Cover-Bild Die Spur des Schweigens
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 31.08.2020
  • ISBN: 9783453270480
Amelie Fried

Die Spur des Schweigens

Roman
Journalistin Julia schlägt sich mühsam als freie Schreiberin durch und träumt von der großen, investigativen Story. Sie erhält einen Hinweis auf mögliche sexuelle Übergriffe in einem renommierten Forschungsinstitut. Der Me-too-Debatte überdrüssig, geht sie dem Verdacht zunächst nur halbherzig nach. Als sich aber die erste Betroffene bei ihr meldet und Julia den attraktiven Hauptverdächtigen kennenlernt, ist ihr Reporterinnen-Instinkt geweckt.

Am Institut stößt sie auf ein gefährliches Gemisch aus Machtmissbrauch, Schweigen und Vertuschung – und auf eine schockierende Verbindung zu ihrem Bruder Robert, der zwölf Jahre zuvor spurlos verschwunden ist. Plötzlich muss Julia sich unangenehme Fragen stellen: Was hat Robert mit dem Selbstmord einer chinesischen Doktorandin zu tun? Warum wurde seine Leiche nie gefunden? Hat sie all die Jahre etwas übersehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2020

Lesehighlight

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Amelie Fried ihr Roman Die Spur des Schweigens ist ein absolutes Lesehighlight!

Julia ist Journalistin und hält sich als freie Schreiberin mhsam über Wasser. Wie jeder gut Journalist träumt sie von der ...

Amelie Fried ihr Roman Die Spur des Schweigens ist ein absolutes Lesehighlight!

Julia ist Journalistin und hält sich als freie Schreiberin mhsam über Wasser. Wie jeder gut Journalist träumt sie von der einen großen Enthüllungsstory. Da bekommt sie einen Hinweis auf mögliche sexuelle Übergriffe in einem renommierten Forschungsinstitut. Anfangs etwas lustlos wird aber recht schnell ihr Interesse geweckt und sie beginnt zu recherchieren. Durch Zufall stößt sie dabei auch auf Spuren ihres verunglückt geglaubten Bruders...

Das Buch ist von der ersten Seite an fesselnd und spannend aufgebaut. Es wird nicht nur das aktuelle Thema von sexueller Belästigung von Frauen (am Arbeitsplatz) aufgeriffen, auch Demenz, Hasskommentare in den Medien, Probleme alleinerziehender junger Frauen und andere aktuelle Themen fließen in die Geschichte ein und machen sie so interessant.

Julia ist ein gut ausgearbeiteter Charakter mit Ecken und Kanten und war mir sofort symphatisch. Unsicher, aber auch zielstrebig, leider auch manchmal dem Alkohol zugeneigt, geht sie aber unbeirrt ihren Weg.

Ein Buch, dass einem auch noch nach der letzten Seite im Gedächtnis bleibt und einen aufmerksamer in die Welt schauen lässt.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Perfekte Mischung aus emotionalen und spannenden Momenten. Das Thema #Metoo wird erfreulicherweise nicht einseitig beleuchtet

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Julias Bruder verschwand vor zwölf Jahren bei einem Trekkingunfall in Norwegen, ein Ereignis, das die ganze Familie aus der Bahn geworfen hat. Eine Trauer und ein Abschluss mit dem Verlust war bisher nicht ...

Julias Bruder verschwand vor zwölf Jahren bei einem Trekkingunfall in Norwegen, ein Ereignis, das die ganze Familie aus der Bahn geworfen hat. Eine Trauer und ein Abschluss mit dem Verlust war bisher nicht möglich, da immer noch die Hoffnung bleibt, dass Robert überlebt haben könnte. Julia erträgt die Ungewissheit nur schwer, kann keine langfristigen Beziehungen eingehen, ertränkt ihre Sorgen im Alkohol und schlägt sich als freie Journalistin bei einem Gesundheitsmagazin so durch. Artikel über Venenleiden können ihren journalistischen Ehrgeiz nicht wecken, weshalb sie den Chefredakteur um eine reizvollere Aufgabe bittet. Dieser stößt sie auf ein Forschungsinstitut, in dem es zu sexuellen Übergriffen auf Studentinnen und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen gekommen sein soll. Julia sah die Metoo-Debatte bisher kritisch, beginnt jedoch mit Recherchen an dem Institut, in dem auch ihr Bruder als Assistent gearbeitet hatte. Sie stößt zunächst auf eine Mauer des Schweigens, bis sich ihr eine der chinesischen Mitarbeiterinnen öffnet, jedoch anonym bleiben möchte. Je tiefer Julia bohrt, desto größere Ausmaße nimmt die Story an, mit der Julia nicht gerechnet hätte.

"Die Spur des Schweigens" greift ein Thema auf, das immer wieder Schlagzeilen in den Medien macht und ist deshalb brandaktuell. Es geht um sexuelle Übergriffe auf Frauen im Berufsleben und den Druck der von Vorgesetzten ausgelöst wird, um Frauen an einer Karriere zu hindern. Bei den Übergriffen kann es sich um scheinbar harmlose Sprüche, aber auch um angrapschen bis hin zu Vergewaltigungen handeln. All dies soll sich über die Jahre in dem Forschungsinstitut ereignet haben, ohne dass sich eine Frau getraut hätte, dies zur Anzeige zu bringen oder die Vorwürfe waren mit Beschwichtigungen und mittels Versetzungen unter den Teppich gekehrt worden.
Das Szenario ist realistisch und auch die Charaktere wirken sehr authentisch. Insbesondere in Julia, deren Leben vom Verlust ihres Bruders gezeichnet ist, kann man sich gut hineinversetzen. Durch ihre Recherche wird jedoch auch bewusst, was Frauen im Berufsleben erleben und ertragen müssen und wie schwierig es ist darauf zu reagieren bzw. welche Folgen ausgelöst werden, wenn ein Skandal dieser Art aufgedeckt wird und an die Öffentlichkeit gelangt. Insbesondere der Vorwurf, das Frauen aus Rache solche Gerüchte in die Welt setzen, wiegt schwer und ist einer der wesentlichen Gründe, warum viele Frauen sich nicht trauen, sich zu wehren.

Die Geschichte ist sehr eindringlich geschildert und bis zum Ende spannend. Sowohl die Recherche für Julias Artikel als auch die Suche nach ihrem Bruder, für die sie durch ihre Recherche neue Hinweise erhalten hat, erzeugen eine Sogwirkung. Durch den Einblick in das Seelenleben der Figuren und durch Julias bewegtes Privatleben berührt der Roman aber auch auf der Gefühlsebene.
"Die Spur des Schweigens" bietet damit die perfekte Mischung aus emotionalen und spannenden Momenten und greift engagiert ein diskussionswürdiges Thema auf, das nicht nur einseitig beleuchtet wird. Auch die Problematik von gebrandmarkten Männern, die zu unrecht verdächtigt werden, Frauen zu nahe getreten zu sein, findet ihre berechtige Erwähnung.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Allerbeste Unterhaltung

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Allerbeste Unterhaltung

Die freie Journalistin Julia Feldmann lernt bei einer Produktvorstellung durch den Tritt eines Kameramannes auf ihren Fuß den sehr sympathischen Nachrichtensprecher Sebastian Bayer ...

Allerbeste Unterhaltung

Die freie Journalistin Julia Feldmann lernt bei einer Produktvorstellung durch den Tritt eines Kameramannes auf ihren Fuß den sehr sympathischen Nachrichtensprecher Sebastian Bayer kennen. Aber sie, die es, warum fragt sie sich selbst, mit keinem Mann lange aushält, vergrault ihn schnell wieder. Durch einen neuen Auftrag, der sich mit der Me-too-Debatte beschäftigt, kommt sie an ein renommiertes Forschungsinstitut, an dem ihr Bruder Robert beschäftigt war, bevor er in Norwegen seit seinem letzten Urlaub als verschollen gilt. Bei ihren Recherchen trifft sie auf den äußerst attraktiven Dr. Jens Höger, der von mehreren Frauen beschuldigt wird, sie sexuell belästigt zu haben. Durch Zufall kommt sie den Spuren ihres Bruders wieder nahe. Denn entgegen jeder Vernunft hat sie die Hoffnung ihn wiederzufinden nie aufgegeben…

Mit „Die Spur des Schweigens“ legt Amelie Fried einen sehr dicht gewebten Roman vor, bei dem es nicht nur um sexuelle Anmache und Gewalt an Frauen geht, sondern auch um das Verschwinden ihres Bruders Robert in 2007 und um das Thema Demenz, von der ihre Mutter Gitta betroffen ist. Auch die Probleme einer alleinerziehenden Mutter, hier ihrer Freundin Kathrin, werden eingeflochten. Probleme, die ausländische junge Menschen hier mit unserer Kultur haben, kommen ans Licht. Die Entwürdigungen und Hasskommentare in den sozialen Medien werden ebenfalls zum Thema gemacht. Genauso wie fragwürdige Wunder-Schlankheitsprodukte, die immer wieder angeboten werden.

Julia ist mir ab dem ersten Kennenlernen sehr sympathisch. Sie ist einfühlsam und zielstrebig, lässt sich nicht von ihrem einmal eingeschlagenen Weg abbringen. Sie ist aber auch irgendwie zerrissen, innerlich unsicher, manchmal leichtsinnig und macht Sachen, die ihr absolut nicht guttun. So stört mich z.B. ihr Alkoholkonsum hier etwas. Besonders ans Herz gewachsen sind mir auch ihre beiden Freundinnen Kathrin und Nina. Solch verlässliche junge Frauen, die immer für einen da sind, wenn man sie braucht, wünscht sich bestimmt jeder in seinem Freundeskreis. Durch Rückblicke ins Jahr 2007 lerne ich auch Robert kennen und bekomme immer neue Sequenzen aus seinem Leben geboten. Das macht auch ihn für mich real und vorstellbar. Alle Personen, die ich hier kennenlerne haben ihren ganz eigenen Charakter, ganz eigene Wesenszüge, Ecken und Kanten und ich kann sie mir sehr gut vorstellen.

„Die Spur des Schweigens“ ist so eine Geschichte, in der ich alles bekomme, was ich von einem guten Roman erwarte. Es macht mich wütend, wenn ich an Männer denke, die bis heute nicht verstanden haben, was NEIN bedeutet oder die sich am geistigen Eigentum Anderer vergreifen. Hier und da sind ein paar Tränen geflossen. Zusammen mit Julia habe ich mich aber auch bei verschiedenen Anlässen sehr freuen können und sie vor allem für ihre Durchhaltekraft und ihre Stärke bewundert.

Ein Buch, das mich spitzenmäßig unterhalten hat, das meine Emotionen hervor gelockt hat und von dem ich hoffe, dass es noch sehr viele Leser und Leserinnen finden wird.
Von mir bekommt es die vollen 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.03.2022

Ein zufälliger Glücksgriff

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Dieses Mal habe ich zu einem Roman gegriffen, der es zugegebener Maßen etwas schwieriger hatte mich zu überzeugen. Ich versuche zwischendurch Bücher zu lesen, die ich mir auf Anhieb vielleicht nicht vorgenommen ...

Dieses Mal habe ich zu einem Roman gegriffen, der es zugegebener Maßen etwas schwieriger hatte mich zu überzeugen. Ich versuche zwischendurch Bücher zu lesen, die ich mir auf Anhieb vielleicht nicht vorgenommen hätte. So eins war auch Die Spur der Schweigens. Umso schöner ist es dann jedoch, wenn sie es trotz meiner Vorbehalte schaffen mich zu begeistern und ich hinterher sagen kann „Zum Glück habe ich dich doch gelesen.“

Es ist ein toller Roman, der die spannende Geschichte einer Journalistin erzählt, die Recherchen an einem wissenschaftlichen Institut wegen sexueller Belästigung anstellen soll. Genau an dem Institut, an dem ihr Bruder gearbeitet hat, bevor er vor vielen Jahren während eines Urlaubes einfach verschwand.
Amelie Fried hat es geschafft mich immer weiter in dieses Buch hineinzuziehen. Erst nach und nach erkennt man Verbindungen und zieht Schlüsse. Diese müssen sich am Ende aber nicht immer als richtig erweisen.

Ich hatte Angst, dass es mir zu langatmig oder zu trocken wird. Doch das ist es nie. Ich habe es sehr genossen mal etwas anderes zu lesen und mich von der Geschichte mitreißen zu lassen.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Julia auf der Suche nach der Wahrheit

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Die Spur des Schweigens
Inhaltsangabe Quelle: Heyne Verlag

Journalistin Julia schlägt sich mühsam als freie Schreiberin durch und träumt von der großen, investigativen Story. Sie erhält einen Hinweis ...

Die Spur des Schweigens
Inhaltsangabe Quelle: Heyne Verlag

Journalistin Julia schlägt sich mühsam als freie Schreiberin durch und träumt von der großen, investigativen Story. Sie erhält einen Hinweis auf mögliche sexuelle Übergriffe in einem renommierten Forschungsinstitut. Der Me-too-Debatte überdrüssig, geht sie dem Verdacht zunächst nur halbherzig nach. Als sich aber die erste Betroffene bei ihr meldet und Julia den attraktiven Hauptverdächtigen kennenlernt, ist ihr Reporterinnen-Instinkt geweckt.

Am Institut stößt sie auf ein gefährliches Gemisch aus Machtmissbrauch, Schweigen und Vertuschung – und auf eine schockierende Verbindung zu ihrem Bruder Robert, der zwölf Jahre zuvor spurlos verschwunden ist. Plötzlich muss Julia sich unangenehme Fragen stellen: Was hat Robert mit dem Selbstmord einer chinesischen Doktorandin zu tun? Warum wurde seine Leiche nie gefunden? Hat sie all die Jahre etwas übersehen?

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von der Autorin Amelie Fried, und ich war angenehm überrascht, von ihrem Schreibstil und Inhalt. Sie greift in dem Buch das Thema sexuelle Übergriffe auf, und wie die Betroffenen vor lauter Angst und Scham schweigen. Sie erlaubt uns tiefe Einblicke in das Seelenleben ihrer Protagonisten. Alles ist so glaub-und Bildhaft ,Authentisch und spannend erzählt, das man das Gefühl hatte ein Teil der Geschichte zu sein. Ein toller und spannender Kriminalroman , der einem Betroffen machte beim Lesen, den was sie uns erzählt geschieht Tagtäglich auf der ganzen Welt, an den Arbeitsplätzen.

Man spürt wie schwer es Julia als freie journalistin hat. Natürlich träumt sie vom großen Durchbruch und gefragt sein, in der Welt der Medien. Da ist dann auch noch die schwere Last und Sorge um den vor 12 Jahren totgeglaubten Bruder Robert, der auf einer seiner Trekking Touren spurlos verschwunden ist, der ihr wie ein Mühlstein auf der Seele liegt, und die Sorge um die Mutter.
Julia glaubt es nicht so richtig, sie waren immer unzertrennlich. Chris der Redakteur, bei der Medizinischen Zeitung, für die Julia schreibt, braucht unbedingt einen Knaller, und bittet sie über das Thema Sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz zu recherchieren. Ausgerechnet landet sie an einem sehr renommierten Forschungsinstitut, bei dem ausgerechnet auch ihr Bruder Robert beschäftigt war. Ich muss zugeben am Anfang hatte Julia nicht viel Lust, und machte ihre Aufgabe sehr halbherzig. Aber langsam wird sie sehr neugierig und Aufmerksam, ihre Journalistische Lust wird geweckt. Auch wenn einige der Betroffenen sich am Anfang in Schweigen hüllen, aus lauter Angst, Verlust des Arbeits- oder Studiumplatzes. Aber auch aus lauter Scham, wird vieles verschwiegen. Besonders die Doktorandinnen , sind die Opfer an dem Johannes-Löwe-Institut , den es würde dem Image der Firma schaden. So, gibt es weiterhin Mobbing, Übergriffe und Missbrauch. Aber Julia lässt nicht locker, sie hat Blut geleckt, und fordert die Frauen auf ihr alles zu erzählen, sie verspricht das sie Anonym bleiben. Was war ich erleichtert als sie die erste der Frauen eine junge Chinesin meldete. Es tun sich unerhörte Dinge auf, besonders der Hauptverdächtige am Institut ein sehr charmanter und Attraktiver Mann, wird auch zur Gefahr für Julia auf. Sie stößt auch auf ein schreckliches gesehen in dem ihr verschwundener Bruder Robert verwickelt zu sein scheint, was hatte er mit dem Selbstmord eine

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