Cover-Bild Wie viel Leben passt in eine Tüte?
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 17.09.2020
  • ISBN: 9783522202688
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Donna Freitas

Wie viel Leben passt in eine Tüte?

Christine Gallus (Übersetzer)

Ein bewegender Roman über den Verlust der Mutter und den Zauber eines Neuanfangs, für Mädchen ab 13. 

Eine schlichte braune Papiertüte mit der Aufschrift "Roses Survival Kit". Darin: ein iPod, ein Foto mit Pfingstrosen, ein Kristallherz, Buntstifte, ein Papierstern, ein Papierdrachen. Das letzte Geschenk ihrer verstorbenen Mutter an Rose – und der Beginn einer Reise. Zögernd lässt Rose sich darauf ein. Jeder Gegenstand scheint sie dabei auf seltsame Art zu Will zu führen, für den sie schon bald mehr empfindet als bloße Freundschaft ...

"Eine rührende Geschichte über Abschied, Trauer und Neubeginn." BuchMarkt

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2020

Trotz aller Schmerzen, so gefühlvoll, dass mir mehrmals die Tränen kamen.

0

Rose ist 16, als ihre Mutter an Krebs stirbt. Nichts ist nun mehr so wie es einmal war. Während sie versucht mit mit ihrer Trauer umzugehen, gesellen sich noch weiter Probleme hinzu für die sie eigentlich ...

Rose ist 16, als ihre Mutter an Krebs stirbt. Nichts ist nun mehr so wie es einmal war. Während sie versucht mit mit ihrer Trauer umzugehen, gesellen sich noch weiter Probleme hinzu für die sie eigentlich so gar keinen Platz mehr hat. Trotz allem muss sie sich Ihnen stellen und somit einen neuen Anfang wagen. Helfen auf ihren Weg zum Neuanfang, soll ihr eine kleine braune Tüte mit der Aufschrift "Roses Survival Kit". Eine Hinterlassenschaft ihrer Mutter.

Meine Meinung:
Wir haben hier ein unglaublich starke, erst 16 Jahre alte Protagonistin, welche unglaublich erwachsen mit dem Krebstod ihrer Mutter umgeht. Ihre Trauer ist in diesem Buch unglaublich nah und herzzerreißend beschrieben, dass man sie vollkommen nachempfinden kann. Die Autorin bringt die Geschichte so glaubwürdig und stark rüber, dass man das Gefühl hat, man steht neben der Protagonistin. Die Geschichte ist trotz der jungen Charaktere definitiv auch für "ältere Leser" geeignet. für mich ist es eines meiner Jahreshighlights und somit geht eine klare Leseempfehlung an alle raus, die Geschichten von Abschied, Trauer und Hass aber auch voller Liebe, Hoffnung und einem Neubeginn lesen möchten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2020

Ein Buch das für mich ein wirkliches Highlight gewesen ist und das mir auch geholfen hat!

0

Titel: Wie viel Leben passt in eine Tüte?
Autor: Donna Freitas
Verlag: Thienemann Esslinger
Preis: 15,00€
Seiten: 400


Inhalt:

Eine schlichte braune Papiertüte mit der Aufschrift "Roses Survival Kit". ...

Titel: Wie viel Leben passt in eine Tüte?
Autor: Donna Freitas
Verlag: Thienemann Esslinger
Preis: 15,00€
Seiten: 400


Inhalt:

Eine schlichte braune Papiertüte mit der Aufschrift "Roses Survival Kit". Darin: ein iPod, ein Foto mit Pfingstrosen, ein Kristallherz, Buntstifte, ein Papierstern, ein Papierdrachen. Das letzte Geschenk ihrer verstorbenen Mutter an Rose – und der Beginn einer Reise. Zögernd lässt Rose sich darauf ein. Jeder Gegenstand scheint sie dabei auf seltsame Art zu Will zu führen, für den sie schon bald mehr empfindet als bloße Freundschaft ...


Meine Meinung:

Das Buch ist eine Neuauflage des in 2012 bereits erschienen Romans. Ich persönlich kannte das Buch bereits unter dem alten Cover. Früher hatte ich immer so viele Leseproben und Buchvorstellungen in Büchern gehabt und in einem davon, war auch die Abbildung dieses Buches gewesen. Der Klappentext der Geschichte hat sich einfach unglaublich spannend angehört, so dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Jedoch hatte ich die Leseprobe verloren und konnte mich dann nicht mehr an den Titel erinnern. Das Buch ist mit den Jahren bei mir vollkommen in Vergessenheit geraten. Bis mir vor ein paar Monaten die neue Ausgabe des Buch bei Thalia vorgeschlagen wurde.

Natürlich habe ich mir dieses Mal den Titel wirklich sehr gut gemerkt und habe mich einfach riesig darüber gefreut das Buch vom Thienemann Esslinger Verlag bereit gestellt bekommen zu haben.

Das Cover dieser Neuauflage finde ich einfach nur großartig. Ich liebe es, dass es so gut zum Inhalt des Buches passt und es ist diesem Buch einfach nur würdig. Am besten an der Gestaltung finde ich aber die Klappe, die man über den Buchschnitt packen kann. Es sorgt dafür, dass das Buch noch mehr wie eine Papiertüte aussieht, aber noch besser ist die Aufschrift auf der Klappe. Ich finde die Idee einfach wunderschön und kann nur sagen, dass der Thienemann Verlag wirklich etwas unglaubliches gezaubert hat, dass man alleine schon wegen dem Cover in seinem Regal zu stehen haben sollte.

Doch auch die innere Gestaltung des Buches ist einfach nur wunderschön. Die einzelnen Kapitel fangen immer mit Song Titel an, so war es immer spannend zum Kapitel den jeweiligen passenden Song zu hören. Aber auch gibt es Unterteilungen, wie "Ein Herz aus Kristall", dass im Januar & Februar eine wichtige Rolle spielt, aber auch für das Survival Kit. Ich fand die Idee dahinter einfach nur großartig.

Rose war mir sympathisch. Vor allem konnte ich persönlich ihre Gefühle und Emotionen so gut nachvollziehen. Sie muss mit dem Tod eines geliebten Menschen klar kommen, was ihr nicht leicht fällt. Sie hat so auch nicht allein mit ihrem Schmerz zu kämpfen, denn ihr Vater leidet auch. Ich denke, jeder der schon einmal in seinem Leben jemanden verloren hat, der ihm Nahe stand, kann sehr gut nachvollziehen wie es Rose geht. Ihre Reaktionen waren für mich nicht irgendwie gespielt oder zu viel, sondern wurden der Realität entsprechend dargestellt, was ich wirklich gut fand.

Will war ebenfalls ein Charakter, den ich schnell ins Herz geschlossen habe. Er ist ruhig, verständnisvoll und einfach ein guter Kerl. Er selbst kann gut nachvollziehen, wie Rose sich fühlt, denn auch er hat jemanden verloren der ihm sehr nah stand. So ist er für sie da, hat sie unterstützt und Rose hat sich Schritt für Schritt in ihn verliebt und ich dabei mit.

Die Handlung war sehr spannend. Es war ein langer Weg für Rose, aber auch für ihre ganze Familie wieder ins Leben zurück zu finden. Wir begleiten sie 12 Monate lang in denen es viele tolle Szenen gibt, die einen das Herz höher schlagen lassen, zum lachen bringen können, aber auch sehr emotional sind und mir persönlich ein paar Tränen in die Augen getrieben haben.

Ich denke, dieses Buch zeigt uns das nicht immer alles perfekt sein muss und man trauern sollte. Aber auch, dass es immer wieder voran geht und irgendwann auch wieder bessere Zeiten kommen werden. So können wir nichts daran ändern, dass die Person die wir lieben nicht mehr da ist, aber wir können weiterleben, so wie sie es sich für uns gewünscht hätten.

Der Schreibstil war grandios. Die Geschichte war tiefgründig und Rose’ Schmerz konnte ich geradezu selber fühlen. Einfach weil das Buch für mich gerade zu diesem Zeitpunkt richtig gewesen ist, ist es für mich ein Jahreshighlight. Es hat mir geholfen, mich berührt und es war einfach das was ich gebraucht habe. Wenn man jemanden verliert, der einem viel bedeutet und immer da war, ist es schwer einfach so weiterzumachen, aber genau wie Rose muss man lernen, dass es irgendwann Zeit ist sich zu verabschieden, aber dankbar für das zu sein, was einst war und was einem mitgegeben wurde.

Und selbst wenn ihr gerade niemanden verloren habt, kann ich euch allen dieses Buch nur ans Herz legen. Es ist eine wunderschön, einzigartig und unter die Haut gehende Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2020

Tolles Leseerlebnis

0

Ich fand die Idee mit dem Survival Kit so ansprechend im Klappentext, dass ich unbedingt zu diesem Buch greifen musste. Ich hab es auch definitiv nicht bereut, denn dieses Buch war wahnsinnig berührend.

Der ...

Ich fand die Idee mit dem Survival Kit so ansprechend im Klappentext, dass ich unbedingt zu diesem Buch greifen musste. Ich hab es auch definitiv nicht bereut, denn dieses Buch war wahnsinnig berührend.

Der Schreibstil schafft es einen und diese Geschichte zu ziehen. Er ist leicht, aber er transportiert die Emotionen so toll, dass mir regelmäßig die Tränen kamen.

Die Story dreht sich um die 16 jährige Rose, deren Mutter an Krebs gestorben ist. Das junge Mädchen fällt dadurch in ein tiefes Loch und zieht sich völlig zurück. Sie versagt sich Dinge die sie früher einmal geliebt hat, einfach weil der Gedanke sie immer zu ihrer Mutter bringt und Rose das fertig macht. Doch dann findet sie neuen Mut und wir begleiten die durch 12 Monate in denen sie den Weg zurück ins Leben findet. Durch den Verlust leidet aber nicht nur Rose, sondern die ganze Familie. Die Autorin beschreibt meiner Meinung nach, sehr realistisch, was passieren kann. Die Schritte der Familie und vorallem die von Rose zu erleben, bringt lustige, traurige, aber auch aufregende Herzklopfmomente mit sich.

Der Inhalt ist einfach nur toll gemacht und sprüht vor Authentizität. Gerade auch, dass man hier, ohne viel Neid, Hass oder verletzten Stolz in gewissen Situationen auskommt, fand ich toll. Die Reaktionen waren im Großen und Ganzen immer sehr nah an der Realität und das macht dieses Buch für mich zu einem echten Erlebnis.

Auch die Charaktere tragen viel zum Wohlbefinden in diesem Buch bei.

Rose ist toll und mit ihr zusammen den Weg zurück zu finden, fand ich super umgesetzt. Ich hab mich über jedes Lächeln von ihr gefreut und auch über jeden Herzklopfmoment.

Will kann nachempfinden wie es Rose geht, denn er hat seinen Vater an Krebs verloren. Das führt beide zusammen und macht sie zu einem tollen Team, mit dem ich mich Schritt für Schritt mitverliebt habe.

Eigentlich kann man hernehmen wen man will, Alle passten wunderbar ins Format und ihre Rolle.

Fazit

Die Autoein packt hier ein sensibles Thema an und setzt dieses gekonnt um. Es gibt keine unnötigen Schuldramen, kein Hass, keine Neid, sondern Unterstützung in einer schweren Zeit. Es ist aber nicht immer Alles toll und gut, sondern es gibt eben auch schlechte Moment, aber man findet immer wieder einen Weg zurück und ist füreinander da. Dieses Buch zeigt, dass man sich auch mal zurückzuziehen darf, aber das wirklich Freunde am Ende immer für dich da sind. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, denn für mich war es eine ereignisreiche und aufregende Reise. 4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2021

Loslassen lernen

0


Zugegeben bin ich mit ü70 nicht unbedingt die Zielgruppe des Romans. Dennoch fand ich die Thematik des Buches so interessant, dass ich mich mit meiner immer vorhandenen Leseneugier an die Lektüre machte. ...


Zugegeben bin ich mit ü70 nicht unbedingt die Zielgruppe des Romans. Dennoch fand ich die Thematik des Buches so interessant, dass ich mich mit meiner immer vorhandenen Leseneugier an die Lektüre machte. Und stolperte schon mal über die zwar originelle, aber nicht gut zu benutzende Schutzumschlag-Idee. Und weiter stolperte ich über den holprig-seltsamen Buchtitel, der im Vergleich zum Originaltitel nur merkwürdige Assoziationen hervorruft. Und ich stolperte über die Playlist der Kapitelüberschriften, deren Titel mir allesamt unbekannt waren und auch bleiben. Abgesehen von diesen Äußerlichkeiten empfand ich das Buch eher wie eine in Form gebrachte Selbsterfahrung der Autorin, weniger als einen Jugendroman, was ja erst einmal nichts Schlechtes bedeuten muss.

Rose hat ihre Mutter verloren und verbannt ab diesem Zeitpunkt alles aus ihrem Leben, was ihr bisher selbstverständliche Freude und Spaß gebracht hatte. Sie hört keine Musik mehr. Sie beendet ihre Cheerleader-Einsätze. Sie erträgt die Nähe zu ihrem Freund Chris nicht mehr. Sie zieht sich völlig in sich selbst zurück. Durch Zufall findet sie im Kleiderschrank ihrer Mutter ein „Survival Kit“, das ihre Mutter dort für sie hinterlassen hatte, eine Tüte voller überraschender kleiner schlichter Dinge. Nur unter größten Schwierigkeiten lässt sich Rose nach und nach auf diese Gegenstände und auf ihre dadurch ausgelösten Gedanken und Empfindungen ein. Aus der Starre der Trauer heraus gerät Rose’s Leben in Bewegung…

Grundsätzlich ist das Buch gut geschrieben. Es erzählt nachvollziehbar und glaubhaft, wie unbewältigte Trauer den Menschen in Fesseln hält, ihn vom lebendigen Leben fernhält. Und es erzählt ebenso glaubhaft, wie es gelingen kann, aus dieser Erstarrung in langsamen Schritten wieder zum lebendigen Leben zurückzufinden, und dass Loslassen nichts mit Vergessen zu tun hat. Allerdings hätte ich mir eine Erzählweise mit mehr Pfiff erhofft. Irgendwie fehlt mir das gewisse Etwas. Insbesondere die Dialoge wirken zum Teil recht hölzern und lebensfern. Genauso lebensfern erschienen mir die Menschen rund um Rose. Sind Freundinnen im gleichen Alter wie Rose tatsächlich so sensibel und einfühlsam wie im Buch geschildert? Und wird der Ex-Freund von jetzt auf gleich tatsächlich zum verlässlichen und hilfsbereiten Kameraden? Während Will, der zunächst vorgestellt wird als einfühlsamer, sensibler Mensch, im entscheidenden Moment menschlich total versagt? Als Fazit würde ich dennoch diesen Jugendroman als sehr lesenswert bezeichnen, weil er sich gefühlvoll mit dem großen Thema Trauer und Neubeginn beschäftigt, und dies weitgehend, ohne oberflächliche Klischees zu bedienen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere