Komplexe Story mit unvorhersehbarem Ende..
Die meisten Menschen sind andere Menschen - Oscar Wilde, De Profundis
Der erste Satz: "Ich bekam das Schreiben im Januar, als alle in der Agentur sich noch von ihrem Festtagskater zu erholen versuchten." ...
Die meisten Menschen sind andere Menschen - Oscar Wilde, De Profundis
Der erste Satz: "Ich bekam das Schreiben im Januar, als alle in der Agentur sich noch von ihrem Festtagskater zu erholen versuchten."
Worum geht es? Der Literaturagent Peter Katz bekommt ein ominöses Manuskript von Richard Flynn per Email zugeschickt. In diesem geht es um die Ermordung von dem berühmten Professor Joseph Wieder, die über 30 Jahre zurück liegt, in der Richard zunächst die Hauptfigur spielt. Das Manuskript endet abrupt und Peter versucht das Ende zu finden, jedoch ist der Absender schon verstorben. Besessen von dem alten Fall zieht Peter immer mehr Leute ins Boot und ahnt nicht, was er damit wieder ausgräbt.
Besonders gut hat mir an diesem Buch gefallen, dass die Geschichte aus vielen Perspektiven erzählt wird. Diese unterschiedlichen Leute machen dieses Buch zu etwas besonderem, denn nur durch sie kann der Fall aufgeklärt werden.
Mit dem Schreibstil des Autors konnte ich mich sofort anfreunden. Er schreibt flüssig und es lässt sich schnell lesen. Das Buch ist niveauvoll geschrieben und für jüngere Leser (vielleicht) etwas zu schwer.
Ebenfalls gut hat mir gefallen, dass ich beim Lesen miträtseln konnte und es bis zum Ende hin immer noch spannend war. Zwischendurch habe ich schon damit gerechnet, dass der Fall nicht mehr aufgedeckt wird. Das Ende war jedoch sehr originell und ging in eine ganz andere Richtung, als ich es erwartet hätte.
Fazit: Ein spannendes und faszinierendes Buch, welches den Leser packt und erst am Ende loslässt. Klare Leseempfehlung!