Cover-Bild Das Geheimnis der Bienenvilla
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 16.02.2021
  • ISBN: 9783749900015
Aubrey Rhodes

Das Geheimnis der Bienenvilla

Barbara Imgrund (Übersetzer)

Eine seit 2000 Jahren verleugnete Liebe, ein wohlgehütetes Geheimnis - eine Frau auf der Suche nach der Wahrheit:

Laura Cuddihy wurde an den besten Schulen ausgebildet – doch in New York ist die Linguistin in einer Sackgasse angekommen. In der Beziehung zu ihrem Freund kriselt es und ihr Lehrauftrag an der NYU läuft aus. Da kommt das rätselhafte Jobangebot aus Cornwall gerade recht: Für die exzentrische Wyona Guinness de Figueras soll sie einen jahrhundertealten Kodex übersetzen. Laura ist fasziniert, und schon bald entwickelt sich eine innige Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Zunehmend entfernt sich Laura von ihrem Leben in New York. Als Wyonas Sohn James mit seiner Frau und den beiden Töchtern in der Bienenvilla auftaucht, lässt er sich von Lauras Leidenschaft für den Kodex mitreißen. Die beiden verbindet jedoch bald weit mehr als ihre gemeinsamen Recherchen. Laura muss sich die Frage stellen, was sie vom Leben will – und stößt unterdessen auf ein Geheimnis, das weit größer ist, als sie sich je hätte ausmalen können…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2021

Der Kodex enthält eine brisante Entdeckung, die nur unzureichend aufgeklärt wird. Langweilige Liebesgeschichte und unglaubwürdige Charaktere

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Die New Yorker Linguistin Laura Cuddihy erhält von der betagten Wyona Guinness de Figueras den Auftrag, Schriftstücke zu übersetzen. Dabei handelt es sich um einen 80-seitigen Kodex aus dem ersten Jahrhundert ...

Die New Yorker Linguistin Laura Cuddihy erhält von der betagten Wyona Guinness de Figueras den Auftrag, Schriftstücke zu übersetzen. Dabei handelt es sich um einen 80-seitigen Kodex aus dem ersten Jahrhundert nach Christus auf Aramäisch sowie zwei Übersetzungen davon auf Altfranzösisch und Altgriechisch aus verschiedenen Jahrhunderten. Diese befanden sich bisher verborgen in einem Priesterversteck der Bibliothek auf Wyonas Anwesen, der Bienenvilla in Cornwall. Laura kann selbst nicht feststellen, ob die alten Schriftrollen echt sind, deren Inhalt ist jedoch aufsehenerregend und könnte den Glauben vieler Menschen, insbesondere der Christen, erschüttern.

Der Beginn des Romans ist durch die wörtliche Wiedergabe von Teilen des übersetzten Textes etwas langatmig. Der Kodex schildert die Reise von Jesus Christus von Nazareth nach Cornwall, die er im Alter von 17 Jahren mit seinem Onkel, Joseph von Arimathia, unternommen hat. Da es sich dabei nur um Fragmente handelt, hätte ich eine im Rahmen der Handlung in der Gegenwart nacherzählte Zusammenfassung der Ereignisse als ausreichend empfunden und bevorzugt. Erst als sich im späteren Verlauf Details offenbaren, die das Leben Jesu anders als bisher bekannt beschreiben und ihn mehr als gewöhnlichen Mensch denn als Messias darstellen, konnte der Kodex mein Interesse wecken.
Durch die Protagonisten findet jedoch kaum eine Reflexion des Textes statt. Während Laura noch fasziniert ist und die problematischen Folgen für das Christentum bedenkt, beschäftigen sich die Erben der Schriften - weder Wyona noch ihr Sohn James, mit dem Laura eine Affäre beginnt - nicht mit den Inhalten.
Der Fokus der Handlung wird für meinen Geschmack unpassend auf die entstehende, langweilige Liebesbeziehung gelenkt, die jedoch keine Gefühle weckt, sondern rein sexuell orientiert ist. Die Geschichte wird damit oberflächlich und seicht. Auch die Charaktere empfand ich aufgrund ihrer nicht nachvollziehbaren Entscheidungen im Umgang mit dem Kodex als immer weniger glaubwürdig. Eine derart spektakuläre Entdeckung hinsichtlich der sterblichen Überreste von Jesus Christus nicht weiter aufzuklären oder die Expertise von Theologen und Historikern heranzuziehen, erschien mit widersinnig, unprofessionell und bezogen auf den Auftrag nicht plausibel.

Unabhängig davon wie fragwürdig sich die schwach dargestellten Protagonisten verhalten haben, habe ich mir bei diesem brisanten Thema, das den Kern des Christentums betrifft und so unbefriedigend endet, ein Nachwort der Autorin erwartet, um Klarheit zu erhalten, ob die Geschichte reine Fiktion ist oder ob tatsächlich authentische Schriften existieren, die eine andere Interpretation des Lebens Jesu zulassen.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Das Geheimnis hinter den Schriftrollen

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Der Klappentext: „Laura Cuddihy wurde an den besten Schulen ausgebildet – doch in New York ist die Linguistin in einer Sackgasse angekommen. In der Beziehung zu ihrem Freund kriselt es und ihr Lehrauftrag ...

Der Klappentext: „Laura Cuddihy wurde an den besten Schulen ausgebildet – doch in New York ist die Linguistin in einer Sackgasse angekommen. In der Beziehung zu ihrem Freund kriselt es und ihr Lehrauftrag an der NYU läuft aus. Da kommt das rätselhafte Jobangebot aus Cornwall gerade recht: Für die exzentrische Wyona Guinness de Figueras soll sie einen jahrhundertealten Kodex übersetzen. Laura ist fasziniert, und schon bald entwickelt sich eine innige Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Zunehmend entfernt sich Laura von ihrem Leben in New York. Als Wyonas Sohn James mit seiner Frau und den beiden Töchtern in der Bienenvilla auftaucht, lässt er sich von Lauras Leidenschaft für den Kodex mitreißen. Die beiden verbindet jedoch bald weit mehr als ihre gemeinsamen Recherchen. Laura muss sich die Frage stellen, was sie vom Leben will – und stößt unterdessen auf ein Geheimnis, das weit größer ist, als sie sich je hätte ausmalen können…“
Zum Inhalt: Das Geheimnis der Bienenvilla spielt eigentlich auf zwei Zeitebenen. Die Geschichte rund um Laura, Wyona und James spielt in der Gegenwart und beschäftigt sich fast ausschließlich mit dem Beziehungswirrwarr in dem die Protagonisten stecken oder auch steckten. Die zweite Geschichte hängt mit den alten Kodizes zusammen, die Laura übersetzt und wird quasi vom Verfasser der Schriften erzählt. Es ist eigentlich eine unfassbare Erzählung, die ganze Weltbilder aus den Angeln heben könnte, aber ich möchte jetzt nicht zu viel verraten.

Meine Meinung: Dieses Buch mit seinen zwei Geschichten hätte das Potenzial auch zwei ganz gegensätzliche Genres abzudecken. In der Gegenwart stecken die Protagonisten in einer wahren Seifenoper fest. Liebe, Ehebruch, Eifersucht, Verrat, die ganze Bandbreite wird abgedeckt und ich muss sagen, so richtig sympathisch war mir keiner der Charaktere.
Mit den Schriften wäre genügend Brisanz für einen richtigen Religionsthriller gegeben, aber leider wird dieses Potenzial nicht genutzt, hier wurde ich leider enttäuscht, ich hatte mir hier gerade durch die Absichten von Wyona mehr erwartet. Durch den Wechsel der Erzählzeiten will man als Leser eigentlich immer weiter lesen, man will wissen wie es weiter geht. Und ich muss sagen ich habe in der Gegenwart immer auf den großen Knall gewartet, wenn klar wird um was es geht – aber leider….

Mein Fazit: Das Geheimnis der Bienenvilla steht zwischen den Genres und gehört zu keim richtig.

Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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