Berührende LGBTQIA+-Geschichte über Freundschaft und Liebe
Ralf Schmitz (Übersetzer)
Eine berührende LGBTQIA+ Geschichte
von Own-Voice-Autor Bill Konigsberg über zwei sehr unterschiedliche Jungs, die sich bei der Arbeit in einem Food-Truck näherkommen
Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun. Während Max Sport und Videospiele liebt und gern mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen beiden besten Freundinnen in der Mall. Erst, als sie gemeinsam im alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten, lernen sie sich besser kennen. Und ganz langsam merken die beiden, dass zwischen ihnen vielleicht mehr ist als bloß Freundschaft ...
Manmachmal braucht man nur einen einzigen Menschen, um zu sich selbst zu finden
The Music of What Happens ist eine abwechslungsreiche Geschichte über die Liebe zwischen Max und Jordan. Die beiden Jungs lernen sich durch einen Foodtruck kennen und die Umgebung war mir sofort sympathisch. ...
The Music of What Happens ist eine abwechslungsreiche Geschichte über die Liebe zwischen Max und Jordan. Die beiden Jungs lernen sich durch einen Foodtruck kennen und die Umgebung war mir sofort sympathisch. Auch die beiden Jungs sind wirklich toll. Die Geschichte hat etwas Lockeres an sich und auch das Setting ist ungezwungen. Nach ein paar Kapitel wird dieses Setting leider nicht aufgebaut und es schränkt die Geschichte fast ein wenig ein. Es kommen keine neuen Personen dazu und man fühlt sich fast ein wenig eingeengt.
Die Geschichte entwickelt sich nur langsam und nach einer Weile spricht die Geschichte auch sehr wichtige Themen an, wie Missbrauch und Vergewaltigung. Allerdings hätte man diese Themen, meiner Meinung nach, noch besser einbauen und darüber sprechen können. Auch die Probleme von Jordans Mutter haben mich leider auch nicht wirklich mitfühlen lassen. Max und Jordan sind wirklich tolle Charakter, allerdings wird Jordan gegen Ende eher nervend und egoistisch. So wie die Kolleginnen von ihm, welche, aus meiner Sicht, keinen Respekt zeigen und machen, was sie wollen.
Die Jungs gehen sehr offen mit ihrer Sexualität um, was ich wirklich gut finde, aber dennoch stört mich ein bisschen, wie es sich immer um dieses Thema bei den Gesprächen mit den Kollegen drehen müssen…
Die Geschichte ist wirklich eine Abwechslung und hat schöne Gedanken, allerdings hätte man gewisse Stellen vertiefen können und die Probleme besser ansprechen. Auch der letzte Drittel und das Ende haben mich dann doch recht enttäuscht, vor allem da ich mich am Anfang so auf dieses Buch gefreut habe.
Jordan und seine Mutter stehen kurz davor auf der Straße zu landen, weil sie ihre Hypothek nicht abbezahlen können. Ihre letzte ...
The music of what happens
Worum es in diesem Roman geht:
Jordan und seine Mutter stehen kurz davor auf der Straße zu landen, weil sie ihre Hypothek nicht abbezahlen können. Ihre letzte Chance ist es, den Food Truck von Jordans verstorbenem Vater wieder zum Leben zu erwecken. Max sucht nach einem Ferienjob und wird als Koch im Truck angestellt. Obwohl die Beiden komplett unterschiedlich sind merken sie schnell, dass zwischen ihnen vielleicht mehr als Freundschaft ist.
Meine Meinung zu dem Buch:
„The music of what happens“ ist mein erstes Buch von Bill Koenigsberg, wird aber hoffentlich nicht das letzte sein. Das Cover finde ich sehr schön und lässt den Leser gleich erkennen, dass es sich vermutlich um einen LGBTQ Roman handelt. Durch den angenehm flüssigen Schreibstil des Autors und die meist kurzen Kapitel ließ sich der Roman sehr gut lesen. Das schwüle und heiße Setting in dem die Geschichte des Buches spielt macht das Buch zu einer perfekten Sommerlektüre.
Die zwei Hauptcharaktere sind Jordan und Max. Jordan ist eher schüchtern und zurückgezogen, während Max aufgeschlossen und gesellig ist. Beide Charaktere haben mir gut gefallen und wurden vom Autor sehr realistisch dargestellt. Max hat in seiner Vergangenheit ein traumatisches Ereignis erlebt, welches er jetzt versucht zu verarbeiten und Jordan steckt momentan mit seiner Mutter in einer Krise und kämpft gegen Geldschulden an. Obwohl die Beiden so verschieden sind, passen sie zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Leider herrscht besonders am Anfang der Geschichte, als sie sich kennenlernen, ein ständiges Auf und Ab zwischen ihnen, was mich teilweise ein wenig gestört hat, denn dadurch hat sich die Handlung ein wenig gezogen.
Weitere Charaktere die in der Geschichte eine Rolle spielen sind unter anderem Pam und Kayla, Jordans Freundinnen. Besonders zu Beginn der Geschichte hat mich deren voreingenommene und aufgesetzte Art sehr gestört. Die zwei Mädchen sind das genaue Gegenteil von Jordan und ich hatte oft nicht das Gefühl, dass sie die gleichen Werte teilen, weshalb ich mich frage, wie Jordan mit ihnen befreundet sein kann. Auch das Verhältnis von Jordan zu seiner Mutter fand ich sehr zweifelhaft und unrealistisch, dies hat sich jedoch im Laufe des Buches aufgeklärt.
Max Freunde sind Kumpels, die man sich fürs Leben wünscht. Sie albern miteinander herum und schaffen eine tolle Atmosphäre im Buch. Die Lockerheit, wie sie mit der Tatsache, dass ihr bester Freund schwul ist, umgehen, find ich bemerkenswert und vorbildlich.
Der Food Truck, in dem Jordan und Max arbeiten, macht das Buch für mich zu etwas Besonderem und hebt es von anderen LGBTQ Büchern ab. Ich finde es gut, dass es neben der Sexualität der Jungen noch ein anderes zentrales Thema Im Buch gibt, das lockert die Geschichte auf und macht sie vielfältig. Es war sehr spannend zu erfahren, wie es in einem Food Truck zugeht und ich hätte das ein oder andere Gericht sehr gerne probiert ;)
Das Ende (spoilerfrei):
Das Ende kam sehr überraschend und plötzlich und lässt einen nicht so schnell los. Es ist auf jeden Fall kein klassisches Happy- End und obwohl es noch einige Fragen offengelassen hat, passt es gut zum Buch und hat es sehr gut abgerundet.
Mein Fazit:
Die Geschichte und der Autor haben mich überzeugt und mich auf das LGBTQ Thema aufmerksam gemacht ohne zu aufdringlich zu wirken. Ich würde das Buch allen empfehlen, die sich für das Thema LGBTQ interessieren, egal ob sie davon noch nie etwas gehört haben oder schon viele Bücher zu dem Thema gelesen haben, da das Buch einzigartig ist.
Von mir bekommt das Buch aufgrund der realistischen und lebensnahen Geschichte, aber auch wegen den teilweise nervigen Nebencharakteren 3,5 von 5 Sternen.
Max hatte eine harte Nacht und braucht dringend einen Ferienjob. Seine Mutter ist sehr sauer auf ihn. Als er Jordan, den er vom Sehen aus der Schule kennt, in einem Foodtruck trifft, lässt es sich darauf ...
Max hatte eine harte Nacht und braucht dringend einen Ferienjob. Seine Mutter ist sehr sauer auf ihn. Als er Jordan, den er vom Sehen aus der Schule kennt, in einem Foodtruck trifft, lässt es sich darauf ein ihm zu helfen. Beide sind sehr unterschiedlich, doch sie fühlen sich zueinander hingezogen.
Ich mochte das Setting vom Foodtruck sehr gerne. Es ist einfach etwas ganz anderes als in der Schule oder in der Freizeit ein Kennenlernen.
Toll finde ich, wieviele verschiedene, wichtigeThemen angesprochen werden. Manchmal wurde es mir etwas zu viel für zwei Personen. Aber insgesamt kamen die wichtigen Themen schon ausreichend zur Geltung, außer vielleicht die Rassismus- Erfahrungen.
Das abschließende Kapitel hat mich nicht überzeugt. Gefühlt hat es nicht zum Test des Buchs und zu den Personen gepasst.
Auch manche Nebenperson war nicht überzeugend. Wobei es auch gut war, dass eben nicht alle positiv durchs Leben getragen werden. Mir wäre aber ein stärkerer Fokus auf die beiden Protagonisten lieber gewesen.
Fazit: Tolles Setting mit dem Foodtruck und viele wichtige Themen vereint in einer Liebesgeschichte!
Inhalt:
Max ist ein typischer Sportlertyp. Das einzige was ihn von seinen Freunden unterscheidet - er ist schwul. Als sich für ihn die Möglichkeit auftut im Sommer in einem Food Truck zu arbeiten anstatt ...
Inhalt:
Max ist ein typischer Sportlertyp. Das einzige was ihn von seinen Freunden unterscheidet - er ist schwul. Als sich für ihn die Möglichkeit auftut im Sommer in einem Food Truck zu arbeiten anstatt bei einer Versicherung, nimmt er den Job sofort an.
Jordans Mutter gehört der Food Truck, aber sie ist nicht gerade verantwortungsvoll. Darum lässt sie die Jungs alleine arbeiten. Auf so engem Raum zusammen zu arbeiten fällt ihnen Anfangs nicht leicht. Werden sie ihre Differenzen beiseite legen um Jordans Familie vor dem Ruin zu bewahren?
Meine Meinung:
Ich war schon lange nicht mehr so zwiegespalten was ein Buch angeht.
Zuerst einmal muss man sich darüber im klaren sein, dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt. Meiner Meinung nach, hat der Autor jedoch zu gezwungen versucht das Buch jugendlich zu gestalten. Die Sprache die in dem Buch verwendet wird, ich kenne keinen Jugendlichen der wirklich so spricht. Auch worüber sie manchmal reden, ergibt für mich einfach keinen Sinn. Oft bin ich da gesessen und habe auch nach mehrmaligen lesen nicht verstanden, worum es in einer Unterhaltung gerade gegangen ist. Aber vielleicht bin es ja wirklich einfach nur ich die diese Sprache nicht versteht.
Max und Jordan mochte ich hingegen richtig gerne. Die beiden sind einfach so süß und helfen sich gegenseitig zu wachsen. Ich finde es toll wie sie dadurch beide über sich hinauswachsen und sich trauen auch mal etwas anderes auszuprobieren. Jordans Freundinnen hingegen finde ich schrecklich. Aber das macht nichts. Auch im richtigen Leben, mag man nicht jeden und nicht jeder Charakter muss immer perfekt sein.
Das Thema mit dem Food Truck fand ich toll. Die beiden Jungs haben sich richtig mühe gegeben um alles am laufenden zu halten, auch wenn das ohne die Hilfe eines Erwachsenen natürlich nicht immer einfach war.
Der humorvolle Schreibstil, hat mir gut gefallen und ist für die Altersgruppe gut angepasst. Dadurch werden wichtige Themen wie Vergewaltigung, Spielsucht und Sexualität ganz einfach und verständlich rüber gebracht. Ich fand es auch toll, dass das Thema Sexualität eigentlich keine wichtige Rolle in dem Buch spielt. Sie sind schwule Jungs, das ist ganz normal.
Das Thema Spielsucht wurde für mich hingegen kaum angeschnitten und ich finde man hätte da noch einiges rausholen können. Wie mit dem Thema Vergewaltigung umgegangen wurde fand ich Teils richtig gut, aber ein Aspekt daran hat mich auch gestört.
Fazit:
The Music of What Happens, ist ein humorvolles Jugendbuch das wichtige Themen anspricht, ohne davon erdrückt zu werden. Die Jugendsprache die in dem Buch verwendet wird, ist für mich jedoch sehr gewöhnungsbedürftig und einige Aspekte wurden für mich nicht gut genug ausgearbeitet. Deshalb gibt es nur 3,5 Sterne von mir.
Für Jugendliche die mit der Sprache vertraut sind, ist es jedoch sicher empfehlenswert!
The Music of what happens erzählt von einer Geschichte, die gerade in unserer Zeit nicht aktueller und passender sein könnte. Max und Jordan. Jordan und Max.
Zwei Jungs, die unterschiedlicher nicht sein ...
The Music of what happens erzählt von einer Geschichte, die gerade in unserer Zeit nicht aktueller und passender sein könnte. Max und Jordan. Jordan und Max.
Zwei Jungs, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Max ist mir von Anfang an sehr ans Herz gewachsen. Ein sympathischer, offener, gutherziger Charakter. Er sagt, was er denkt und bleibt dabei immer respektvoll und sich selbst treu.
Jordan dagegen scheint anfangs sehr introvertiert. Ich hatte von Anfang an Schwierigkeiten Jordan einzuschätzen, seinen wahren Charakter zu entdecken und zu verstehen warum er so handelt, wie er handelt. Und ich muss ehrlich sagen, dass das leider auch der Schwachpunkt des Buches ist. Jordan ist so ambivalent, ich kann seine Gedanken gar nicht richtig fassen und seine Reaktionen sind so unpassend im Verlauf der Geschichte. Das hat mich leider immer wieder von dem wahren Kern von "The Music of what happens" abgelenkt.
Dabei spricht es ganz wunderbare, herzerwärmende, traurige und schreckliche Schicksale an. Geschichten aus dem Leben, über die viel zu wenig geredet werden. Schicksalsschläge, die trotz allem noch immer ein Tabu unserer Gesellschaft aufzeigen.
Mir ging die Erzählweise der verschiedenen Aspekte leider einfach etwas zu schnell. Ich hätte mir gewünscht, dass vielleicht etwas weniger unterschiedliche Punkte auf einmal angesprochen werden und man dafür auf einzelne Situationen tiefer, eingehender und mit mehr Emotionen eingegangen wäre.
An sich habe ich das Buch aber super schnell gelesen und es hat mich trotz mehrerer Kritikpunkte in den Bann ziehen können. Lesenswert, abwechslungsreich und mutig. Lest selber die Geschichte von Max und Jordan, in der mehr steckt, als man vielleicht ahnen könnte.