Hannover, 1910: Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen der jüdischen Bankierstochter Mia und dem jungen adligen Offizier Julius. Für eine gemeinsame Zukunft wandern sie nach Neuseeland aus, wo sie eine Pferdezucht aufbauen wollen. Doch bei Kriegsausbruch werden sie der Spionage für die Deutschen verdächtigt und getrennt voneinander interniert. Nur der Einsatz der jungen Wilhelmina rettet das Gestüt. Aber der Preis dafür ist hoch und nach dem Krieg ist nichts mehr so, wie es war ...
Eine mitreißende Geschichte um Liebe und Verrat, Verzweiflung und Mut vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges
„Du hast den Mond und einen Stern im Stall – und deine Mia lässt dir jeden Tag im Haus die Sonne scheinen. Wenn das nicht der Himmel auf Erden ist.“
Wahnsinn! Die Leseprobe war großartig, sofort war ich ...
„Du hast den Mond und einen Stern im Stall – und deine Mia lässt dir jeden Tag im Haus die Sonne scheinen. Wenn das nicht der Himmel auf Erden ist.“
Wahnsinn! Die Leseprobe war großartig, sofort war ich in der Geschichte versunken! Es hat mich sehr gefesselt und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Mia und Julius weiter geht, und sie auf ihren Abenteuern begleiten. #Schicksalssterne von Sarah Lark ist ein Neuseeland-Roman, bei dem die Leidenschaft zu Pferden eine große Rolle spielt. Es ist ein Einzelband. Das Cover ist unheimlich schön gestaltet und passt sehr gut in die Zeit, indem der Roman spielt. Ich liebe diese hellen und dunklen Farben und es wirkt sehr geheimnisvoll. Der Schreibstil der Autorin hat mich begeistert, atemberaubend, mitreißend und unkompliziert. Man ist sofort im Geschehen. Die jüdische Bankierstochter Mia und der adlige Offizier Julius sind wie füreinander geschaffen, doch der 1. Weltkrieg stellt alles auf den Kopf.
Sarah Lark hat ihre Hauptfiguren mit einer beeindruckenden Authentizität und Echtheit ausgestattet. Beide waren mir sofort unglaublich sympathisch. Ich habe mit beiden mitgefiebert, gelitten und gelacht. Mias Wunsch, dass alle Pferde auf der Welt glücklich sind, fand ich sehr herzgewinnend. Es gab auch sehr viele detaillierte Informationen über die große Leidenschaft von Mia und Julius, die Pferdezucht. Auf den Inhalt möchte ich nicht besonders eingehen, da ich nicht spoilern möchte.
Fazit: Eine bewegende und spannende Liebesgeschichte mit viel Höhen und Tiefen über Verrat, Verzweiflung, Mut, Intrigen, Lügen, Schicksalsschläge und natürlich auch die Liebe. Abwechslungsreich und dramatisch! Für mich ein Lesehighlight!
Sarah Larks Schreibstil ist wie gewohnt sehr anschaulich, sodass man sich die Handlung und die Umgebung sehr gut vorstellen kann. Man sieht die Figuren wie in einem Film vor sich. Durch verschiedene Perspektiven ...
Sarah Larks Schreibstil ist wie gewohnt sehr anschaulich, sodass man sich die Handlung und die Umgebung sehr gut vorstellen kann. Man sieht die Figuren wie in einem Film vor sich. Durch verschiedene Perspektiven verfolgt man ihr Leben hautnah und kann ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen.
Mia Gutermann ist mein Lieblingscharakter. Ich mag ihre Einstellung zum Leben und ihre Entwicklung. Schon zu Beginn schert sie sich nicht darum, was eine Frau tun darf oder nicht, sondern tut es einfach. Auch Julius von Gerstorf ist grundsätzlich sympathisch.
Ebenfallls einen tiefgehenden Charakter hat Willie, die man nicht immer mögen kann. Die Drei verbindet ein Beziehungsgeflecht, das tief geht und die drei aneinanderbindet.
Sehr informativ wird in die Handlung eingewebt, welche Auswirkungen der Erste Weltkrieg auf Neuseeland hatte. Er spielte am anderen Ende der Welt nämlich eine größere Rolle als ich dachte. Interessiert habe ich auch die Schilderungen über die militärische Ausbildung für Pferd und Reiter in Hannover gelesen. Sarah Lark bindet Fakten über Pferde und Reitrichtungen geschickt in die historischen Gegebenheiten und die Handlung ein. Es wird deutlich, dass die Autorin sehr gewissenhaft recherchiert hat. Obwohl ich mit Pferden nichts am Hut habe, sind es mir nicht zu viele Informationen, im Gegenteil, ich finde es sehr interessant. Pferde treten in diesem Buch sehr oft auf und mehmen eine größere Rolle ein. Sie haben sogar verschiedene Charakterzüge und Eigenheiten.
Nicht nur was die militärische Ausbildung in Deutschland angeht, sondern auch über die Rennsportszene in Neuseeland und die damaligen Lebensumstände vor und während des Ersten Weltkrieges nimmt einen wichtigen Teil der Geschichte ein. Im Nachwort wird klar, dass auch historische Persönlichkeiten mit in Mias und Julius Leben eingeflochten wurden. Die Verschmelzung von realer Historie und Fantasie mag ich immer sehr gerne und gelingt Sarah Lark hervorragend.
Eine Neuseelandkarte vorne im Buch verortet die wichtigsten Orte der Geschichte.
Die Handlung ist spannend, vor allem zu Beginn und die zweite Hälfte des Buches. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass der Klappentext weit vergreift - bis zur Mitte des Buches - sonst ist man vielleicht enttäuscht.
Das Ende ist der Autorin gut gelungen. Dennoch hätte ich gerne noch mehr über Mia und Julius gelesen. Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.
Fazit
Sarah Larks Bücher sind ein Garant für kurzweilige Lesestunden. Wie immer ist ihre Art zu schreiben sehr anschaulich und umfasst die Umgebung sowie die Lebensumstände der Figuren. Hier ist es die Zeit des Ersten Weltkrieges und seine Auswirkungen auf Neuseeland, welche die Autorin authentisch das Leben der Protagonisten bestimmen lässt. Diese sind tiefgehend und stehen so einigen Problemen gegenüber, was ihren Charakter zum Vorschein bringt.
„Du hast den Mond und einen Stern im Stall – und deine Mia lässt dir jeden Tag im Haus die Sonne scheinen. Wenn das nicht der Himmel auf Erden ist.“
„Schicksalsterne“ ist ein historischer Roman von Sarah ...
„Du hast den Mond und einen Stern im Stall – und deine Mia lässt dir jeden Tag im Haus die Sonne scheinen. Wenn das nicht der Himmel auf Erden ist.“
„Schicksalsterne“ ist ein historischer Roman von Sarah Lark. Er erschien am 28.07.2020 im Bastei Lübbe Verlag und ist in sich abgeschlossen.
Als Mia und Julius sich 1910 in Deutschland kennenlernen, scheint der gemeinsame Weg in die Zukunft eben und unkompliziert. Der Krieg jedoch, vor dem die beiden aus Deutschland fliehen, entpuppt sich auch in Neuseeland als Gefahr und plötzlich ist alles anders als erhofft. Auch das gemeinsam aufgebaute Gestüt steht vor dem Aus und kann nur durch das Eingreifen der jungen Willie gerettet werden…
Mia und Julius waren mir als Hauptfiguren sofort unglaublich sympathisch. Ich konnte mich dadurch sehr schnell in die Geschichte einfinden und mit den beiden mitfiebern.
Ihr Kennenlernen sowie ihr Umzug nach Neuseeland, das eine leichtere Zukunft ohne Kriegswirrungen zu versprechen scheint, sind zwar zunächst sehr unkompliziert und unspektakulär, der Verlauf der Geschichte ist es dann aber überhaupt nicht mehr. Die Handlung, die leicht und humorvoll beginnt, wendet sich ebenso abrupt, wie das Schicksal des jungen Paars. Der erste Weltkrieg, der zwar in Neuseeland selbst nicht stattfindet, hat aber trotzdem große Auswirkungen auf die Bewohner des Landes. Gerade Einwanderer aus Deutschland stehen plötzlich im Fokus der neuseeländischen Bevölkerungen und werden als Spioniere verhaftet und interniert. Dies geschieht auch Mia und Julius und nur durch den Einsatz der jungen Frau Willie, die sie vor Kurzem auf dem Gestüt aufgenommen haben, kann der Hof gerettet werden.
Im Gegensatz zu Mia und Julius ist Willie mir dabei von Anfang an suspekt gewesen. Sie ist ein Mädchen aus einem armen Haushalt, das aber dennoch weiß was sie will. Sie erkennt schnell, was sie tun muss, um ihre Träume zu verwirklichen und setzt alles daran, diese zu erreichen. Dass sie dabei über Leichen gehen muss, nimmt sie billigend in Kauf. Ihre intrigante und egoistische Haltung hat mich von Beginn an gestört und obwohl mir ihr Durchsetzungsvermögen und ihre Stärke durchaus imponieren, konnte sie mich als Figur nicht überzeugen.
Ganz im Gegensatz zu der jungen Willie steht Mia. Sie ist ein Mädchen aus gutem Hause und musste in ihrem bisherigen Leben nur wenig Leid ertragen. Sie ist gutgläubig und fast schon naiv. Pferde sind ihre große Leidenschaft und eigentlich möchte sie nur, dass alle glücklich sind.
Als sie dann jedoch gezwungen ist, für sich selbst zu sorgen, erkennt sie, was in ihr steckt. Sie trotzt allen Widrigkeiten und kämpft darum, Julius nach dem Krieg wiederzusehen. Sie wächst an ihren Aufgaben und aus der wenig durchsetzungsstarken und naiven jungen Frau wird schließlich eine starke und selbstbewusste Frau, die für sich selbst kämpft. Diese Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und spiegelt wieder mal eine typische Figur aus den Romanen der Autorin wider.
Weniger gut gefallen hat mir, dass Julius so gar keine Entwicklung durchmacht. Er ist zwar ein sympathischer Mensch, aber außer seinen Pferden hat er nur wenig Leidenschaft. Er hasst Konfrontationen und entscheidet nur ungern Dinge. Selbst als er Mia fast verliert, findet er nicht selbst eine Lösung, sondern das Schicksal entscheidet sich erneut für ihn. Für seinen Charakter hätte ich mir daher ein bisschen mehr Raffinesse gewünscht, dieses Defizit schmälert allerdings nicht den Lesespaß und wird auch zum Ende des Romans insofern abgerundet, als dass Julius zumindest einsieht, dass er Fehler gemacht hat.
Insgesamt sind aber alle Romanfiguren sehr gut beschrieben. Die jeweiligen Eigenschaften werden schnell klar und die Darstellung ist authentisch.
Auch der Schreibstil des Romans ist, wie immer bei Sarah Lark, unkompliziert und flüssig. Die Geschichte reißt einen mit und ist durch den klassischen Spannungsaufbau interessant und unvorhersehbar. Auch das Ende war für mich sehr überraschend und lange Zeit war ich mir nicht sicher, worauf es schließlich hinauslaufen würde.
Geschickt werden historische Eckdaten und Fakten sowie Details über die Pferdezucht und die Reiterei in die Handlung eingearbeitet. Die historischen Begebenheiten sind dabei nicht so präsent und werden eher beiläufig eingestreut, während die Begriffe der Reiterei gerade zum Anfang sehr stark vertreten sind. Für mich haben sie kein Problem dargestellt, denn da ich lange Zeit selbst geritten bin, waren sie leicht verständlich. Für Neulinge auf diesem Gebiet könnten sie allerdings durchaus schwierig zu verstehen sein, hier würde ein Glossar sehr helfen.
Sehr gefallen hat mir, dass der Buchtitel im Roman immer wieder aufgegriffen wird und dass auch die Pferdenamen immer wieder eine Bedeutung bekommen.
Insgesamt hat mir natürlich auch die große Präsenz der Pferde sowie die Liebe der Hauptfiguren zu den Tieren sehr gut gefallen.
Die eingearbeiteten Fakten über den ersten Weltkrieg sowie die Beschreibung des bereits dort sehr präsenten Judenhasses waren mir bisher nur wenig bekannt, weshalb ich sie sie sehr interessant fand.
Mein Fazit: Sarah Lark hat erneut einen großen und brillanten Roman vor der wunderschönen Kulisse Neuseelands geschrieben. Er eignet sich besonders für Pferde- und Leseliebhaber und lässt sich während des Lesens nur schwer beiseitelegen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen für einen Roman über Liebe, Mut, Hass und Intrigen vor den Wirrungen des ersten Weltkrieges.
Eine herzergreifende Geschichte die hier die Autorin Sarah Lark geschrieben hat, um einer jungen Frau die viel erleiden muß und noch oben drein von ihrer angeblich besten Freundin hintergangen wird. Diese ...
Eine herzergreifende Geschichte die hier die Autorin Sarah Lark geschrieben hat, um einer jungen Frau die viel erleiden muß und noch oben drein von ihrer angeblich besten Freundin hintergangen wird. Diese entpuppt sich als Hochstaplerin und ist ein arrogantes, verlogenes Luder und gibt alles drum um Mia ihren Mann auszuspannen.
Die Geschichte ist einfach unglaublich, mit viel Wehmut, Schmerz, Enttäuschungen aber doch voller Liebe und großer Hoffnung. Eine Geschichte was einem berührt. Dies ist wieder ein Buch von der Autorin was ihr voll gelungen ist. Was einen mitreißen tut, wo man sich alles bildlich gut vorstellen kann. Starke Charaktere werden hier beschrieben, die man sich gut vorstellen kann und erst einmal der Schreibstil, sehr flüssig und gut.
Auch die Umgebung Neuseelands, die historische Geschichte drum herum werden mit eingenommen und gibt das ganze Lebendigkeit und eine persönliche Note.
In allem ein sehr schönes Buch und hält was der Klappentext verspricht.
Ich kann das Buch für alle Leser/innen empfehlen die gerne so eine Geschichte lesen.
Mia, eine deutsche Jüdin und Julius, ein deutscher Aristokratensohn, verlieben sich ineinander. Beide verbindet eine innige Liebe zu Pferden.
Da es für sie keine Möglichkeiten gibt in Deutschland eine ...
Mia, eine deutsche Jüdin und Julius, ein deutscher Aristokratensohn, verlieben sich ineinander. Beide verbindet eine innige Liebe zu Pferden.
Da es für sie keine Möglichkeiten gibt in Deutschland eine Pferdezucht nach ihren Wünschen aufzubauen versuchen sie ihr Glück im entfernten Neuseeland.
Der erste Weltkrieg hat jedoch seine Arme auch bis in die entferntesten Ecken der Welt ausgestreckt und so kommt es für die „Deutschen“ dort auch zu Repressalien.
Stehen die Sterne günstig und wird es den beiden, trotz der Steine die sie in den Weg gelegt bekommen, gelingen ihr Glück auf der anderen Seite der Welt zu finden?
Ich habe mich sofort in das Cover verliebt, als ich es sah und wusste das ich dieses Buch lesen muss. Wie gut das ich für die Leserunde bei der Lesejury dafür ausgelost wurde.
Mir hat das Buch dann auch super gefallen.
Der Schreibstil von Sarah Lark lässt einen sofort in die Geschichte eintauchen. Ich kannte bisher noch keine Bücher der Autorin, aber das wird sich nun sicherlich ändern.
Das die beiden ein Sternenbild haben das im Buch immer mal wieder auftaucht und auch den Titel beschreibt fand ich sehr schön
Mia war ein ausgesprochen sympatischer Charakter. Zu Beginn luftig, leicht, unbesorgt, vielleicht ein bisschen zu naiv, aber sie hat später dazugelernt. Das Positive an ihr fand ich war die Begeisterung für die Pferde und der unbändige Wille ihren Traum niemals aus dem Auge zu verlieren.
Julius, der eher träumerische Aristokratensohn, ist ganz vernarrt in sie und in Pferde. Leider ist er sehr unbedarft und nicht gerade der Entschlussfreudigste. Die beiden haben es nicht leicht bei der Umsetzung ihres Lebenstraums und als dann auch noch der Krieg ausbricht wird alles noch viel schwieriger.
Manch eine Mitleserin fand die Geschichte zu Beginn zu pferdelastig. In meinen Augen hat es aber genau das widergespiegelt wie Mia und Julius waren. Pferdenarren und nicht viel anderes im Kopf als das Glück der Pferde, da musste das einfach so beschrieben werden.
Gegen Ende gab es viele glückliche Zufälle, was so manchem Leser auch leicht aufgestoßen ist. Ich fand diese glücklichen Fügungen haben jedoch die Geschichte für mich erst so richtig rund gemacht und mir das Positive im Leben aufgezeigt. So wie das Schicksal manchmal erbarmungslos zuschlägt, so kann auch das Glück geballt kommen.
Ich würde gerne noch mehr hören von den Bewohnern von Epona Station.
Es war schon traurig das Buch weglegen zu müssen und nicht mehr Mäusschen spielen zu können wie es bei Mia und Julius nun weiter geht und was auch aus den anderen Mitstreitern geworden ist.
Mich hat die Autorin mit diesem Werk voll überzeugt.