Cover-Bild Mies gezockt
Band 19 der Reihe "Regionalkrimis aus Lippe / Jupp Schulte ermittelt"
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13,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendragon
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 408
  • Ersterscheinung: 11.11.2020
  • ISBN: 9783865326874
Jürgen Reitemeier, Wolfram Tewes

Mies gezockt

Jupp Schulte ermittelt, Band 19
Wer sagt, im Lipperland ist nichts los?

Direkt vor der Dienststelle von Jupp ­Schulte ­fallen Schüsse. Er kennt den Mann, der ­gerade zu Boden ging: Günther Sauer, ein kleiner ­Gauner, mit dem er schon oft zu tun hatte.

Eigentlich ist das ein Fall für die Kreispolizeibehörde in Detmold, doch Schulte pfeift da­rauf und will auf eigene Faust ermitteln. ­Dummerweise zwingt eine neue Dienstanweisung Schultes Team dazu, mit der Kreispolizeibehörde zusammenzuarbeiten. Ausgerechnet unter der ­Leitung seiner Ex-Freundin und Oberkommissarin Maren Köster.

Nach und nach enthüllen sie einen groß angelegten Wettbetrug im Profifußball, bei dem es um sehr viel Geld geht. Und plötzlich tauchen auch noch finstere Ganoven auf dem Hof von Bauer Fritzmeier auf – dem Zuhause von ­Schulte und seiner Familie …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2021

Wetten gefährdet die Gesundheit

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Langeweile und Frust herrschen in der Polizeidienststelle Obernkrug, intern als Lippisch-Sibirien bezeichnet, weil unbequeme Kollegen dorthin abgeschoben wurden. Da bringt ein Beinahe-Mord direkt vor der ...

Langeweile und Frust herrschen in der Polizeidienststelle Obernkrug, intern als Lippisch-Sibirien bezeichnet, weil unbequeme Kollegen dorthin abgeschoben wurden. Da bringt ein Beinahe-Mord direkt vor der Tür der Dienststelle und die neue Staatsanwältin Zoe Stahl frischen Wind in die Truppe. Die Verbannten sollen sich um Wettbetrug im Profisport kümmern. Brisanz erhält der Ermittlungsauftrag, als sich herausstellt, dass das Opfer ebenfalls in illegale Wetten verstrickt ist. Das führt zu Konflikten mit der örtlichen Polizeidienststelle, die bisher im Fall des Mordversuchs ermittelt hat. Auch der neue Virus Corona hält Einzug in das Berufsleben. Homeoffice ist angesagt, wovon besonders Schulte, ein Kriminalbeamter vom alten Schlag, überhaupt nicht begeistert ist.

Gleich zu beginn des Krimis werden die Beamten von Lippisch-Sibirien vorgestellt und mein erster Gedanke war, was für ein schrecklicher Haufen. Ob das ein guter Krimi wird ? Zuerst war die Handlung noch etwas konfus, weil verschiedene Personen die Bühne betraten und ich nicht gleich einordnen konnte, wie das zusammenpasst. Aber ein paar Seiten weiter wurde der Zusammenhang klar und die Spannung stieg. Gut gefallen hat mir, dass aus den Verbannten eine richtig gutes Ermittlungsteam wurde, bei dem jeder seine besonderen Fähigkeiten einbrachte. Besonders ins Herz geschlossen habe ich Schulte. Durch ihn konnte ich sogar zum ersten Mal Corona einige komische Seiten abgewinnen. Auch das ein ganz dicker Pluspunkt des Krimis, der Humor. Es gibt immer wieder Szenen, bei denen ich schmunzeln musste, obwohl der Spannungsbogen hoch war. Die Figuren sind jede für sich sehr gut charakterisiert. Jede hat ihre Stärken und Schwächen. Neben Schulte fand ich die Staatsanwältin gut getroffen, die trotz ihrer Jugend, die alten Herren gut im Griff hatte. Ein wenig ins Schwärmen geraten bin ich bei Bodo Bruschetta, ein eher zwielichtiger Zeitgenosse, dessen Sohn mit Schultes Enkel befreundet ist, aber ein hohes Sympathiepotenzial besitzt. zum Ende steigt die Spannung nochmals steil an, um sich mit einer gehörigen Portion Humor zu lösen.

Ich bin vom Krimi restlos überzeugt. Lebensnah gezeichnete Figuren, eine spannende Handlung, die mit erstaunlich wenig Blut auskommt und eine ordentliche Dosis Humor machen den Krimi lesenswert und garantieren jede Menge gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Spannender Kriminalroman mit skurrilen Typen und viel Humor

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Mit diesem Buch legen die Autoren Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes den inzwischen bereits 19. Fall ihres Ermittlers Jupp Schulte aus dem Lipperland vor, der eine gelungene Mischung aus Krimispannung ...

Mit diesem Buch legen die Autoren Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes den inzwischen bereits 19. Fall ihres Ermittlers Jupp Schulte aus dem Lipperland vor, der eine gelungene Mischung aus Krimispannung und Humor bietet.

Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden, um das Buch lesen und die Geschichte nachvollziehen zu können, auch wenn man dann vielleicht nicht jede Anspielung auf vergangene Ereignisse versteht. Die für das Verständnis grundlegenden Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden dagegen gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Jupp Schulte versieht seinen Dienst zusammen mit einer weiblichen und drei männlichen Kollegen, die sich im Polizeiapparat ähnlich unbeliebt gemacht haben wie er, in einer ehemaligen Kneipe und abgelegen vom sonstigen Geschehen im Lipperland. Scherzhaft nennen sie ihren Standort daher auch „Lippisch-Sibirien“. Doch ausgerechnet vor dieser Dienststelle wird auf einen Mann geschossen, mit dem Jupp schon des Öfteren zu tun hatte. Daher werden Jupp und seine Kollegen auf Wunsch der neuen Staatsanwältin in die Ermittlungen eingebunden, die auf die Spur eines Wettbetrugs im deutschen Profifußball führen.

Mit einem eher lockeren Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treiben die Autoren ihre gut aufgebaute Geschichte voran und liefern dabei eine ausgewogene Mischung aus Spannungsmomenten und absurden Situationen, die zuweilen auch ziemlich auf die Spitze getrieben werden. Beim Fußballspiel, das den ganzen Fall erst auslöst, werden echte Fußballfans angesichts der eher unrealistischen Beschreibungen aber wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, in Sachen Humor wissen diese Passagen aber durchaus zu überzeugen. Unter den insgesamt gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten befinden sich auch jede Menge skurriler Gestalten, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Da die Geschichte zeitlich im Frühjahr 2020 angesiedelt ist, bauen die Autoren auch den Beginn der Corona-Pandemie in die Handlung ein und bieten dabei einige treffende Beobachtungen aus dieser Zeit, die im Rückblick eher amüsant rüberkommen.

Wer auf spannende und zugleich humorvolle Kriminalromane steht, wird hier insgesamt gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Verzockt

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Plötzlich und unerwartet wird Kommissar Jupp Schulte Augenzeuge eines kaltblütigen Anschlags. Ein Mann wird unmittelbar vor seinen Augen niedergeschossen und zu allem Überfluss ist er kein Unbekannter. ...

Plötzlich und unerwartet wird Kommissar Jupp Schulte Augenzeuge eines kaltblütigen Anschlags. Ein Mann wird unmittelbar vor seinen Augen niedergeschossen und zu allem Überfluss ist er kein Unbekannter. Das Opfer hat Jupp Schulte schon mehrfach gute Tipps zukommen lassen, da er gute Kontakte ins zwielichtige Milieu hat. Obwohl der Fall der Kreispolizeibehörde in Detmold zugeordnet wird, macht sich Jupp Schulte auf eigene Fast an die Ermittlungen und stößt dabei schon bald auf die Spur von Wettbetrug. Wen hat das Opfer beim Wetten die Suppe versalzen?

"Mies gezockt" ist bereits der neunzehnte Band aus der Reihe um den kurz vor der Pensionierung stehenden Ermittler Jupp Schulte. Ich bin erst mit dem aktuellen Fall in die Serie gestartet und hatte nach anfänglichen Problemen mit der Vielzahl der Protagonisten aber keine Verständnis-probleme. Das Autoren-Duo Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes erzählen die Geschichte in einem lebendigen und sehr lockeren Schreibstil, der für eine entspannte Atmosphäre sorgt. Der Spannungsbogen wird mit dem Attentat auf den Kleinkriminellen Sauer gut aufgebaut und über die Ermittlungen auf einem guten Niveau gehalten, um dann in einem fulminanten Finale nachvollziehbar aufgelöst zu werden. Ein besonderes Momentum erhält der Kriminalroman durch den Einzug des Corona-Virus. Den Autoren gelingt es die Geschehnisse um den Beginn der Pandemie in die Geschehnisse einzubinden, ohne dass es den Verlauf zu sehr prägt oder gar stört.

Insgesamt ist "Mies gezockt" ein gelungener Kriminalroman, in dem die beiden Autoren mit ihrer lockeren Schreibweise für ein kurzweiliges Lesevergnügen sorgen. Den besonderen Charme erhält die Reihe durch die gelungenen Protagonisten, die sympathisch und interessant gezeichnet sind. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Wettmafia

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Ein Pokalspiel wird verschoben und bringt einen sehr hohen Gewinn. Günter Sauerhat viel gewonnen, doch das bringt ihm kein Glück. Auf ihn wird auf den Stufen des provisorischen Polizeireviers in Heidenoldendorf, ...

Ein Pokalspiel wird verschoben und bringt einen sehr hohen Gewinn. Günter Sauerhat viel gewonnen, doch das bringt ihm kein Glück. Auf ihn wird auf den Stufen des provisorischen Polizeireviers in Heidenoldendorf, oder auch lippisch Sibirien, angeschossen. In diesem Revier sind Schulte und seine Kollegen zu Hause, die von ihren normalen Revieren ausgesondert wurden. Natürlich übernehmen die Kollegen aus Detmold diesen Fall. Doch Schulte und seine Kollegen fühlen sich persönlich beroffen, aber sie sind nut Zeugen in diesem Fall. Doch da kommt ihnen die neue Staatsanwältin, Zoe Stahl, gerade recht. Die will das Schulte und seine Kollegen, die alten Fälle der Wettmafia wieder aufnehmen. Und dann gibt es einen Toten, den "schönen Heinrich, der von einem Killer mit derselben Waffe umgebracht wird, mit der auf Sauer geschossen wurde. Ein mysteriöser Fall kommt auf die Polizisten zu, der immer undurchsichtiger wird und außerdm werden sie durch das neue Virus behindert. Aber Schulte wäre nicht Schulte, wenn er sich dadurch aufhalten lassen würde.
Ein sehr interessanter und sopannender Fall aus Detmold, der sich um die Verschiebung eines Fussballspiels dreht. Es ist zwar sehr unwahrscheinlich dargestellt, ein Kreisligist schlägt einen Bundesligisten im Pokal, aber dadurch wird die Gewinnsumme so hoch, dass die Story einigermassen nachvollziehbar wird. Das Polizisten aussortiert werden, habe ich zwar noch nicht gehört, aber passieren kann alles. Das hier natürlich die Hauptperson, Polizeirat Schulte, mit ermittelt und mit seiner Erfahrung für Erfolge, aber auch für Missmut sorgt ist auch nachzuvollziehen. Die junge Staatsanwältin einzubauen, ist natürlich ein geschickter Schachzug um die unbequemen, weil schwer zu kontrollierenden Polizisten, nun wieder mit im Rennen sind. Außerdem taucht noch ein Mitspieler auf, der sich in diesem Metier sehr gut auskennt, Bruschetta, ein Geschäftsmann aus Berlin, der mit seinem Sohn in Detmold lebt. Die Verknüpfung zwischen diesen beiden Welten sind Linus, sein Enkel udn Rafael, Bruschettas Sohn, die eine sehr tragende Rolle spielen. Den regionalen Touch bringt, der Vermieter von Schulte, Fritzemeier, mit seinem westfälischen Slang in die Geschichte mit ein. Die Auflösung dieses Krimis ist sehr schön bis zum Ende ausgebaut worden.
Ich finde diesen regionalen Krimi sehr unterhaltsam und auch die Aktualität der Virus Pandemie ist sehr geschickt durchgeführt worden. Ich mag die Hauptpersonen diese Krimis und kann ihn deshalb auch mit gutem Gewissen empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Fussball trifft auf Crime

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Direkt auf den ersten Seiten wird das Thema aufgegriffen, um das es im weiteren Verlauf gehen wird: Fussballwetten. Nachdem eine Fussballmannschaft aus einem kleinen Dorf gegen einen Bundesligaverein gewinnt ...

Direkt auf den ersten Seiten wird das Thema aufgegriffen, um das es im weiteren Verlauf gehen wird: Fussballwetten. Nachdem eine Fussballmannschaft aus einem kleinen Dorf gegen einen Bundesligaverein gewinnt und das Spiel unfair gepfiffen wurde, wird dies hinterfragt.
Polizist Jupp Schulte scheint in die Machenschaften verwickelt zu sein und Strohmann Sauer läuft mit einem Geldkoffer herum. Staatsanwältin Zoe soll bei den Ermittlungen helfen. Plötzlich gibt es Tote und Verletzte und Sauer liegt auf der Intensivstation.
Ob die Handlung rund um die Fussballwetten aufgeklärt werden, lest ihr am besten selbst.
Gut finde ich, dass eine Frau bei den Ermittlungen helfen darf in der Domäne Fussball, die doch noch sehr männerbehaftet zu sein scheint. Allerdings wird sie mir leider viel zu selten im Buch erwähnt.
Was ich auch gut finde, ist, dass das Buch in diesem Jahr spielt und das Thema Corona immer wieder aufgegriffen wird. Das macht das Buch sehr modern.
Auch Sauer finde ich klasse, wie er nach seinen Verletzungen einfach nicht liegenbleiben und sich auskurieren will, sondern aufsteht und aus dem Krankenhaus flieht.
Man kommt gut in das Buch rein und kann es zügig lesen, allerdings sind noch viel zu viele Rechtschreibfehler enthalten, die den Lesefluss behindern und für mich wurde Zoe zu selten genannt, dafür, dass sie vorher groß angekündigt wurde.

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