Anders als erwartet, tiefgründig und berührend
Aimées große Leidenschaft ist es alte Möbel zu restaurieren. Als sie endlich bemerkt, dass Per, der Vater ihres gemeinsamen Sohnes Len, nicht ihre große Liebe ist, fährt sie mit ihrem heißgeliebten alten ...
Aimées große Leidenschaft ist es alte Möbel zu restaurieren. Als sie endlich bemerkt, dass Per, der Vater ihres gemeinsamen Sohnes Len, nicht ihre große Liebe ist, fährt sie mit ihrem heißgeliebten alten Bulli nach Südengland an die Küste. Dort will sie mit ihrem Sohn einen Neuanfang starten. Ihr damaliges Leben holt sie in England schnell ein, denn dort trifft sie nicht nur ihre Jugendliebe Daniel wieder. Ameé muss sich ihrer Vergangenheit stellen.
Das bunte fröhliche Cover hat mich sofort angesprochen, daher hatte ich auch eine ganz andere Vorstellung von diesem Roman. Es ist keine heitere Liebesgeschichte, sondern ein Buch mit tiefgreifenden Themen.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Ich habe den Roman sehr schnell zu Ende gelesen. Dabei ist mir von den Charakteren Len am meisten ans Herz gewachsen.
Der Fokus des Romans liegt bei der Vergangenheitsbewältigung von Aimeé und ihre sehr schwierige Mutter-Tochter Beziehung, wobei die Liebesgeschichte für mich dabei etwas zu kurz kommt.
Mein Lesefluss ist durch die sprunghaften Rückblicke in die verschiedenen Jahre der Vergangenheit von Aimeé etwas ins Stocken geraten. Trotz allem habe ich den Roman von Hanna Miller sehr gerne gelesen. „Denn das Leben ist eine Reise“ ist ein gefühlvoller und tiefgründiger Roman in einer stellenweise etwas düsteren Atmosphäre.