Leserunde zu "Wir zwei in fremden Galaxien" von Kate Ling

Cover-Bild Wir zwei in fremden Galaxien
Produktdarstellung
(36)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Originalität
Kate Ling (Autor)

Wir zwei in fremden Galaxien

Ventura-Saga Band 1

Anja Hackländer (Übersetzer)

"Wir sind eine der interstellaren Generationen. Wir haben die Erde nie gesehen; wir werden unser Ziel nie zu sehen bekommen. Dieses Raumschiff, auf seiner siebenhundertjährigen Reise, ist das Einzige, was wir jemals sehen werden. Was unsere Kinder je sehen werden. Was unsere Eltern je gesehen haben."


Die 17-jährige Seren lebt seit ihrer Geburt auf der Ventura und steht kurz vor der Abschlussfeier ihres Schuljahrgangs. An diesem Tag wird nicht nur entschieden, in welchem Bereich des Raumschiffs sie in Zukunft arbeiten soll, vor allem wird bekanntgegeben, wer aus dem aktuellen Jahrgang zu ihrem Lebenspartner ausgewählt wurde. Doch Seren hat ein Problem, denn sie hat sich verliebt. Mit dem spanischstämmigen Domingo, kurz Dom, erlebt sie echte Gefühle, das Herzklopfen der ersten Liebe. Doch beide wissen, dass sie damit gegen alle Regeln verstoßen und nur heimlich zusammen sein können. Als sich für das junge Paar eine Möglichkeit ergibt, das Raumschiff zu verlassen, muss Seren sich entscheiden. Will sie die sicheren Räume der Ventura verlassen, ohne zu wissen, ob sie außerhalb überleben können? Aber was ist die Alternative?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 16.12.2016 - 15.01.2017
  2. Lesen 30.01.2017 - 19.02.2017
  3. Rezensieren 20.02.2017 - 05.03.2017

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 23.02.2017

Gewöhnungsbedürftige Protagonistin, aber spannend

0

Inhalt:
 "Wir sind eine der interstellaren Generationen. Wir haben die Erde nie gesehen; wir werden unser Ziel nie zu sehen bekommen. Dieses Raumschiff, auf seiner siebenhundertjährigen Reise, ist das ...

Inhalt:
 "Wir sind eine der interstellaren Generationen. Wir haben die Erde nie gesehen; wir werden unser Ziel nie zu sehen bekommen. Dieses Raumschiff, auf seiner siebenhundertjährigen Reise, ist das Einzige, was wir jemals sehen werden. Was unsere Kinder je sehen werden. Was unsere Eltern je gesehen haben." 
Die 17-jährige Seren lebt seit ihrer Geburt auf der Ventura und steht kurz vor der Abschlussfeier ihres Schuljahrgangs. An diesem Tag wird nicht nur entschieden, in welchem Bereich des Raumschiffs sie in Zukunft arbeiten soll, vor allem wird bekanntgegeben, wer aus dem aktuellen Jahrgang zu ihrem Lebenspartner ausgewählt wurde. Doch Seren hat ein Problem, denn sie hat sich verliebt. Mit dem spanischstämmigen Domingo, kurz Dom, erlebt sie echte Gefühle, das Herzklopfen der ersten Liebe. Doch beide wissen, dass sie damit gegen alle Regeln verstoßen und nur heimlich zusammen sein können. Als sich für das junge Paar eine Möglichkeit ergibt, das Raumschiff zu verlassen, muss Seren sich entscheiden. Will sie die sicheren Räume der Ventura verlassen, ohne zu wissen, ob sie außerhalb überleben können? Aber was ist die Alternative?


Meine Meinung:
Ich bin sehr froh, dass ich bei der Leserunde zu "Wir zwei in fremden Galaxien" bei lesejury.de mitlesen durfte und schiebe jetzt als Abschluss auch meine Rezension zum besagten Titel hinterher.
Hätte ich nicht bei der Leserunde mitmachen dürfen, hätte ich es mir allein wegen dem Cover schon selbst gekauft, aber dazu später. Schließlich kommt es auch auf die inneren Werte an.
Der Klappentext ist sehr vielversprechend und hat mich erstmal an "The 100" erinnert, weshalb ich sofort neugierig geworden war. Die Idee ist also sehr gut und hat eine Menge Potenzial. Leider wurde dieses Potenzial nicht an jeder Stelle gut durchgesetzt, was ich sehr schade finde.
Ganz klar: Dieses Buch ist kein reines Science Fiktion Buch oder eine Dystopie. Hauptsächlich geht es um Seren und Domingo und dass sie eine verbotene Liebe führen. Im Zusammenhang mit dem Hintergund ist das ganze sehr interessant.
Der Schreibstil ist sehr flüssig. Man bekommt gar nicht mit, dass man plötzlich durch 100 Seiten gerutscht ist und kann es dann auch gar nicht mehr weglegen, obwohl es eigentlich nicht viel Aktion gibt. Dafür ein fetter Daumen nach oben!
Seren ist eine gewöhnungsbedürftige Protagonistin. Bei ihr hat man das Problem, dass man sich nicht entscheiden kann, ob man sie ins Leserherz schließt oder lieber mit dieser Reihe abbricht, weil sie unberechenbar ist. Erst ist ihr alles gleichgültig und sie lebt einfach dahin und im nächsten Moment will sie alle Regeln brechen, weil sie sich nach ein paar Seiten verliebt hat. Wenn das nur ein oder zwei Mal vorkommen würde, wäre es ja hinzunehmen, aber das geht im ganzen Lauf des Buches so und geht irgendwann ganz klar auf die Nerven und man entwickelt leichtes Fremdschämen.
Die Liebesgeschichte von Seren und Domingo ist ebenfalls ein bisschen zu schön um war zu sein. Sie wirkt einfach sehr unrealistisch und kindhaft. Manchmal bekommt man Details nicht mit, die später eine große Rolle spielen, weil der Fokus nicht darauf gelegt worden ist. Ich könnte mir vorstellen, dass man die Liebesgeschichte aber auch einfach nicht so gerne in diesem Ideenzusammenhang haben möchte, weil eine 700 jährige Reise nach Epsilon Eridani viel interessanter ist, aber dann ist da noch der eigentlich für Seren auserwählte Lebenspartner, der mir persönlich viel lieber ist als Domingo und genau dort harkt es, denn hier baut sich die für mich zweitgrößte Spannung in der Geschichte.
Die Ventura und das Leben dort und die Reise zum besagten Signal ist sehr interessant und interessiert mich am meisten an dieser Geschichte. Was von vorneherein aber klar ist: Hierbei handelt es sich um eine Liebesgeschichte von zwei Teenagern auf einem unglaublich interessantem Level. Das Weltall und das Raumschiff haben hier also nur Rang 2.
Alles in Einem ist die Geschichte sehr interessant und schön, aber einfach zu unrealistisch was die Handlung der Protagonisten betrifft und dazu geht ja alles in den ca. 300 Seiten alles einfach zu schnell. Nicht jeder kann sich sofort mit den Regeln eines Raumschiffs auseinandersetzen und sie sofort verstehen. 
Es ist auch so, dass man eine Menge in diesem Buch hinterfragt, weil die Idee zur Geschichte einfach sehr ungewöhnlich ist. Eine siebenhundertjährige Reise? Ja und wie soll das gehen? Da muss ich aber auch sagen, dass sowas auch einfach zu einer Reihe dazugehört und man sicher auch Häppchenweise in zukünftigen Bändern oder auch schon im ersten Teil Antworten und Fakten bekommt.
Was mir besonders gefallen hat ist die Idee für die Ventura bzw. wie die Charaktere im All leben. Es ist sehr interessant zu erfahren wie sich die Menschen auf einer siebenhundertjährigen Reise verhalten und wie sie leben und wie sie sich vermehren. Defintiv ein Knackpunkt, der die nicht so toll verfasste Liebesgeschichte wieder aufhebt.


Cover:
Das Cover ist defintiv ein Hingucker und habe ich auch so noch nicht in einer Buchhandlung zu Gesicht bekommen. Wie der Titel in der Mitte mit dem Sternenlicht aufgedruckt ist, gefällt mir sehr gut und passt auch gut zu der Geschichte. Die zwei Menschen in einer Art Schatten, die durch das All zu fliegen scheinen, ergänzen das ganze nochmal, was mir auch gut gefällt.

Ich bedanke mich, dass ich an der Leserunde teilnehmen konnte und vergebe 4/5 für "Wir zwei in fremden Galaxien" von Kate Ling.

buechervertraeumt.blogspot.com

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Originalität
Veröffentlicht am 20.02.2017

Eine schöne, aber zu schnelle Liebesgeschichte

1

Inhalt:
Seren ist Teil einer Mission, die Erst-Kontakt zu einer anderen Lebensform aufnehmen soll. Dafür reist eine Gruppe Menschen mit einem Raumschiff einem empfangenem Signal hinterher. Doch das Signal ...

Inhalt:
Seren ist Teil einer Mission, die Erst-Kontakt zu einer anderen Lebensform aufnehmen soll. Dafür reist eine Gruppe Menschen mit einem Raumschiff einem empfangenem Signal hinterher. Doch das Signal kommt von weit her, sodass erst eine nachkommende Generation der Ursprung des Signals erreichen wird. Seren, die Hauptperson, ist im Raumschiff geboren worden. So kennt sie die Erde nur aus Erzählungen von ihrer Oma und von Filmen.
Die Gemeinschaft auf dem Raumschiff muss strengen regeln nachgehen, um das Überleben zu sichern. So darf man weder eigene Lieder, geschichten noch Filme produzieren. Aber auch hat man keine Entscheidung über Arbeitswahl, Lebenspartner und Kinder. Seren findet sich in dieser Welt nur schwer zurecht. Ihre Schwester dagegen geht voll auf, sowie ihr Vater. Ihre Mutter dagegen ist früh gestorben, man sagt sie habe sich im Wahn aus dem Raumschiff geworfen, so wird Serens Widerwille ebenfalls als Krankheit aufgenommen.
Als Seren ihren Lebenspartner, Ezra, zugewiesen bekommt, ist sie entsetzt. Ezra ist in ihren Augen das schlimmste was ihr geschehen konnte. kuet darauf trifft sie auf Domingo, einen jungen Spanier, der ihr Herz sofort für sich gewinnt. nach schon kurzen Hadern gehen beide eine verbotene Beziehung ein. Sie versuchen zwar diese geheim zu halten, doch das Raumschiff ist klein. Unter zwang soll sie von Dom ablassen. Dazu treibt Ezras Mutter, die Kapitänin des Schiffs, die Hochzeit mit Ezra und eine Schwnagerschaft voran.
Währenddessen kommt das Raumschiff in die Nähe eines Planeten. Könnte dieser eine Rettung nach der langen Reise sein?

Meine Meinung:
Eine wunderschön, traurige Liebesgeschichte mit vielen Emotionen.
Die Geschichte ist um Grunde wie jede andere Liebesgeschichte. Zwei Liebende, die nicht zusammen sein dürfen, aber dennoch für ihre Liebe kämpfen. Jedoch wird die Liebe hierbei zu schnell aufgebaut. Seren und Dom verlieben sich auf den ersten Blick, danach schreitet ihre Liebe mit einer großen Schnelligkeit voran. Dies wirkt dadurch nicht realistisch. In ihrer Gesellschaft verstoßen sie mit ihrer Liebe gegen das wichtigste Gesetz, aber trotzdem haddern sie nicht lange.
Seren wird detailreich beschrieben, wobei sie jedoch sehr kindlich dargestellt wird. Sie wirkt, als wäre sie in der Pubertät, wodurch sie ständigen Stimmungssschwankungen unterworfen ist. Ihre Beziehung zu ihrem Vater und ihrer Schwester ist ein großer Hin und Her. Diese komplizierte Beziehung wird gut dargestellt. Die Freundschaft zu ihrer besten Freundin aus der Schule, Emme, ist mir dagegen zu oberflächlich. Diese wird nebenbei erwähnt, aber wie eine beste Freundin wirkt sie nicht. Es scheint, als hätte Seren sie mit dem Schulabschluss sofort durch Dom und Marianne, seiner Cousine, ersetzt. Dies finde ich traurig, da Seren dadurch als sehr oberflächlicher Mensch rüberkommt. Das kindische wird dadurch nur noch verstärkt, was die große Liebe zu Dom wiederum unrealistischer wirken lässt. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, sodass man all ihre Gedanken nachvollziehen kann. So werden die anderen Charaktere eher oberflächlich beschrieben.
Ezra beispielsweise wird als "Kotzbroken" bezeichnet, anfangs wirkt er auch so, doch zu wenig.
Dennoch ist die Liebesgeschichte gut rübergekommen. Wäre es nur etwas langsamer zwischen Dom und Seren vorangegangen und sie erwachsener aufgetreten, wären es auch fünf Sterne.
Am aller meisten haben mir die Science Fiction - Elemente gefehlt. Man meekr eigentlich kaum, dass sie auf einem Raumschiff sind. Es könnte auch eine Sekte auf der Erde sein. So hätte die Geschichte durch Beschreibungen von Aufklärungsflügen oder Raumschiffschwierigkeiten aufgelockert werden können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Originalität
Veröffentlicht am 20.02.2017

Realistischen Darstellung eines utopischen Settings - Gelungener Auftakt der Ventura-Saga

2

Das Jugendbuch "Wir zwei in fremden Galaxien" ist Band 1 der Ventura-Saga, einer Dystopie, die ich noch vor Veröffentlichung lesen durfte.

Die 17-jährige Seren lebt seit ihrer Geburt auf der Ventura, ...

Das Jugendbuch "Wir zwei in fremden Galaxien" ist Band 1 der Ventura-Saga, einer Dystopie, die ich noch vor Veröffentlichung lesen durfte.

Die 17-jährige Seren lebt seit ihrer Geburt auf der Ventura, einem Raumschiff, das sich im 84. Jahr auf der Reise von der Erde in Richtung des Planeten Epsilon Eridani befindet. Die Ventura wird noch weitere 662 Jahre unterwegs sein, bis sie ihr Ziel erreicht hat, weshalb die Zwischengenerationen weder den Planeten Erde noch einen anderen Planeten betreten werden, sondern sich auf einer lebenslänglichen Forschungsreise befinden werden.

Seren, die gerade ihren Schulabschluss gemacht hat und alsbald den ihr vom System vorgegebenen Lebenspartner zu ehelichen hat, um ihre Aufgabe im Zuchtprogramm zu erfüllen, empfindet diese Leben als hoffnungs- und sinnlos. Zu Dom, der wie Seren Probleme hat, die strengen Regeln auf der Ventura zu befolgen, entwickelt sie Gefühle, die auf dem Raumschiff, dessen Insassen allein die Aufgabe haben, sich bis zur Ankunft systemkonform fortzupflanzen, verboten sind. Als sie in die Umlaufbahn von Huxley-3 eintreten, auf dem angeblich kein Leben möglich ist, wird in Seren die Hoffnung auf einen Ausweg geweckt...

Auch wenn es sich bei dem Roman um eine Dystopie handelt, finde ich die Vorstellung gar nicht so abwegig, dass sich die Menschheit in Zukunft eine Alternative zum Planeten Erde suchen muss.

Wie Seren ihr Dasein auf der Ventura beschreibt, ist allerdings äußerst beklemmend. Die Menschen, die auf dieser Mission geboren werden, haben zu funktionieren, um den Erhalt der nachfolgenden Generationen zu garantieren und die Menschheit zu retten. Als Eigentum der NASA opfern sie ein natürliches, menschenwürdiges Leben für eine Mission, auf welcher Gefühle und echte Liebe nicht von Belang und eine kulturelle Weiterentwicklung verboten sind.

Kate Ling schafft es durch ihren berührenden Schreibstil, dass man sich als Leser sehr gut in Seren hineinversetzen und ihr Gefühl der Ausweg- und Hoffnungslosigkeit nachvollziehen kann. Sie ist eine mutige junge Frau, die vom Leben mehr erwartet, als ihre Leidensgenossen. Mit ihrer Entschlossenheit für ein anderes, besseres Leben zu kämpfen, das eigentlich nur ein Traum sein kann, eckt sie unermüdlich an und bringt sich und Dom aufgrund der drohenden Repressalien in Gefahr.
Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Dom entwickelte sich für meinen Geschmack zu Beginn sehr abrupt, die tiefe Emotionalität, die die beiden sofort verband, war mir zu intensiv und hätte gemächlicher aufgebaut werden können.

Dennoch ist Band 1 der Ventura-Saga aufgrund der sehr realistischen Darstellung eines utopischen Settings und der flüssigen Erzählweise ein gelungenes Romandebüt, dass ich schon jetzt ungeduldig auf Band 2 der Saga warte, an der Kate Ling gerade erst noch schreibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Originalität
Veröffentlicht am 19.02.2017

Wenn die Hoffnung nie endet....

0

Kurzbeschreibung
In dieser Welt von der 17- Jährigen Seren Henson gibt es nur die Ferne der Galaxie, den seit sie geboren ist, kennt sie nichts anderes als das Raumschiff Ventura, das auf einer Jahrhundertelanger ...

Kurzbeschreibung
In dieser Welt von der 17- Jährigen Seren Henson gibt es nur die Ferne der Galaxie, den seit sie geboren ist, kennt sie nichts anderes als das Raumschiff Ventura, das auf einer Jahrhundertelanger Mission durch das Weltall ist.

Dabei weiß Seren dass ihre Vorfahren die sich für diese Mission entschieden haben, von der Erde kamen und auch Aufzeichnungen darüber existieren. Seren sehnt sich danach rauszugehen und einmal frische Luft und die Sonne zu sehen, zu wissen wie es ist zu leben.
Denn auf der Ventura unterliegt alles einer strengen Richtlinie.
Dabei muss Seren nicht nur ihrem Ablauf folgen, sondern dazu gehört auch jemanden zu Heiraten und dabei ist es egal, ob man denjenigen liebt, den er wird einem zugeteilt.
Seren ist anders als ihre Klassenkameraden und wehrt sich gegen das System, das der Ventura ihr Überleben bis zu ihrem Ziel sichern soll.

Aber was Entscheidendes hat der Captain dieses Schiffes vergessen, denn eines ist nicht planbar und zwar die liebe...



Cover
Das Cover ist ein Eyecatcher mit dem endlosen Weltall und den zwei liebenden die oben zu schweben scheinen. Man fragt sich unweigerlich was dahinter steckt und um was es dabei geht. Mir gefällt die Farbgebung die mit ihrem dunklen Ton und den Lichtpunkten sowas wie Hoffnung setzt in der Dunklen leere die einen umgeben kann.


Schreibstil
Die Autorin Kate Ling hat einen interessanten und gut definierten Schreibstil den sie hier umgesetzt hat.
Sei es jetzt vom Thema her, das man ohne freie Wahl an einem Ort ist, wo man das Gefühl hat etwas Wichtiges zu verpassen. Oder einfach nicht einer der vielen Rädchen in einem Ganzen sein will, sondern frei bestimmen will was man möchte.
Dabei geht die Autorin auf das beklemmendes Gefühl der Protas genauso gut ein, wie die Geheimnisse die in solch einem Schiff innewohnen. Denn sehr viele Bewohner der Ventura haben eine Vergangenheit die sie unweigerlich erinnert was gewesen war. Dabei schafft es die Autorin aber immer, nicht nur die Liebesgeschichte zwischen den zwei Protagonisten zu beschreiben die nicht sein darf und doch alles erweckt was sich Seren gewünscht hat.
Sehr gut geschildert und auch die innere Zerrissenheit, aber auch das Kopflose manchmal sehr egoistische verhalten, denn Seren ist nicht nur jung, sondern hat auch keinerlei Erfahrung mit der Liebe, noch mit den Ereignissen die auf sie einstürmen. Man könnte manches Mal den Kopf schütteln, durch Serens Unbedachtheit, aber sie ist jung und verliebt und da kann Kopflosigkeit und Selbstsucht manches Mal leider dazu gehören.


Meinung
Wenn die Hoffnung nie endet....

In diesem Auftakt erleben wir die Welt der 17- Jährigen Seren Henson die mit ihrem Vater und ihrer Schwester auf dem Raumschiff der Ventura unterwegs ist. Die Ventura ist auf einer besonderen Mission die Hunderte von Jahren dauern kann.Sie folgt einem Ruf das damals von der Erde aufgenommen wurde.

Das heißt Seren hat niemals die Erde gesehen, sondern nur das Raumschiff, wobei es interessant ist das viele nicht das ganze Raumschiff kennen. Denn ihr Ablauf ist immer der gleiche, man bekommt den Abschluss und wird anschliessend einem Servicebereich zugeteilt und gleichzeitug wird einem gesagt wer der zukünftige Lebenspartner sein wird. Ein Lebenspartner aus der Klasse, den man wahrscheinlich schon zu Schulzeiten nicht leiden konnte ist für Seren ein Alptraum.
Ihr Vater ist da entspannter, den er weiß das er an diesem System nichts ändern kann und hat sich gefügt. Erst nachdem Serens Mutter Tod ist, kann er sich und darf er sich, einen neuen Lebenspartner nach seiner Wahl suchen.
Auch Serens Schwester Pandora ist total begeistert von dem System, hat sie doch Cain den sie liebt, zum Glück, denn meistens passiert das nicht, beide erwarten Nachwuchs und Seren sieht wie es sein könnte, wenn alles perfekt wäre.

Nur gibt es auf diesem Schiff die Perfektion oder ist es eher Illusion. Genau das hinterfragt Seren und wird damit immer mehr zum Problem, den weibliche Besatzungsmitglieder sind wertvoll und müssen versucht werden zu integrieren. Deshalb muss Seren auch zu Dr. Mad, der sie mit Tabletten versucht wieder in die Richtige Bahn zu lenken. Allerdings genau dort, trifft Seren auf Domingo Suarez einen 18 Jährigen, der sie fasziniert, sei es jetzt von seiner ganzen Art her, oder auch dass er für sie da ist. Die beiden freunden sich an und verlieben sich ineinander. Nur dass, wiederum ist strengstens untersagt, den Seren ist einem anderen versprochen, genauso wie Dom, wie Domingo mit Spitznamen heißt, da er auch schon verlobt ist.

Bei all dem Gefühlschaos ist auch noch eine andere große Aufregung im Gange, den die Ventura hat einen Planeten gesichtet auf ihrem Flug den sie erkunden wollen. Nur ist Huxley bewohnbar und ändert das was am Ziel das die Ventura verfolgt...

Ich kann nur schreiben das die Dramatische und düstere Stimmung die hier herrscht eingefangen wird und durchbrochen wird von dem Lichtblick das es mehr geben kann. Leider geht die Hoffnung auch gleichzeitig einher mit Geheimnissen die bis tief in die Vergangenheit reichen und alle zerstören könnten.


Fazit
Sehr interessanter Auftakt der Lust auf mehr macht!!!
Eine Reise zu sich selbst und den Anfängen....

4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 06.03.2017

Hat mir leider nicht so gut gefallen.

0

Titel: Wir zwei in fremden Galaxien
Autorin: Kate Ling
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.02.2017
Aktuelle Ausgabe : 16.02.2017
Verlag : Bastei Lübbe
Fester Einband 336 Seiten
Sprache: Deutsch


Das Buch ...

Titel: Wir zwei in fremden Galaxien
Autorin: Kate Ling
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.02.2017
Aktuelle Ausgabe : 16.02.2017
Verlag : Bastei Lübbe
Fester Einband 336 Seiten
Sprache: Deutsch


Das Buch ist der Auftakt zur Jugendbuch-SciFi-Reihe "Ventura-Saga".


Inhalt:

Das Raumschiff Ventura ist schon sehr sehr lange unterwegs. Diejenigen, die auf dem Schiff leben, müssen sich strengen Regeln unterwerfen. So wird z.B. die Fortpflanzung bzw. die Auswahl des Lebenspartners fremdbestimmt. Seren, ein junges Mädchen von 17 Jahren, fühlt sich nicht wohl in der Umgebung und Gesellschaft des Raumschiffes. Sie liebt Dom, doch ein anderer ist bereits für sie als Lebenspartner bestimmt worden...



Meinung:

Nein! Ich finde es wirklich sehr schade um das Potential, das hier vergeudet wurde. Die Geschichte beginnt mit einer spannenden Ausgangslage. Auf dem Raumschiff Ventura herrschen sehr harte Regeln, die Stimmung ist depressiv, alles verläuft nach strengen Richtlinien. Der Autorin gelingt es, die triste und erdrückende Stimmung gut wiederzugeben. Doch dann wird der Fokus auf die Liebenden gesetzt. Von da an (und zwar schon im ersten Drittel des Buches) steht eine 0815-Liebesgeschichte (sogar mit Liebesdreieick! augenroll ) im Vordergrund, die meines Erachtens leider sehr uninteressant war. Hätte die Autorin ein wenig mehr zum Schiff und die Handlung ein wenig anders konzeptioniert, wäre das Buch höchstwahrscheinlich mein kleines Highlight geworden.
Auch mit den Protagonisten der Geschichte bin ich nicht warm geworden. Seren, die weibliche Hauptperson, hat mich einfach nur genervt mit ihrer Verliebtheit. Ich kann auch ihre Handlungsweise kaum verstehen. Beispielsweise fühlt sie sich so gut wie sofort zu Dom hingezogen, obwohl sie anfangs die Skeptische und Rebellische war. Innerhalb kurzer Zeit waren sie für einander das Ein-und-Alles auf der Welt. Diese Liebesgeschichte habe ich der Autorin nicht abnehmen können.

Sprachlich war das Buch in Ordnung. Das Cover ist sehr hübsch und positiv hat mir eigentlich nur neben des Covers die Ausgangsidee gut gefallen, die leider verhunzt wurde...


Fazit:


Sehr vielversprechendes Konzept - enttäuschende Umsetzung. Insgesamt 2.5 Sterne für das Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Originalität