Der Anfang des Weltepos
„Die Säulen der Erde“ hat Kingsbridge in die Köpfe und Herzen der Leser gebracht; „Die Tore der Welt“ und „Das Fundament der Ewigkeit“ nahmen uns mit in die Entwicklung der Stadt, während derer wir immer ...
„Die Säulen der Erde“ hat Kingsbridge in die Köpfe und Herzen der Leser gebracht; „Die Tore der Welt“ und „Das Fundament der Ewigkeit“ nahmen uns mit in die Entwicklung der Stadt, während derer wir immer wieder auf faszinierende und mitreißende Geschichten trafen. Nun reisen wir nun zurück zum Anfang des Epos, als Kingsbridge noch nicht existierte und nur ein unbedeutendes und wenig einträgliches Nest war.
Zum Inhalt: Edgar hat ein einfach Leben in Combe. Er lebt mit seinen Eltern und seinen zwei Brüdern zusammen, ist wie sein Vater Bootsbauer und in ein Mädchen verliebt. Doch sie ist leider bereits verheiratet und so beschließen die beiden gemeinsam wegzulaufen. Doch ihre Pläne werden vereitelt als die Wikinger über das Dorf herfallen. Edgar, seine Mutter und seine zwei Brüder kommen zwar mit dem Leben davon, aber die Werft und das Heim der Familie sind zerstört. Für Edgar beginnt ein neues, harter Lebensabschnitt als Bauer in Deng's Ferry. Da er aber gescheit, handwerklich begabt und tüchtig ist, soll das Leben noch großes für ihn bereithalten.
Zeitgleich verliebt sich die normannische Adeltochter Ragner in den englischen Aldermann Wilf, der durch diese Ehe ein stabiles Bündnis mit Ragnas Vater anstrebt. Die kindlich naive Verliebtheit verfliegt allerdings schnell, als die merkt, dass Wilf nicht treu sein will. Ragna versucht in Folge dessen, das beste aus ihrer Ehe mit Wilf zu machen und den Menschen im Land zu helfen. Dabei trifft sie unweigerlich auf Edgar.
Das Buch ist wie alle Teile der Reihe gezeichnet von Machtkämpfen und Intrigen. Und die Protagonisten müssen herbe Niederschläge erleiden, bis sie es zum Erfolg schaffen. Ich habe bei diesem Band wieder sehr stark mit den "Guten" mitgelitten. Sowohl der Mönch Aldred, als auch Edgar und Ragna sind mir schnell ans Herz gewachsen und ihre teils ausweglose Situation hat mich wirklich mitgerissen.
Der Schreibstil ist genau wie bei den anderen anderen Bänden sehr detailliert, aber auch hart, was der dunklen Epoche geschuldet ist und absolut ins Buch passt.
Ich fand die Geschichte wieder sehr fesselnd und konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, ob Edgar und Ragna noch zueinander finden.
Für mich war dieses Buch wieder ein echtes Highlight, das ich sehr genossen habe. Und ich würde dieses Buch ganz klar weiterempfehlen.