Leserunde zu "Bad at Love" von Morgane Moncomble

Sexy, modern und hochromantisch
Cover-Bild Bad At Love
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Morgane Moncomble (Autor)

Bad At Love

Ulrike Werner-Richter (Übersetzer)

Was, wenn unsere Liebe mein Untergang ist?

Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie dort die schrecklichen Erinnerungen an ihre Vergangenheit ein. Doch nicht nur das: Azalée lernt auch ihren neuen Nachbarn Eden kennen. Er ist sexy und geheimnisvoll, und auch wenn sie sich geschworen hat, niemals Gefühle für einen Mann zu entwickeln, berührt er sie auf eine Weise, die ihre Welt mit jedem Tag ein bisschen mehr ins Wanken bringt ...

"Wirkungsvoll, überwältigend, tiefgreifend und mutig. Morgane greift wichtige aktuelle und oft tabuisierte Themen auf und beschreibt sie mit äußerster Genauigkeit und Wahrheit. Dieses Buch ist meisterhaft." Lectures de Jenn

Außerdem von Morgane Moncomble:

1. Never Too Close

2. Never Too Late

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 24.08.2020 - 13.09.2020
  2. Lesen 21.09.2020 - 11.10.2020
  3. Rezensieren 12.10.2020 - 25.10.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 13.10.2020

Ein unglaubliches Jahreshiglight

1

"Bad at Love" ist bisher der dritte Liebesroman von Morgane Moncomble. Eine Geschichte an der sie drei Jahre saß und für sie eine persönliche Herausforderung war.
Und ich freue mich unglaublich euch heute ...

"Bad at Love" ist bisher der dritte Liebesroman von Morgane Moncomble. Eine Geschichte an der sie drei Jahre saß und für sie eine persönliche Herausforderung war.
Und ich freue mich unglaublich euch heute meine Eindrücke zu teilen.

• 𝐊𝐋𝐀𝐏𝐏𝐓𝐄𝐗𝐓 •
Nach dem Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als nach 4 Jahren in ihre Heimatstadt zurückzukehren. Wo sie die schrecklichen Erinnerungen einholen vor denen sie einst geflohen ist. Plötzlich ist da auch noch ihr neuer sexy & geheimnisvoller Nachbar Eden, der immer mehr daran setzt herauszufinden wer sie ist.

• 𝐌𝐄𝐈𝐍𝐔𝐍𝐆 •
𝐂𝐎𝐕𝐄𝐑
Vermutlich brauche ich nicht erwähnen wie ansprechend und schön das Cover ist💙
Es hat mich schon vor dem Release unfassbar angezogen und der Klapptext sowie die Leseprobe haben mich für sich erobert. Muss aber auch sagen das das Cover für mich eine tiefere Bedeutung hat. Wie man bei genauerem hinsehen bemerken kann ist das Cover in einer Felsoptik gestaltet.
Es passt perfekt, da ich es mit der Hauptprotagonistin Azalée in Zusammenhang bringe. Azalée hat aufgrund ihrer schweren Vergangenheit eine Mauer um sich und ihre Gefühle errichtet. Und der Einband perfekt mit der Geschichte harmoniert. Der Titel wurde gut gewählt und die Bedeutung wird einem nach Ende der Geschichte sehr deutlich.

𝐒𝐂𝐇𝐑𝐄𝐈𝐁𝐒𝐓𝐈𝐋
Für Personen die vielleicht schon "Never too close" gelesen haben wissen:
Ihr Schreibstil ist geprägt von Humor und einer lockeren sowie angenehmen Schreibweise, die es einem so leicht macht in die Geschichte zu kommen und diese gespannt mitzuverfolgen.
So war es für mich auch in dieser Geschichte.
Doch merkte ich auch etwas neues, tiefgehenderes beim Lesen.
Dazu ist es wichtig zu wissen das das Buch zu Beginn eine Triggerwarnung enthält in der erwähnt wurde, dass viele sensible Themen in der Geschichte thematisiert werden.
Es sind unfassbar ernste Themen und ich fragte mich ob sie es den schaffen würde diese auch so darzustellen, dass man sich nicht fühlt, als wären diese vereinfacht.
Oder das sie einem zum Ende hin belastend auf der Seele liegen.
Aber sie hat es geschafft, was wirklich schwierig zu schaffen ist.
Sie hat diese Themen so direkt und zur selben Zeit so sensibel behandelt, dass man alleine durch ihre Worte in die Geschichte wollte um einigen Protagonisten einfach zur Seite stehen zu können. Oder in einigen Momenten einfach mit ihnen zu lachen.
Ich Schreibstil brachte mich erst dazu mich den Protagonisten so nahe zu fühlen.

𝐏𝐑𝐎𝐓𝐀𝐆𝐎𝐍𝐈𝐒𝐓𝐄𝐍
Zu allererst komme ich zu Azalée.
Azalée auch Aza genannt, ist eine unfassbar starke Person deren Seele von Wunden geprägt ist, die nie richtig verheilen konnten. Während der Geschichte lernte man sie kennen und man merkte wie schlagfertig, willensstark, mutig, doch auch wie verletzt sie war. Ich litt mit ihr. Und ich lachte mit ihr.
Sie liebt die Musik oder wie sie es ausdrückt:
"Musik ist mir heilig, das ist alles. Wenn ich singe, gebe ich etwas von mir preis."
Sie hat mich so oft wünschen lassen, sie hören zu können.

Eden ist ein attraktiver und charmanter Mann, der in seinem Leben zu früh erwachsen werden musste und doch so wurde wie er war.
"Er ist zu aufmerksam, zu neugierig, zu entschlossen." meinte Azalée.
Ich schließe mich ihr an.
Mit jeder Seite seiner Sicht, schloss ich ihn aufgrund seiner Gedanken und seinen Handlungen in mein Herz, weil er so vieles mit Leidenschaft und Liebe tat.
Muss dazu auch sagen das Morgane es immer wieder schafft die perfekt-unperfekten Männer zu erschaffen, in die man sich verlieben muss.

Dann gab es noch einige weitere Protagonisten wie:
Alyssa, Josh, Alec, Toni, Katie, Pete und viele mehr. Zu jedem einzelnen der Nebenprotagonisten könnte man etwas schreiben, was aber zu viel von der Geschichte vorab nehmen würde.
Ich möchter allerdings mit deren Erwähnung ausdrücken:
Es gab viele Nebenprotagonisten die die Geschichte so viel realer und authentischer machten.
Und das ist eine große Stärke die ich Morgane Moncomble schätze & liebe.

𝐄𝐍𝐓𝐖𝐈𝐂𝐊𝐋𝐔𝐍𝐆
Azalée und Eden machte eine große Entwicklung durch. Von ihrer Vergangenheit, zu ihrem Leben, zu ihrer Beziehung nahm man ihre persönliche Entwicklung wahr.
Vor allem bei Azalée. Zu Beginn spürte man ihre Mauern die sie um sich errichtet hatte und die man nachvollziehen konnte. Doch je weiter es ging merkte man, dass ihre Mauern immer und immer mehr Risse bekamen und man sie von einer anderen Art kennenlernte.

𝐕𝐄𝐑𝐋𝐀𝐔𝐅 / 𝐔𝐌𝐒𝐄𝐓𝐙𝐔𝐍𝐆
Die Geschichte machte bereits am Anfang klar was passiert sein muss und baute darauf auf. In meiner Leserunde las ich wenige Kommentare die meinten, es wäre zu Beginn etwas zu schnell gewesen.
Ich muss aber ehrlich sagen, ich fand es so passend anders, dass es mir unglaublich gut gefiel.
Es war mitreißend einige Dinge früher zu erfahren, die andere Autoren häufig dazu verwenden um die Leser zu schockieren oder unerwartete Wendungen herbeizuführen.
So hatte man eine viel tiefgehendere Beziehung zu den Hauptprotagonisten und konnte viel mehr ihre Handlungen und Verhaltensweisen nachvollziehen.
Das Tempo der Geschichte war natürlich und genau passend. So hatte man beispielsweise bei deren Liebesgeschichte nicht das Gefühl das irgendwas überstürzt wird.

• 𝐅𝐀𝐙𝐈𝐓 •

Eine bewegende Geschichte mit unvergesslichen Protagonisten und einer Idee mit eine Umsetzung, die mich zum lachen, zum nachdenken und gelegentlich mein Herz zum aussetzen brachte.
Auch nahm ich aus dieser Geschichte mehr als sonst irgendwo mit, dass man nie den Gerüchten und Erzählungen anderer trauen sollte und man aufpassen sollte was man über eine Person äußert. Man sollte sich immer eine eigene Meinung bilden.
Oder wie Edens Einstellung ist:
"Ich verurteile niemanden, den ich nicht kenne, und ihr Leben interessiert mich nicht weiter. Ich bemühe mich, mit meinem eigenen klar zu kommen, und andere sollten das gleiche tun."

Eine klare Leseempfehlung, aber ist die Triggerwarnung wirklich ernstzunehmen!

⭐5+/5

♡ - 𝐙𝐢𝐭𝐚𝐭: "Inzwischen habe ich das Gefühl, dass ich Sie schon ewig kenne, spüre aber gleichzeitig, dass sie trotzdem ein echtes Geheimnis für mich bleibt. Als ob meine Seele ihre Seele kennen würde und das genug sei."

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Ein emotionaler Sog

7

„Bad at love“ ist der neue New Adult Roman von Morgane Moncomble aus dem Lyx Verlag. Es handelt sich um einen Einzelband und zudem um das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Azaléa hat vor ...

„Bad at love“ ist der neue New Adult Roman von Morgane Moncomble aus dem Lyx Verlag. Es handelt sich um einen Einzelband und zudem um das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Azaléa hat vor vier Jahren ihre Heimatstadt verlassen und wollte nie wieder zurückkehren. Zu furchtbar sind die Erinnerungen an ihre Vergangenheit. Der Tod ihrer Mutter zwingt sie jedoch zu einem Besuch. Dabei lernt sie ihren Nachbarn Eden kennen. Dieser lässt sie an ihren beiden Entschlüssen zweifeln: zum einen, möglichst schnell wieder zu verschwinden, zum anderen, keine echte Beziehung einzugehen.

Das Cover ist eher künstlerisch und abstrakt, was seit einiger Zeit im Trend liegt. Obwohl mir Cover mit Bezug zum Inhalt besser gefallen, ist dieses trotzdem schön gestaltet. Mir gefällt der hohe Grauanteil und dass es nicht so bunt und quietschvergnügt aussieht – alles andere wäre Hohn bei so einem ernsten Thema. Die goldenen Flocken, die nach oben und unten vom Titel wegbrechen, setzen farblich einen schönen Akzent. Die schmutzig-schwarze Schrift lässt goldene Buchstaben durchblitzen. Eine Anspielung auf den Inhalt?

Azalée ist ein wundervoller Charakter. Sie hat schreckliche Dinge erlebt und bei der Beschreibung ist mir richtig schlecht geworden. Ihr bissiger Humor ruft neben einem ersten Lachen auch immer einen faden Beigeschmack hervor, weiß man doch genau, dass sie nur ablenken will. Auch Edens Vergangenheit war nicht immer strahlend. Doch er macht sich frei von Vorurteilen und Gerüchten, ist äußerst sensibel, geht meistens sehr gut auf Azaléa ein und ist einfach der beste Partner, den die Autorin für ihre Protagonistin hätte erfinden können.

Das ist mein erster Roman von Morgane Moncomble und endlich verstehe ich, woher die Schwärmereien über ihre ersten beiden Bücher kommen. Ihr Schreibstil ist wirklich mitreißend und sehr gefühlvoll. Ich hatte zum Teil selbst Gänsehaut, so gut konnte ich mir die Umgebungsgeräusche, Stimmen und Situationen vorstellen.
Nach einem schnellen Einstieg in Azaléas Leben und ihre Vergangenheit war ich bereits vollkommen sprachlos. Eine tolle Abwechslung, dass die Leser/innen direkt mit den vergangenen Erlebnissen der Protagonistin konfrontiert werden und kein langes Rumrätseln der anderen Charaktere ertragen müssen, wobei man selbst ab Seite 20 weiß, was los ist. Dennoch muss man das Gelesene erstmal verarbeiten. Bitte beachtet, dass das Buch Triggerwarnungen zu verschiedenen Themen enthält.
Doch Morgane Moncomble belässt es nicht bei der Bewältigung traumatischer Kindheitsereignisse. Die Geschichte erhält zudem einen spannungsgeladen Handlungsstrang in der Gegenwart, der mich sehr gefesselt hat, aber gleichzeitig auch Azaléas Unbehagen auf mich übertragen konnte. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte sich beim Lesen ein Strudel aus vielen verschiedenen Emotionen gebildet, ein verhängnisvoller Sog, den ich so gut spüren und ihm nicht entkommen konnte und der mich vollumfänglich mitgerissen hat. Dieser explosive Cocktail entlädt sich zum Höhepunkt des Romans mit einem Knall, der mich eiskalt getroffen hat. Ich hatte von Beginn an das Gefühl, dass ich diese Geschichte nicht ohne Tränen hinter mich bringen könnte und das ist in Ordnung.
Es ist nicht leicht mit einigen Wahrheiten konfrontiert zu werden, aber ich bin froh, dass Morgane Moncomble nichts beschönigt. Genauso, wie sie schreibt, ist auch die echte Gesellschaft und jeder kann eine Lektion aus dieser Geschichte mitnehmen und für sich selbst reflektieren. Fast schon nebenbei lässt die Autorin noch das Thema Feminismus mit kurzen und gut platzieren Kapiteleinleitungen einfließen.

Zusammenfassend komme ich zu 5 von 5 Sternen! Es war eine emotionale Achterbahnfahrt mit kleinen Erfolgen und großen Rückschlägen, Liebe und Freundschaft. So einen Tiefgang findet man selten in dem Genre! Morgane Moncombles nächstes Buch, „Back to you“ (ET 26.03.2021; ebenfalls ein Einzelband) werde ich mir definitiv kaufen und auch ihre „Never“-Reihe nachholen, aber meine Erwartungen sind jetzt unermesslich hoch!

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Große Emotionen und wichtige Themen <3

1

Mit „Bad at Love“ erschein ein wirklich herzzerreißender Einzelroman von der französischen Autorin Morgane Moncomble.

Was Euch erwarten wird:

Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: ...

Mit „Bad at Love“ erschein ein wirklich herzzerreißender Einzelroman von der französischen Autorin Morgane Moncomble.

Was Euch erwarten wird:

Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie dort die schrecklichen Erinnerungen an ihre Vergangenheit ein. Doch nicht nur das: Azalée lernt auch ihren neuen Nachbarn Eden kennen. Er ist sexy und geheimnisvoll, und auch wenn sie sich geschworen hat, niemals Gefühle für einen Mann zu entwickeln, berührt er sie auf eine Weise, die ihre Welt mit jedem Tag ein bisschen mehr ins Wanken bringt ...

Zu den Protagonisten:

Azalée ist eine Frau, welche Schlimmes erleben musste und für ihre stärke einen Oskar verdient hat.
Geprägt von ihrer Vergangenheit, von Hass, Ekel und Liebe geht sie durch ihr Leben, durch die Straßen ihrer Heimatstadt. Auf den ersten Blick wirkt sie vielleicht arrogant und schnippisch und vielleicht, wenn man ihren Ruf kennt und ihn selbst als wahr deklariert, würde man aufhören überhaupt über ihre Art und Weise nachzudenken.
Ein schlechter Mensch, weil alle es sagen und weil alle, die die Wahrheit kennen, schweigen. Aber Azalée ist eine der stärksten und selbstlosesten Protagonistinnen, die mir je in die Quere gekommen sind.
Sie ist ehrlich und aufrichtig, in ihrem Innern ist es entweder arktisch kalt oder der nächste Sturm treibt sein Unwesen.
Ich habe ihre Stärke und ihr guter Wille nur bewundern können. Azalée ist so viel mehr als eine gutaussehende Frau mit einem schlechten Ruf. Sie ist auch in ihrem Innern wunderschön, sie ist eine Feministin, die meiner Ansicht nach die richtigen Ziele und Werte verfolgt.
Sie ist gebrochen, aber nicht am Ende und sie ist immer und immer wieder aufgestanden.

Aber auch Eden ist in jeglicher Hinsicht ein starker Protagonist. Seine Vergangenheit, seine Kindheit haben ihn geprägt und tiefe Wunden hinterlassen.
Er musste so viel undenkbar Schreckliches durchstehen und ich kann, will und werde nicht in Worte fassen, was genau er durchleben musste.
Eden musste und muss immer noch um viel, sehr viel kämpfen, nicht zuletzt auch um das Sorgerecht für seine zuckersüße Tochter Faith. Charakterlich gesehen ist er einfach eins a. Er ist charmant, humorvoll, aufmerksam, liebevoll und verständnisvoll.
Ich finde seine Einstellung, eine Person erst persönlich kennen zu lernen bevor er sich eine Meinung über diese bildet, mehr als nur korrekt, da ich selbst der Überzeugung bin, dass längst nicht mehr jeder so denkt. Eden als Charakter ist einfach wunderschön, da gerade er selbst auch nicht vollkommen ist, aber einfach er selbst. Er ist ehrlich und liebt seine Tochter, Azalée und seine Freunde mit voller Hingabe.
Für mich ist er einer der sympathischsten und aufrichtigsten Charaktere gewesen und ich denke, dass ich damit nicht alleine bin. 😉

Zur Geschichte:

Was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle!
Das Buch hat emotional und genial begonnen und genauso so schlimm (im guten Sinne) hat es auch geendet. Wenn ich weinen könnte, dann hätte ich höchstwahrscheinlich 2-3mal auf den letzten 100undirgendwas Seiten geweint.

Die Rückblenden sind für mich die reinste Tortur gewesen und ich habe gefühlt alles mitfühlen können und es ist sicherlich nicht schön gewesen. Schön, tja das sind die meisten Szenen mit Faith und auch einige mit Azalée und Eden gewesen.
Auch die Clique rund um Alyssa, Josh, Alexander, Alec und zum Schluss auch irgendwie Noah haben mich in ihrer Haltung gegenüber Azalée positiv überrascht.
Es hat grundsätzlich wirklich tolle Szenen innerhalb des Freundeskreises gegeben und wenn es dann hart auf hart kam, haben sie zusammengehalten und einander nicht losgelassen. Neben diesen doch ganz tollen Nebencharakteren hat es auch einen gegeben, der die Schuld für vieles Grässliches in dieser Geschichte trägt.
Sein Name ist Pete, Stiefvater von Azalée und von Beruf übrigens Polizist.
Ohne zu viel zu spoilern kann ich nur noch eines sagen, diese Person wird viel zu oft in der Geschichte auftauchen und Euch die ein oder andere Szene zerstören…
Außerdem wird es mindestens eine Szene geben, mit der Ihr so nie gerechnet hätte und das sage ich aus bester Erfahrung, weil durch diese ein Szene mein Respekt für Azalée durch die Decke gegangen ist, diese Frau ist so unglaublich stark.
Gegen Ende kam eine Loopingfahrt nach der anderen und ich bin so froh und erleichtert über das Ende, aber auch über Azalées Entscheidung gewesen.

Das Besondere an diesem Buch ist für mich die Tatsache, dass die Liebesgeschichte von Azalée und Eden nicht den Hauptanteil der Handlung beansprucht. Es geht viel mehr um Azalées Aufarbeitung von ihrer Vergangenheit. Ihre Beziehung mit Eden hat ihr dabei geholfen und sie gestärkt.

Schlussendlich kann ich nur sagen, dass diese Geschichte einzigartig ist und mich so viel gelehrt hat. An dieser Stelle möchte ich aber noch anmerken, dass diese Geschichte eben nicht wie andere NA-/YA-Geschichten ist. Diese spricht Themen an, die nicht jedem Leser bzw. jeder Leserin guttun werden.
Es gibt zwar eine Trigger Warnung und ein Vorwort, aber ich möchte hiermit nur noch verdeutlichen, dass es sich hierbei um wirklich keine Geschichte, die an einem spurlos vorbeigeht, handelt.

Zur Authentizität der Charaktere:

Ich weiß nicht, wie Morgane Moncomble bei ihrem Charakterbuilding vorgeht, aber ich weiß sehr wohl, dass ich die Unvollkommenheit und die verschiedenen Facetten bei ihren Charakteren liebe.
Der Tiefgang ist ihr besonders bei den Protagonisten, aber auch bei zahlreichen Nebencharakteren wirklich gut gelungen. Manche von den Charakteren konnte ich sofort in mein Herz schließen, während es bei anderen etwas länger gedauert hat - und bei manchen hat es aufgrund von ihrem Handeln und ihrem Charakter wirklich so gar nicht funktioniert. Grundsätzlich habe ich mich aber vor allem in die Gebrochenheit von Azalée und Eden verliebt, da sie dadurch sehr nahbar auf mich wirkten.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Endlich gibt es einen NA-/YA-Roman, der so intensiv Feminismus behandelt.
Für mich selbst ist Feminismus sehr wichtig, da ich immer versuche mehr und mehr darüber zu lernen. Besonders die Podcast-Beiträge konnten hier großartig bei mir punkten. Ich finde das mir vermittelte Bild von Feminismus gut gelungen, da es meiner Meinung nach keine toxischen Aspekte mit sich brachte. Morgane Moncomble hat Feminismus mit der Handlung perfekt verknüpft und einen guten Kontext erstellt. Neben dem Feminismus wurden auch zahlreiche Werte wie Vertrauen und Zusammenhalt thematisiert. Das Buch ist grundsätzlich noch von so vielen weiteren wichtigen Themen, wie Depression, Suizid, Traumabewältigung und Slutshaming geprägt. Für mich ist es ein Roman, der mich unglaublich viel lehren konnte und mich größtenteils auch über häufig tabuisierte Themen aufgeklärt hat.

Die Umsetzung ist Morgane Moncomble wirklich zu hundert Prozent gelungen, dieses Buch ist ein Meisterwerk und es sollte von so vielen Menschen gelesen werden. <3

Schreibstil und Cover:

Morgane Moncombles Schreibstil ist sehr direkt und emotional, aber auch humorvoll und lehrend.
Sie tänzelt um nichts herum und sie besitzt einfach diese Fähigkeit Leser und Leserinnen in ihren Bann zu ziehen.
Das Cover ist wunderschön. Ich liebe die Farben, das Design und für mich ist ein totales Highlight in meinem Bücherregal. 😊 <3

Mein Fazit:

Dieses Buch befindet sich mit Sicherheit auf meiner Liste der Jahreshighlights 2020.
Die Geschichte berührt und reißt einen einfach mit. Die Charaktere sind größtenteils zum Verlieben und man sollte das Buch schon alleine aufgrund der Themen lesen.
Eine ganz klare Leseempfehlung! 😊 <3

Ich hatte die Möglichkeit bekommen, dieses wundervolle Buch innerhalb der Leserunde lesen zu dürfen. Dafür möchte ich mich recht herzlich bei allen Beteiligten bedanken. Danke, dass ihr meinen Mitleser und Mitleserinnen und natürlich auch mir diese Möglichkeit zur Verfügung gestellt habt! <3

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Jahreshighlight 😍

1

Ich durfte das Buch vorab über die Lesejury lesen, worüber ich mich sehr gefreut habe, weil mich bereits die vorherigen Bücher von Morgane Moncomble überzeugen konnte. Auch dieses Mal konnte mich die Geschichte ...

Ich durfte das Buch vorab über die Lesejury lesen, worüber ich mich sehr gefreut habe, weil mich bereits die vorherigen Bücher von Morgane Moncomble überzeugen konnte. Auch dieses Mal konnte mich die Geschichte komplett mitnehmen. Das Cover gefällt mir sehr gut, weil ich es eher schlichter mag und es durch die Marmoroptik edel wirkt. Ich wurde bereits mit der vorangestellten Triggerwarnung, die von der Autorin selbst verfasst wurde, berührt und von dem Buch in seinen Bann gezogen.

Im Mittelpunkt stehen Azalée und Eden, aus deren beider Sicht erzählt wird. Aze musste als Teenager bereits schlimmes erleben, weshalb sie aus ihrer Heimatstadt geflohen ist und erst nach dem Tod ihrer Mutter für kurze Zeit zurückkehren möchte. Ich habe im Laufe der Geschichte viel mit ihr mitgelitten und sogar mitgeweint. Aber sie ist eine sehr starke Protagonistin, die nicht so leicht aufgibt und sich mit Sprüchen zu wehren weiß. Auf der anderen Seite kommt immer wieder ihre empfindlichen Seiten durch und man sieht in ihre verletzte Seele. Sie fühlte sich immer wie eine realistische Person an und ähnlich ging es mir mit Eden, der einen sehr schweren Start ins Leben hat und auch immer zu kämpfen hat. Ich habe mich fast sofort in ihn verliebt und er ist ein absoluter Bookboyfriend, weil er sehr einfühlsam ist und immer die Menschen, die er liebt, bedingungslos unterstützt. Dabei interessieren ihn keine Vorurteile, sondern er macht sich immer sein eigenes Bild.

Zwischen Eden und Azalée funkt es eigentlich von Anfang, ganz nach dem Motto „was sich liebt, das neckt sich“. Ich mochte ihre Annäherung sehr gerne, weil sie keine Ewigkeiten dauert, obwohl nichts überstürzt wird, was nicht zu den beiden gepasst hätte. Aber aufgrund ihrer jeweiligen Erfahrungen können sie einander gut verstehen und sind auf einer Wellenlänge. Besonders gefiel mir, wie Eden sich von Aze nicht abschrecken lässt, sondern hartnäckig bleibt. Er kann sich ihr anvertrauen und ihr ein gutes Gefühl geben, wodurch sie selbst Vertrauen in ihn, in sich und in die Liebe entwickeln kann. Es war schön, wie Eden es nach und nach schafft, hinter Azalées Fassade zuschauen und ihre Mauern einzureißen. Ich fand es sehr realistisch, dass beide auch Fehler machen, worüber sie dann aber auch reden.

Doch neben der Liebesgeschichte gibt es andere Handlungsstränge, die viele ernste und wichtige Themen ansprechen und viel mit der Vergangenheiten von Eden und Azalée zutun haben. Man merkt schnell, welchen schlechten Ruf Aze in der Kleinstadt hat, was stark in Richtung Slut-shaming und Mobbing geht. Mich hat dies alles sehr mitgenommen und ich musste oft schlucken, wenn sich einige Bürger wirklich schrecklich ihr gegenüber benehmen. Man erfährt die ganzen früheren Erlebnisse von Azalée und Eden, deren Auswirkungen auch zentrale Rollen im Laufe der Geschichte spielen. Aus Spoiler-Gründen kann ich darauf nicht näher eingehen, außer dass es mich teilweise sehr geschockt hat.

Dabei wird alles sehr gut vom einfühlsamen Schreibstil von Morgane Moncomble transportiert. Die Autorin schafft die Balance zwischen den ernsteren Themen und lockeren Momenten, sodass die Geschichte immer tiefgründig bleibt und gleichzeitig nie zu schwer oder zu übertrieben wurde, wodurch sie sehr gut zu lesen ist.

So gibt es neben Azalée und Eden auch einige Nebencharaktere, die einem den Glauben an die Menschheit zurückgeben. So trifft Azalée auf ihren ehemaligen besten Freund Andrew, ihre Jugendliebe Josh, dessen Verlobten Alyssa, ihren früheren Klassenkamerad Noah und die Brüder Alec und Cameron, die auch alle mit Eden befreundet sind. Im Laufe der Geschichten konnten mich besonders Alec und Andrew von sich überzeugen und Alyssa überraschen. Und nach einem Drittel des Buches trifft man einem Charakter, der eigentlich durchgehend mein Herz erwärmt.

Zusätzlich gefiel mir sehr gut, wie die Thematik Feminismus miteinbezogen wurde. Azalée betreibt einen eigenen Podcast dazu, wo sie u.a. ihre eigenen Erfahrungen mit einbaut und viele wichtige Punkte und Bereiche zu dem Thema anspricht. Ich hätte alle Podcasts, die am Anfang von jedem ihrer Kapitel stehen, markieren können. Es sind einfach tolle und wichtige Botschaften für alle.

Insgesamt ist für mich das Buch ein Jahreshighlight und eines meiner neuen Lieblinge des Genres. Es beinhaltet sympathische Protagonisten mit Stärken und Schwächen, eine berührende Liebesgeschichte und viel Tiefgründigkeit. Auch das Ende war für mich sehr stimmig und realistisch, weil es mich sehr zufrieden gestellt hat, aber es kein unglaubwürdiges Happy End wurde.

Fazit: 5/5⭐️
Eine riesige Empfehlung für alle (außer man fühlt sich von den angesprochenen Themen getriggert)

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Ein absolutes Jahreshighlight

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Dieses Buch hat mich einfach dermaßen umgehauen, dass ich es nur jedem ans Herz legen kann 😊 Aber lest selbst 😉

Zum Inhalt:
Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach ...

Dieses Buch hat mich einfach dermaßen umgehauen, dass ich es nur jedem ans Herz legen kann 😊 Aber lest selbst 😉

Zum Inhalt:
Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie dort die schrecklichen Erinnerungen an ihre Vergangenheit ein. Doch nicht nur das: Azalée lernt auch ihren neuen Nachbarn Eden kennen. (Ausschnitt Klappentext)

Meine Meinung:
Als ich den Klappentext und Teile aus der Leseprobe angelesen hatte, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch lesen muss! Und ich wurde auch nicht enttäuscht vom Inhalt der Geschichte. Ich möchte aber gleich mal betonen, dass es zu diesem Buch eine Triggerwarnung gibt, die man auch lesen sollte, falls man selbst vorbelastet ist oder empfindlich auf solche Themen reagiert, denn das Buch hat es teilweise wirklich in sich.

Bereits der Einstieg über den Prolog erweckt Neugierde, denn man erfährt ein schreckliches Geheimnis aus Azalées Leben. Aber so richtig erfährt man es doch noch nicht, denn es wird erst im Laufe der Geschichte wirklich angesprochen. Als alles rausgekommen ist, war ich geschickt darüber, was ihr damals angetan wurde und vor allem auch, was sie heute noch alles erleben muss. Azalée hat es definitiv nicht leicht im Leben, aber dennoch bewundere ich ihre Stärke und ihren Mut, den sie sich im Laufe der Geschichte immer mehr aufbaut.

Auch Eden ist ein gezeichneter Mensch und hatte es im Leben nicht leicht. Ich glaube, dass gerade deshalb die beiden in Kontakt kommen. Auch bei Eden sieht man im Laufe der Geschichte eine kleine Entwicklung, die mir gut gefallen hat.

Ich war sehr positiv überrascht, welchen Tiefgang die Geschichte hat, obwohl das Thema, was auch eine zentrale Rolle spielt, eigentlich immer nur so nebenbei mitläuft. Gerade in diesem Genre ist es oft so, dass viele Dinge vorhersehbar sind, was aber in diesem Buch nicht unbedingt der Fall ist. Immer wenn ich gedacht habe, ich weiß nun wie es vermutlich ablaufen wird, kam eine unerwartete Wendung, die mich wieder umgehauen hat.

Die Autorin hat es geschafft, dass ich immer jeden Leseabschnitt bis zum Ende gelesen habe, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgehen wird. Am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch gelesen, aber ich wollte mir selbst eine gewisse Spannung aufrechterhalten. Am Ende hat mich das Buch emotional noch mehr mitgenommen, dass ich sogar weinen musste, weil es so traurig war. Ihr seht, das Buch ist nichts für schwache Nerven 😄

Mein Fazit:
Ich bin einfach nur begeistert, sprachlos, traurig, wütend und vieles mehr gewesen, als ich das Buch gelesen hatte. Ich wurde regelrecht umgehauen und war gefesselt von der Story, dass ich dem Buch wirklich nur 5+\5⭐️ geben kann

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