Leserunde zu "Hexenjäger" von Max Seeck

Der Kampf um Leben und Tod wird nur von denen gewonnen, die lesen ...
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Max Seeck (Autor)

Hexenjäger

Thriller

Gabriele Schrey-Vasara (Übersetzer)

Der Mörder geht nach einem perfiden Plan vor: Detailgetreu stellt er die Morde einer Bestseller-Trilogie nach. Und die sind äußerst brutal und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Die Opfer - allesamt Frauen. Ist ein Fan der Trilogie durchgedreht? Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team ermitteln unter Hochdruck, doch der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus. Die Ermittler tappen im Dunkeln, bis ihnen klar wird, dass die Opfer Jessica Niemi erschreckend ähnlich sehen ...





Timing der Leserunde

  1. Bewerben 12.10.2020 - 01.11.2020
  2. Lesen 16.11.2020 - 06.12.2020
  3. Rezensieren 07.12.2020 - 27.12.2020

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 21.12.2020

Ein raffinierter Thriller mit Gruselfaktor!

3

Der neue Thriller aus Finnland "HEXENJÄGER" von Max Seeck und dem Bastei Lübbe-Verlag ist ein spannender und ungewöhnlicher Thriller, der mir eiskalte Lesestunden beschert hat.

Der rasante, spannende ...

Der neue Thriller aus Finnland "HEXENJÄGER" von Max Seeck und dem Bastei Lübbe-Verlag ist ein spannender und ungewöhnlicher Thriller, der mir eiskalte Lesestunden beschert hat.

Der rasante, spannende und flüssige Schreibstil hat mir von Anfang an sehr zugesagt, sehr kurze Kapitel sorgen für ein entspanntes Lesevergnügen.
Die komplette Geschichte besteht aus Rätsel und Morde, die nicht nur grausam, sondern auch einen hohen Gruselfaktor haben.
Die hier statt gefundenen Morde sind mysteriös und brutal.
Denn eine Frau wird ertränkt, eine wird vergiftet, ein Mann wird erdolcht, einer auf dem
Scheiterhaufen verbrannt.
Eine weitere Frau wird zerquetscht und eine andere wird ebenfalls auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Sieben brutale Morde aus einer fiktiven Bestseller-Trilogie, die realisiert wurden.
Detailliert stellt ein Mörder diese grausamen Taten nach, denn es besteht ein perfider Plan.
Sie erinnern an mittelalterliche Foltermethoden.
Für Kommissarin Jessica Niemi und ihrem Team besteht ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sie tappen lange im Dunkeln und können sich die Motive des Täters nicht erklären.
Sie ahnen nicht, dass der Mörder ihnen immer einen Schritt voraus ist.
Als klar wird, dass die weiblichen Opfer der Kommissarin erschreckend ähnlich sehen, stellt sie sich die Frage, ob ihr Leben ebenfalls in Gefahr ist...

Der Plot des Thrillers ist raffiniert und wendungsreich.
Es gibt hier zwei Handlungsstränge, die auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.
Oft habe ich mitgeraten und mitgerätselt, aber der Autor hat es geschafft, dass ich nicht selbst auf die Antworten kam.
Obwohl ich die ganze Zeit gedacht habe, dass beide Handlungen zusammen gehören, wurde ich am Ende etwas enttäuscht.
Auch das Ende der Haupthandlung hat mich enttäuschend zurück gelassen.
Hier hatte ich das Gefühl, dass der Autor mit dem Ende seinen Thriller einfach nur noch schnell abschließen wollte.
Obwohl es die ganze Zeit detaillierte Handlungen gab, wurde hier abrupt beendet.
Da noch einiges unklar ist und viele Fragen offen sind, ist auf einen weiteren Teil von "Hexenjäger"zu hoffen.

Die Protagonisten, besonders Jessica Niemi werden ausgiebig beschrieben, sodass ich klare Vorstellungen einzelner Charaktere hatte.
Menschliche Abgründe kommen hier ans Tageslicht, ich wurde Zeugin wie die Morde nach dem Vorbild der Thriller-Trilogie vom fiktiven Autor Robert Koponen nachgestellt wurden.

Die Aufklärung hat mich schockiert.
Da der Thriller sehr abwechslungsreich und temporeich ist, war der Spannungsbogen sehr hoch.
Bis auf das Ende finde ich den Thriller hochspannend und sehr gelungen, von mir gibt es vier Sterne.

Das düstere Cover passt hervorragend zum Inhalt, es gefällt mir sehr gut.
Es spiegelt diese grausame Geschichte auf dem ersten Blick klasse wieder.

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Spannender Thriller mit unerwartetem Ende!

4

Als mehrere Morde begangen werden und dabei schnell klar wird, dass der Täter diese nach einer bekannten Bestseller-Trilogie vornimmt, müssen Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team auf Hochtouren ermitteln. ...

Als mehrere Morde begangen werden und dabei schnell klar wird, dass der Täter diese nach einer bekannten Bestseller-Trilogie vornimmt, müssen Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team auf Hochtouren ermitteln. Die Opfer wurden dabei äußerst brutal ermordet und die Inszenierung der Leichen erinnert an mittelalterliche Foltermethoden. Wie ein Puzzle ordnen sich die Teile nach und nach, doch der Mörder scheint immer einen Schritt voraus zu sein – können weitere Morde verhindert werden?

Bereits das sehr düstere Cover hat mich neugierig auf diesen gruseligen Thriller gemacht. Vor allem die Geschichte rund um Inszenierung der Morde, dass diese den Morden aus einer Besteller-Reihe nachempfunden sind, hat mich von Anfang an gepackt. Gerade zu Beginn gewinnt das Buch daher viel an Spannung, da man unbedingt wissen möchte, ob weitere Morde verhindert werden können oder ob noch weitere grauenvolle Vorfälle geschehen müssen. Man wird angeregt, selbst mit zu rätseln, wie die einzelnen Informationen zusammenhängen und wer der Mörder sein könnte. Eine wirklich greifbare Lösung konnte ich mir jedoch bis zum Ende hin nicht vorstellen und auf die tatsächliche Auflösung des Falls wäre ich im Leben nicht gekommen.

Etwas verwirrend fand ich die Zeitsprünge, die es zum Teil in den Kapiteln gab. Ein Erzählstrang beschäftigt sich mit der Vergangenheit von Kommissarin Jessica Niemi, dies ist jedoch nicht ausdrücklich gekennzeichnet, weswegen ich lange nicht verstand, was diese Geschichte zur Haupterzählung beiträgt. Jessica war mir insgesamt sympathisch, doch muss ich gestehen, dass ich (ohne zu viel verraten zu wollen) ihre Hintergrundgeschichte etwas übertrieben und unrealistisch finde.

Das Ende des Buchs kam überraschend schnell – für meinen Geschmack fast zu schnell. Ich denke, man hätte sich mit der Aufklärung des Falls etwas mehr Zeit und den Leser mehr teilhaben lassen können. Auch die letzten Kapitel kann ich mir nicht ganz zusammenreimen, weswegen mich das Buch etwas verwirrt zurückgelassen hat.

Fazit: Für mich ist das Buch gelungen und spannend, wie es sich für einen Thriller gehört. Doch leider hat es vor allem gegen Ende hin für mich einige Schwächen, die das Lesevergnügen insgesamt etwas trüben. Trotzdem ist der Hexenjäger von Max Seeck eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Ein interessanter und packender Thriller, bei dem das Ende sehr stark abflacht

6

Dieses Buch mit dem roten Buchschnitt, der ins Auge fällt, hat mich sofort angezogen. So besonders wie der Schnitt ist auch die Geschichte.

Roger Koponen, prominenter finnischer Schriftsteller ist mit ...

Dieses Buch mit dem roten Buchschnitt, der ins Auge fällt, hat mich sofort angezogen. So besonders wie der Schnitt ist auch die Geschichte.

Roger Koponen, prominenter finnischer Schriftsteller ist mit dem letzten Band seiner Trilogie „Der Hexenjäger“ auf einer Lesereise in Savonlinna. Zur gleichen Zeit suchen Kriminaloberkommissar Erne Mikson, Kriminalhauptmeisterin Jessica Niemi und ihre Kollegen in seinem feudalen Haus im Helsinkier Vorort Kulosaari nach dem Mörder seiner Frau Maria. Schnell stellt sich heraus, dass der Mörder die Bücher Koponenes gelesen haben muss, so exakt sind die Leiche und die Hinweise nachgestellt. Nach dem Fund einer weiteren Leiche, wieder genau so wie in einem der Bücher beschrieben, ahnen die Kripobeamten, dass es weitere Morde geben wird. Und die wollen sie unbedingt verhindern.

Durch die kurzen Kapitel, den sehr bald stattfindenden Mord an Maria und durch den mitreißenden Erzählstil des Autors wird die Geschichte sehr schnell und ich fliege nur so durch die Seiten. Ein zweiter Erzählstrang, in dem es um die Vergangenheit von KHM Jessica Niemi geht, löst leider die sich aufbauende Spannung teilweise wieder auf. Obwohl es interessant ist, ihrem Abenteuer in Venedig zu folgen, frage ich mich die ganze Zeit, was das wohl mit den heutigen Morden zu tun hat.
Es passieren rätselhaft und mysteriöse Dinge. Kaum meine ich der Lösung dazu näher zu kommen, geschieht wieder etwas Neues und ich stehe, genau wie die Kommissare, wieder am Anfang mit einer Liste von Fragen auf der Seele.

Mit den Personen, die ich hier kennenlerne, habe ich mich mit den meisten schnell bekannt gemacht. Sie sind für mich, obwohl es manchmal sehr Viele sind, die mir auf einmal begegnen, gut zu identifizieren. Auch dass ich einiges persönliches von ihnen erfahre gefällt mir gut und macht sie für mich noch greifbarer.

Leider hat mich gerade der Schluss des Buches enttäuscht. Alles spitzt sich zu, an den wenigen Seiten, die noch zu lesen sind, merke ich, es geht auf den Showdown zu. Jessica in einer für sie fast aussichtslosen Situation. Die Spannung steigt ins Unermessliche. Und plötzlich – aus. Ende gut – alles gut. Obwohl sich alles sehr stimmig aufgelöst hat, hat mich dieses Ende sehr unzufrieden zurück gelassen. Aber vielleicht ist das auch nur mein Eindruck.

Da mich der Thriller, bis auf das Ende doch packen und mitreißen konnte, bekommt er trotz des schnellen Endes meine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Lies nicht weiter, es könnte wahr werden ....

11

Eine Mordserie geschieht und schnell wird klar, dass diese den Büchern eines bekannten Autoren nachempfunden wird. Jessica und ihr Team muss nun versuchen, weitere Tode zu verhindern und hinter das Geheimnis ...

Eine Mordserie geschieht und schnell wird klar, dass diese den Büchern eines bekannten Autoren nachempfunden wird. Jessica und ihr Team muss nun versuchen, weitere Tode zu verhindern und hinter das Geheimnis zu kommen. Können sie das Grauen aufhalten ?

Mit der Geschichte hält man einen sehr spannenden Thriller in den Händen, den man auch so schnell nicht zur Seite legen möchte. Wenn man erst einmal drin ist, dann will man wissen was passiert. Einige Stellen sind ein wenig verwirrend, da es Zeitsprünge gibt, die nicht als diese gekennzeichnet sind. Jedoch fällt einem das schnell auf und das bringt einen noch mehr dazu, über die ganze Geschichte nachzugrübeln. Was mich jedoch gestört hat, war, dass ich das Gefühl hatte, es wären mehrere Tage vergangen und dann liest man, dass nicht einmal dieser eine Tag vorbei war. Gefühlt hat sich das Buch jedoch über mehrere Wochen hingezogen und nicht nur über 3 Tage.

Das gesamte gefiel mir sehr gut. Es gab Spannung und Phasen zum nachdenken. Dann wiederum glaubte man, die Lösung gefunden zu haben, doch auch da war schnell klar, dass dem doch nicht so ist. Die Figuren sind eindrucksvoll beschrieben und jede hat ihre Eigenart. Zudem fand ich den Schreibstil sehr bildlich, so dass es mir nicht schwer fiel, mich in die Umgebungen einzufinden.

Auch das Cover hat mir sehr gefallen und es fühlt sich einfach super an, wenn man es in der Hand hat. Schön finde ich auch, dass die Seiten in Rot gefärbt waren und damit das Buch sehr abgerundet haben.

Fazit: Für mich ein sehr gelungenes Buch und eines, dass ich nicht nur einmal lesen werde. Hoffentlich kann ich noch mehr von diesem Autor lesen, denn ich finde, er hat sehr viel Potenzial.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Ein extrem fesselnder, rätselhafter und temporeicher Thriller mit leichter Schwäche zum Finale

7

Meine Meinung:
Ein anonymer Anrufer bestellt die Polizei zum Luxusanwesen des Bestsellerautors Roger Koponen, der sich gerade hunderte Kilometer entfernt auf einer Lesung befindet. Am Tatort finden die ...

Meine Meinung:
Ein anonymer Anrufer bestellt die Polizei zum Luxusanwesen des Bestsellerautors Roger Koponen, der sich gerade hunderte Kilometer entfernt auf einer Lesung befindet. Am Tatort finden die Ermittler die grausam inszenierte Leiche seiner Frau, auf dem Hausdach findet sich der übergroße Schriftzug „Malleus Maleficarum“. Schnell wird klar, dass der Fall erschreckende Ähnlichkeiten mit den Morden in Koponens Hexenjagd-Trilogie hat…

Ich muss sagen, dass ich in den letzten Jahren nur wenige Thriller gelesen habe, die mich derart schnell und intensiv in ihren Bann gezogen haben. Der Fall nimmt mit dem frühen und außergewöhnlichen Mord sehr schnell an Fahrt auf und im Folgenden häufen sich die mysteriösen Vorkommnisse und weitere Verbrechen. Je weiter man beim Lesen voranschreitet, umso rätselhafter und verstörender werden die Ereignisse, so dass nicht nur das Ermittlerteam um die toughe und attraktive Jessica Niemi vor mehr als einem Rätsel steht, sondern ich als Leser gleich mit. Wenn man denkt, merkwürdiger könne es nicht mehr kommen, kann man sich sicher sein: doch, es geht noch rätselhafter! Selten geht es mir bei Thrillern so, dass ich über die gesamte Strecke des Buches hinweg keine eigene Idee, keine Theorie entwickeln kann – doch genau das war hier der Fall. Nichts ist wie es scheint und alles hängt irgendwie zusammen. Doch was sich hier genau abspielt, kann man als Leser*in in keinster Weise vorausahnen. Selbst wenige Seiten vor dem Buchende habe ich mir noch die bange Frage gestellt, ob und wie wohl alles aufgelöst wird.

Das wichtigste Vorweg: Ja, es gibt eine Auflösung, doch leider „schwächelt“ der Thriller an dieser entscheidenden Stelle. Gegen Ende konfrontiert der Autor uns immer wieder mit neuen, erschreckenden Erkenntnissen und alles spitzt sich bis zu einer schier ausweglosen Situation für Jessica zu. Doch schon eine Seite weiter ist der Schrecken gebannt, alles vergangen. Es scheint fast so, als hätte hier jemand ein ganzes Kapitel aus dem Buch herausgerissen. Das ist wahrlich unbefriedigend und hinterlässt bei dem ansonsten starken Thriller einen etwas bitteren Nachgeschmack. Die Auflösung an sich ist im Nachhinein insgesamt stimmig, auch wenn es vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen wird.

FAZIT:
Ein Thriller, der einen bis zuletzt nicht mehr loslässt, gegen Ende aber Schwächen aufweist.

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