Cover-Bild Die Liebe Geld
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Zsolnay, Paul
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Drama, Theaterstücke, Drehbücher
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 21.09.2020
  • ISBN: 9783552072039
Daniel Glattauer

Die Liebe Geld

Eine Komödie
Geld oder Liebe? Nach „Vier Stern Stunden“ und „Die Wunderübung“ die neue Komödie des Bestsellerautors Daniel Glattauer

Alfred braucht Geld für ein Geschenk zum Hochzeitstag und erlebt ein Trauma. Der Geldautomat verwehrt ihm seit Tagen den Zugriff auf sein Konto. Die Betreuerin versichert ihm, dass es seinen Ersparnissen gut gehe, dass sie aber gerade auf „Geschäftsreise“ seien. Und der smarte Bankdirektor will über alles reden, nur nicht über Finanzen, dieses Thema langweilt ihn zu Tode. Lieber präsentiert er dem verzweifelten Kunden die Bank der Zukunft, die das Menschliche in den Vordergrund stellt. – Was vor allem bei Ulli, Alfreds Ehefrau, überraschend gut ankommt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2020

Kein Glattauer wie gewohnt

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Zu Beginn fand ich das Geschehen noch witzig, aber im weiteren Verlauf wurde es immer grotesker und entsprach nicht mehr meinem Humor. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es als Theaterstück mit der ...

Zu Beginn fand ich das Geschehen noch witzig, aber im weiteren Verlauf wurde es immer grotesker und entsprach nicht mehr meinem Humor. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es als Theaterstück mit der entsprechenden Gestik und Mimik durchaus seinen Reiz hat.

Die überzogene Darstellung ist ein heftiger Seitenhieb gegen die Kreditinstitute und soll deren Korruptheit und die Ohnmacht der Menschen ihnen gegenüber aufzeigen. Aber auch die Jagd der Menschen nach dem schnöden Mammon, über die andere Dinge wie Aufmerksamkeit und Liebe vergessen werden, wird einem vor Augen geführt.

Geschrieben ist es wie das Manuskript eines Theaterstücks inklusive Regieanweisungen. Deswegen handelt es sich überwiegend um Dialoge. Ungewöhnlich, aber ich fand es gut lesbar.

In der Regel schreibe ich in der Rezension nichts zu dem Preis-/Leistungsverhältnis, aber 18,00 € für gerade etwas mehr als hundert Seiten, diese auch noch mit großem Zeilenabstand, finde ich selbst für ein Hardcover zu viel.

Da mir die Geschichte zum Ende hin zu grotesk wurde und ich weiß, dass es Glattauer besser kann, gibt es von mir nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Zu kurz um sich zu entfalten

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Glattauer hat ein neues Buch geschrieben, yeah! Oh, soo dünn nur, mmmh, schade. Ach, wie ein Drehbuch geschrieben. Oh! Na mal schauen...

Und dann entspann sich eine leicht absurde Geschichte um Heinrich, ...

Glattauer hat ein neues Buch geschrieben, yeah! Oh, soo dünn nur, mmmh, schade. Ach, wie ein Drehbuch geschrieben. Oh! Na mal schauen...

Und dann entspann sich eine leicht absurde Geschichte um Heinrich, dem der Zugriff auf sein Geld von der Bank verweigert wird. Er muss förmlich darum betteln beim Bankmanager, und selbst das bringt nichts. Heinrichs Hilflosigkeit war förmlich spürbar, und machte mich beim Lesen sogar wütend. Emotionen erzeugen hat also funktioniert, allerdings vermisste ich hier trotzdem sehr den Schreibstil von Glattauer, der vor allem in der Prosa-Form glänzt, wo er wunderbar mit der Sprache spielt und Dinge auf ihre ganz eigene Art und Weise beschreibt. Schon in "Gut gegen Nordwind" und "Alle sieben Wellen" hat er sich auf einen 'Dialog' zwischen 2 Protagonisten beschränkt. Mit dem Unterschied, dass diese Protagonisten sich schrieben statt miteinander zu reden, und dadurch tolle bildhafte Texte schufen. Wenn in diesem Buch hingegen der Czerny etwas weiter ausgeholt und eine Sache gleich mit drei Vergleichen zu verdeutlichen suchte, so wirkte das auf mich unauthentisch. Wer redet denn so?

Abgesehen davon mag die Geschichte an sich auch überzogen wirken. So unwahrscheinlich ist sie dann aber doch nicht, wie einige Österreicher im Sommer 2020 erfahren mussten als der Bilanzbetrug in einer burgenländischen Bank aufflog. Vielleicht holte sich der Autor auch genau dort seine Inspiration.
Und meine Assoziation mit dem Drehbuch war auch nicht falsch. Kurz nach dem Beenden des Buches sah ich schon eine Werbung für das Theaterstück gleichen Namens, das im September seine Uraufführung in Wien feierte. Als solches kann ich es mir tatsächlich auch sehr viel besser vorstellen (und hat ziemlich gute Kritiken bekommen) In Buchform hat es mich nicht so abgeholt wie ich es von anderen Glattauer-Büchern gewohnt bin.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Nett, aber der Preis ist nicht gerechtfertigt

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Ich habe schon einige Bücher von Daniel Glattauer gelesen und fand dies bisher am schlechtesten. Weiterhin finde ich den Preis für diesen Inhalt und die geringe Seitenzahl, sowie die vielen Leerzeilen ...

Ich habe schon einige Bücher von Daniel Glattauer gelesen und fand dies bisher am schlechtesten. Weiterhin finde ich den Preis für diesen Inhalt und die geringe Seitenzahl, sowie die vielen Leerzeilen viel zu teuer.

Es geht um Alfred Henrich, der dringend Geld von seiner Bank abheben möchte aber an dieses Geld nicht dran kommt. Es fängt damit an, dass er kein Geld am Geldautomat abheben kann. Daraufhin sucht er das Gespräch mit der Bank. Hier werden ihm viele Ausflüchte entgegengebracht, warum er das Geld nicht abheben kann. Letztendlich mischt sich auch der Direktor der Bank ein.

Fazit: Henrich erhält sein Geld nicht und seine Frau legt noch mehr Geld bei dieser Bank an. Nett zu lesen, aber ich bin sehr froh, dass ich es nur ausgeliehen hatte und nicht selbst gekauft habe.

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Veröffentlicht am 21.11.2020

überzogene Komödie

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Die neue Komödie von Daniel Glattauer ist wie ein Theaterstück geschrieben. Die 110 Seiten hat man schnell gelesen, dass ist auch schon alles, was ich hier positiv anmerken kann. Schade, nach den vielversprechenden ...

Die neue Komödie von Daniel Glattauer ist wie ein Theaterstück geschrieben. Die 110 Seiten hat man schnell gelesen, dass ist auch schon alles, was ich hier positiv anmerken kann. Schade, nach den vielversprechenden Ankündigungen über Sprachwitz, boulevardeske Situationen und komödiantische Dialoge hatte ich auch erwartet so etwas zu bekommen.

Es geht um einen Kunden, der nicht an sein Geld kommt, obwohl es auf seinem Konto eingebucht ist. Die Betreuerin erklärt ihm, dass es auf Geschäftsreise sei, für ihn arbeitet und ihm gut gehe. Da könnte man nichts machen. Für den notwendigen Einkauf bekommt er eine kleine Hilfe, die anderen größeren Anschaffungen, die anstehen, werden ihm als unwichtig ausgeredet oder vertagt. Um dies durchzusetzen, geht man sogar soweit und mischt sich in das Privatleben des Kunden ein. Die Ehefrau, die von all dem nichts ahnt, findet unterdessen Geld im Haus und geht damit ohne jegliche Absprache auf eine Art und Weise um, die sich mir nicht erschließt.

Mir gefiel es leider gar nicht, zu überzogen und platt waren mir diese konstruierte Handlung und die Dialoge. Manche Leser haben angemerkt, dass dies die Realität in der deutschen Bankenwelt ist, ich habe es so zum Glück noch nie erlebt und hoffe auch, dass der Tag nie eintreffen wird.

Schade, diesmal hat Glattauer meinen Humor so gar nicht getroffen.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Geld macht nicht glücklich

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Es beruhigt nur die Nerven.

Das sang Rio Reiser schon 1990 und es hat an Aktualität nichts verloren. Gerade auch in Bezug auf diese Komödie aus der Feder von Daniel Glattauer.

Denn die Nerven von Herrn ...

Es beruhigt nur die Nerven.

Das sang Rio Reiser schon 1990 und es hat an Aktualität nichts verloren. Gerade auch in Bezug auf diese Komödie aus der Feder von Daniel Glattauer.

Denn die Nerven von Herrn Henrich sind bis aufs Äußerste angespannt, ehrlich gesagt will seine Bank die Kohle einfach nicht rausrücken. Obwohl die noch auf dem Konto sein sollte. Die ist nämlich gerade bei der Arbeit, so sagen die Zuständigen. Und das wird auch noch eine Weile so sein.

Dabei braucht Herr Heinrich gerade ziemlich viel davon: nicht um sich selbst, sondern um seine Frau glücklich zu machen. Der Hochzeitstag steht nämlich kurz bevor. Nicht irgendeiner, sondern der zehnte. Da soll es was richtig Tolles sein.

In Dialogform erzählt Daniel Glattauer diese höchst paradoxe Geschichte, die dennoch teilweise nicht allzuweit von der Realität ist. Und mich daher auch nicht überraschen konnte. Auch, wenn viele Leser den hintergründigen Humor hervorheben, hat dieser mich nicht erreicht. Schade, denn ich hatte mich auf das Buch gefreut. Ich empfand diese Komödie nicht als als etwas tiefgründig Humorvolles, sondern war froh, als ich sie beendet hatte. Aber es gibt auch andere Meinungen, Fans des Autors sollten sich von der meinigen nicht unbedingt abschrecken lassen!