Cover-Bild Elsas Glück
Band 2 der Reihe "Die Sonnsteins"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 21.12.2020
  • ISBN: 9783734109232
Beate Maly

Elsas Glück

Roman
Elsa Sonnstein — das Lachen der Kinder ist ihr größtes Glück: historische Unterhaltung für den Sonntagnachmittag.

Wien, 1928: Elsa Sonnstein ist eine junge Frau, die am liebsten die ganze Welt verändern möchte. Sie studiert Psychologie und Pädagogik an der Universität und kann es gar nicht abwarten, das Erziehungswesen zu revolutionieren. Schon Elsas Mutter Lotte war eine starke Frau, die über zwanzig Jahre zuvor zusammen mit der berühmten Mizzi Kauba die erste Skimode für Frauen erfand. Aber auch Elsas Tatendrang kann nicht verhindern, dass sich so einige dunkle Wolken über der Familie Sonnstein zusammenbrauen. Und Elsa stößt auf ein Geheimnis, das sie mehr als erschüttert …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2024

Ein wunderschöner historischer Roman in Wien

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Elsa Sonnstein entstammt einer wohlhabenden Familie und lebt in einem Palais auf der berühmten Wiener Ringstraße. Ihr Vater ist ein jüdischer Kinderarzt, und ihre Mutter eine begeisterte österreichische ...

Elsa Sonnstein entstammt einer wohlhabenden Familie und lebt in einem Palais auf der berühmten Wiener Ringstraße. Ihr Vater ist ein jüdischer Kinderarzt, und ihre Mutter eine begeisterte österreichische Skifahrerin. Jahre zuvor war ihre Mutter als Verkäuferin und Erfinderin von Skimode für Frauen bei der berühmten Mizzi Langer-Kauba tätig. Trotz des großen Wohlstands, möchte Elsa Psychologie und Pädagogik studieren. Dabei lernt sie Kolleginnen aus ärmlichen Verhältnissen kennen, und kommt auch mit politisch aktiven Menschen zusammen. Dabei bleibt sich Elsa immer treu und schaut unabhängig von ihrem Reichtum, nicht auf andere herab.


In dem Buch werden auch die Errungenschaften der roten Wien- Politik aus der damaligen Zeit dargestellt. Die ersten Gemeindebauten mit fließendem Wasser, die auch noch lichtdurchflutet waren, aber auch die ersten Kinderheime Wiens. Auch die immer näher kommende nazionalsozialistische, antisemitische Politik wird teilweise thematisiert.


Elsa lernt dann Moritz, einen Kollegen kennen, der ihre Ansichten im Bezug auf Erziehungsanstalten teilt.Gerne würde sie mit Kindern aus ärmlichen Verhältnissen arbeiten, und diesen eine bessere Grundlage für die Zukunft zu geben. Moritz und Elsa verstehen sich sehr gut und es knistert auch zwischen den beiden.


Während eines Besuchs bei ihrer Tante Emma am Attersee, stößt Elsa auf ein lange verschwiegenes Familiengeheimnis, außerdem möchte ihr geliebter Bruder nicht Medizin studieren, sondern Skilehrer werden, und verschwindet plötzlich.


Beate Maly schreibt leicht und flüssig, außerdem mit viel Detailwissen. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und ich habe es sehr schnell fertig gelesen. Schade, dass es keinen weiteren Teil gibt.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Ich könnte immer weiterlesen über das Leben der Familie Sonnstein ...

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Ganz bewusst habe ich mir dieses Buch für einen Aufenthalt in Wien aufgespart und wurde nicht enttäuscht. Gemeinsam mit Elsa, Moritz, Otto, Mona, Lotte und vielen anderen Darstellern durfte ich diesmal ...

Ganz bewusst habe ich mir dieses Buch für einen Aufenthalt in Wien aufgespart und wurde nicht enttäuscht. Gemeinsam mit Elsa, Moritz, Otto, Mona, Lotte und vielen anderen Darstellern durfte ich diesmal das Wien der späten 1920er Jahre erkunden. Elsa, einer jungen und strebsamen Frau aus reichem Hause, wird mehr als einmal schmerzlich bewusst, dass das Leben nicht für alle Menschen gleich gerecht ist. So hat sie es sich als Aufgabe gesetzt Kindern, denen das Leben weniger fair mitspielt, zu helfen. Doch sie stößt nicht immer auf Gegenliebe. Ihre weniger privilegierten Freunde reagieren mit gemischten Gefühlen und zweifeln ihre Möglichkeit zu helfen wie auch ihr Verständnis für die Kinder an. Doch Elsa kämpft beharrlich weiter und kann am Ende einen, wenn auch kleinen Sieg für sich verzeichnen …

Ich glaube, mein Wienaufenthalt wie auch mein Besuch im Sigmund-Freud-Museum haben mir die Lektüre der bekannten österreichischen Autorin Beate Maly mehr als versüßt. Es hat riesig Spaß gemacht, mit Elsa, ihren Freunden und ihrer Familie durch ein Wien vor knapp hundert Jahren zu spazieren, das auch heute noch immer aktuell ist. Das im Klappentext angekündigte Geheimnis kommt erst spät im Buch zum Vorschein und hat mich jetzt weniger beeindruckt als angekündigt. Viel mehr interessiert haben mich die Erziehungsmethoden der Kinder und wie fortschrittlich doch auch schon damals manch Verantwortliche agierten. Dieser Band, wie auch schon der Vorgänger, scheint in sich abgeschlossen, lässt aber noch viel Raum für einen möglichen Nachfolger, den ich mir von Herzen wünschen würde. Ich mag den Schreibstil Beate Malys sehr und vergebe hier gerne mit fünf Sternen die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 02.04.2021

Wie ergeht es Lottes Tochter Elsa

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Lottes Träume geht weiter im Buch Elsas Glück. Elsa ist Lottes Tochter. Elsa studiert Psychologie und Pädagogik und kommt aus einer wohlhabenden Familie. Elsa weiß aber noch nicht genau ob sie unterrichten ...

Lottes Träume geht weiter im Buch Elsas Glück. Elsa ist Lottes Tochter. Elsa studiert Psychologie und Pädagogik und kommt aus einer wohlhabenden Familie. Elsa weiß aber noch nicht genau ob sie unterrichten will oder nicht. Im Studium lernt sie Freunden kennen die alle aus wenigere wohlhabende Familien stammen. Auch geht sie während des Unterrichts in Einstellungen die sich um Kinder arbeitslosen Leuten kümmern.
In der Familie Sonnstein scheint alles gut zu gehen aber Elsas Vater, Lottes Mann hat schlimmes im Krieg erlebt und das noch nicht verarbeitet, alle leiden mit ihm.
Die Familiengeschichte geht weiter. Die Personen lernt man besser kennen und auch warum bestimmte Sachen so gelaufen sind. Wenn ich hier zu viel sagen ist das nicht schön darum muss man es halt lesen.
Ich bin froh das es irgendwann noch Buch 3 der Reihe gibt, weil ich gerne wissen möchte wie es weiter geht mit Lotte, Elsa, und ... und ....

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Perfekt unterhaltende Fortsetzung

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Wien im Jahre 1928. Elsa Sonnstein, Tochter von Lotte, die vor 20 Jahren zusammen mit Mizzi Langer-Kauba die erste Skimode für Frauen erfand, studiert Psychologie und Pädagogik. Sie will das Erziehungswesen ...

Wien im Jahre 1928. Elsa Sonnstein, Tochter von Lotte, die vor 20 Jahren zusammen mit Mizzi Langer-Kauba die erste Skimode für Frauen erfand, studiert Psychologie und Pädagogik. Sie will das Erziehungswesen revolutionieren. Doch über der Familie verdüstert sich der Himmel und Elsa entdeckt ein Geheimnis, das sie erschüttert..

Beate Maly setzt mit "Elsas Glück" die Geschichte der Familie Sonnstein fort. Nachdem im ersten Teil Mutter Lotte die Skiszene revolutionierte, will nun Tochter Elsa das Erziehungswesen aufmischen. Sie tritt charakterlich in die Fußstapfen ihrer Mutter, ist genauso sympathisch und ebefalls ihren Weg verfolgend. Es geht hier aber um viel mehr als Psychologie und Pädagogik. Beate Maly verwebt die Geschichte rund um das Studium geschickt mit der damaligen politischen Lage und einem Familiengeheimnis. Die Politik wird hier sehr gut und verständlich dargestellt. Man fühlt deutlich, wie die Frauen empfunden haben, als sie endlich in ihnen bisher verwehrten Berufen tätig werden durften. Was heute als selbstverständlich angesehen wird, war damals hart erkämpft. Da dies der zweite Teil der Geschehnisse um Familie Sonnstein ist, würde ich empfehlen, mit "Lottes Träume" zu beginnen. Zwar schreibt die Autorin so, daß man auch ohne Vorkenntnisse alles verstehen kann, jedoch lebt die Geschichte durch die Entwicklungen der Zeit. Einige Personen, die es in der Realität tatsächlich gab, wie z. B. Mizzi, spielen in beiden Bänden eine Rolle. Nebenbei - beide Bände lohnen es, sie zu lesen, warum also nicht in Reihenfolge.

Dieser Roman ist absolut zu empfehlen. Es macht Freude das Buch zu lesen und man wird durch einen tollen Schreibstil förmlich verwöhnt!

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Zwischen Rodelhang und Uni-Seminar – Elsa sucht ihr Glück

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 Man könnte denken, dieser Roman bietet nichts Neues und reiht sich nur ein in die mittlerweile vielen Bücher, die in den 1920er Jahren spielen und eine junge Frau als Protagonistin haben. Einerseits ...


 Man könnte denken, dieser Roman bietet nichts Neues und reiht sich nur ein in die mittlerweile vielen Bücher, die in den 1920er Jahren spielen und eine junge Frau als Protagonistin haben. Einerseits stimmt das, andererseits bietet diesor Roman eine so wunderbare Stimmung und so herzliche Charaktere, dass man sich dem einfach nicht entziehen kann.

 

Wie schon im Vorgängerband „Lottes Träume“ spielen Wintersport und die Liebe zur kalten Jahreszeit eine große Rolle, auch wenn das Buch weitestgehend in Wien spielt, wo die Winter wohl eher nicht skigeeignet sind. Ganz abzusehen davon, dass auch im Jahre 1928 der Skisport noch in seinen Anfängen steckt. Während wir im ersten Teil Lotte auf ihrem Weg begleitet haben, spielt nun ihre Tochter Elsa die Hauptrolle. Und Elsa ist eine wunderbar ambitionierte junge Frau, der zwar aufgrund ihrer wohlhabenden Familie alle Türen offen stehen, die aber dennoch mit Vorurteilen zu kämpfen hat. Und das macht den Reiz dieses Romans aus. Es geht nicht um das arme Mädchen, das sich unter großen Anstrengungen hocharbeitet. Nein, hier geht es darum, dass man als gut situierte junge Frau genauso in eine Schublade gesteckt wird.

 

Elsa studiert Pädagogik und interessiert sich sehr für Kinder aus ärmeren Schichten. Sie besucht die kürzlich eingerichteten Heime, in denen Kinder untergebracht sind, die von ihren Eltern getrennt wurden, weil diese nicht für ihren Lebensunterhalt aufkommen können. Sie ist jedoch entsetzt, als sie sieht, dass die Kinder nicht psychologisch begleitet werden, ja dass ihre Auffälligkeiten noch nicht einmal hinterfragt werden. Statt dessen werden sie schnell abgestempelt und im schlimmsten Fall in Irrenhäuser verlegt.

 

Elsas Kommilitonen – in der Mehrzahl junge Sozialdemokraten aus der Arbeiterschicht – belächeln Elsa mehr, als dass sie ihren Ansatz teilen. „Wie willst denn du wissen, was in so einem Kind vorgeht, wenn du selbst mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurdest?“ argumentiert insbesondere Otto, den Elsa zwar anziehend, aber auch sehr bestimmend findet. Einzig der eher ruhige Moritz scheint ihren Antrieb und ihre Sichtweisen zumindest ein Stück weit zu verstehen. Elsa hat es nicht leicht, sich mit ihrem familiären Hintergrund im Freundeskreis zu behaupten. Doch sie bleibt hartnäckig – und findet dabei nach einigen Wirrungen auch ihre große Liebe.

 

Mir hat gut gefallen, dass parallel zu Elsas Erlebnissen auch die Geschichte ihrer Eltern, Lotte und Jakob, weitererzählt wird. Auch ihr Leben verlief nicht leicht, und Jakob kämpft nach einem Kriegstrauma gegen innere Dämonen. Ohne es zunächst zu merken, tyrannisiert er seine Familie und macht insbesondere Lotte das Leben schwer. Die Autorin lässt hier behutsam die Anfänge der Psychologie und Psychotherapie einfließen und zeigt, wie Jakob sich bemüht, sein Trauma zu bewältigen.

 

In vielen zauberhaft schön beschriebenen Szenen werden zudem der Winter und dessen schöne Seiten beschrieben, z. B. als Elsa und Lotte den Heimkindern Skiunterricht erteilen. Diese Passagen sind einfach wunderbar zu lesen und das Buch rutscht einem förmlich zwischen den Fingern durch – huch… wo sind denn die letzten 2 Stunden hin? J Und genau so muss es sein bei guter Unterhaltungsliteratur, so dass ich hier gern volle 5 Sterne vergebe und eine Leseempfehlung (für beide Bücher der Reihe) ausspreche!

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