Cover-Bild Herzensräuber
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 17.07.2017
  • ISBN: 9783734104244
Beate Rygiert

Herzensräuber

Roman
Dieses Buch zu lesen ist die schönste Art, sich sein Herz stehlen zu lassen!


Tobias’ Buchantiquariat läuft nicht besonders gut, noch dazu hat er gerade eine schmerzliche Trennung hinter sich. Als er im Urlaub einen liebenswerten spanischen Straßenhund aufliest, beschließt er kurzerhand, ihn mit nach Heidelberg zu nehmen. Wie sich herausstellt, hat Zola die Gabe, für jeden Menschen die richtigen Bücher zu finden – denn in jedem »Herzensräuber« erschnuppert er die Gefühle, die die bisherigen Leser darin hinterlassen haben. So bringt er nicht nur Tobias’ Geschäft auf Vordermann, sondern nach und nach auch dessen chaotisches Liebesleben …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2021

Zola greift in das Schicksal seines Herrchens ein

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Was für ein ungewöhnliches und herzallerliebstes Buch aus der Sicht eines spanischen Straßenhundes.
Tobias wurde gerade von seiner Freundin verlassen und macht ein paar Tage Urlaub in Spanien, wo er am ...

Was für ein ungewöhnliches und herzallerliebstes Buch aus der Sicht eines spanischen Straßenhundes.
Tobias wurde gerade von seiner Freundin verlassen und macht ein paar Tage Urlaub in Spanien, wo er am Strand dem herrenlosen Hund des verstorbenen Postboten des kleinen Ortes begegnet. Der Hund rührt etwas in ihm, und so nimmt er den dankbaren Hund mit nach Heidelberg, wo er ein Antiquariat in der Altstadt betreibt, das allerdings vor dem Ruin steht.
Doch kaum ist der kluge Hund bei ihm, den er nach dem Schriftsteller Zola nennt, geht es in seinem Leben aufwärts. Und plötzlich hat er die Chance auf ein ganz neues Geschäft, interessante Bekanntschaften und treue Freunde.
Ich bin erstaunt, wie gut die Sicht des Hundes dargestellt wird: überhaupt nicht albern, nicht klischeehaft, sondern gut beobachtet, klug und herrlich witzig.
Zola kann alle Emotionen riechen, egal wie alt sie sind. Er kann Stimmungen in Stimmen lesen und Eigenschaften erschnuppern. Er ist clever, und er weiß es auch. Das war mitunter sehr komisch. Zola hat sofort mein Herz erobert, obwohl ich eher der Katzen- als der Hundemensch bin. Aber dieser Hund ist so toll! Einerseits ein typischer Hund, der Gänse jagen will und sich mit seinem Hunde-Kumpel auf der Neckarwiese balgt, andererseits ist er so klug und agiert vorausschauend und liebevoll. Er zeigt seine Freude mit Rute und Zunge, er weint, wenn er Angst vor dem erneuten Verlassenwerden hat, er freundet sich mit einem kleinen Mädchen an und er spielt Schicksalsgott. Er hat mir die Welt anhand von Gerüchen näher gebracht.
Aber auch sein Herrchen Tobias wird klug dargestellt. Er bemerkt rasch, daß Zola außergewöhnlich clever ist und lernt ihn schnell zu lesen. Manchmal werden Herrchen ja unglaublich begriffsstutzig beschrieben. Und als Leser denkt man dann, Mensch, jetzt kapier es doch endlich! Ich finde es hier geradezu erfrischend, daß Tobias nicht so ist.
Das Buch bietet alles, was man sich als Leser wünscht: Emotionen, Hingabe, Esprit, Witz, Cleverness, eine gute Story, Drama, liebevolle Action, Abenteuer, Vertrauen, Liebe, Gutmütigkeit, und das alles aus der Sicht eines Hundes.
Eine absolute Leseempfehlung, nicht nur für Hunde-Fans!

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Veröffentlicht am 15.07.2020

unglaublich tolles Buch!

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Bei diesem Buch geht einem das Herz auf!
Es ist unglaublich wie liebenswürdig diese Geschichte und ihre Charaktere sind. Kann es nur jedem empfehlen, es ebenfalls zu lesen.

Bei diesem Buch geht einem das Herz auf!
Es ist unglaublich wie liebenswürdig diese Geschichte und ihre Charaktere sind. Kann es nur jedem empfehlen, es ebenfalls zu lesen.

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Veröffentlicht am 25.01.2018

Ein zauberhaftes Buch

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Der Roman "Herzensräuber" ist das Debüt der Autoin Beate Rygiert. Das Buch erschien 2017 im Blanvalet Verlag.


Tobias Griesbart macht Urlaub in Spanien Urlaub und wird auf das Schicksal eines eines Straßenhundes ...

Der Roman "Herzensräuber" ist das Debüt der Autoin Beate Rygiert. Das Buch erschien 2017 im Blanvalet Verlag.


Tobias Griesbart macht Urlaub in Spanien Urlaub und wird auf das Schicksal eines eines Straßenhundes aufmerksam, dessen Herrchen, der Postbote Pepe, vor kurzem verstorben ist. Er nimmt den Hund mit zu sich nach Heidelberg und tauft ihn Zola nach Emile Zola, denn Tobias ist Besitzer eines Buchantiquariats. Zola entwickelt schnell Vertrauen und Zuneigung für Tobias und wird ein wichtiger Teil seines Lebens.
Das Antiquariat wirft keinen Gewinn ab, Tobias ist zu gutmütig, um als Geschäftsmann den Laden zu führen. Zola wird der Star des Buchgeschäftes, denn er vermag es, durch Geruch und Hundeinstinkt das passende Buch für jeden Kunden zu erschnüffeln. Tobias erbt eine alte Villa von seiner Großmutter und zieht zu den dortigen Bewohnern, einer kratzbürstigen Alten namens Frau Kratzer und der alleinerziehenden Alice mit Tochter Emma. Statt Geld aus dem Erbe zu schlagen, lässt sich Tobias auf diese besondere WG ein und lässt sein Buchantiquariat dorthin umziehen.


Gleich vorab, ich bin keine Hundebesitzerin und mag es nicht so gern, wenn Bücher aus der Perspektive von Tieren geschrieben werden. Doch bei diesem Buch konnte ich gar nicht anders als mit Zola zu sympathisieren und die Vorgänge in seiner neuen Heimat gespannt mitzuverfolgen.


Wie schnell sich Zola seinem neuen Herrchen Tobias treu ergeben zeigt und ihm ohne Wenn und Aber folgt und für ihn nur das Beste will, hat mich schon beeindruckt. Natürlich ist das etwas dick aufgetragen und natürlich sind Hunde keine Superhelden, aber diese Geschichte ist ganz zauberhaft und man sieht bald darüber hinweg, dass Zola in diesem Buch zum echten Superhund wird.


"Herzensräuber" ist ein liebevoll geschriebener Roman zum Wohlfühlen und sich unterhalten lassen. Fast scheint es so, als ob Zola für Tobias mitdenken muss und ihm insofern überlegen ist, denn Tobias wird neben seiner Gutmütigkeit auch eher passiv und schwach gezeigt. Während Zola durch seine Instinkte und seinen hervorragenden Geruchssinn zwischen positiven und negativen Personen unterscheiden kann, Gefahr wittert und im Notfall nicht nur gefährlich aussehen, sondern auch mal zubeißen kann.

Hundeliebhaber werden ihn einfach lieben und alle anderen auch!

Bei diesem Buch gelingt die Verbindung zwischen einer interessanten Handlung, den besonderen Schicksalen der charmanten Charaktere und der bedingungslosen Liebe und Fürsorge eines Hundes für seine neuen "Rudelpersonen". Zolas Gedanken zeigen die menschliche Welt aus seiner Sicht. Diese Einblicke lassen mich lächeln und es ist amüsant zu beobachten, welche Bedeutung menschliches Handeln aus Hundeaugen haben kann.



Neben den literarischen Herzensräubern, also den bestimmten auf Personen zugeschnittenen Buchtiteln, werden auch echte Probleme wie häusliche Gewalt und Mobbing im Buch thematisiert.

Wie die Charaktere damit zurecht kommen und welche Veränderungen der Einfluß von Zola auf die Personen hat, ist etwas überspitzt, aber dennoch zauberhaft dargestellt. Die Charaktere muss ich auch noch lobend erwähnen, es gibt Gute und Böse und gerade der Mix macht die Geschichte so herzerwärmend und fesselt den Leser an das Buch.



Nicht nur für Hundeliebhaber ein zauberhafter Wohlfühlroman.


Veröffentlicht am 16.12.2017

Herzerwärmende Lektüre für Tierfreunde

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Mit „Herzensräuber“ ist Beate Rygiert ein zauberhafter Roman gelungen.

Die Geschichte wird aus Sicht des Hundes Zola erzählt. Der kleine Hauptprotagonist schleicht sich ab der ersten Seite ins Herz des ...

Mit „Herzensräuber“ ist Beate Rygiert ein zauberhafter Roman gelungen.

Die Geschichte wird aus Sicht des Hundes Zola erzählt. Der kleine Hauptprotagonist schleicht sich ab der ersten Seite ins Herz des Lesers – der Buchtitel hält also was er verspricht. Auch die menschlichen Charaktere wurden überwiegend sympathisch und liebenswert gezeichnet.

Das Buch bereitet ein unterhaltsames und kurzweiliges Lesevergnügen.

Die Autorin versteht es gekonnt Emotionen beim Leser zu wecken. Die Buchatmosphäre wird lebendig geschildert und strahlt Herzenswärme aus.

Sicher ist die Geschichte stellenweise vorhersehbar, was aber nicht negativ zu bewerten ist, da sie bis zum Ende für unbeschwerte Lesestunden sorgt.

Die Idee, ein Buch aus der Sicht eines Hundes zu schreiben, wurde hier von der Autorin hervorragend und sehr gefühlvoll umgesetzt.

Fazit: Ein herzerwärmender Roman, der mir sehr gut gefallen hat. Eine wunderbare und berührende Geschichte für Hunde- und Tierfreunde.

Mir wurde freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies nimmt keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung.

Veröffentlicht am 06.10.2017

Der Titel ist hier tatsächlich Programm!

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Wir lesen die komplette Geschichte aus Sicht von Zola, dem spanischen Straßenhund. Es war meine erste Geschichte dieser Art, denn ich habe mich immer geweigert, solche Bücher zu lesen, weil ich immer dachte, ...

Wir lesen die komplette Geschichte aus Sicht von Zola, dem spanischen Straßenhund. Es war meine erste Geschichte dieser Art, denn ich habe mich immer geweigert, solche Bücher zu lesen, weil ich immer dachte, sie sind zu kitschig und zu "süß", ich denke, du weißt, was ich damit sagen will. Hier hat mich aber der Klappentext derart begeistert, und ich habe das Buch angefordert.

Dieser Titel hat in der Geschichte eine besondere Bedeutung. Bevor ich begann zu lesen, dachte ich, damit sei Zola, der Hund, gemeint, wie er den Menschen, die ihm begegnen die Herzen raubt, aber das ist damit nicht gemeint. Was Herzensräuber wirklich bedeutet, musst du selbst nachlesen, die Überraschung möchte ich dir nicht wegnehmen, weil ich sie einfach großartig fand.

Bereits der Anfang hat mich gefesselt, denn wir erfahren, wie schwer Zolas Leben auf Spaniens Straßen ist, und mit welchen Problemen er zu kämpfen hat. Er ist auf der Straße gelandet, weil sein früheres Herrchen gestorben ist und sich danach niemand um den kleinen Spanier gekümmert hat, er wurde also sich selbst überlassen. Ich habe schon viele Reportagen diesbezüglich gesehen und kann daher sagen, dass er sein Leben sehr realistisch darstellt, hier wird nichts beschönigt oder dramatisiert. Das hat mir schon sehr gut gefallen.

Was mir fast das Herz gebrochen hat, war die Situation, als Zola auf Tobias trifft. Hier wurde Zolas innerer Konflikt, endlich jemand zu haben, der ihn liebhat, aber sich gleichzeitig zu fürchten geschlagen zu werden, sehr überzeugend geschildert. Ich hatte das Bedürfnis zwischen die Seiten zu fassen und Zola Mut zu machen, dabei sind mir auch die Tränen die Wange herunter gekullert. Das hat mir so weg getan, unglaublich. Ich kenne diese innere Zerrissenheit von mir, wahrscheinlich hat es mich deswegen so berührt, aber die Autorin schreibt auch sonst einfach großartig.

Was mich ebenfalls sehr berührt hat, war die Idee, den großartigen Geruchssinn der Hund mit in die Geschichte einzubeziehen. Das hat die Autorin meiner Meinung nach absolut großartig gemacht, indem sie Zola die Stimmungen der Leute erschnüffeln lässt, die das jeweilige Buch gelesen haben. Überhaupt ist Zola sehr sensibel, aber das sind Straßenhunde, die ein Zuhause finden tatsächlich sehr oft, mein Spanier war quasi die verkörperte Sensibilität.

Die Geschichte ist alles andere als klischeebehaftet, denn auch schwierige Themen wie häusliche Gewalt, Mobbing an Schulen und Demütigung durch Behörden werden in der Geschichte angesprochen. Originalität ist ebenso gewährleistet durch die originellen Figuren, die außer Tobias in der Geschichte eine Rolle spielen, die einen sind zauberhaft, die anderen weniger. Aber auch hier will ich nicht zu viel verraten, denn sonst würde ich auch viel von der Geschichte spoilern.

Der einzige Punkt, den ich zu beanstanden habe, ist, dass mir Zola in manchen Situationen dann doch zu menschlich gedacht hat, was anfangs nicht so der Fall war. Das fand ich ein bisschen schade, aber ansonsten kann ich das Buch jedem empfehlen, der Hunde mag und eine herzerwärmende Geschichte lesen möchte.