Aus dem Leben der Nobelpreisträgerin
In dem biografischen Roman „Madame Curie und die Kraft zu träumen“ gibt Susanna Leonard das Leben der bekannten Nobelpreisträgerin Marie Curie wieder. Dabei konzentriert sie sich primär auf ihre Kindheit ...
In dem biografischen Roman „Madame Curie und die Kraft zu träumen“ gibt Susanna Leonard das Leben der bekannten Nobelpreisträgerin Marie Curie wieder. Dabei konzentriert sie sich primär auf ihre Kindheit und jungen Erwachsenenjahre, aber auch das Studium in Paris und ihre Forschungsarbeit mit ihrem künftigen Ehemann Pierre Curie kommen nicht zu kurz.
Dabei sind die Erzählungen als Rückblicke der alten Marie Curie geschildert. Erst haben mich die Zeitsprünge gestört, aber im Nachhinein finde ich sie genial. Trotzdem haben sie mich immer wieder etwas raus gebracht.
Erzählt wird vom personalen Erzähler aus Madame Curies Sicht, was mir wirklich gut gefallen hat. Der Schreibstil passte zur erzählten Zeit und es war unterhaltsam geschrieben.
Susanna Leonard hat mich sogar mitgerissen, obwohl ich eigentlich gar nichts mit Physik und Chemie anfangen kann. Also falls mich jetzt jemand fragen würde, ob ich nicht eine Doktorarbeit über Radium oder Polonium schreiben möchte, würde ich zumindest nicht sofort nein sagen. (Spätestens morgen hätte ich mich aber dagegen entschieden!😂)
Der Roman hat das Leben im, durch die Russen unterdrückte und besetzte, Polen total gut rüber gebracht. Die Szenen haben sich eigentlich am besten bei mir festgesetzt, obwohl das noch ganz am Anfang war.
Auch das Personenverzeichnis muss noch einmal hervorgehoben werde, denn da es auf Seite 1 stand (und nicht hinterm Prolog hä) konnte es wirklich hilfreich sein. Irgendwann habe ich es aber gar nicht mehr gebraucht.
Die Länge von über 450 Seiten hätte es jedoch nicht gebraucht und einige Details, hätte ich nicht vermisst.
In diesem Buch findet man Inspiration durch eine bewundernswerte, intelligente, zielstrebige, leidenschaftliche und bodenständige Frau, die trotz vieler Steine in ihrem Weg das Wohl Anderer, über ihr Eigenes stellt.
Abschließend kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen!