Szenen aus dem Leben eines Serienmörders...
Zum Buch: Kai hat in jungen Jahren den Mord an seiner Schwester und seiner Mutter mit ansehen müssen. Der Täter wurde nie gefasst und der Vater hat sich nach langer Alkoholsucht schließlich selbst das ...
Zum Buch: Kai hat in jungen Jahren den Mord an seiner Schwester und seiner Mutter mit ansehen müssen. Der Täter wurde nie gefasst und der Vater hat sich nach langer Alkoholsucht schließlich selbst das Leben genommen. Kai hatte nie die Möglichkeit, sein Trauma richtig zu verarbeiten und so ist er als junger Erwachsener selber zum Mörder geworden…
Meine Meinung: Das Buch wird aus der Perspektive von Kai geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Kurze Kapitel laden dazu ein, noch ein weiteres zu lesen. Die Sichtweise von Kai und das, was aus ihm geworden ist, ist eine sehr interessante. Denn hier wird nicht von außen auf die Motive des Mörders gelenkt, sondern man erfährt es direkt vom Mörder. Die Morde sind nicht so detailliert beschrieben, dass einem das Mittagessen wieder hochkommt und die Opfer müssen auch fast gar nicht leiden. Da neigt man leicht dazu, sich auf Kai´s Seite zu stellen. Aber kurze Kapitel, die die Moral der Menschen beleuchtet, erinnern einen wieder daran, dass es eben ein Unterschied ist, eine Ameise zu zertreten oder einen Menschen umzubringen…
Kai´s Leben nimmt eine Wendung, als er seine Nachbarin Viviane kennenlernt. Auf der einen Seite ist der Mordtrieb in ihm natürlich da, aber die andere Seite möchte ein normales Leben mit Viviane führen. Und so gerät er in eine innere Konfliktsituation. Wie er sie dann löst, das müsst ihr schon selber herausfinden!
Mein Fazit: Ich fand das Buch ganz gut geschrieben und es ist wirklich mal ein Perspektivwechsel! Ob ich noch eine Fortsetzung davon brauche? Ich denke, eher nicht, da für mich die Geschichte eigentlich auserzählt ist. Interessantes Thema auf jeden Fall!