Cover-Bild Die perfekte Sünde
Band 4 der Reihe "Luc Callanach und Ava Turner"
(38)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Handlung
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 30.10.2020
  • ISBN: 9783404183166
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Helen Fields

Die perfekte Sünde

Thriller
Frauke Meier (Übersetzer)

Am Stadtrand von Edinburgh wird die Leiche von Zoey Cole gefunden. Sie wurde entführt, festgehalten und dann ermordet. Bei der Obduktion wird klar, dass der Täter ihr zwei Hautstücke entfernt hat. DI Luc Callanach und seine Chefin DCI Ava Turner nehmen die Ermittlungen auf, doch der Täter hat kaum Spuren hinterlassen. Dann verschwindet eine weitere Frau, und ihr Baby wird zurückgelassen in einer Seitenstraße gefunden. Im Kinderwagen liegt eine Puppe — genäht aus der Haut von Zoey Cole ...


"Schonungslos rasant und teuflisch clever" Chris Brookmyre


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2021

Wirkt recht soapig, dennoch fesselnder Thriller

1

Unglaublich, aber wahr, nun ist die Reihe rund um Ava Turner und Luc Callanach schon vier Bände alt. „Die perfekte Gefährtin“, die ich damals in einer Leserunde als Debüt entdecken durfte, war ein riesiger ...

Unglaublich, aber wahr, nun ist die Reihe rund um Ava Turner und Luc Callanach schon vier Bände alt. „Die perfekte Gefährtin“, die ich damals in einer Leserunde als Debüt entdecken durfte, war ein riesiger Coup für mich, danach ist es tatsächlich in der Qualität schwankender geworden, aber dennoch immer unterhaltsam. Wie schlägt sich nun also „Die perfekte Sünde“?

Ich finde es in jedem Fall beachtenswert, dass Helen Fields definitiv auf klare Strukturen setzt. Sie hat immer schon auf zwei parallele Fälle gesetzt, das hat mal mehr, mal weniger gut funktioniert, aber das findet man selten so konsequent, so dass ich es als Alleinstellungsmerkmal definitiv positiv finde. In diesem Band hat für mich die Waage zwischen beiden Ermittlungen auch wieder sehr gut funktioniert. Zwar waren die Angriffe auf die Drogenabhängigen deutlich weniger behandelt, aber das passte logisch in die Geschichte. Denn es brauchte diese Handlung, weil es der Band schlechthin für die Entwicklung von Ava, als neue Leiterin der MIT, war. Da hat für mich alles in den gewichteten Anteilen gepasst. Dennoch sorgt es gegenteilig eben auch dafür, dass die Bücher immer recht lang sind. Gerade bei Thrillern habe ich aber so eine persönliche Grenze, an der es gut sein muss. Die wurde in „Die perfekte Sünde“ definitiv gereizt. Zwar könnte ich nicht sagen, dass es unbedingt schneller hätte passieren müssen, weil die Länge der Erzählung seinen Grund hatte, aber einige Beschreibungen und Gespräche hätte man doch etwas kürzen können.

Was auch weiterhin für mich etwas befremdlich ist, ist die Tatsache, dass die Reihe immer mal wieder arg soapige Handlungsstränge hat. Im ersten Band war es noch okay, dass man sich vorstellen konnte, dass Luc und Ava mehr füreinander empfinden könnten, aber inzwischen sehe ich das als Störfaktor. Denn entschieden vor oder zurück geht es nicht, das verharrt zu sehr auf der Stelle und wird dadurch langweilig. Dazu gibt es eben auch im Umfeld der gesamten Polizeieinheit immer wieder Entwicklungen, die wie aus einer Soap zu entstammen scheinen. Ich will hier nichts spoilern, aber jeder, der diesen Band gelesen hat, wird genau wissen, welche Sequenz ich hier speziell meine. Damit könnte ich deutlich besser leben, wenn auch die sonstige Stilistik der Autorin eher leichter ist. Wenn ich beispielsweise jemanden wie Jussi Adler Olsen habe, der mit seinen Figuren fast schon Parodien geschaffen hat, dann ist das okay, aber die dargestellten Fälle sind brutal und hart, da passt das als Gegensatz nicht so gut.

Der Hauptfall wiederum sowie die Komposition aus beiden Fällen ist wirklich sehr gut gelungen. Ich fand beide für sich thematisch, vom Aufbau, aber auch vom Spannungsgrad her vorbildlich. Es war zwar nicht viel zu rätseln, weil sich für den Leser nach und nach die Elemente zusammengesetzt haben, aber es war dennoch extrem spannend mitzuverfolgen, wie sich die Ermittelnden den Lösungen jeweils nähern. Ich fand es auch sehr realistisch, dass am Ende beide keine Fälle kein pures Happy End hatten, denn so ist nun mal das Leben. Dennoch merke ich auch, dass vieles sich auch so bekannt und heimelig anfühlt, weil man mit den Figuren sehr vertraut ist. Diesmal war es zwar sehr deutlich auf Ava fokussiert, was aber in Ordnung war, denn der Kern der Truppe ist dennoch immer zusammen und ich freue mich wirklich, sie auch weiterhin zu begleiten.

Fazit: „Die perfekte Sünde“ ist definitiv zu den besseren Bänden aus der Feder von Helen Fields zu zählen, denn die Zusammenstellung der Fälle, deren Thematik und alles enge drum herum hat sehr gut funktioniert. Es gibt ein paar Längen und es hat sich wieder ein soapiger Charakter eingeschlichen, der nicht zum Rest passt, aber es ändert nichts daran, dass ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.01.2021

Nichts für schwache Nerven

1

Inhalt übernommen:

Am Stadtrand von Edinburgh wird die Leiche von Zoey Cole gefunden. Sie wurde entführt, festgehalten und dann ermordet. Bei der Obduktion wird klar, dass der Täter ihr zwei Hautstücke ...

Inhalt übernommen:

Am Stadtrand von Edinburgh wird die Leiche von Zoey Cole gefunden. Sie wurde entführt, festgehalten und dann ermordet. Bei der Obduktion wird klar, dass der Täter ihr zwei Hautstücke entfernt hat. DI Luc Callanach und seine Chefin DCI Ava Turner nehmen die Ermittlungen auf, doch der Täter hat kaum Spuren hinterlassen. Dann verschwindet eine weitere Frau, und ihr Baby wird zurückgelassen in einer Seitenstraße gefunden. Im Kinderwagen liegt eine Puppe ― genäht aus der Haut von Zoey Cole ...

Meine Meinung:

Es ist für mich das erste Buch aus der Reihe um das Ermittlerteam Ava Turner und Luc Callanach , sodass mir vielleicht einiges an Hintergrundwissen fehlte.Das hat jedoch keinen Einfluss auf das Verständnis des Romans gehabt.
Es fing gleich ziemlich brutal und spannend an mit der Auffindung der ersten Leiche. Als dann der Kinderwagen mit der Puppe, die aus Zoeys Haut genäht wurde, gefunden wird, gruselt es mich entsetzlich. Es geht rasant weiter nach immer den gleichen Muster und man fragt sich, wie krank muss jemand sein, der so etwas tut.
Das Ermittler Team setzt alles daran, um weitere Morde zu verhindern und kreisen den Täter nach und nach ein.
Neben der Ermittlungsarbeit gab es auch viele Einblicke in das vielschichtige Privatleben der Teammitglieder,was mir gut gefiel.
Während es im mittleren Teil ein bisschen langatmig war ,gestaltete sich das Ende wieder sehr spannend. Ich würde gerne weitere Bücher aus dieser Reihe lesen.

Fazit:

Eine Empfehlung für Leser mit starken Nerven.

Veröffentlicht am 03.11.2020

...ist Ansichtssache

1

Helen Fields viertes Buch der 'Perfekt'-Reihe steht den Vorgängern in nichts nach, tatsächlich hat mich dieser Band wieder besser abholen können als der vorherige Band (Die perfekte Strafe).

Die Bände ...

Helen Fields viertes Buch der 'Perfekt'-Reihe steht den Vorgängern in nichts nach, tatsächlich hat mich dieser Band wieder besser abholen können als der vorherige Band (Die perfekte Strafe).

Die Bände sind alle separat lesbar, allerdings wurde auch durch die Leserunde nochmal deutlich, dass es sich empfiehlt die Vorherigen zu lesen.

Zu Beginn des Buches begeben wir uns ganz in Fields-Manier direkt ins Geschehen, in die letzten Momente des ersten Opfers, der achtzehnjährigen Zoey.
Man entfernte ihr große Hautfetzen, präzise geschnitten, teilweise mit Wundversorgung und entledigt sich ihrer letztendlich so unterversorgt, dass ihr Kampf nur grausam und verzweifelt wirken kann.

Zoey hatte kein einfaches Leben, ihre Vergangenheit ist mit Gewalt und Hoffnungslosigkeit gekennzeichnet. Gerade dass sie zum Opfer wurde, treibt die Grausamkeit noch einmal voran, man kann die Beweggründe nicht verstehen, wieso Zoey?

Es werden weitere Frauen entführt.

Wer die vorherigen Bände gelesen hat, darf sich freuen: Christine Salter kehrt zurück!
Sie ermittelt in dem zweiten Fall, um den es in diesem Band geht. Es geht um einen drogenabhängigen Obdachlosen, dem man präzise den Buchstaben Z über die Gänze seines Gesichts geritzt hat. Auch hier werden weitere Opfer gefunden.

Die Ermittlungen in beiden Fällen gehen rasch voran, mit der einen oder anderen Hürde, Sackgassen und Täuschungen. Mir fiel es schwer, überhaupt Vermutungen über den weiteren Lauf der Ermittlungen anzustellen und häufig lag ich auch daneben.

Die Motive der Täter waren lange Zeit überhaupt nicht ersichtlich. Der Titel wurde leider nicht aus dem englischen übernommen. Tatsächlich ist es der Titel des sechsten Teils und führte lange Zeit in die Irre. Der Originaltitel lautet 'perfect silence' also 'perfekte Stille'.

Neben den Ermittlungen kommt es in diesem Teil zu vielen Nebenschauplätzen, in denen etwas sehr breit das psychologische Befinden, Sexualleben und Verhalten einiger Personen beleuchtet wird. Was mich nicht sonderlich gestört hat, aber für Neuleser etwas too much sein könnte...

Besonders begeistern konnten mich der letzte Abschnitt des Buches. Es ist eben nicht immer alles so wie es scheint, Fehler werden gemacht, Dinge übersehen und das ein oder andere mal ist man als Leser versucht wie im Horrorfilm zu rufen "geh doch da hin!" oder "Oh nein, tu das nicht!". Wir werden mit einem Ende zurückgelassen, dass mich sofort den nächsten Teil wünschen lässt.

Für mich unterscheidet sich dieses Buch nochmal deutlich von den anderen. Manches, was ich in vorherigen Teilen kritisiert habe, wurde hier besser gemacht und allgemein muss man hervorheben, wie gut Helen Fields schreibt. Ihre Schauplätze sind alle so deutlich, als würde man einen Film sehen. Das Einzige was daran nicht so gefiel waren einige zu gewählten Fremdworte.Die Charaktere sind bis auf wenige Ausnahmen alle gut ausgearbeitet und die Geschichte hat Ecken und Kanten.

4/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 02.11.2020

Menschenpuppe

1

Am Stadtrand von Edinburgh kämpft eine junge Frau um ihr Leben – vergeblich. Sie stirbt einen grausamen Tod, denn wie die Ermittler später feststellen werden, wurden zwei großflächige Stücke ihrer Haut ...

Am Stadtrand von Edinburgh kämpft eine junge Frau um ihr Leben – vergeblich. Sie stirbt einen grausamen Tod, denn wie die Ermittler später feststellen werden, wurden zwei großflächige Stücke ihrer Haut entfernt. Die Frage nach dem Warum wird recht schnell beantwortet, die Haut wurde zum Fertigen einer Puppe gebraucht, die in einem Kinderwagen neben dem Kind einer anderen jungen Frau entdeckt wird. Jetzt wurde auch diese Frau entführt. DCI Ava Turner und DI Luc Callanach setzen alles daran, sie zu finden, bevor auch sie diesem perfiden Verbrecher zum Opfer fällt. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig und die Zeit rennt… Zudem kommt noch der Fall eines misshandelten Obdachlosen hinzu, auch hier ist erstmal völlig unklar, was die Beweggründe für diese Tat sind.
Helen Fields ist eine versierte Thriller Autorin, die mit „Die perfekte Sünde“ schon den vierten Teil der „Perfekt“-Reihe geschrieben hat. Ich hatte bisher nur einen Band der Reihe gelesen, konnte dem Geschehen in diesem Buch trotzdem mühelos folgen. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend, als Leser fliegt man ohne Verständnisschwierigkeiten durch die Geschichte. Ava und Luc sind sympathische Protagonisten, von denen man auch Einiges über ihr nicht immer harmonisches Privatleben erfährt. Ihre cholerische Chefin finde ich allerdings etwas überzeichnet, sie ist meiner Meinung nach nicht ganz glaubhaft dargestellt. Die Verbrechen sind sehr detailreich geschildert, wahrlich nichts für schwache Nerven – aber so, wie wir Thrillerleser es lieben. Die Spannung steigert sich zum Schluss nochmals bis zum spektakulären Finale.
Das Cover mit der Dornenkrone deutet wie auch der Titel „Die perfekte Sünde“ auf einen religiösen Hintergrund hin, ob dem so ist, wird hier nicht verraten. Der freiheitsliebende Schmetterling scheint in dieser Krone gefangen zu sein, vielleicht ein ganz passendes Bild.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 02.11.2020

Ein verstörender,spannender und facettenreicher Thriller!

3

"Die perfekte Sünde"der Autorin Helen Fields und dem Bastei Lübbe Verlag ist der vierte Band der spannenden Thriller-Reihe um den Franzosen DI Luc Callanach und DCI Ava Turner,beides Detectives bei der ...

"Die perfekte Sünde"der Autorin Helen Fields und dem Bastei Lübbe Verlag ist der vierte Band der spannenden Thriller-Reihe um den Franzosen DI Luc Callanach und DCI Ava Turner,beides Detectives bei der Police Scotland in Edinburgh.
Hier haben mich zwei neue Fälle erwartet,die trotz Personalmangels dringend aufgeklärt werden müssen,den Ermittlungen aber immer wieder Steine in die Wege gelegt werden.

Ein junges Mädchen namens Zoey Cole wird verstümmelt und mehr tod als lebendig an einem Strassenrand abgelegt,nachdem sie entführt und tagelang qualvoll gefoltert wurde.Bei der Obduktion kommt heraus,dass der Täter ihr zwei Hautstücke entfernt hat.Luc Callanach und seine Chefin Ava Turner nehmen die Ermittlungen auf,doch der Täter hat keine Spuren hinterlassen.
Sie tappen im Dunkeln bis kurze Zeit später eine weitere Frau verschwindet und im selben Zustand aufgefunden wird.Da das Baby der Frau bei der Entführung im Kinderwagen zurück gelassen wurde,entdecken die Ermittler dort einen grausamen Fund:
Eine Puppe,die aus der Haut vom ersten Opfer Zoey Cole genäht wurde.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren,auch beabsichtigt der Täter nicht,mit seinen makaberen Taten aufzuhören.
Gleichzeitig werden drogensüchtige Obdachlose in der Stadt brutal angegriffen und im Gesicht verstümmelt.
Schnell kommt Turner ersten Spuren auf die Schliche,aber ihre Vorgesetzte Superintendent Overbeck setzt ihr einen Riegel vor den Ermittlungen und ihr wird der Fall entzogen.

Dieser Thriller liest sich von der ersten Seite an flüssig,eine rasante und blutige Geschichte,wo mit schonungslosen Details nicht gegeizt wurde.
Auch finde ich das Gesamtpaket sehr abwechslungsreich und ich wurde permanent zum mitfiebern und miträtseln aufgefordert.
Die Perspektivenwechsel haben ebenfalls für gute Abwechslung und Unterhaltung gesorgt.
Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet,authentisch und interessant.Obwohl die Fälle hier im Vordergrund stehen und für reichlich Gänsehaut sorgen,haben mir die privaten Dialoge und das menschliche/soziale Verhalten der Ermittler gut gefallen.
Die Schauplätze werden so gut dargestellt,sodass ich sie mir bildlich perfekt vorstellen konnte.
Das qualvolle Leiden der Opfer wurde hier sehr stark zum Ausdruck gebracht,deswegen ist der Thriller nichts für Zartbesaitete.
Auch hatte ich Einblicke aus der Sicht des
Psychophatens,was bei mir zu mehrmaligem Kopfschütteln geführt hat.
Vom Ende war ich leider etwas enttäuscht,da ich es mir etwas anders erhofft und gewünscht hätte.Denn so war es für mich nicht ganz aufgeklärt und ich bin gespannt,ob es eine Fortsetzung gibt,wo ich dann ein zufriedenes Ende bekomme.Es war jetzt nicht schlecht,aber ich war etwas enttäuscht.
Aber dies ist meine einzige Kritik und persönliche Ansicht.
Ich finde,das die "Perfekte Sünde"gute vier Sterne verdient hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Handlung