Cover-Bild Klaras Schweigen
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12,99
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 08.03.2021
  • ISBN: 9783453360471
Bettina Storks

Klaras Schweigen

Roman
Freiburg im Breisgau, 2018: Nach einem Schlaganfall spricht Miriams hochbetagte Großmutter plötzlich französische Worte – eine Sprache, die sie angeblich nie gelernt hat. Miriam erkennt schnell, dass Klara weit mehr verbirgt, doch alle Nachfragen finden kein Gehör. Was genau passierte im Leben ihrer Großmutter? Warum verließ sie Freiburg und ging im Dezember 1949 überstürzt nach Konstanz? Miriams Suche nach Antworten führt sie bis in die Bretagne, immer auf der Spur eines jahrzehntelang gehüteten Familiengeheimnisses …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2021

Tiefgründig und bewegend

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Das Cover sieht sehr schön aus und passt zu dem emotionalen Roman sehr gut. Die Hauptprotagonistin Miriam ist eine starke und sympathische Frau. Die Handlung spielt in zwei Zeitsträngen. In dem einen Zeitstrang ...

Das Cover sieht sehr schön aus und passt zu dem emotionalen Roman sehr gut. Die Hauptprotagonistin Miriam ist eine starke und sympathische Frau. Die Handlung spielt in zwei Zeitsträngen. In dem einen Zeitstrang begleitet man Miriam bei ihren Nachforschungen und der andere Zeitstrang beschreibt die Ereignisse aus der Vergangenheit. Der Schreibstil ist fesselnd und gut zu lesen. Insgesamt ist es ein tiefgründiger und bewegender Roman einer Familiengeschichte.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Klaras Schweigen

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Miriam steht staunend ihrer Großmutter gegenüber, als die plötzlich nach einem Schlaganfall französische Worte in den Mund nimmt. Sie fragt nach, doch die Großmutter schweigt. Was weiß Miriam eigentlich ...

Miriam steht staunend ihrer Großmutter gegenüber, als die plötzlich nach einem Schlaganfall französische Worte in den Mund nimmt. Sie fragt nach, doch die Großmutter schweigt. Was weiß Miriam eigentlich aus dem langen Leben der Großmutter, das fragt sie sich jetzt. Neugierig geworden beginnt sie zu recherchieren. Bis in die Betragne führt ihr Weg und nach und nach kommt sie hinter das alte wohlbehütete Familiengeheimnis, welches sie sehr berührt. Die ganze Handlung ist sehr ergreifend, besonders die Passagen aus der Nachkriegszeit, welches von Klaras strenges Elternhaus und einer jungen Liebe erzählt. Der Sprung aus der Gegenwart in die Vergangenheit ist der Autorin immer sehr gut gelungen, auch durch ihrem guten Schreibstil. Der Spannungsbogen ist immer hoch und fesselt von der ersten Seite an. Für mich hat der Roman Potenzial zum Bestseller und daher auch von mir eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Je m'appelle Klara

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Miriam, Mitte 40 und Single, ist in Freiburg bei ihren Großeltern Klara und Eduard Schilling aufgewachsen. Ihre Eltern sind bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommen als Miriam erst 2 Jahre alt ist.
Als ...

Miriam, Mitte 40 und Single, ist in Freiburg bei ihren Großeltern Klara und Eduard Schilling aufgewachsen. Ihre Eltern sind bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommen als Miriam erst 2 Jahre alt ist.
Als Oma Klaras erste Worte nach einem Schlaganfall auf französisch sind, ist nicht nur Miriam überrascht.
Weder sie, noch Klaras Schwester Lotte wussten ob dieser Sprachkenntnis!
Da auch das Gedächtnis der fast 90jährigen Klara angegriffen ist, versucht Miriam mit Hilfe alter Fotos und Briefe ihrer geliebten Oma zu helfen.
Wer ist der ihr unbekannte Pascal, den Klara erwähnt?
Warum hatte sie 1949 Freiburg verlassen um eine Zeitlang in Konstanz zu leben?
Was genau ist im Leben ihrer Großmutter passiert, worüber sie all die Jahre so eisern geschwiegen hat?
Miriam erkennt schnell, dass Klara einiges verbirgt, doch alle Nachfragen laufen ins Leere.
Aber auch Großtante Lotte scheint etwas zu wissen - und zu verschweigen!
Miriams Suche nach Antworten führt sie auf die Spur eines alten Familiengeheimnisses - und in die Bretagne...

In dieser spannenden Geschichte auf zwei Zeitebenen begleiten die Leser(innen) zum einen Miriam auf ihrer Suche nach Antworten zu ihren Fragen bezüglich Klaras Vergangenheit und damit zu ihren Wurzeln.
Zum anderen, in wechselnden Kapiteln, die junge Klara zuerst durch das französisch besetzte Freiburg und später durch Konstanz.
In beiden Zeitebenen fand ich die Beschreibungen der Örtlichkeiten ausgesprochen gut gelungen. Besonders gefallen haben mir die Einzelheiten aus der Stadt Freiburg, die so vor meinem inneren Auge entstanden ist.
Klara und ihre Schwester Lotte leben mit einem herrischen und verbitterten Vater und einer streng gläubigen katholischen Mutter.
Als Klara sich ausgerechnet in einen Franzosen verliebt, einen der gehassten Besatzer, bricht eine familiäre Hölle aus!
Miriam entdeckt, mehr durch Zufall, dass ihr geliebter, bereits verstorbener Opa Eduard, gar nicht ihr biologischer Opa war!
Was ist aus dem damaligen Geliebten von Klara, dem bretonische Soldaten Pascal geworden, der ja dann wohl ihr Opa ist?
Wusste er von Klaras Schwangerschaft, als er plötzlich verschwunden ist?
Und kannte Miriams Mutter Henriette die Wahrheit ihrer Herkunft?
Durch Schweigen, auch wenn es aus den besten Gründen heraus geschah, wird Jahre später eine Katastrophe ausgelöst...

In dieser Geschichte fand ich ausnahmsweise tatsächlich den aktuellen Zeitstrang interessanter als den historischen.
Miriams Suche nach Pacal wird nämlich spannend und realistisch geschildert und ich konnte mich mit ihr sehr gut identifizieren.
Gefallen hat mir auch, dass der Fokus der Handlung auf dem Geflecht von Vergangenheit und Gegenwart liegt und nicht auf einem Weg zu einem unvermeidlichen Happy-End.
Natürlich ist irgendwann klar, was ungefähr in der Vergangenheit von Klara passiert sein muss - aber der Autorin gelingt es ganz wunderbar, dazu außerdem noch einen weiteren spannenden Aspekt einzubauen, der so nicht zu erwarten war.
Das Ende ist eine Mischung aus Akzeptanz, Verzeihen und... vor allem... Liebe!

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Das Herz vergisst nicht...

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Seit "Leas Spuren", einem der besten historischen Romane aller Zeiten, gehört Bettina Storks zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen; folglich war die Lektüre ihres neuen, im März 2021 beim Diana Verlag ...

Seit "Leas Spuren", einem der besten historischen Romane aller Zeiten, gehört Bettina Storks zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen; folglich war die Lektüre ihres neuen, im März 2021 beim Diana Verlag erschienenen Werkes ein Muss für mich. Wie in all ihren bisher veröffentlichten Büchern dominieren auch in "Klaras Schweigen" das Thema Familie sowie der Bezug zu Frankreich, vor allem letzteres ist ein wichtiges Element der Handlung.

Meisterhaft verknüpft die Autorin die parallel auf zwei Zeitebenen erzählten Handlungen. In der Gegenwart (2018) kümmert sich die sympathische Miriam (Mitte 40, Literaturprofessorin, Single) rührend um ihre Großmutter Klara, die kürzlich einen Schlaganfall erlitten hat und seitdem massive Sprachfindungsschwierigkeiten und Artikulationsprobleme hat; einzig ein paar französische Begriffe kommen ihr zunächst über die Lippen. Dies reicht jedoch aus, um Miriam, die nach dem frühzeitigen Tod ihrer Eltern von Klara großgezogen worden war, zu verdeutlichen, dass sie im Grunde kaum etwas über die Vergangenheit ihrer Großeltern weiß. Ihr Großvater ist mittlerweile verstorben, und merkwürdigerweise hüllt sich die einzige weitere verbleibende Zeitzeugin, Klaras Schwester Lotte, in Schweigen – sogar regelrecht abweisend wird sie, als Miriam sich über die Nachkriegsjahre erkundigt, in denen Baden-Württemberg unter französischer Besatzung stand. Bald muss sie sich fragen, ob die Wahrheit wirklich frei macht – oder ob ihre Recherche in Sachen Familiengeschichte, die sie bis in die Bretagne führen wird, womöglich nur alte Wunden aufreißen und Klara unnötig verletzen wird. Allerdings spürt Miriam, dass es Klaras Herzenswunsch ist, Frieden mit der Vergangenheit zu schließen und muss sich zudem eingestehen, dass auch ihre eigenen Motive, wie z.B. die Suche nach ihrer eigenen Identität, Antworten verlangen.

Die Vergangenheitsebene, beginnend im Jahr 1944, lässt das Grauen der Bombennächte des Zweiten Weltkrieges lebendig werden und entführt uns in das später von Franzosen besetzte Freiburg im Breisgau. Die junge Klara steht gerade an der Schwelle zum Erwachsensein und ist stolz darauf, dass sie mit ihrer Arbeit in einem französischen Lebensmittelgeschäft einen wichtigen Beitrag zum Familieneinkommen leisten kann. Ihr vom Krieg verbitterter, trunksüchtiger Vater weiß dies nicht zu schätzen, er ist ein leidenschaftlicher Franzosenhasser und beschimpft Klara aufgrund ihres Jobs regelmäßig als Franzosen-Flittchen. Als sie sich ausgerechnet in Pascal, einen attraktiven jungen Besatzer verliebt, scheint die Katastrophe vorprogrammiert. Plötzlich nimmt Klaras Leben eine unvorhergesehene Wendung und sie ist gezwungen, sich in ein neues Schicksal zu fügen. Aber ihr Herz kennt die Wahrheit und lässt sie auch Jahrzehnte später nicht zur Ruhe kommen…

In diesem eindrucksvollen Roman sind zahlreiche historische Fakten liebevoll mit Fiktion verknüpft worden, wie auch das im Anhang angefügte Zeitzeugen-Interview mit der inzwischen leider verstorbenen Konstanzer Schneiderin Lilly Heinzle (Jahrgang 1930) verdeutlicht. Nicht nur die intensive Recherchearbeit der Autorin, sondern auch ihre Liebe zu den Handlungsorten Freiburg, Konstanz und der Bretagne sind offensichtlich. Sobald man einmal in den unglaublich atmosphärischen Beschreibungen versinkt, möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die liebenswerten weiblichen Hauptprotagonistinnen tragen ihren Teil dazu bei; insbesondere Klara, die allen Widrigkeiten trotzt, habe ich ins Herz geschlossen. Überhaupt wirken alle Charaktere wie aus dem Leben gegriffen und die Handlung so realistisch, dass sie sich durchaus tatsächlich so abgespielt haben könnte.

Hinsichtlich des Schreibstils treffen es die Begriffe einfühlsam, fesselnd und poetisch schön wohl am besten. Während der Entfaltung der dramatischen Ereignisse verzichtet die Autorin auf jeglichen Kitsch, lässt uns Momente des Glücks und der Trauer erleben, und hat einen sensiblen, aufwühlenden Roman erschaffen, der so viel mehr ist als bloße Unterhaltungsliteratur.

Fazit: Bettina Storks enttäuscht nie. Ihre stimmungsvollen, wundervoll geschriebenen Geschichten sind ein Garant für spannende Lesestunden und große Emotionen, die noch lange nachwirken. Bravo!

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Ein spannender Roman mit einem genialen Schreibstil

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Nach einem Schlaganfall spricht Miriams Großmutter Klara plötzlich einige Wörter Französisch. Miriam kann sich keinen Reim darauf machen, zumal ihre Großmutter mit dem Sprechen stark eingeschränkt ist ...



Nach einem Schlaganfall spricht Miriams Großmutter Klara plötzlich einige Wörter Französisch. Miriam kann sich keinen Reim darauf machen, zumal ihre Großmutter mit dem Sprechen stark eingeschränkt ist und nur unverständliche Sätze sprechen kann. Sie kennt kaum die Vergangenheit von Klara und macht sich auf die Suche. Dabei stößt sie auf eine Tuschezeichnung und einen ersten Hinweis auf ein Familiengeheimnis.
Ihre Entdeckung führt sie in die Bretagne. Wird sie das Geheimnis lüften können?

Was für ein wunderbarer Roman ist hier Bettina Storks gelungen. Sie bringt uns die Nachkriegsjahre näher, in der Klara groß geworden ist.
Ein strenges Regiment wurde fast überall geführt und ein eigenständiges Leben einer Frau war damals fast unmöglich.
Es wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen das von Klara in der Vergangenheit. Dies wurde von der Strenge im Elternhaus geprägt und Klaras erste Liebe und ihrer Ehe. Man möchte auch unbedingt erfahren, was Klara veranlasst hat zu schweigen.
Zum anderen das von Miriam, die ein Familiengeheimnis lüften möchte und auf der Suche nach ihren Wurzeln ist. Das ist der Autorin sehr gut gelungen.

Die Charaktere sind so authentisch und voller Leben und Gefühle, dass man mit ihnen leidet und mitfühlt. Auch die Nebencharaktere sind eindrucksvoll beschrieben.
Die bildgewaltige Sprache möchte ich auch noch hervorheben. Ob es Freiburg, Konstanz oder die Bretagne ist, alles ist sehr beeindruckend. Auch der damaligen französischen Besatzungszeit und deren geschichtlichen Ereignissen, merkt man eine sehr gute Hintergrundrecherche an.

Fazit: ein spannender und genialer Roman, mit einer imposanten Geschichte und historischem Hintergrund. Mit einem absolut atmosphärisch gutem und stilsicherem Schreibstil, der mit Tragik geprägt ist, führen zu einem ausgesprochen gutem Lesegenuss.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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