"Lynnwood Falls - und dann kamst du" - nicht nur im Winter ein Genuß
Nach dem Tod ihrer Mutter ist Annabellas Existenz, ihr liebevoll restauriertes Café, bedroht. In dieser Zeit stehen ihr nicht nur die Bewohner von Lynnwood Falls hilfreich zur Seite, sondern auch ihre ...
Nach dem Tod ihrer Mutter ist Annabellas Existenz, ihr liebevoll restauriertes Café, bedroht. In dieser Zeit stehen ihr nicht nur die Bewohner von Lynnwood Falls hilfreich zur Seite, sondern auch ihre Jugendliebe, der Anwalt Will.
Doch seit der sie bei ihrem Abschlußball ohne jede Erklärung hatte sitzen lassen ist sie nicht gut auf ihn zu sprechen und möchte seine Hilfe eigentlich gar nicht in Anspruch nehmen.
Nachdem sie aber über Umwegen den wahren Grund darüber erfährt fahren ihre Gefühle Achterbahn.
Gibt es, obwohl Will sich geschworen hat niemals eine feste Bindung einzugehen, für die beiden doch noch ein Happy End?
Der zweite Band der Autorin Helen Paris spielt im verschneiten Lynnwood Falls in der Vorweihnachtszeit. Er ist wunderbar unabhängig vom ersten Band "Lynnwood Falls - Sommer der Liebe" zu lesen.
Ich muß gestehen, ich habe einige Sätze bzw. Seiten gebraucht, um richtig in die Geschichte eintauchen zu können. Danach ist es mir aber mehr als schwer gefallen das Buch zur Seite zu legen und habe es daher, mit nur einer kurzen Schlafpause, in einem Rutsch durchgelesen.
Die Charaktere werden sehr lebendig beschrieben, ebenso auch die schöne Umgebung, in der die Geschichte spielt. Man meint, man sitzt mit Freunden in Annabellas Café, riecht den aromatische Kaffee und kann schon fast die herrlichen Köstlichkeiten schmecken, die Annabella mit ihren Helfer/innen täglich zaubert.
Helen Paris gibt durch die unterschiedlichen Sichtweisen, indem sie sowohl aus Annabellas wie auch aus Wills Sicht heraus schreibt, einen guten Einblick in die Gefühle und (Vor-)Geschichten der jeweiligen Hauptpersonen. So kann man mitfühlen, mitträumen und mitlachen oder auch einfach mal nur schmunzelnd den Kopf schütteln über die mitunter umständlichen Wege, die zwischendurch eingeschlagen werden bis es endlich zu dem langersehnten Kuss unter dem Mistelzweig kommt.
Doch auch die anderen Bewohner kommen nicht zu kurz und vor allem die Freunde, ihre Familien und Tiere werden so anschaulich beschrieben, daß man sie fast vor sich sehen kann.
Mein Fazit ist: absolut lesenswert!
Herrlich romantisch, mit Witz und Humor geschrieben. Wenn man es realistisch nehmen und unbedingt ein Haar in der Suppe finden will würde ich sagen, der Ort und die Bewohner sind zu perfekt, zu harmonisch und hilfsbereit... doch das gehört meiner Meinung nach zu einem Liebesroman einfach mit dazu. Man will ja schließlich träumen - und das kann man hier definitiv
Ich hoffe, Helen Paris schreibt noch weitere Fortsetzungen zu Lynnwood Falls und gibt uns somit noch weitere Zeit zum träumen