Cover-Bild Es war die Nachtigall
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 27.01.2020
  • ISBN: 9783446266094
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Katrin Bongard

Es war die Nachtigall

"Gefühle halten sich nicht an Regeln!" – Katrin Bongard über die Liebe zur Natur und zwei Jugendliche, die gesellschaftliche Spaltung überwinden

Ökoaktivisten gegen Jäger, Weltoffenheit gegen Tradition, zwei unversöhnliche Lager und eine große Liebe. Die 16-jährige Marie kämpft mit einer Gruppe von Freunden für den Tierschutz und gegen den Klimawandel. Sie will etwas verändern. Bei einem Konzert ihrer Lieblingsband trifft sie ausgerechnet auf Ludwig von Brockdorff, einen leidenschaftlichen Jäger. Obwohl beide vom ersten Moment an eine starke Verbindung zueinander spüren, prallen zwei gegensätzliche Welten frontal aufeinander. Können eine selbstbestimmte Umweltaktivistin und ein traditionsbewusster junger Jäger zusammen sein, trotz aller Vorurteile und der Hindernisse, die die gegnerischen Familien und das Umfeld bedeuten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2020

Liebesgeschichte mit wichtigen Themen

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Vorweg, wer von diesem Buch eine süße Liebesgeschichte für zwischendurch erwartet, ist hier bei dem falschen Buch gelandet. Die Autorin Katrin Bongard erzählt in "Es war die Nachtigall" eine ergreifende ...

Vorweg, wer von diesem Buch eine süße Liebesgeschichte für zwischendurch erwartet, ist hier bei dem falschen Buch gelandet. Die Autorin Katrin Bongard erzählt in "Es war die Nachtigall" eine ergreifende und aktuelle Geschichte über zwei komplett verschiedene Menschen, die sich unsterblich ineinander verliebt haben, obwohl sie unterschiedlicher nicht hätten sein können.

Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht leicht, denn bereits im Prolog erfuhr man, dass die beiden Hauptcharaktere Marie und Ludwig kurz nach dem sie sich kennengelernt hatten, ein tragisches Ende nehmen und leider eines schlimmen Todes sterben. Somit behielt ich dauerhaft im Hinterkopf, dass es eigentlich keine Chance für die Liebe der beiden gibt.

Nach wenigen Seiten habe ich die Charaktere in mein Herz schließen können, denn sie wurden individuell und sympathisch beschrieben. Generell gefiel mir der Schreibstil ganz gut. Katrin Bongard beschreibt bestimmte Szenen mit schönen Metaphern und ausdrucksstarken Umschreibungen. Meiner Meinung nach gab es hin und wieder zu kurze und teilweise nicht flüssige Sätze. Leider sind mir auch relativ kleine Rechtschreibfehler aufgefallen, die zwar schade sind, aber nicht gravierend im Lesefluss gestört haben.

Das Cover gefällt mir sehr gut und verleitet definitiv zum Lesen. Am liebsten würde ich es die ganze Zeit in meinen Händen halten und einfach nur betrachten. Der dunkelblaue Hintergrund harmoniert wunderbar zu den gelben und hellblauen Farbtönen auf dem Cover. Das abgebildete Liebespaar passt natürlich hervorragend zu den beiden Hauptcharakteren und sticht mit dem Wald als Hintergrund nochmal besonders hervor. Es sieht einfach traumhaft schön und liebevoll gestaltet aus!

Mein Fazit: Dies ist keinesfalls eine Geschichte, die man oberflächlich betrachten sollte. Mit wichtigen Themen wie dem Klimawandel, Tierschutz, Veganismus, Nachhaltigkeit, usw., hinterlässt uns die Autorin eine Menge Stoff zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Konnte mich nur bedingt überzeugen !

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All meine Rezensionen zu Katrin Bongards Büchern leite ich mit den Worten: "Ich liebe Katrins Bücher" ein.

Und so gerne würde ich genau das auch heute wieder tun, aber tatsächlich hat sie mich dieses ...

All meine Rezensionen zu Katrin Bongards Büchern leite ich mit den Worten: "Ich liebe Katrins Bücher" ein.

Und so gerne würde ich genau das auch heute wieder tun, aber tatsächlich hat sie mich dieses Mal nicht zu 100 Prozent überzeugt.

Dabei hat die Geschichte unglaublich viele gute und wichtige Aspekte, der Schreibstil ist gewohnt mitreißend und eingängig und die Idee, die Geschichte an einen geliebten Klassiker anzulehnen und daraus eine neue, moderne Story zu machen, war genial.

Trotzdem wollte der Funke nur bedingt überspringen und das Ende hat mich leider komplett ratlos zurückgelassen.

Marie und Ludwig kommen aus zwei komplett verschiedenen Welten. Während sie sich als Ökoaktivistin bei Organisationen wie Greenpeace für das Wohl der Tiere und gegen die Auswirkungen des Klimawandels einsetzt, ist in Ludwigs Familie die Jagd schon seit Jahrzehnten Tradition.

Auf einem Konzert lernen sich die beiden kennen und verlieben sich im weiteren Verlauf ineinander. Doch kann eine Beziehung zwischen einem Jäger und einer Ökoaktivistin funktionieren ? Wie reagiert das Umfeld auf diese Liebe ?

Ich mochte die Idee total gerne und auch die Umsetzung ist teilweise wirklich gut, denn beide Protagonisten müssen im Verlauf mit Vorurteilen aufräumen und legen ihre Vorbehalte gegen die jeweils andere Seite nach und nach ab.

Zudem lässt Katrin Bongard auch recht viel Wissenswertes über wichtige Themen wie Klimawandel und Veganismus einfließen, ganz ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu wedeln und trifft damit absolut den Zahn der Zeit. Ich denke, dass das Buch gerade deshalb viele junge Leser, die ja Zielgruppe des Romans sind, ansprechen wird.

Was mir im Gegensatz dazu leider nicht gefallen hat, ist die Liebesgeschichte an sich. Ich mochte Ludwig und Marie eigentlich beide sehr gerne, habe aber diese Verliebtheit zwischen den beiden so gar nicht gefühlt. Zumindest nicht so, als dass ich das Ende dieses Jugendromans rechtfertigen könnte.

Und damit bin ich beim größten negativen Punkt: Das Ende.

Obwohl schon im Prolog ganz deutlich wird, was am Ende passiert, war ich ein wenig überrumpelt und auch schockiert. Tatsächlich musste ich das Buch ein bisschen sacken lassen, denn es hat mich einfach nur ratlos zurückgelassen.

Nicht ratlos aufgrund der Ereignisse, sondern ratlos, was die Autorin damit bezwecken wollte !?

Am Ende überschlagen sich nämlich die Ereignisse und die Geschichte nimmt einen tragischen Verlauf, der für mich super wenig Sinn gemacht hat. Ich hätte es, aber das ist rein persönlicher Geschmack, viel besser gefunden, wenn alle Seiten ihre Lehren aus dieser einen Aktion gezogen hätten, was sie in gewisser Weise haben, wie der Prolog zeigt, doch es war mir einfach nicht genug !

Es blieben zu viele Fragen offen und ich hätte mir zumindest vielleicht noch einen Epilog gewünscht, der mich einen Blick in die Zukunft werfen lässt und zeigt, dass in den einzelnen Köpfen tatsächlich ein Umdenken stattgefunden hat und diese Aktion nicht komplett nutzlos gewesen war.

Fazit:
Ich fand die Ansätze und zeitgemäßen Themen die Katrin Bongard in ihren neuen Jugendroman eingebracht hat wirklich gut. Doch in der Umsetzung fehlte es mir an Gefühl und auch an Verständnis für das Ende.

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