Leserunde zu "The Story of a Love Song" von Vi Keeland und Penelope Ward

Sexy, schlagfertig und humorvoll
Cover-Bild The Story of a Love Song
Produktdarstellung
(40)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Vi Keeland (Autor), Penelope Ward (Autor)

The Story of a Love Song

Anika Klüver (Übersetzer)

"Ich will dein Licht sein, Luca, bis du dein eigenes wiederfindest. Das machen Menschen, wenn sie verliebt sind."

Griffin und Luca waren Brieffreunde, doch nach einem schrecklichen Ereignis bricht Luca den Kontakt ab. Seither meidet sie Menschenmengen und hat sich zurückgezogen. Als sie Jahre später ein Brief von Griffin erreicht, gibt Luca sich einen Ruck, und sie knüpfen da an, wo sie als Teenager aufgehört haben: Sie schreiben sich, vertrauen sich alles an. Aber jetzt will Luca mehr, sie will Griffin endlich auch persönlich kennenlernen und überwindet ihre größte Angst. Luca macht sich auf den Weg nach Kalifornien, um ihn aufzusuchen. Was sie nicht weiß: Griffin ist der Sänger einer der bekanntesten Bands der Welt ...

"The Story of a Love Song lässt euch lachen, weinen und Luca und Griffin laut anfeuern, während man ihre Tragödien und Triumphe verfolgt." FRESH FICTION

Der neue Bestseller des erfolgreichen Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.02.2021 - 21.02.2021
  2. Lesen 15.03.2021 - 04.04.2021
  3. Rezensieren 05.04.2021 - 18.04.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Childhood Bestfriend Second Chance Touchdown One More Chance One More Promise One More Kiss Rebel Soul Rebel Heart Bossman Hate Notes Park Avenue Player Jamie Shaw Kristen Callihan Idol Rockstar_Romance große Gefühle Romance Romantik Leidenschaft Liebe dramatisch emotional Liebesgeschichte Nähe Liebesroman Rockstar Rockstar Liebe Brieffreunde Kindheitsfreunde Konzert Verlust Brief Geheimnisse Band Sänger berühmt Kalifornien Luca Griffin Cole Archer

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 05.04.2021

Reicht dir die Liebe ?

1

In uns allen wohnen Licht und Dunkelheit. Jeder von uns hat Ängste. Doch für Luca ist das Ausmaß dieser ein ganz anderes. Denn Luca leidet an einer Angststörung, die ihr Leben komplett einzuschränken scheint. ...

In uns allen wohnen Licht und Dunkelheit. Jeder von uns hat Ängste. Doch für Luca ist das Ausmaß dieser ein ganz anderes. Denn Luca leidet an einer Angststörung, die ihr Leben komplett einzuschränken scheint. Aber das war nicht immer so.
Vor acht Jahren war sie noch eine unbeschwerte Teenagerin, heute hat sie nichts mehr in ihrem Leben, das aus dieser Zeit stammt. Bis ein Brief ins Haus flattert.
Von klein auf waren Luca und Griffin Brieffreunde. Sie kannten sich besser, als sonst einen Menschen auf der Welt.
Auch Griffin ist inzwischen nicht mehr, wer er früher war. Heute lebt er als gefeierter Rockstar im Rampenloicht. Aber erst als er einen weiteren Versuch startet, wieder Kontakt zu Luca aufzunehmen, scheint sein Leben Sinn zu geben.
Die beiden lassen die Brieffreundschaft wiederaufleben. Und entwickeln Gefühle füreinander.
Noch weiß Luca nicht, dass Griffin keine Anonymität mehr kennt. Noch ahnt sie nicht, wie sehr sie beide für ihre Liebe kämpfen müssen. Und sie glaubt nicht, was Griffin alles für die Liebe tun würde.
Doch eines ist ihr bereits klar: Letztendlich liegt es an Luca, sich zu trauen…

Ich kannte zwar noch kein Buch der beiden Autorinnen, dennoch habe ich mich riesig auf die Story gefreut. Zum einen ist da die Tatsache, dass ich es liebe, in Büchern Briefe zu lesen. Und in „Story of a Love Song“ sind tatsächlich viele enthalten. Und wenn ich schonmal dabe bin, kann ich auch gleich verraten, wie sehr ich sie geliebt habe. Zum Großteil sind die Briefe unfassbar unterhaltsam… und unerwartet sexy ;)
Insgesamt habe ich den Schreibstil geliebt. Tatsächlich schaffen die Autorinnen es, dass er zugleich humorvoll, fast zum Schreien komisch, ist (wie übrigens so vieles an der Story) und dann wieder poetisch klingt. Ich konnte gar nicht aufhören, mir besondere Zitate zu markieren und habe all die schönen Worte geliebt. Kostprobe gefällig ?
„Aber ich versuche, dir klarzumachen, dass ich es bin, Luca. Ich bin immer noch er. Du musst nur durch den ganzen Schwachsinn hindurchschauen und mich sehen. Ich bin hier.“

Nächster Punkt: Die Charaktere. Tatsächlich gibt es nur eine Handvoll Figuren, die an der Geschichte beteiligt sind. Eine davon ist übrigens Lucas umwerfendes Hausschwein :D Jedenfalls haben die Autorinnen umwerfende Figuren geschaffen. Und weil es nicht mega viele sind, wurde auch jede einzelne gut beleuchtet. Tatsächlich tummelt sich meine Lieblingfigur unter den Nebenfiguren. Wobei ich natürlich auch mit Luca und Griffin, aus deren Sicht die Story abwechselnd erzählt wird, super klarkam. Griffin ist schließlich zu einem absoluten Bookboyfriend für mich geworden.

Und eines möchte ich noch erwähnen: die Thematiken. Wer eine typische Rockstar-Lovestory erwartet, ist hier tatsächlich an der falschen Adresse. Denn Griffins Star-Leben spielt keine wesentlichen Rolle. Im Mittelpunkt stehen Lucas Angststörung und die Beziehung der beiden. Beides wird mit viel Tiefgang erzählt und man kann die Handlung sehr gut nachvollziehen. Im Falle der Angstzustände verdankt man dies wohl den hervorragenden Kenntnisse der Autorinnen zum Thema. Und mit Blick auf die Liebe zwischen unseren Protagonisten kann man einfach nur sagen, dass die Autorinnen gekonnt mit Worten umzugehen wissen und es beherrschen, den Leser für sich einzunehmen. Diese Lovestory ist prickelnd, herzerwärmend und bricht dem Leser gleichzeitig ein ums andere Mal das Herz.

„The Story of a Love Song“ war auf dem guten Weg, ein absolutes Highlight für mich zu werden. Leider, leider muss ich dem Buch aber nun letztendlich etwas ankreiden: der Mittelteil zog sich für mich etwas in die Länge. Nun war es aber nicht einmal so, dass der Schriebstil hier langatmig war, ich habe einfach die „Verbindung zum Buch“ für ein paar Kapitel verloren. Aber schließlich hat die Geschichte im letzten Drittel nochmal alles gegeben und mich absolut begeistern können. Und auch der Schluss ist der Hammer!

Fazit:
Am absoluten Highlight ist die Geschichte knapp vorbeigeschrammt, doch ich werde an „The Story of a Love Song“ noch lange als kleines Highlight denken. Das bedeutet, ich gebe dem Roman 4,5 Sterne und behalte ihn (mit einem über die abgefahrene Ideen der Autorinnen lachenden, und über den Herzschmerz der Strory weinenden Auge) im Herzen. Wer Bücher mit Ernst und Humor liebt, sollte dieses Buch DEFINITIV lesen.
PS: Nicht dass man noch behaupte könnte, ich hätte euch nich gewarnt: Die Seiten dieses Buches werden sich, wenn ihr damit fertig seid, durch all die vergossenen Tränen so sehr wellen, wie der Ozean zwischen London und New York;)

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.04.2021

Spannende, bewegende Geschichte, deren Potenzial nicht voll ausgeschöpft wird

1

Die 25-jährige Luca hat eine schwere Angststörung seit sie bei einem Pop-Konzert nur durch einen Zufall eine Brandkatastrophe überlebt hat. Seitdem ist nichts mehr in ihrem Leben wie zuvor. Luca, die sich ...

Die 25-jährige Luca hat eine schwere Angststörung seit sie bei einem Pop-Konzert nur durch einen Zufall eine Brandkatastrophe überlebt hat. Seitdem ist nichts mehr in ihrem Leben wie zuvor. Luca, die sich von der Welt zurückgezogen hat, erhält auf Umwegen einen Brief ihres (ehemaligen) Brieffreunds Griffin und der hat es in sich. Griffin ist enttäuscht und wütend, weil seine vertraute Brieffreundin den Briefkontakt vor Jahren einfach abgebrochen hat und bringt das sehr deutlich zum Ausdruck. Er weiß nicht, was Luca in der Zwischenzeit passiert ist und auch Luca hat keine Ahnung davon, dass Griffin zu einem erfolgreichen Rockstar geworden ist. Luca erkennt, dass sie ihren Freund durch den Kontaktabbruch tief verletzt und in einer schweren Lebensphase im Stich gelassen hat. Sie beschließt, ihm zu antworten. Es entsteht schnell wieder eine enge Freundschaft, bei der sich Luca und Griffin per Brief persönlichste Dinge anvertrauen. Luca will Griffin nach all den Jahren endlich persönlich kennenlernen und macht sich trotz großer Ängste auf den Weg nach Kalifornien, um Griffin zu suchen, ahnt aber immer noch nicht, dass Griffin der Sänger einer der bekanntesten Bands der Welt ist.

Die Grundidee der Geschichte um Luca und Griffin ist sehr interessant und außergewöhnlich. Nach einem starken Anfang folgt eine unterhaltsame, spannende Story, die nicht völlig überraschend abläuft, den Leser aber an vielen Stellen packt.

Die Story beginnt mit einem Briefwechsel zwischen den beiden Protagonisten. Über die Briefe erfährt der Leser viel über die Charaktere der Figuren, ihre Gemeinsamkeiten und die Beziehung zueinander. Sie sind voller witziger Ideen und in stilistischer Hinsicht ein Highlight des Romans. Schön ist es, Luca und Griffin über ihren Briefwechsel aus verschieden Lebensjahren quasi beim Erwachsenwerden beobachten zu können.

Spannend wird die Geschichte als Luca nach vielen Jahren ihren ersten Brief an Griffin schreibt. Wird Griffin antworten? Wie wird er reagieren? Auch auf das erste Zusammentreffen von Luca und Griffin fiebert man als Leser hin. Allerdings fällt es weit weniger magisch aus, als ich es erwartet hatte. Und noch etwas anderes passiert während dieses ersten Treffens: Die Freundschaft von Luca und Griffin gerät ganz leicht in eine Schieflage. Luca ist eine Frau, die ihr Leben in die Hand nimmt - trotz aller Schwierigkeiten mit ihrer Angststörung. Sie ist New-York-Times-Bestseller-Autorin und in ihren Briefen komplett auf Augenhöhe mit Griffin. Durch einen missglückten Scherz von Griffin ist sie beim ersten Treffen geschockt, kurz vor einer Panik und wird von Griffin quasi aus der Situation gerettet. Ab dieser Szene wirkt Luca häufig eher defensiv und Griffin sehr selbstsicher, Rockstar-mäßig. Das fand ich etwas schade.

Griffin und Luca werden ein Paar. Wie es zu erwarten war, ist die Beziehung der beiden Figuren allerdings mit Problemen behaftet. Luca erlebt während einer Reise mit Griffin zwei für sie traumatische Situationen und erleidet dabei heftige Panikattacken. Wie sehr Luca diese Situationen mitnehmen, wird aus der Sicht von Griffin erzählt. Besser hätte ich es gefunden, wenn Luca ihre Gefühle aus ihrer eigenen Perspektive geschildert hätte. Dass die Erlebnisse schlimm für sie waren, kann man sich vorstellen. Dass Luca aufgrund dieser Panikattacken die Entscheidung trifft, sich von Griffin zu trennen, war für mich nicht so richtig nachvollziehbar.

Mehr Einblick bekommt man in das Gefühlsleben von Griffin, der unter der Trennung von Luca enorm leidet. Mit ihm konnte ich wirklich mitfühlen. Seine Verlustängste sind spürbar, Lucas Gefühle nicht so sehr. An dieser und auch an anderen Stellen zeigt sich, dass man aus der Geschichte noch mehr hätte machen können. Es gibt zwar einige schöne, emotionale Szenen im Buch, aber richtige Gänsehautmomente waren eher selten. Auch aus der Rockstar-Thematik hätte man mehr machen können. Man erlebt Griffin nicht wirklich als Musiker, der die Menschen verzaubert. Das hätte der Figur aber noch mehr Faszination verliehen. Ich hätte mir eine Szene gewünscht, bei der Luca Griffin live erleben kann.

Der Schluss im Epilog ist zwar etwas klischeehaft ausgefallen, aber dass ganz am Ende der Story der vor vielen Jahren geschriebene erste Brief der kleinen Luca an Griffin steht, war eine sehr schöne Idee.

Sowohl Luca als auch Griffin sind interessante, gut ausgearbeitete Figuren. Luca ist klug, witzig, in ihren Briefen selbstironisch und als Schriftstellerin erfolgreich, hat aber diese Angststörung, die sie in ihrem Leben enorm einschränkt. So lebt sie von anderen Menschen völlig abgeschieden alleine mit ihrem Hausschwein. Der einzige soziale Kontakt von Luca ist ihr Psychiater Dr. Maxwell. Der „Doc“ ist eine liebenswert schrullige, warmherzige Figur, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Griffin ist eine vielschichtige Persönlichkeit. In seinen Briefen zeigt er sich als ein tiefgründiger, verletzlicher Mensch mit einem schrägen Humor. Dass er dazu noch gefeierter Rock-Musiker ist, macht ihn zu einer besonderen Figur. Die Konstellation aus beiden Figuren bietet viele Möglichkeiten für eine emotionale, mitreißende Story.

Fazit: „The Story of a Love Song“ ist eine spannende, teilweise auch bewegende Geschichte mit einer tollen Grundidee. Die Figuren sind interessant angelegt und bieten viel Potenzial für eine besondere Story mit Tiefgang, das allerdings nicht voll ausgeschöpft wurde. Auch wenn „The Story of a Love Song“ etwas hinter meinen hohen Erwartungen zurückgeblieben ist, enthält sie viele schöne Ideen, nicht zuletzt den zum Teil sehr originellen Briefwechsel zwischen den Protagonisten.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.04.2021

Für zwischendurch

1

Eine unmögliche Liebe?

Obwohl Luca und Griffin sich vorher noch nie begegnet sind, waren sie jahrelang die besten Freunde. Der einstige Brieffreund wurde schon bald Lucas Seelenverwandter, doch als ein ...

Eine unmögliche Liebe?

Obwohl Luca und Griffin sich vorher noch nie begegnet sind, waren sie jahrelang die besten Freunde. Der einstige Brieffreund wurde schon bald Lucas Seelenverwandter, doch als ein schreckliches Ereignis ihre Welt ins Wanken bringt, bricht sie den Kontakt zu Griffin ab, ohne ihm zu erklären, was an jenem Abend geschah. Seitdem führt sie mit ihrem Hausschwein ein zurückgezogenes Leben, erledigt des Nachts ihre Einkäufe und beobachtet mit ihrem Therapeuten Dr. Maxwell - oder auch kurzgenannt Doc - Vögel. Als sie notgedrungen in die Stadt fährt und ihr unerwartet ein Brief von Griffin zukommt, ergreift sie die Chance, um ihm nach all den Jahren endlich zu erklären, was in der Vergangenheit geschehen ist. Bald darauf reist sie in einem Wohnwagen durch das Land, um Griffin zum ersten Mal persönlich gegenüber zu stehen, nichtsahnend dass ihr Griffin einer der bekanntesten Sänger auf der Welt ist...
Auch wenn durch das Cover der Eindruck verstärkt wird, dieser Roman sei ein typischer Rockstarroman mit einem unwiderstehlichen Bad-Boy, entspricht es jedoch nicht der Wahrheit. In diesem Liebesroman geht es um Verlust, Angstzustände und eine fast unmögliche Beziehung, denn Luca fürchtet sich vor einem am allermeisten: Menschenansammlungen - was für Griffin zum Beruf gehört. Man fragt sich sicher, haben beide unter diesen Umständen überhaupt eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft? Finde es heraus!
Wenn mir eines am besten gefällt, dann ist es der Schreibstil dieser beiden Autorinnen! Er ist sowohl fesselnd, bildgewaltig, humorvoll als auch ernsthaft. Eine perfekte Mischung. Zur Mitte des Buches nimmt der Humor zwar ab, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass sich die Lage langsam zuspitzt. Was ich mir persönlich gewünscht hätte, wäre ein besserer Einblick in den Vorfall gewesen. Da Ängste vor allem sehr individuell sind, reicht es oft nicht aus, den Ursprung dieser zu schildern. Bestenfalls hat der Leser das Gefühl, als würde er selbst in so einer angsterfüllten Situation stecken. Diese Tiefe der panikartigen Gefühle fehlt mir hier eindeutig, zumindest ist sie nicht deutlich genug ausgedrückt.
Nun zu den Charakteren:
Luca und Griffin sind zusammen toll. Schon zu Beginn sind beide offen zueinander und vertrauen sich sehr intime Geheimnisse an. Sie ergänzen und unterstützen sich gegenseitig. Bei ihnen ist es ein ausgewogenes Verhältnis zwischen geben und nehmen. Griffin schenkt Luca sein Vertrauen und nimmt ihr gleichzeitig die Angst. Luca schenkt ihm ihre Freundschaft und nimmt Griffin zur gleichen Zeit die Einsamkeit. Sie harmonieren wirklich gut zusammen.
Luca verdient ihr Brot als Autorin, ist dies doch der beste Beruf, bedenke man ihre verletzliche Art. Auch wenn sie nur wenige Freunde hat, wen sie einmal in ihr (großes) Herz lässt, dem wohnt auch dort auf ewig einen Platz inne. Selbst als ihr klar wurde, dass sie niemals wieder etwas von Griffin hören würde, ließ er sie nie wirklich los. Griffin ist nicht wie andere Rockstars, die arrogant und ungehobelt auftreten, er ist der perfekte Good-Boy: ein rücksichtsvoller, herzlicher und gütiger Mensch, der alles in seiner Macht stehende tut, um seine Liebsten glücklich zu machen. Das liest man auch in seinen Briefen, egal ob aus der Vergangenheit oder der Gegenwart.
Besonders gefällt mir auch die Umsetzung der Brieffreundschaft, denn vor allem am Anfang ist diese sehr präsent. Dabei hat das Autorinnenduo das genaue Maß gefunden, sodass diese handgeschriebene Form der Kommunikation weder vorherrschend noch mangelhaft ist.
Abgesehen von dem Punkt, dass ich nicht wirklich wusste, wie Luca sich während einer Panikattacke tatsächlich innerlich fühlt, sondern nur wie sich diese Angst äußert, verhalten sich die Figuren stimmig und handeln entsprechend ihres Charakters. Aber irgendwie ist es mir zu wenig... von den Charakteren. Neben den beiden Protagonisten gibt es nur wenig erwähnte Nebenfiguren und noch wenigere tauchen des Öfteren im Geschehen auf. Die Handlung ist sehr auf Lucas Ängste fixiert, was zwar eine Abwechslung ist, betrachtet man andere Bücher der Autorinnen, nimmt dadurch aber viel Platz ein. Man kann sagen, dass der Fokus vor allem auf der Liebesgeschichte liegt.

Wer auf der Suche nach einem leichten, mehr an der Oberfläche kratzenden aber zuckersüßen Liebesroman mit einer traumatisierten Protagonistin ist, für den ist dieses Buch wie geschaffen!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.04.2021

Wichtige Thematik und Kicheranfälle!

0

"Letzendlich wird es auf eine Frage hinauslaufen: Reicht die Liebe aus?"

Worum geht´s?
Luca und Griffin lernten sich in der Grundschule als Brieffreunde kennen und vertrauten sich alles an, wurden zum ...

"Letzendlich wird es auf eine Frage hinauslaufen: Reicht die Liebe aus?"

Worum geht´s?
Luca und Griffin lernten sich in der Grundschule als Brieffreunde kennen und vertrauten sich alles an, wurden zum festen Bestandteil des Lebens des jeweils anderen, bis Luca im letzten Jahr der Highschool den Kontakt abrupt abbrach. Lucas beste Freundin starb nämlich bei einem Konzert, bei dem beide zusammen waren, woraufhin sie sich seitdem in ihrer eigenen Welt verliert und Menschenansammlungen meidet, was sich mit 25 Jahren zu einer langen Liste an Phobien entwickelt. Durch Zufall entdeckt sie einen neuen Brief von Griffin und plötzlich von den gemeinsamen Zeiten und Schuldgefühlen eingeholt, antwortet sie ihm. Beide fangen wieder an zu schreiben und schon bald will Luca mehr als nur das, nur weiß sie nicht, dass Griffin ein Mitglied der bekanntesten Band der Welt ist und das genau dem Gegenteil ihrer Phobien entspricht...


Meine Meinung:
Das Autorinnenduo war für mich bis zur Entdeckung der Leserunde unbekannt und das machte mich unglaublich neugierig auf das Endprodukt. Das Cover war das Erste, was mich wirklich ansprach, aufgrund der Tattoos und der Gitarre. Ich muss erwähnen, dass ich ein unglaublich großer Fan von diesen Rockstargeschichten und den Ideen dahinter bin, weshalb mein Finger wie von selbst sofort auf die Leserunde klickte. Der Schreibstil hat mich anfangs wirklich in den Bann gezogen, auch wenn er an manchen Stellen etwas langatmig gewesen ist, was aber durch die Handlung größtenteils unterging. Die Spannung war auf jeden Fall vorhanden und die Autorinnen haben auf das erste Treffen, bzw. den erneuten Briefwechsel nicht lange warten lassen. Wie ich schon erwähnt habe, hat mich die Idee der Story an sich total geflasht, weil Angststörungen an sich nicht in sehr vielen NA-Büchern thematisiert werden. Durch meine eigene Erfahrung damit, konnte ich die Darstellung dieser Angststörung aus einem neuen Blickwinkel sehen und ich muss sagen, dass sie wirklich realistisch dargestellt worden ist. Das brachte die Storyline auf ein ganz neues Level und veränderte sie auch oft, weil mit den ersten Briefen und generell den Handlungen neue Hürden kamen, die oftmals sehr schwer zu überwinden waren. Die Protagonistin Luca hat sehr viele Gefühle in sich, die man meiner Meinung nach manchmal nicht sehr gut mitverfolgen und nachvollziehen konnte, aufgrund des Schreibstils und des Aufbaus der Storyline. Oftmals hatte ich auch das Gefühl, dass die Angst Luca zu sehr beherrschte für viele Handlungen, die etwas mit Griffin zu tun hatten, was sein Job nicht einfacher machte. Sie kam mir öfters einsam vor und diese Einsamkeit veranlasste sie dazu, in der Agoraphobie noch mehr unter zu gehen. Der zweite Protagonist ist Griffin, der Rockstar in dieser Geschichte. Er hatte mich zu oft zum Lachen und Dahinschmelzen gebracht, um es überhaupt zählen zu können. Sein Charakter an sich zählt in meinen Augen zu einem der am besten aufgebauten Charaktere dieser Geschichte. Er bot Vielfalt, unglaublich viele Gefühle und neue, mutige Facetten. Man muss aber bedenken, dass er nicht die „Einschränkung“ hat, wie Luca, was ihm erlaubte so zu sein. Jedoch konnte man fühlen, wenn er etwas sagte und dachte. In diesem Buch wurden die Sichtweisen von beiden Protas gezeigt, was öfters mal frustrierend und herzzerreißend war, aber um ehrlich zu sein, hätte ich es nicht anders gewollt.

Ich hatte noch nie zuvor ein NA-Buch mit dem Fokus auf eine Angststörung gelesen und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde, weshalb das Thema in diesem Punkt wirklich gut umgesetzt wurde, allerdings wurde das Thema „Musik“, was in meinen Augen eines der beiden Hauptthemen darstellen sollte, fast komplett übersprungen. Die Autorinnen fokussierten sich hier (fast) ausschließlich auf die innere Handlung von Luca und ihr Wohlergehen, während all das, was Griffin tat, in meinen Augen teilweise unbemerkt blieb. Das störte mich immens, denn Musik und Griffins Gefühlslage wurde zum Nebenthema.

Fazit:
Nichtsdestotrotz hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen und obwohl ich mir an manchen Stellen etwas Anderes vorstellte und mir mehr Gefühle wünschte, ist das gewählte Hauptthema wirklich gelungen. Das Buch ist ein Buch zum Kichern, an manchen Stellen vielleicht zu erröten und auf jeden Fall ein süßer Start in die wärmeren Monate. Für alle New-Adult-Liebhaber, doch stellt euch lieber nicht auf eine Musikstory ein.


Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.04.2021

Gegensätze ziehen sich an - aber kann die Liebe stärker sein als Lucas Angst?

3

zum Inhalt

Luca und Griffin hat eine langjährige Brieffreundschaft verbunden, die durch ein Projekt ihrer Lehrer ins Leben gerufen wurde. Doch nach einem schrecklichen Ereignis bricht Luca den Kontakt ...

zum Inhalt

Luca und Griffin hat eine langjährige Brieffreundschaft verbunden, die durch ein Projekt ihrer Lehrer ins Leben gerufen wurde. Doch nach einem schrecklichen Ereignis bricht Luca den Kontakt ab, unbegreiflich für Griffin, dem sie die Gründe für ihren Rückzug verschweigt. Nach 8 vergegangenen Jahren erreicht Luca jedoch überraschenderweise ein Brief von ihrem ehemaligen Brieffreund und sie beginnen erneut sich zu schreiben. Schnell ist eine große Vertrautheit zwischen den beiden Protagonisten zu spüren und Luca beschließt Griffin endlich persönlich kennenlernen zu wollen und macht sich zusammen mit dem Doc auf den Weg nach Kalifornien. Die Tatsache, dass ihr Brieffreund ein bekannter Sänger ist, stellt die beiden sich schnell nahekommenden Charaktere vor große Herausforderungen ... hat die Liebe zweier so gegensätzlicher Charaktere eine Chance?

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist unfassbar flüssig und angenehm zu lesen, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Gestaltung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen und man kann einen guten Einblick in deren verschiedene Lebens-& Gefühlswelten gewinnen. Die 25 jährige Luca ist mir ziemlich schnell sehr sympathisch geworden und ich habe ihre Story gerne verfolgt, für sie gebetet und mitgefiebert. Die Protagonistin leidet unter Agoraphobie, aufgrund eines schrecklichen Ereignisses in ihrer Vergangenheit. Ich fand es unglaublich spannend, dass diese Thematik Teil der Geschichte war und konsequent sowohl mit Fort- als auch mit Rückschritten, immer wieder aufgegriffen wurde. Luca ist tendenziell eine sehr schüchterne, ruhige Persönlichkeit, die sehr zurückgezogen lebt und außer die regelmäßigen Treffen mit ihrem Therapeuten, kaum soziale Kontakte pflegt.
Es war eine tolle Charakterentwicklung zu sehen, die mir angesichts der erlebten Ereignisse schlüssig und nachvollziehbar erscheint. Der wieder auflebende Briefkontakt mit Griffin tut ihr gut und man lernt eine ganz andere Luca kennen, die kaum Hemmungen davor hat mit eine quasi fremden per Briefkontakt über die intimsten Themen zu schreiben. Man könnte jetzt meinen, dass die Anonymität ihr ein Gefühl von Sicherheit vermittelt, aber auf bei dem Aufeinandertreffen mit Griffin aka Cole Archer, berühmter Sänger einer Band, kann sie sich ihm gegenüber ziemlich schnell öffnen und man hat wirklich das Gefühl, dass die beiden sich schon Ewigkeiten kennen. Auch wenn dies, quasi durch den Briefkontakt der Fall ist, geht an dieser Stelle die Authentizität ein wenig verloren, da ich hier etwas mehr Zurückhaltung, zumindest von Lucas Seite aus erwarten würde. Immerhin sind sie dennoch nur 2 Fremde, die sich zuvor noch nie gesehen haben.

Der Doc, der sie auch auf die Reise nach Kalifornien begleitet ist ein unheimlich sympathischer Charakter, den man schnell ins Herz schließt. Seine Vorliebe für jegliche Vogelarten habe ich ab und zu belächelt, fand es aber sehr amüsant. Die Tatsache, dass er Luca unterstützt wo er kann und später auch für Griffin da ist, macht ihn zu einem sehr liebenswerten Charakter.

Auch Griffin ist mir schnell ans Herz gewachsen, er ist buchstäblich das was man sich als Boyfriend nur wünschen kann. Er ist stets für Luca da, akzeptiert sie wie sie ist und versucht alle aufkommenden Hindernisse mit ihr gemeinsam zu meistern. Natürlich verläuft bei dem zusammenleben eines bekannten Sängers und der zurückgezogenen, ängstlichen Luca nicht alles glatt und sie müssen einige Rückschläge einstecken, die insbesondere Luca an einer möglichen Beziehung mit Griffin zweifeln lassen. Dem Leser, bricht es für Griffin das Herz, der wirklich alles in seiner Macht stehende tut, damit es zwischen den beiden funktionieren kann, doch verschiedene Ereignisse sorgen dafür, dass Luca von ihrer Angst eingeholt wird und sich in ihr altes Leben zurück flüchtet. Wird Griffin sie nochmal erreichen können oder werden Lucas Ängste sie von ihrem Glück abhalten?

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine sehr empfehlenswerte Lovestory mit sehr sympathischen Charakteren ist, die auch ein ernsteres Thema gut in die Geschichte integriert. An einigen Stellen ist das Buch jedoch vorhersehbar aber man fiebert gerne mit den Protagonisten mit.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl