Cover-Bild Im Schatten der Kopfweiden
Band der Reihe "Niederrhein Krimi"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 15.10.2020
  • ISBN: 9783740809621
Anja Wedershoven

Im Schatten der Kopfweiden

Niederrhein Krimi
Tour de Force am Niederrhein.

Kommissarin Johanna Brenner wird von Berlin an den Niederrhein versetzt. Sie hat ihre Koffer noch nicht ausgepackt, als in Geldern der Leichnam einer Kinderärztin gefunden wird. Die junge Frau wurde erdrosselt und an der Friedhofsmauer abgelegt. Ist ihr stalkender Ex-Freund diesmal zu weit gegangen? Oder wollte der Vater eines kleinen Patienten verhindern, dass die Ärztin ihm das Jugendamt auf den Hals hetzt? Auf der Suche nach dem Täter legt sich Johanna schon bald mit ihren neuen Kollegen an – und gerät bei ihrem Alleingang in größte Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2020

der Auftakt zu einer neuen Reihe?!

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Mir gefällt die neue Ermittlerin, die nach einigen Turbulenzen von Berlin an den Niederrhein versetzt wird. Sie hat keinen leichten Start ins neue Team, zumal gleich an ihrem ersten Tag eine Leiche gefunden ...

Mir gefällt die neue Ermittlerin, die nach einigen Turbulenzen von Berlin an den Niederrhein versetzt wird. Sie hat keinen leichten Start ins neue Team, zumal gleich an ihrem ersten Tag eine Leiche gefunden wird. Mit ihrer Art findet sie nicht gleich Freunde und ermittelt oft auf eigene Faust. Dennoch hat sie mich überzeugt. Auch wenn sie innerlich noch nicht mit einem alten Fall abgeschlossen hat, ist sie - trotz Grippe - ganz bei der Sache.

Die Story ist nachvollziehbar und ab einem gewissen Punkt teilweise vorhersehbar, aber die Autorin schafft es, ihre Leser in den Lauf der Geschichte zu fesseln. Es geht um so vielfältige Themen, wie die Verabreichung von alternativen Heilmitteln, darum, was eine Familie alles unternimmt, wenn sie ein behindertes Kind haben und um so vieles mehr. So habe ich gegen Ende fast vergessen zu atmen, weil ich so nur über die Zeilen flog und mit gebangt und mit gefiebert habe.

Ich hoffe von Herzen, dass dieses der Auftakt zu einer neuen Reihe wird und wir weiter am Leben und Ermitteln von Johanna Anteil nehmen dürfen.

Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere ausgereift und vielschichtig. Die Mischung aus Ermittlertätigkeit und Privatleben ist gerade richtig, um den Personen Kontur zu geben.

Für Menschen, die am Niederrhein beheimatet sind, ist es sicher nochmal ein ganz anderes Lesegefühl, wenn sie auf Orte und Landschaften stoßen, die sie kennen. Aber auch für mich, die da keinen lokalen Bezug hat, war es kein Problem, mir alles bildlich vor Augen zu führen.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Spannender Niederrhein-Krimi

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"Im Schatten der Kopfweiden" von Anja Wedershoven spielt am Niederrhein. Kommissarin Johanna Brenner wird von Berlin zur Kripo Krefeld versetzt. Noch bevor sie ihren Einstand geben kann, wird sie zu einem ...

"Im Schatten der Kopfweiden" von Anja Wedershoven spielt am Niederrhein. Kommissarin Johanna Brenner wird von Berlin zur Kripo Krefeld versetzt. Noch bevor sie ihren Einstand geben kann, wird sie zu einem Tatort gerufen. In Geldern ist die Leiche einer toten Kinderärztin gefunden worden...
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Die Story ist gespickt mit Tatverdächtigen. Als Leser kann man so richtig schön mitermitteln. Man ist bei klassischen Zeugenbefragungen und Verhören dabei und bekommt Infos auf Augenhöhe mit den Ermittlern. Die Charaktere sind stark ausgearbeitet. Kommissarin Brenner steigert sich sehr in den Fall hinein und jagt auch ohne Scheu allein der Wahrheit hinterher. Das bringt sie im großen, filmreifen Finale dann aber so richtig in die Bredouille. Ich habe mich gefreut, dass zum Schluss auch nochmal ihr Kollege Axel Holtz mehr in den Mittelpunkt rückt. Er war für mich mit seinen Facetten und Reaktionen am authentischsten und eindeutig mein Lieblingscharakter. Ich denke, dass Johanna und Axel sich in weiteren Fällen gut ergänzen könnten.
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Fazit: Am Anfang hat es etwas gedauert, bis ich mich in den Plot eingefunden hatte. Verschiedene Handlungsstränge und viele Personen - da musste ich erst mal durchsteigen. Einmal drin, war der Krimi mit Spannung, einem Füllhorn an Spuren und Verdächtigen sowie interessanten Chatakteren insgesamt ein tolles Lese- und Rätselvergnügen. Absolut für eine Reihe geeignet.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Niederrhein Krimi

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Es ist wirklich kein guter Einstand für Kommissarin Johanna Brenner. Sie wurde von Berlin zurück an den Niederrhein versetzt, was in ihr keine unbedingt glücklichen Kindheits - und Jugenderinnerungen heraufbeschwört. ...

Es ist wirklich kein guter Einstand für Kommissarin Johanna Brenner. Sie wurde von Berlin zurück an den Niederrhein versetzt, was in ihr keine unbedingt glücklichen Kindheits - und Jugenderinnerungen heraufbeschwört. Schon am ersten Tag wird in Geldern die Leiche einer jungen Kinderärztin gefunden und Johannas Art zu ermitteln, stößt auf Ablehnung und sie merkt, dass sie im Kollegenkreis nicht willkomen ist, aber unbeirrt hält sie an ihrer Arbeitsweise und ihren Alleingängen fest, auch wenn eine schwere Grippe sie zusätzlich ausbremst.

Der Fall ist nicht so klar, wie es auf den ersten Blick scheint, Feinde – außer ihrem Ex-Freund, der sie hartnäckig stalkt – scheint die junge Ärztin nicht gehabt zu haben. Oder ist der Vater eines kleinen Jungen, dem sie mit dem Jugendamt drohte, ausgerastet? Johanna ist jedenfalls keine Ermittlerin, die sich vom ersten Schein blenden lässt.

Der erste Krimi der Autorin überzeugt mit einem vielschichtigen und psychologisch ausgefeilten Plot. Sie lässt den Leser die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erfahren. Eine der starken Stimmen ist die junge Leonie, ein Teenager, der viel zu früh viel zu viel Verantwortung für die Familie übernehmen muss und in der sich Johanna in einigen Facetten wiederzuerkennen glaubt. Auch Johanna Brenner, die nicht ganz freiwillig Berlin verlassen hat, bringt mit ihrer etwas störrischen Persönlichkeit, hinter der sich auch Unsicherheit verbirgt eine weitere Erzählebene ein. Dann noch Kollege Axels Gedanken, die viel um sein chaotisches Privatleben zwischen Vaterpflichten und Musikerhobby kreisen. Oft genug ist er vom Fall abgelenkt. Für meinen Geschmack ist damit der Krimi mit den ganzen privaten Problemen der Ermittler überladen geraten. Sicher gehört Privates auch dazu, besonders wenn die Protagonisten eingeführt und ihre Charakter gezeichnet werden. Aber hier war es mir zu viel und zu dominant.

Ganz geschickt führt Anja Wedershoven ihre Leser durch die Geschichte, immer wieder gibt es eine Wendung, die den Fall in neuem Licht zeigt und dadurch die Spannung auch hoch hält. Die Auflösung fand ich gelungen, hatte aber schon eine Ahnung was Motiv und Täter betraf.

Der Schreibstil gefiel mir gut, das Buch liest sich flüssig, die Dialoge waren lebendig und wirkten echt. Wäre das Privatleben der Ermittler nicht ganz so problemüberladen gewesen, hätte mir der Krimi noch besser gefallen.

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