Das Schicksal geht seine eigenen Wege
Janine verliebt sich in den Deutsch-Kanadier Philippe. Sie entdeckt mit ihm die schönen Seiten Kanadas und freut sich, seine Eltern kennenzulernen. Als Philippes Vater erfährt, wer sie ist, wirft er Janine ...
Janine verliebt sich in den Deutsch-Kanadier Philippe. Sie entdeckt mit ihm die schönen Seiten Kanadas und freut sich, seine Eltern kennenzulernen. Als Philippes Vater erfährt, wer sie ist, wirft er Janine unter Beschimpfungen aus dem Haus. Durch diesen Rauswurf tief verletzt beginnt Janine nachzuforschen, was der Grund für Philippes Vaters Hass auf sie ist und stößt auf die Liebesgeschichte ihrer Großmutter Maria und dem Schreinergesellen Carl. Für die das Schicksal andere Pläne hatte .
Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen und wurde durch die nicht alltägliche Liebesgeschichte gut unterhalten. Der Reiz der Geschichte lag für mich mit darin begründet, dass die Autorin die Ereignisse um Carl und Maria , die Anfang der 1950ziger Jahre spielen und die Liebesgeschichte zwischen Janine und Philippe, die in der Gegenwart statt findet, abwechselnd erzählt. Dadurch erhält der Roman mehr Spannung. Marias Geschichte ist geprägt durch die damaligen Verhältnisse und die engen Moralvorstellungen. Manches erscheint uns heute doch sehr antiquiert, war aber bittere Normalität. So konnte Maria nicht über eigenes Geld verfügen und eine Beziehung ohne Trauschein war gesellschaftlich geächtet. Ich habe mit Maria gelitten und war wütend über ihr ungerechtes Schicksal. Gut, dass es zwischen Janine und Philippe fröhlich und heiter zugeht, sonst wäre der Roman arg düster geraten. Gut gefallen haben mir auch die wunderschönen und anschaulich geschilderten Reiseeindrücke von Kanada.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, weil es mich für einige Stunden die Welt um mich herum vergessen ließ und ich es mit einem zufrieden Gefühl zuklappen konnte.