Lisa Kögeböhn (Übersetzer), Christiane Sipeer (Übersetzer)
Als Sylvie Durand einen Brief erhält, der sie auf das verlassene Anwesen ihrer Familie in der Provence zurückruft, weiß sie, dass sie gehen muss. Mitten in einem schwülen Sommer voller Hitzewellen und verheerender Brände auf dem Land reist die alleinerziehende Mutter mit ihrer jüngsten Tochter Emma im Schlepptau nach »La Rêverie«. Dabei wollte sie Emma doch unter allen Umständen von diesem Ort fernhalten …
Zurück im alten Zuhause kommen Erinnerungen hoch: Über dem Haus schwebt bedrohlich der Geist von Élodie, Sylvies erstem Kind. Élodie mit dem goldenen Haar. Élodie, die genau wusste, wie sie bekam, was sie wollte. Élodie, über die im Dorf immer noch getuschelt wird.
Während Sylvie sich in den Gedanken an das, was mit Élodie im Sommer vor zehn Jahren passierte, zu verlieren droht, gerät die Situation in »La Rêverie« mehr und mehr außer Kontrolle …
Kate Riordan erzählt von einer Mutter, die gegen die Schatten ihrer Vergangenheit kämpft – um zu retten, was sie liebt. ›Das verborgene Zimmer‹ ist ein hochspannender Roman, der niemanden kalt lassen wird.
Ehrlich gesagt, das Buch lag lange auf meinem SUB, weil mich das Cover total getäuscht hat. Ich habe es geschenkt bekommen und dachte, es sei so ein langsamer Frauenroman im Sinne von Rosamunde Pilcher. ...
Ehrlich gesagt, das Buch lag lange auf meinem SUB, weil mich das Cover total getäuscht hat. Ich habe es geschenkt bekommen und dachte, es sei so ein langsamer Frauenroman im Sinne von Rosamunde Pilcher. Aber nein - so ist es gar nicht! Ich habe das Buch an 2 Tagen ausgelesen, zum Teil im Zug, es hat mich direkt gepackt und war ein echter Pageturner. Die Geschichte nimmt einige Wendungen, die Protagonisten sind interessant und entwickeln sich und das Ende ist super!
In diesem Buch hat sich Kate Riordan eines Themas angenommen, über das kaum öffentlich gesprochen wird. Denn wer gibt schon gern zu, dass sein Kind ein psychisches Problem hat und man als Eltern damit ...
In diesem Buch hat sich Kate Riordan eines Themas angenommen, über das kaum öffentlich gesprochen wird. Denn wer gibt schon gern zu, dass sein Kind ein psychisches Problem hat und man als Eltern damit nicht umzugehen versteht. Für diesen Roman braucht der Leser anfänglich ein bisschen Durchhaltevermögen, kommt die Geschichte doch erst allmählich in Schwung. Aber das Dranbleiben lohnt sich. Auf zwei Ebenen – Gegenwart/Vergangenheit – wird die Handlung präsentiert, und der Leser versteht immer besser mit welchen Problemen sich die Hauptfigur auseinandersetzen muss/musste. Je mehr Informationen man als Leser nun bekommt, je fesselnder wird dieser Roman. Mit viel Einfühlungsvermögen schildert die Autorin die Emotionen und Beklemmungen ihrer Hauptfigur. Aber auch die anderen Charaktere passen mit ihren Eigenwilligkeiten wunderbar in die Geschichte. Der Schreib- und Erzählstil dabei ist flüssig zu lesen und sehr bildhaft und runden damit diesen Roman exzellent ab. Dieser sehr interessante und spannend umgesetzte Plot hat mir sehr gut gefallen und ich vergebe volle 5 Sterne.
Das verborgene Zimmer war mein erster Roman von Kate Riordan. Die Autorin hat mit ihrem Familiengeheimnisroman, der uns in den Süden Frankreichs entführt, genau meinen Lesegeschmack getroffen.
In dem ...
Das verborgene Zimmer war mein erster Roman von Kate Riordan. Die Autorin hat mit ihrem Familiengeheimnisroman, der uns in den Süden Frankreichs entführt, genau meinen Lesegeschmack getroffen.
In dem Buch geht es um Sylvie Durant, welche nach der Scheidung von ihrem Mann mit Tochter Emma in London lebt. Dem Familienanwesen La Reverie in Frankreich hat sie nach einem tragischen Vorfall aus der Vergangenheit den Rücken gekehrt. Als jedoch ein Brief eintrifft, in dem Sylvie mitgeteilt wird, dass es in La Reverie einen Brand gegeben hat, sieht sich Sylvie gezwungen nach Frankreich zu reisen und sich ihrer Vergangenheit zu stellen.
Kate Riordan konnte mich mit ihrer Idee recht schnell überzeugen, auch wenn ich am Anfang ein bisschen gebraucht habe, um mich mit dem sehr speziellen Erzählstil der Autorin anzufreunden. Das Buch ist aus Sicht von Protagonistin Sylvie geschrieben. Sylvie selbst ist es, die diese Geschichte erzählt. Wir erleben als Leser hautnah ihre Gedanken, Gefühle und natürlich Handlungen. Dabei wechseln wir immer wieder zwischen zwei Zeitebenen hin und her. Die gegenwärtigen Ereignisse spielen sich im Jahr 1993 ab. In der zweiten Zeitebenen begeben wir uns in die späten 70er bzw. frühen 80er Jahre. Nach und nach wird so das Geheimnis um die dramatischen Ereignisse in La Reverie, welche Sylvie bis in die Gegenwart verfolgen, aufgedeckt. Kate Riordan hat mit diesem Aufbau das Rad nicht neu erfunden, aber das muss sie auch gar nicht, denn es funktioniert. Mich konnte sie damit fesseln! Die Autorin hat einen richtigen Pageturner zu Papier gebracht. Nahezu jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger, sodass man das Buch einfach nur in einem Zug durchlesen mag.
Besonders schön fand ich auch das Setting. Das südfranzösische Flair kam sehr gut zur Geltung. Einfache, französische Sätze runden das Gesamtbild unglaublich gut ab und lassen einem noch besser in den Roman abtauchen.
Wenn ihr gerne Familiengeheimnisromane lest, dann lasst euch Das verborgene Zimmer nicht entgehen.
Fazit
Das verborgene Zimmer aus der Feder von Kate Riordan ist ein unglaublich fesselnder Familiengeheimnisroman, der seine Leser in den Süden Frankreichs entführt. Schauplatz ist das Herrenhaus La Reverie, im dem Protagonistin Sylvie aufgewachsen ist und welchem sie aufgrund dramatischer Ereignisse den Rücken gekehrt hat. Kate Riordan erzählt sehr fesselnd die Geschichte von Sylvie und ihrer Familie und lüftet nach und nach das Geheimnis, welches viele Jahre in La Reverie verborgen lag.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und daher gibt's auch eine Leseempfehlung!
"Nicht alle Kinder mit diesen Eigenschaften sind aggressiv. Einige sind lediglich manipulativ und darauf aus, ihren Willen zu bekommen. Häufig tun sie Dinge nur, um zu sehen, ...
Meine Meinung und Inhalt
"Nicht alle Kinder mit diesen Eigenschaften sind aggressiv. Einige sind lediglich manipulativ und darauf aus, ihren Willen zu bekommen. Häufig tun sie Dinge nur, um zu sehen, was passiert. ...Eine Theorie besagt, ihr Drang, Dinge zu tun, von denen sie wissen, dass sie falsch sind und Menschen verletzen, entstehe aus dem Bedürfnis, mehr zu fühlen, überhaupt etwas zu fühlen." (ZITAT)
Ein heißer, schwüler Sommer in der Provence: Sylvie ist mit ihrer Tochter Emma zurück in ihrer Heimat. Der Ort, an den sie nie zurück wollte. Der Ort, an dem ihre erste Tochter Elodie starb.
Doch um zu retten, was sie liebt, muss sich Sylvie ihrer dunklen Vergangenheit stellen.
Bereits die ersten Seiten des Buches konnten mich sofort in das Buch vertiefen lassen. Riordan hat einen unglaublich tollen und fesselnden Schreibstil.
Man fiebert mit und möchte mehr über die Vergangenheit erfahren. Was ist damals mit Elodie passiert?
Die einzelnen Kapitel des Buches wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit.
"Teil Zwei" hat nochmal zusätzlich Spannung und Geheimnisse der Vergangenheit ans Licht gebracht.
Ein wirklich tolles Buch mit einem schönen Cover, das meine Leseempfehlung erhält!
Der internationale Durchbruch: Kate Riordan ist eine britische Schriftstellerin und Journalistin. Sie arbeitete viele Jahre als Redaktionsassistentin bei der Zeitung Guardian und war anschließend als Redakteurin für die Lifestyle-Abteilung des Time Out Magazines tätig.
Später gab sie ihren Job jedoch auf um Vollzeit-Autorin zu werden. Ihr Debüt gab sie mit ihrem Roman „Birdcage Walk“. Ihren internationalen Durchbruch schaffte sie mit „Das Mädchen in der Fotografie“.
Das verborgene Zimmer ist ein spannender Roman voller Geheimnisse, der einen unter die Haut geht, fast wie ein Thriller.
Was mich am Schreibstil fasziniert hat ist, dass Kate Sylvie die Personen und Situationen ...
Das verborgene Zimmer ist ein spannender Roman voller Geheimnisse, der einen unter die Haut geht, fast wie ein Thriller.
Was mich am Schreibstil fasziniert hat ist, dass Kate Sylvie die Personen und Situationen in der Geschichte beschreiben lässt und zugleich in der Gegenwart mit ihnen redet.
Der Sprung zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist in dieser Story nahtlos und nachvollziehbar. Man erfährt aus der Vergangenheit warum die Gegenwart gefährlich sein kann. Die Kapitel in der Vergangenheit haben mir manchmal mein Blut gefrieren lassen und ich habe oft darüber nachgedacht, wie würde ich in Sylvies Situation handeln, sicher nicht so wie Greg ihr damaliger Ehemann.
Fazit, ein Roman der einen bis zum Schluss festhält, einem lange über die Gründe von Elodies Verhalten in dunklen lässt und erst am Ende die ganze Wahrheit offenbart. Sehr gut geschrieben und ich empfehle dieses Buch gerne weiter.