Ein spannender Thriller über einen kranken Serienkiller
Die junge Polizistin Kate Marshall hat die Enttarnung eines Serienkillers fast mit dem Leben bezahlt. Wegen des traumatischen Erlebnisses verlässt sie die Polizei und versucht ein neues Leben zu beginnen. ...
Die junge Polizistin Kate Marshall hat die Enttarnung eines Serienkillers fast mit dem Leben bezahlt. Wegen des traumatischen Erlebnisses verlässt sie die Polizei und versucht ein neues Leben zu beginnen. Doch sie wird wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert als der Vater eines Mädchens, das vor 20 Jahren verschwunden ist, sie um Hilfe bittet. Zur gleichen Zeit wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Es scheint als wäre der Nine Elms Killer zurück, doch er sitzt immer noch im Gefängnis.
Robert Bryndzas Thriller stellt den gelungenen Auftakt der Kate Marshall-Reihe dar.
Die Geschichte ist spannend und gut geschrieben. Die Handlung gefällt mir, auch wenn sie teilweise etwas abartig ist. Man ist gleich mitten im Geschehen und fiebert von Anfang an mit den authentischen Charakteren mit.
Kate Marshall war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist ehrgeizig und hat einiges erlebt. Doch leider wirft sie das etwas aus der Bahn. Manche Momente, die dadurch entstehen, sind meiner Meinung nach unnötig und hätte man weg lassen können. Da ich nicht zu viel verraten möchte, kann ich das aber leider nicht genauer erklären. Manchmal hat mich ihr Verhalten leicht gestört, aber am Ende hat sie mich wieder überzeugt.
Der Nine Elms Killer ist ein Psychopath, der mich wirklich angewidert hat. Was er mit seinen Opfern macht ist krank und ich bin froh, dass Kate es geschafft hat, ihm zu entkommen.
Die Geschichte hat einen tollen Anfang, aber manche Geschehnisse in der Mitte und vor allem gegen Ende waren zum Teil überzogen oder wirkten auf mich nur bedingt realistisch. Beim Lesen hat mich das zum Glück aber nur wenig gestört.
Das Cover sticht ins Auge, ist allerdings nicht so mein Fall. Die Idee mit dem Gesicht gefällt mir, auch wenn es mir erst auf den zweiten Blick aufgefallen ist. Für mich passen nur die Farben nicht so richtig dazu. Wenn ich „blutig“ und „Nacht“ lese verbinde ich damit etwas dunkles und rotes. Gelb und blau hätte ich persönlich dafür nicht gewählt, aber das ist Geschmackssache und hat ja nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun.
So blutig die Nacht ist ein spannender Thriller, dessen Handlungsverlauf immer wieder überrascht. Meiner Meinung nach ist er sehr empfehlenswert, aber er hat mich leider nicht komplett überzeugt, da ich einige Ereignisse etwas übertrieben fand. Deshalb gibt es von mir nur 4 Sterne.