The Music of What Happens
Die Geschichte handelt von Max und Jordan, die einen Sommer zusammen in einem Food-Truck arbeiten. Während Max eher der sportliche Typ ist, der auch gerne Mal Videospiele mit seinen Freunden spielt, ist ...
Die Geschichte handelt von Max und Jordan, die einen Sommer zusammen in einem Food-Truck arbeiten. Während Max eher der sportliche Typ ist, der auch gerne Mal Videospiele mit seinen Freunden spielt, ist Jordan ein eher ruhigerer und sensiblerer Typ, der gerne Gedichte schreibt und mit seinen Freundinnen in der Mall abhängt. So unterschiedlich die beiden auch sind, kommen sie sich im Laufe der Zeit immer näher und lernen sich besser kennen.
Der Schreibstil ist sehr jugendlich gehalten und man kommt nach kurzer Zeit schnell rein. Ich persönlich fand jedoch die Übersetzung an einigen Stellen holprig und das wäre mein einzig wirklicher Kritikpunkt an dem Buch. Was mir hingegen sehr gut gefallen hat, waren die ganzen kleinen Anspielen, die man zwischen den Zeilen lesen konnte und auch die Gedichte, die am Ende im Original nochmal abgedruckt sind finde ich wunderschön.
Vom Cover und der ersten Beschreibung erwartet man eine süße Liebesgeschichte in einem Food-Truck. Und die bekommt man auch geboten, und dabei aber auch noch so viel mehr. Rassismus, Selbstzweifel, verzwickte Familiensituationen, Freundschaften, keine perfekten Figuren. Es werden viele ernste Themen auf eine sensible Art und weise besprochen und auch gleich zu Beginn gibt es einen Hinweis auf eine Triggerwarnung. Jugendbuch, das einen nachdenklich zurücklässt und während dem Lesen so einiges fühlen lässt. Positive, sowie auch negative Gefühle und das ist bei einem Buch für mich immer positiv, denn es zeigt, dass man mit den Protagonisten mitfühlen kann.
Max hat mich ziemlich schnell von sich überzeugt und das hat auch bis zum Schluss nicht nachgelassen. Er ist ein unglaublich sympathischer Charakter, der auf seine Art probiert mit Problemen fertig zu werden und dabei immer an andere denkt. Mit Jordan hatte ich nur hin und wieder meine Schwierigkeiten, aber er ist dennoch ein sensibler Charakter, der sich in mein Herz schleichen konnte. Seine Geschichte ist nicht die leichteste und man möchte ihn an manchen Stellen so gerne trösten und in den Arm nehmen. Seine Mutter macht es ihm wirklich nicht leicht und auch seine Freundinnen konnten mich nicht unbedingt von sich überzeugen.
Aber die Entwicklung von Jordan und Max kann man sehr schön im Laufe der Geschichte mitverfolgen, sie setzen sich mit sich selbst und ihren Problemen auseinander und man merkt, wie sie langsam aus sich herauswachsen. Es steckt so viel hinter der Fassade der beiden.
Eine berührende, einzigartige Liebesgeschichte mit einem außergewöhnlichen Setting in einem Food-Truck, die aber auch durch ernste Themen hervorsticht. Wenn ich sie jedoch noch einmal lesen könnte, würde ich es wahrscheinlich im Original vorziehen. Ich finde es aber sehr gut, dass der One-Verlag mehr diverse Bücher ins Programm bringt und so dem deutschen Buchmarkt zur Verfügung stellt.