Cover-Bild Elchtage
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13,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 19.02.2021
  • ISBN: 9783423640763
Malin Klingenberg

Elchtage

Roman
Anu Stohner (Übersetzer)

Wie man erwachsen wird und dabei einen Elch zähmt

Viele Dinge haben sich während des Sommers verändert: Johanna hat mit der Mittelstufe begonnen, und ihre beste Freundin Sandra verbringt ihre Freizeit lieber mit den beliebtesten Mädchen der Klasse statt mit Johanna.
Warum muss sich nur immer alles verändern? Johanna möchte, dass die Dinge so bleiben, wie sie schon immer waren.
Zum Glück hat sie Ihre Hütte im Wald, die Hütte, die sie zusammen mit Sandra gebaut hat. Dort kann sie nachdenken, die Natur genießen und Tiere beobachten. Und eines Tages sind sie da, spazieren einfach vor ihre Hütte: Elche! Und schon steckt Johanna in einem spannenden Abenteuer, in dem gefährliche Elchjäger, merkwürdige Tierschützer und auch ein seltsamer Junge eine wichtige Rolle spielen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2021

Wirkt unrund

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"Elchtage" ist so ein Buch, bei dem ich einfach nicht weiß wie ich es bewerten. Es ist ein Buch, das mir einerseits gefallen hat, aber andererseits haben mich auch sehr viele Dinge gestört.

Die Geschichte ...

"Elchtage" ist so ein Buch, bei dem ich einfach nicht weiß wie ich es bewerten. Es ist ein Buch, das mir einerseits gefallen hat, aber andererseits haben mich auch sehr viele Dinge gestört.

Die Geschichte von der 13-jährigen Johanna wird sehr ruhig erzählt. Im Gegensatz zu ihren Klassenkameraden hält sie sich lieber im Wald auf als auf Parties zu gehen. Auch mit ihrer besten Freundin Sandra versteht sie sich nicht mehr. Es ist der Wechsel von Kind zu Teenie, der hier eigentlich sehr gut beschrieben wird, aber irgendwie fehlte es hier dann doch an Tiefe.

Ebenso die anderen Themen wie Tierschutz und erste Liebe werden irgendwie nur angerissen und es wird immer nur kurz darauf eingegangen.
Oft passiert nicht allzu viel und erst zum Ende kommt ein bisschen mehr Tempo in die Geschichte, die dann aber auch sehr plötzlich beendet ist.

Ich hatte oft das Gefühl, dass ich nur einen kleinen Ausschnitt aus einer größeren Geschichte lese, denn es hat leider sehr viel gefehlt, um es zu einer wirklich runden Geschichte zu machen.

Das Setting hat mir allerdings sehr gut gefallen. Die Natur, die Tiere und die Hütte im Wald werden gut beschrieben und machen es zu einem interessanten Ort. Auch die Verbindung zu den Elchen wirkt sehr besonders und eindrücklich.

Insgesamt muss ich aber leider sagen, dass das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte und auf mich nicht richtig rund und abgeschlossen wirkte.

Veröffentlicht am 27.12.2020

Berührend mit kleinen Schwächen

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Johanna ist dreizahn Jahre alt und geht in die siebte Klasse. Sie hat eine beste Freundin Sandra. Seit dem Sommer verbringt Sandra aber lieber ihre Freizeit nicht mehr mit Johanna, sondern mit den beliebtesten ...

Johanna ist dreizahn Jahre alt und geht in die siebte Klasse. Sie hat eine beste Freundin Sandra. Seit dem Sommer verbringt Sandra aber lieber ihre Freizeit nicht mehr mit Johanna, sondern mit den beliebtesten Mädchen der Klasse. Sie macht sich schick für Jungs. Johanna ist ganz anders und liebt die Natur und die Tiere. Sie hat im Wald eine Hütte. Eines Tages kommen dorthin Elche. Johanna gerät in ein Abenteuer.

Der Schreibstil liest sich sehr locker. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive von Johanna geschrieben. Es wird das Thema Freundschaft zwischen zwei Mädchen angeschnitten. Für Johanna ist es nicht einfach, als sich ihre beste Freundin von ihr abwendet. Aber dann findet sie Zuflucht bei den Tieren, den Elchen. Dem Elch Wildstern ist sie sehr nah. Die Themen Tierschutz und Erwachsenwerden werden auch kurz erwähnt. Leider fehlt etwas der Tiefgang. Die Themen in der Geschichte werden jeweils nur kurz umrissen. Da wäre es schöner gewesen, wenn sie etwas mehr ausgebaut worden wären. Ausserdem werden die Themen offen erzählt, ohne dass man am Ende als Leser weiß, wohin sie führen. Trotz alledem ist es ein schönes Buch für Mädchen.

Rührendes Kinderbuch für Mädchen ab 11 Jahren ohne viel Tiefgang.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

verschenktes Potential

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Das tolle Cover hat mich verlockt, dieses Buch zu lesen. Die Hauptperson Johanna ist gerade in die siebte Klasse gekommen, die anderen Mädchen interessieren sich nur noch für Jungs, Mode und die Rangstellung ...

Das tolle Cover hat mich verlockt, dieses Buch zu lesen. Die Hauptperson Johanna ist gerade in die siebte Klasse gekommen, die anderen Mädchen interessieren sich nur noch für Jungs, Mode und die Rangstellung in der angesagten Clique. Sie möchte sich aber nicht verbiegen und verbringt weiterhin ihre Zeit lieber im Wald und beobachtet Tiere. Sie versucht wiederholt einen Elch anlocken, um ihn zu zähmen und auf ihm zu reiten. Als die Jagdsaison beginnt und Tierhändler im Wald auftauchen ist der Elch durch seine Zutraulichkeit gefährdet. Johanna muss handeln.
Die schöne Grundidee blieb hier etwas auf der Strecke. Viele wichtige Themen wurden nur angeschnitten. Eigentlich begleitet man Johanna nur eine kurze Zeit und verlässt sie danach wieder, ob sie sich durch das Erlebte verändert hat, erfährt der Leser nicht. Die wichtigen Themen Tierschutz und Naturschutz, aber auch Abgrenzung und Erwachsenwerden, werden kurz angesprochen, aber nicht richtig thematisiert. Schade, da hätte man deutlich mehr machen können. So liest sich die Geschichte nett und hinterlässt aber leider keinen bleibenden Eindruck. Der Erzählstil ist sehr einfach gehalten, das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Da hatte ich mehr erwartet

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Johanna ist dreizehn Jahre und das neue Schuljahr bringt viele Veränderungen. Im Gegensatz zu ihrer besten Freundin interessiert sich Johanna noch nicht für Jungs und mag sich auch nicht aufbrezeln, um ...

Johanna ist dreizehn Jahre und das neue Schuljahr bringt viele Veränderungen. Im Gegensatz zu ihrer besten Freundin interessiert sich Johanna noch nicht für Jungs und mag sich auch nicht aufbrezeln, um zur In-Gruppe zu gehören. Sie ist eher ein Naturmensch und streift allein durch die Wälder.

Johanna und ihre Art mochte ich sehr. Sie ist ein sehr sympathisches Mädchen, das sich nicht verbiegen will, nur um anderen zu gefallen.

Das Buch lässt sich flüssig lesen und die Sprache entspricht der Zielgruppe. Von der Thematik enthält die Geschichte alles für diese Altersgruppe … Tiere und Tierschutz, die schwierige Zeit zwischen nicht mehr Kind und noch nicht erwachsen sein, die ersten Schmetterlinge im Bauch und Sandkastenfreundschaft. Aber all diese Themen werden nur angerissen. Für mich lässt die Geschichte am Ende zu viel offen und das gefällt mir gerade bei einem Jugendbuch nicht wirklich.

Ich glaube aber, dass Mädchen (für Jungs ist es meiner Meinung nach eher nix) das Buch trotzdem gefallen könnte. Von mir gibt’s aber nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

unfertig

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Johanna geht nun in die siebte Klasse. Zu ihrer ehemals besten Freundin hat sie kaum noch Kontakt. Die hängt jetzt nämlich mit den „coolen Mädchen“ rum und interessiert sich neuerdings für Jungs. Johanna ...

Johanna geht nun in die siebte Klasse. Zu ihrer ehemals besten Freundin hat sie kaum noch Kontakt. Die hängt jetzt nämlich mit den „coolen Mädchen“ rum und interessiert sich neuerdings für Jungs. Johanna ist lieber im Wald unterwegs und beobachtet die Elche, die an ihrer kleinen Waldhütte vorbeikommen. Langweilig wird ihr dort nicht, denn als Elchjäger auftauchen, steckt Johanna plötzlich in einem unerwarteten Abenteuer…

Ich mag Johanna, die sich nichts aus Klamotten und der Meinung der anderen macht. Sie ist natürlich und sich selbst treu. Sich für andere zu verändern, kommt für Johanna nicht infrage. Dass sie deswegen ihre beste Freundin verliert, trifft sie allerdings schon.
Dabei gab es allerdings auch in Johannas Verhalten ein paar Unstimmigkeiten: Einerseits geht es ihr um Tierschutz und Tierwohl, andererseits möchte sie aber einen Elch „zähmen“, weil sie so gern auf ihm reiten würde. Auch eimerweise Popcorn in den Wald zu schleppen, um die Elche damit zu füttern, scheint mir recht eigenwillig…

In lockerer, leicht verständlicher Sprache nimmt Ich-Erzählerin Johanna die Leser/innen mit auf ihr Abenteuer.
Dabei passiert in der ersten Hälfte allerdings nicht allzu viel. Die Handlung plätschert so vor sich hin, während Johanna immer wieder erwähnt, wie es zum Bruch mit ihrer Freundin kam, weil diese sich plötzlich an die „beliebten“ Mädchen hängt.

Die angesprochenen Themen der Selbstfindung, sich verändernde Freundschaften, der Druck, anderen gefallen zu wollen und erste Schwärmereien für Jungs passen für die angegebene Altersgruppe ab 11 Jahren.

Leider bin ich am Ende des Buches dennoch etwas enttäuscht, denn die Geschichte wirkt auf mich unfertig.

Es werden zig Themen im Buch angeschnitten. Tausend Kleinigkeiten passieren. Aber nichts wird wirklich zuende geführt. Bei keinem der Themen weiß man letztlich, wie die Geschichte ausgegangen ist, ob es Konsequenzen für die Figuren hatte oder ob einzelne Charaktere sich nach den Ereignissen verändern werden. In meinen Augen bleibt absolut alles offen…

Was man daraus mitnehmen kann, ist Johannas Einstellung, von der sich jede/r eine Portion abschneiden kann: dass man gut so ist, wie man ist. Und wenn andere das nicht so sehen, ist es deren Problem…