Cover-Bild Die Wunderfrauen
Band 2 der Reihe "Wunderfrauen-Trilogie"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 24.02.2021
  • ISBN: 9783596705658
Stephanie Schuster

Die Wunderfrauen

Von allem nur das Beste

Die Nummer 1 auf der Literatur-SPIEGEL-Bestsellerliste: Der zweite Band der »Die Wunderfrauen«-Serie: Vier starke Frauen zwischen Wirtschaftswunder und Hippiezeit, zwischen Nylons und Emanzipation, zwischen Liebe und Freundschaft.

Zu Beginn der 1960er Jahre, den Swinging Sixties, ist viel zu tun in Luise Dahlmanns kleinem Laden, er ist ihr ganzer Stolz. Die Regale sind prall gefüllt mit allem, was das Herz begehrt: frische Waren aus dem Umland und Feinkost aus der ganzen Welt. Luise möchte mit der Konkurrenz mithalten, die Kunden wünschen sich plötzlich Selbstbedienung, suchen nach Angeboten und fragen nach dem Rezept für das Sonntagsessen.
Drei Frauen sind in diesem Jahrzehnt voller Umbrüche an ihrer Seite: Die alleinerziehende Helga, die nun als Ärztin arbeitet, ihre Schwägerin Marie, die inzwischen vier Kinder hat und Annabel, deren Familie nach einem Schicksalschlag zu zerbrechen droht. Das Leben hat die vier Frauen in den letzten Jahren enger verbunden als sie dachten. Und sie merken: Gemeinsam kann man aus Träumen Echtes erschaffen.

Der 2. Band der Wunderfrauen-Trilogie von Stephanie Schuster – drei Romane über vier Freundinnen, deren Leben wir von den Wirtschaftswunderjahren Mitte der 1950er bis zu den Olympischen Spielen 1972 begleiten können.

Band 1 »Alles, was das Herz begehrt«
Band 2 »Von allem nur das Beste« 
Band 3 »Freiheit im Angebot«
Zusatzband »Wünsche werden wahr« 


Entdecken Sie die neue Romanserie von Stephanie Schuster:

»Glückstöchter« - Eine Reise durch sechs Jahrzehnte: Anna und Eva, verbunden durch ihr tiefes Verständnis zur Natur, aber getrennt durch ein schicksalhaftes Geheimnis.

Band 1 »Glückstöchter. Einfach leben« 
Band 2 »Glückstöchter. Einfach lieben« erhältlich ab dem 31.01.2024

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2021

4 Wunderfrauen halten zusammen

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Das Cover, wie immer zuerst, gefällt mir wieder sehr gut. Es vier Frau in modisch passenden Outfits, eine von ihnen ist im Vordergrund mit einem herzlichen, strahlenden Lachen, die eine tiefe Verbundenheit ...

Das Cover, wie immer zuerst, gefällt mir wieder sehr gut. Es vier Frau in modisch passenden Outfits, eine von ihnen ist im Vordergrund mit einem herzlichen, strahlenden Lachen, die eine tiefe Verbundenheit und auch Zuversicht ausstrahlen. Der Schriftzug wie von einer Reklame der damaligen Zeit rundet den Eindruck ab.
Zwischen ersten und zweiten Band sind einige Jahre vergangen. Die Kinder die am Ende des ersten Bands gerade auf die Welt gekommen waren, bzw. unterwegs waren sind nun Taferlschüler. Der zweite Teil streckt sich selbst über zwei Jahre. „Von Allem nur das Beste“ ist in Prolog, 1. und 2. Teil gegliedert, das hilft mit den Zeitsprüngen ebenso wie die gelegentlichen Auszüge von Luises Ladenalbum. Die Kapitel sind, wie im ersten Teil, aus Sicht von den vier Protagonistinnen, Luise, Helga, Marie und Annabell geschrieben. Wobei ich dieses Mal den Eindruck hatte das dieses Mal alle vier relativ gleich häufig „zu Wort“ kamen, während im ersten Teil der Fokus stärker auf Luise und Helga lag.
Inhaltlich konnte mich auch der zweite Band überzeugen. Alle vier Wunderfrauen erleben einiges und machen große Veränderungen durch.
Luise ist immer noch mit ihrem Mann verheiratet und liebt ihre Tochter über alles. Der Laden läuft gut aber er fordert viel von ihr und das sieben Tage die Woche. Die einzige Auszeit die sie sich gönnt ist ein Tanzkurs. Luise lernt sich in diesen Teil besser kennen und so zeigt sich das auch sie nicht perfekt ist und „Fehler“ macht trotz allem ist sie eine bewundernswerte, warmherzige Frau, die ihre Familie und Freunde unterstützt.
Helga kehrt als alleinerziehende Ärztin an die Klinik zurück. Sie gibt alles für ihre Patientinnen und deren Selbstbestimmung. Und versucht ihren Sohn vor Anfeindungen zu beschützen. Die Freundschaft zu Luise die im ersten Teil abrupt endete blüht wieder auf. In ihrem Streben nach Emanzipation für sich und alle Frauen macht sie sich natürlich Feinde und in Bezug auf ihr Kind hätte ich mir in gewissen Situationen ein anderes Verhalten gewünscht, aber wir sind alle nur Menschen, das gilt auch für Wunderfrauen.
Annabell macht für mich die größte Entwicklung durch. Es ist schön mitanzusehen wie sie sich in diesem Teil behauptet. Sie liebt und unterstützt ihre Kinder und ihren Mann bedingungslos. Aber sie lernt für sich einzustehen und lebt ihre Neugierde und ihren Wissensdurst auf sehr unterhaltsame Weise aus.
Mit Marie habe ich am meisten mitgelitten. Sie hat ihre Kinder in sehr kurzer Zeit bekommen und trägt die Hauptlast der Kindererziehung und der Hof- und Hausarbeit. Sie verliert immer mehr von sich und gibt trotzdem nicht auf.
Allen vier wird es nicht besonders einfach gemacht besonders von ihren Männern, wieder ist mir diese starke Ungerechtigkeit aufgestoßen. Frauen waren zu dieser Zeit Bürger zweiter Klasse, auch wenn es zu einigen rechtlichen „Besserungen“ seit dem ersten Teil gekommen ist, gibt es nach wie vor eine starke Abhängigkeit vom Ehemann.
Stefanie Schuster hat tolle, runde Charaktere geschaffen mit denen man leidet und sich freut, die aber auch Fehler haben oder falsche Entscheidungen treffen. Wunderfrauen sind auch nur Menschen. Auch der Spannungsbogen ist ihr gut gelungen immer wieder kommt es zu kleinen oder großen unerwarteten Wendungen und dieser dramatische Schluss! Zum Glück erscheint im August der finale Teil, ich kann es kaum erwarten, eure Lille Lesemaus.

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Toller zweiter Teil!

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Der zweite Teil lässt sich auch ohne die Vorkenntnisse des ersten Teils sehr gut lesen. Bis auf eine Kleinigkeit konnte ich alles sehr gut verstehen und nachvollziehen und mich schnell mit den vier Frauen ...

Der zweite Teil lässt sich auch ohne die Vorkenntnisse des ersten Teils sehr gut lesen. Bis auf eine Kleinigkeit konnte ich alles sehr gut verstehen und nachvollziehen und mich schnell mit den vier Frauen „anfreunden“. Allerdings werde ich den ersten Teil nun auch noch lesen, weil mich der zweite so überzeugt hat – deshalb fangt am besten direkt von vorne an

Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und ist für die Zeit angemessen gewählt, was mir sehr gut gefallen hat. Da das Buch in Oberbayern spielt, kommen ab und an bayrische Begriffe vor, was aber beim Lesen nicht störend ist.

Die vier Frauen führen sehr unterschiedliche Leben. Helga ist Ärztin im Krankenhaus, Luise hat einen kleinen Einkaufsladen, Bella bekommt gerade ihr zweites Kind und sehnt sich nach einem Hobby und Marie arbeitet jeden Tag sehr hart auf dem Bauernhof und muss sich nebenbei noch um vier Kinder kümmern. Verbunden sind die vier durch Freundschaften untereinander, wobei nicht jede Frau mit jeder befreundet ist, wie ich es am Anfang vermutet hatte. Dennoch kreuzen sich die Lebenswege auf verschiedene Art und Weise und vor allem der Zusammenhalt hat mir sehr gefallen. Während der ersten (schätzungsweise) 2/3 der Geschichte ist Marie allerdings recht außen vor und lebt ihr eigenes Leben, abseits der drei anderen auf dem Bauernhof. Das hat mich persönlich etwas gestört. Zum einen, weil ich die Marie-Kapitel dadurch nicht so interessant fand, wie die restlichen und zum anderen, weil der Zusammenhang einfach gefehlt hat. Es wäre schöner, wenn man sie direkt inkludiert hätte.

Meine absolute Lieblingsfigur im Roman ist aber ohnehin Helga! Sie wird dem Begriff „Wunderfrau“ sowas von gerecht und ihre Geschichte habe ich mit großer Begeisterung verfolgt. Aber auch die anderen drei Frauen wachsen an ihren Herausforderungen und entwickeln sich positiv. Diese Entwicklung von der „Hausfrau am Herd“ zur eigenständigen Frau war spannend mitzuverfolgen. Früher war eben alles noch ganz anders und vieles kann man sich heute (und in meinem Alter) kaum noch vorstellen. Da ist man nun definitiv froh, dass die Emanzipation so weit fortgeschritten ist und Frauen z. B. nicht die Erlaubnis ihres Mannes für einen Job brauchen.

Am Ende hat das Buch nochmal an Fahrt zugelegt, damit man neugierig auf den dritten Teil wird, was ich nun definitiv bin! Ich kann den zweiten Teil also nur weiterempfehlen und freue mich auf den letzten Band, sowie das Nachholen von Band 1! Ein wirklich schöner Einblick in die 60er Jahre, ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Gelungene Fortsetzung - lebendiger Schreibstil, zeitgemäße Beschreibungen und schicksalhaften Geschichten über vier starke Frauen

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Starnberg, 1961: Das kleine Lebensmittelgeschäft von Luise Dahlmann floriert, Luise kann sich vor Arbeit kaum retten. Ihre ehemalige Freundin Helga Knaup ist inzwischen Ärztin geworden und zieht mit ihrem ...

Starnberg, 1961: Das kleine Lebensmittelgeschäft von Luise Dahlmann floriert, Luise kann sich vor Arbeit kaum retten. Ihre ehemalige Freundin Helga Knaup ist inzwischen Ärztin geworden und zieht mit ihrem Sohn David nach Starnberg zurück, wo sie in der Seeklinik eine Anstellung als Gynäkologin findet. Da sich Luises Tochter Josie direkt mit ihrem neuen Mitschüler David anfreundet, kommt auch Luise nicht um den Kontakt mit Helga herum. Die beiden vermissen ihre alte Freundschaft und blenden das Zerwürfnis, das ihre Freundschaft zerstörte, aus. Die wahren Hintergründe des Seitensprunges ihres Ehemanns Hans mit Helga hat Luise nie erfahren.
Luises Nachbarin Annabel von Thaler ist mit Anfang 40 überraschend zum zweiten Mal Mutter geworden. Doch das Glück ist nicht perfekt, denn die kleine Marlene kommt mit einer Behinderung zur Welt. Annabel fragt sich, ob sie etwas in der Schwangerschaft falsch gemacht hat, insbesondere da ihr Ehemann, der leitende Direktor der Seeklinik, seltsam nach der Geburt reagiert und sich die Anzahl der missgebildeten Neugeborenen häuft.
Luises Schwägerin Marie Brandstetter ist inzwischen Mutter von drei Kindern und macht die Arbeit am Hof ihres Ehemanns Martin in Leutstetten, der wegen des besseren Verdients in der Forstwirtschaft arbeitet, fast alleine. Der Haushalt, die Kinder, die Tiere, Martins behinderter Bruder Manni, die betagte Tante Polli - Marie weiß nicht mehr, wo ihr der Kopf steht und ist froh, dass mit neuen Geräten wie der Waschmaschine Erleichterungen für die tägliche Arbeit Einzug halten.

"Die Wunderfrauen - Von allem nur das Beste" ist die Fortsetzung von "Die Wunderfrauen - Alles, was das Herz begehrt". Wie schon der erste Band der Reihe, der mir sehr gut gefallen hat, ist auch der zweite Band ein kurzweiliger Roman über vier ganz unterschiedliche Frauen im bayerischen Starnberg, der das Lebensgefühl der damaligen Zeit authentisch und lebendig einfängt. Die Fortsetzung schreibt die Geschichte ungefähr sieben Jahre später fort, nachdem Band 1 im Jahr 1954 geendet hat. Zentraler Anlaufpunkt ist der Lebensmittelladen von Luise Dahlmann, wo die einzelnen Handlungsstränge zusammenlaufen. Ärztin Helga wird wieder zu einer guten Freundin und auch mit ihrer Nachbarin Annabel, die Luise inzwischen im Laden unterstützt, freundet sich Luise weiter an. Einzig das Leben von Schwägerin Marie bleibt etwas im Hintergrund.

Auch wenn ein größerer Zeitsprung erfolgt ist, fällt es erneut leicht, sich in die durchweg sympathischen Frauen und ihre Lebenssituation hineinzuversetzen. Bis auf Annabel sind alle Frauen durch ihre Arbeit stark eingespannt, weshalb Luises Sehnsucht nach Bewegung und Abwechslung verständlich ist, während Marie in bisschen Zeit für sich bräuchte. Die alleinerziehende Helga stürzt sich dagegen leidenschaftlich in ihren Beruf als Ärztin und möchte ihre Patientinnen nicht nur medizinisch versorgen, sondern sie darüber hinaus unterstützen, ihre Unabhängigkeit und Eigenständigkeit zu bewahren. Eine Aufklärung über Verhütung ist dabei ein wichtiger Schritt, aber Helga geht noch weiter und gefährdet damit nicht nur ihre Anstellung, sondern auch ihre eigene Freiheit. Annabel ist weiterhin gut situiert und hat es nicht nötig, zu arbeiten, braucht jedoch eine Abwechslung von ihren Sorgen und das Gefühl, gebraucht zu werden und hilft deshalb gerne in Luises Laden aus. Die Sorgen um Marlene und dass ihr Ehemann ihr etwas verschweigt setzen der Familie jedoch zu.

Ich habe mich sehr auf das Wiedersehen mit den vier Frauen gefreut, deren Leben sich in diesem zweiten Band noch mehr miteinander verbinden. Alle sind sie reifer geworden und haben ihre Wünsche aus Band 1 verwirklicht. Jetzt heißt es, diese Träume zu leben und an ihnen festzuhalten. Jede hat jedoch ihre ganz eigenen Sorgen und findet Halt in ihren Freundschaften. Gemeinsam ist vieles leichter und auch da ist wiederum Luise Dreh- und Angelpunkt des Buches, die immer ein offenes Ohr hat und sich aufopferungsvoll um ihre Freundinnen kümmert.
Die Entwicklung der Charaktere, der lebendige Schreibstil, die zeitgemäßen Beschreibungen und auch die schicksalhaften Geschichten hinter den weiblichen Figuren mit ihren beruflichen und familiären Problemen, haben mir wieder sehr gut gefallen. Es ist erneut ein wunderbarer Roman über Freundschaft, Zusammenhalt, große und kleine Träume, die man am besten gemeinsam verwirklichen kann und eine anschauliche Zeitreise in die Jahre der Swinging Sixties, in der der Wunsch nach Emanzipation lauter wird.
Ich freue mich jetzt schon auf den abschließenden Band der "Freiheit im Angebot" der "Wunderfrauen"-Trilogie, der im August 2021 erscheinen wird - nicht nur wegen des fiesen Cliffhangers am Ende von "Von allem nur das Beste".

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Eine super Fortsetzung

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Die Wunderfrauen - Von allem nur das Beste ist der zweite Teil der Wunderfrauen-Trilogie von Stephanie Schuster.

~ Um was geht es? 💬
In den 60er Jahren geht es mit Luises Laden weiter. Sie geht in ihrer ...

Die Wunderfrauen - Von allem nur das Beste ist der zweite Teil der Wunderfrauen-Trilogie von Stephanie Schuster.

~ Um was geht es? 💬
In den 60er Jahren geht es mit Luises Laden weiter. Sie geht in ihrer Rolle als Ladenbesitzerin auf und stellt auf Selbstbedienung um. Auch bei Helga, Annabel und Marie geht das Leben weiter und hält die eine oder andere Überraschung für sie bereit.

~ Meine Meinung 💁🏼‍♀️
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet und passt wunderbar zur Geschichte.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und passt sehr gut zur damaligen Zeit.
Wie auch im ersten Teil gibt es ab und zu bayrische Dialoge.
Die Charaktere haben sich in diesem Jahrzehnt weiterentwickelt und es gab einige Überraschungen.
Die Story beginnt ca. 7 Jahre nach dem ersten Teil. Ich hatte bedenken, dass der Leser vielleicht den Anschluss nicht findet und Fragen offen bleiben. Aber das war nicht der Fall. Es wurde richtig gut umgesetzt.
Die Geschichte ist interessant und für mich auch sehr informativ. Man erhält wiedermal einen Einblick ist die damalige Zeit. In diesem Jahrzehnt sind meine Eltern geboren und es ist schon spannend in die Zeit einzutauchen.
Mich hat die Geschichte auch Hauch weniger gepackt, wie der erste Teil, was aber keineswegs negativ ist, weil sie dennoch super war.
Die Geschichte endet zudem mit einem mega fiesen Cliffhanger. Daher muss ich unbedingt wissen, wie es im 3. Teil weitergeht.

~ Fazit 🏁
Eine super Fortsetzung der Wunderfrauen-Trilogie. Es ist ein interessanter Einblick in das Leben der Frauen in den 60er Jahren und deren Gedanken und Sorgen. Ich freue mich schon sehr auf den finalen Teil und bin gespannt, wie sich Helga, Marie, Luise und Annabel weiterentwickeln.

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Vier Frauen gehen ihren Weg

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Fast zehn Jahre sind vergangen seitdem wir Luise, Annabell, Marie und Helga zuletzt sahen. Und die vier haben sich nicht nur weiterentwickelt sondern auch viel erlebt und viel geleistet. Luise hat sich ...

Fast zehn Jahre sind vergangen seitdem wir Luise, Annabell, Marie und Helga zuletzt sahen. Und die vier haben sich nicht nur weiterentwickelt sondern auch viel erlebt und viel geleistet. Luise hat sich mit ihrem kleinen Laden etabliert und muss nun mit der Zeit gehen. So passt sie nicht nur permanent ihr Sortiment an, sondern stellt auch Selbstbedienung um. Helga ist nun zurück und arbeitet als Ärztin in der Geburtsklinik bei Annabells Mann. Bei Annabell schlägt das Schicksal gleich mehrmals hart zu. Ihre kleine Tochter Marlene kommt wegen eines Medikaments behindert zu Welt. Ihr Mann erleidet wegen dem ganzen Stress einen Nervenzusammenbruch. Marie bekommt ein weiteres Kind. Und die Männer von Marie und Luisa haben ein gewisses Alkoholproblem. Und dann kommt auf einmal alles knüppeldick, gerade als Luise soweit ist ihren kleinen Laden auszubauen, versetzen sie die Handwerker, Helga wird verhaftet und Martin hat einen schweren Unfall. Und das ist nicht das einzige was sich bei Luise ändern wird.

In einen gemütlichen Erzählstil führt die Autorin, die Leser 10 Jahre später durch das Leben der Wunderfrauen. Und dies so fesselnd das man das Buch kaum aus der Hand legen will. Gut durch die 4 Erzählstränge gibt es zwar hier und da ein paar Dopplungen, was die Handlung dann ein wenig zieht, aber das ist halb so wild.

Dadurch dass die Geschichte durch 4 Handlungsstränge erzählt wird, die sich umeinander wickeln, kann man die Geschichte jeweils aus dem Blickwinkel von einer der 4 Frauen sehen. Besonders schön finde ich dabei, das die Autorin, historisch korrekt immer wieder expliziet auf historische Besonderheiten hinweißt. Sei es wie mit homosexuellen Männern umgegangen wurde, mit Hippies, der Contagan-Skandal, Frauenrechte, Selbstbestimmtheit der Frau und § 218.

Auch die Entwicklung der Wunderfrauen wurde sehr schön dargestellt. Gegen alles gesellschaftlichen Widerstände haben alle 4 ihren Weg gemacht. Nicht nur Luise blüht in ihrem Laden auf und behauptet sich in ihrer Ehe. Das sie es all die Jahre mit Hans ausgehalten hat, dieses Grabscher und Vergewaltiger. Ob es im nächsten Teil zu einer Scheidung kommt? Und dann Marie. Sie nicht nur total auf dem Hof eingespannt und muss sich um alle ihre Kinder und Manni kümmern, nach ihrer letzten Geburt ist sie körperlich total am Ende. Und die Kur kommt gerade noch rechtzeitig. Aber das Martin ein so großes Alkoholproblem bekommt wer hätte das am Beginn gedacht. Auch sie ist eine starke selbstbewusste Frau geworden. Aber Annabell hat die bei weiten größte Entwicklung hingelegt. Von einem schüchternen Frauchen hat sie sich zu einer selbstbewussten und gebildeten Frau gemausert. Musste sie ja auch nachdem ihr Mann den Zusammenbruch hatte und sie für ihre Marlene die starke Mutter sein musste. Und Helga, die nun alleinerziehende Mutter und Ärztin ist und durch ihre Aufklärungsarbeit und der Betreuung bei der Entbindung den Frauen zur Seite steht, hilft den Frauen damit ungemein.

Fazit: Ein sehr schöner Wohlfühlroman, der einen in eine andere Welt entführt, in die man als Leser richtig abtauchen kann. Die Autorin schafft es in einer wunderbaren Art und Weise Fiktion und historische Fakten miteinander zu verknüpfen ohne dass einen dabei langweilig wird. Zudem fiebert und leidet man mit den sehr schön ausgearbeiteten Protagonisten mit. Nur schade dass die Geschichte an einer wirklich sehr spannenden Stelle endet. Ich freue mich jedenfalls auf den dritten Teil dieser Geschichte.

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