Tolles Roadmovie mit unterschiedlichen Charakteren
Jakob (72) soll für seinen Sohn Schwarzgeld an der Steuer vorbei auf ein Schweizer Bankkonto einzahlen. Und da Rentner in der Schweiz ja unverdächtig sind, weil sie dort Urlaub machen könnten, soll er ...
Jakob (72) soll für seinen Sohn Schwarzgeld an der Steuer vorbei auf ein Schweizer Bankkonto einzahlen. Und da Rentner in der Schweiz ja unverdächtig sind, weil sie dort Urlaub machen könnten, soll er von Bremen aus dorthin reisen. Sein Freund Matthias (Kriminalbeamter), dem eine Herz-OP bevorsteht, nimmt ihn mit, zusammen mit einem ausgemusterten Polizeihund mit Knalltrauma. Einen Wohnwagen an sein Auto angehängt. Matthias allerdings darf nichts von dem Geld wissen.
Das wird schwierig, als Jakob an einer Raststätte plötzlich noch Tilda (67) die Anzeichen von Demenz zeigt und die junge Alex mit zum Auto bringt. Diese hält Jakob und Tilda nämlich für ein Ehepaar und gibt vor sie hätte ihre Reisegruppe verloren, ob man sie mitnehmen könnte. Auch Alex hat was zu verbergen – keiner darf erfahren, was sie in ihrem Rucksack hat. Die Ereignisse überschlagen sich, als der Verkehr auf der Autobahn ins Stocken gerät, Alex das Schwarzgeld findet und die Polizei offenbar jemanden sucht.
Das Buch ist unterhaltsam und humorvoll geschrieben, hat manchmal einen leichten Hauch von Krimi, ist aber keiner. Immer wieder taucht auch die Demenz-Krankheit auf, an der offenbar Tilda erkrankt ist und die auch Jakobs Frau hatte. Allerdings so gut in die Handlung eingebaut, dass es kein Buch über diese Krankheit ist Und trotzdem erfährt man nebenbei etwas darüber, ich fand es aber interessant.