Leserunde zu "Geiger" von Gustaf Skördeman

Du glaubst, du kennst deine Frau. Bis sie dich tötet ...
Cover-Bild Geiger
Produktdarstellung
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Gustaf Skördeman (Autor)

Geiger

Thriller

Thorsten Alms (Übersetzer)

Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern zum Abschied winkt. Agneta hebt den Hörer ab. "Geiger", sagt jemand und legt auf. Agneta weiß, was das bedeutet. Sie geht zu dem Versteck, entnimmt eine Waffe mit Schalldämpfer und tritt an ihren Mann heran, der im Wohnzimmer sitzt und Musik hört. Sie setzt den Lauf an seine Schläfe - und drückt ab.


Als Kommissarin Sara Nowak von diesem kaltblütigen Mord hört, ist sie alarmiert. Sie kennt die Familie seit ihrer Kindheit ...



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.02.2021 - 21.02.2021
  2. Lesen 08.03.2021 - 28.03.2021
  3. Rezensieren 29.03.2021 - 11.04.2021

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 06.04.2021

Überhaupt nicht meins

5

Der Klappentext klang so spannend und versprach ein aufregendes Buch. Selbst die Leseprobe ist spannend zu lesen und hat viele Fragen aufgeworfen. Leider ging es danach aber rasant bergab. Sara Nowak kennt ...

Der Klappentext klang so spannend und versprach ein aufregendes Buch. Selbst die Leseprobe ist spannend zu lesen und hat viele Fragen aufgeworfen. Leider ging es danach aber rasant bergab. Sara Nowak kennt die Familie seit ihrer Kindheit, ist regelrecht von den beiden Mädchen Malin und Lotta besessen, was noch über dreißig Jahre später in ihrem Leben nachwirkt. Daher will sie unbedingt herausfinden, was passiert ist. Ihre Freundin bei der Polizei, die eigentlich mit den Ermittlungen beauftragt ist, tut leider nichts. Ich hoffe doch, dass die schwedische Polizei in der Realität besser arbeitet. Leider kann man den Ermittlungen so nicht folgen, lange Zeit tritt sie auf der Stelle, da der Fokus auf Saras Leben mit all ihren Problemen in ihrem Job, mit ihrem Mann und ihren Kindern, liegt. Sie ist völlig unzufrieden und geht des Öfteren an die Decke, was nicht nachvollziehbar ist.

Ein weiterer Grund, wieso mir das Buch nicht gefallen hat, ist die Thematik. Weder im Klappentext noch in der Leseprobe war ersichtlich, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln wird. Aber recht schnell ging die Geschichte über Spionage, die Stasi, die DDR und den Kalten Krieg, was mich überhaupt nicht interessiert.

Leider ist der Schreibstil nicht besonders, sodass er noch etwas reißen könnte. Oft kann man ihm gut folgen, aber immer wenn es Erläuterungen zum Kalten Krieg gibt, muss man sehr aufmerksam, manchmal zweimal lesen, damit man es versteht. Die vielen Namen machen es nicht einfacher, den Beschreibungen zu folgen. Auch wenn in langweiligen Büchern die Handlung und Spannung zu wünschen übrig lässt, lese ich dann doch gerne weiter, wenn ich mit einer Figur mitfiebern und –bangen kann. Jedoch ist mir hier niemand sympathisch, nicht einmal eine kleine unbedeutende Nebenfigur.

Zum Schluss kommen zwar noch ein paar Überraschungen, mit denen ich gar nicht gerechnet habe, aber diese machen die Story auch nicht zu einem guten Buch. Insgesamt bin ich von dem Buch enttäuscht und werde die Teile der Reihe, die noch folgen werden, nicht mehr lesen.

Fazit:

Auch wenn ich von vornherein die Thematik gewusst hätte, hätte mir dieser Krimi nicht gefallen. Langweilige Story, unübersichtlich erzählt mit durchweg unsympathischen Charakteren konnte mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2021

Viel DDR, wenig Spannung

4

Im Thriller geht es um einen bedeutsamen Anruf, der alte Geschehnisse aufdeckt, die bis in die Zeit der DDR zurückreichen. Agneta Bromans hört nur das Wort "Geiger" am Telefon und erschießt daraufhin ihren ...

Im Thriller geht es um einen bedeutsamen Anruf, der alte Geschehnisse aufdeckt, die bis in die Zeit der DDR zurückreichen. Agneta Bromans hört nur das Wort "Geiger" am Telefon und erschießt daraufhin ihren Ehemann Stellan, der eine Fernsehberümtheit in Schweden war. Die Polizistin und frühere Freundin der Töchter der Bromans, Sara Nowak, wird darauf aufmerksam und versucht in ihrer Freizeit den Fall zu lösen. Als die obersten Behörden nach langer Zeit endlich der Theorie von Sara Glauben schenken, ist es fast schon zu spät.

Meiner Meinung nach ist es ein Buch, das man in kurzer Zeit lesen muss. Durch die vielen Orte und Figuren kommt man oftmals durcheinander. Man bekommt sehr viele Informationen zu den Zeiten der Sowjetunion und der DDR, dem KGB und den verschiedenen Machtinhabern. Sara handelt in ihren Ermittlungen ziemlich unüberlegt, was sie oft in Schwierigkeiten bringt.
Leider ist die Spannung bis kurz vor Schluss durch die vielen Rückblenden zu Saras Vergangenheit kaum bis garnicht gegeben. Auch sollte man viele Vorkenntnisse zur deutschen und skandinavischen Geschichte haben, um die einzelnen Figuren zuordnen zu können.
Auf den letzten paar Seiten nimmt die Spannung ziemlich zu.
Der Thriller konnte mich nicht ganz überzeugen. Ich würde ihn eher als Krimi einordnen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere