Bestechende Charaktere, unerwartete Wendungen, spannend!
Karla Pinter geht mit 60 in Rente und freut sich, als ehemalige Bibliothekarin endlich selber viel Zeit zum Lesen zu haben. Aber als sich ein ehemaliger Kollege meldet und sie zu einem späten Frühstück ...
Karla Pinter geht mit 60 in Rente und freut sich, als ehemalige Bibliothekarin endlich selber viel Zeit zum Lesen zu haben. Aber als sich ein ehemaliger Kollege meldet und sie zu einem späten Frühstück einlädt, ist es mit ihrem Frieden vorbei. Denn Wolfram ist todkrank und stellt ihr ein spektakuläres Erbe in Aussicht, das allerdings mit unbeschreiblichen Auflagen versehen ist. Kann – und will – Karla ihm seinen letzten Wunsch erfüllen?
Ingrid Noll ist die Meisterin makaberer und sarkastischer Geschichten. Ganz leichtfüßig und unerwartet kommen Situationen zustande, die so manchen Krimi in den Schatten stellen. Und so sind auch meine Erwartungen an „Hab und Gier“ extrem hoch gesteckt!
Ja, auch dieser Roman besticht durch seine Charaktere, seine krassen und unerwarteten Momente und Wendungen und seinem unvorhersehbaren Ausgang. Trotz aller Spannung und Skurrilität konnte er mich aber diesmal nicht hundertprozentig überzeugen, ist aber zweifelsohne unbedingt hörenswert! Denn Uta Hallant liest, als wäre sie die leibhaftige Karla: absolut stimmig, sehr authentisch und mit einer Stimme, die einen ab und zu gleich mitgruseln lässt! Herrlich!