Cover-Bild Der Junge, der den Wind einfing
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diederichs
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.01.2021
  • ISBN: 9783424351118
William Kamkwamba, Bryan Mealer

Der Junge, der den Wind einfing

Eine afrikanische Heldengeschichte
Ulrike Kretschmer (Übersetzer)

William Kamkwambas bewegende Geschichte neu aufgelegt

William wächst auf einer Farm in Malawi auf, einem der ärmsten Länder der Welt. Nur kurz kann er zur Schule gehen. Dennoch baut er mit 14 Jahren ein Windrad, mit dem er Strom erzeugen kann. So erfüllt sich der wissbegierige Junge trotz vieler Hindernisse einen Traum und verändert damit das Leben seiner Familie und der Menschen in seinem Dorf.

Diese wahre Geschichte ist die Vorlage für den erfolgreichen Netflix-Film. Eine moderne Heldensaga, die zum Staunen anregt und Mut macht.

Ausstattung: Mit zahlreichen Fotos und Abbildungen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2022

Der Junge, der den Wind einfing

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William wächst auf einer Farm in Malawi auf, einem der ärmsten Länder der Welt. Nur kurz kann er zur Schule gehen. Dennoch baut er mit 14 Jahren ein Windrad, mit dem er Strom erzeugen kann. So erfüllt ...

William wächst auf einer Farm in Malawi auf, einem der ärmsten Länder der Welt. Nur kurz kann er zur Schule gehen. Dennoch baut er mit 14 Jahren ein Windrad, mit dem er Strom erzeugen kann. So erfüllt sich der wissbegierige Junge trotz vieler Hindernisse einen Traum und verändert damit das Leben seiner Familie und der Menschen in seinem Dorf.
Diese wahre Geschichte ist die Vorlage für den erfolgreichen Netflix-Film. Eine moderne Heldensaga, die zum Staunen anregt und Mut macht.


Meine Meinung:

Ich hab vor einigen Wochen den Film auf Netflix gesehen und war zutiefst berührt. Also wollte ich unbedingt das Buch dazu lesen. Alleine schon weil es eine biografische Geschichte ist und die finde ich immer besonders spannend. Außerdem hab ich gehofft, noch viel mehr über William und seine Familie und überhaupt allem zu erfahren. Und genau das ist passiert. William erzählt in diesem Buch so viel mehr als nur seine wirklich heldenhafte Tat und wie er seine Familie und das ganze Dorf vor dem Hungerstod rettet.
Auch beim lesen war ich total gerührt. Diese Geschichte hat mich sowohl als Film als auch als Buch emotional total weggehauen. Ich bin begeistert und kann nur jedem Menschen empfehlen dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Eine Geschichte über die Bedeutung von Privilegien

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„Der Junge, der den Wind einfing“ war für mich eine so unglaublich inspirierende und motivierende Geschichte! Der Autor William Kamkwamba erzählt von einer Idee, die ihn von Armut in Malawi bis an eine ...

„Der Junge, der den Wind einfing“ war für mich eine so unglaublich inspirierende und motivierende Geschichte! Der Autor William Kamkwamba erzählt von einer Idee, die ihn von Armut in Malawi bis an eine amerikanische Uni katapultierte.

Alles begann, als sich Williams Eltern inmitten von Unruhen, Hungersnöten und Korruption das Schulgeld nicht mehr leisten konnten. Ihm blieb ihm nichts anderes übrig, als zusammen mit dem Rest der Familie die Maisfelder zu bewirtschaften.

Bildung spielt in Kamkwambas Erzählung eine zentrale Rolle. Er geht auf die Voraussetzungen ein in Malawi überhaupt eien Schule besuchen zu können (Geld...Überraschung) und welche Folgen es für ein Land haben kann, wenn die Gebildeten der Armut entfliehen.

Für William hat die Abwesenheit vom Unterricht nur einen kleinen Lichtblck am Ende des dunklen Tunnels hervorgebracht: Seien Neugierde und sein Tatendrang haben ihn Bücher aus der ortseigenen kleinen Bücherei lesen lassen. Diese Bücher über Physik und Elektronik sollten sein Leben in eine neue Richtugn weisen. Mit auf Schrottplätzen zusammengesuchten Ersatzteilen baute er in jungen Jahren sein eigenes Windrad, das genug Strom zum Bewässern der Maisfelder erzeugen kann.

Das Windrad erstens in Eigenregie und ohne jegliche Vorkenntnisse selber zu bauen, brachte William dank der Medien zu internationaler Bekanntheit. Wer Der Junge, der den Wind einfing liest, merkt schnell wie Privilegiert der Westen wirklich ist.

Für alle die gerne über ihren eigenen Tellerrand hinaussehen ist William Kamkwambas Geschichte genau das richtige. Von mir gibt’s eine klare Empfehlung.
Kleiner Bonus: Film-Liebhaber kommen auch nicht zu kurz, denn die Geschichte gibt es bereits seit 2019 auf Netflix zu sehen.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Versuchen und es schaffen!

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"Der Junge, der den Wind einfing" von William Kamkwamba und Coautor Bryan Mealer ist eine autobiografische Geschichte. William erzählt hier die Geschichte seiner Kindheit und Jugend in Wimbe, einem kleinen ...

"Der Junge, der den Wind einfing" von William Kamkwamba und Coautor Bryan Mealer ist eine autobiografische Geschichte. William erzählt hier die Geschichte seiner Kindheit und Jugend in Wimbe, einem kleinen Ort in Malawi. Gleichzeitig ist es eine Geschichte über das Leben in Afrika.
William wächst in einem sehr kleinen Ort auf, im Kreise seiner Familie und einiger guten Freunde. Das Leben ist arm, die Arbeit als Farmer hart, auch die Kinder müssen einen großen Anteil an der Arbeit leisten.
Diese sehr authentischen und bildhaften Beschreibungen der Wohnungen, der Schule, vom Einkaufsmarkt und auch von Familienbeziehungen haben mich sehr beeindruckt. Es geht um den Alltag, den täglichen Kampf um die Mahlzeit auf den Tisch, um Erkrankungen, aber auch um Sagen, Politik und Korruption.
Die Beschreibungen hier sind so eindringlich, dass ich so einiges über Afrika gelernt habe, kleine Dinge, die so sonst nicht angesprochen werden.
William ist ein sehr intelligenter Junge und hungert regelrecht nach Bildung, aber für die Schulbildung reicht das Geld nicht lange, weil es eine Hungersnot gibt. William leiht sich Bücher aus und lernt alleine weiter, er ist auch wissenschaftlich interessiert und beginnt zu experimentieren. Über den Einfallsreichtum bei der Materialbeschaffung musste ich so manches Mal schmunzeln. Erzählt wird hier in einfachen, verständlichen Worten, als säße man mit William unter dem Eukalyptusbaum und er würde seine Geschichte erzählen.
Viele der technischen Einzelheiten beim Bau einer Windmühle zur Stromerzeugung werden genau beschrieben und erklärt, so wie William die Technik für sich erlernte. Gut gefallen haben mir auch die Zeichnungen und Fotos, die das geschriebene Wort zusätzlich bereichern. Ein sehr empfehlenswertes Buch, dass Probleme wieder in eine ganz andere Relation setzt.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Berührend und augenöffnend

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William wächst auf einer Farm in Malawi auf – in einem der ärmsten Länder der Welt. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, seinem Wissensdurst nachzugehen, denn mit 14 Jahren baut er sein erstes Windrad, ...

William wächst auf einer Farm in Malawi auf – in einem der ärmsten Länder der Welt. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, seinem Wissensdurst nachzugehen, denn mit 14 Jahren baut er sein erstes Windrad, mit dem er Strom erzeugt. So verändert er das Leben seiner Familie und den Menschen in seinem Dorf.

Meine Meinung
Man beginnt das Buch zu lesen und wird gleich mit den Traditionen und den Geschichten der afrikanischen Kultur bekannt gemacht. Man lernt Sagen, Erzählungen und die Ängste der Menschen kennen – und ist sofort gefangen im Buch. Im Allgemeinen herrscht eine Nähe zwischen Leser und William, die mich sehr berührt hat. Ich war nicht nur dem Jungen nahe, sondern auch seiner ganzen Familie und seinen Freunden.

Vor allem zu Beginn liegt eine gewisse Spannung über den Verlauf der Geschichte zwischen den Zeilen – obwohl ich ja eigentlich genau wusste, wie Williams Leben ungefähr verlaufen würde.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Manchmal hatte ich das Gefühl, William würde direkt mit mir reden. Die gesprochenen Sätze von ihm beinhalteten einen Ton, der mich erreichte – sie brachte mich manchmal zum Schmunzeln und manchmal zum Weinen.

Schön fand ich auch, dass es manchmal Bilder gab, auf denen William, seine Familie oder seine Erfindungen zu sehen waren. Sie begleiteten einen durch das Buch hindurch und ich erwischte mich dabei, wie ich bei jedem Umblättern auf ein neues Bild hoffte.

Die Geschichte war wirklich eindrücklich. Vor allem, weil sie durch die Augen eines noch naiven Jungen geschildert wird, der zum Teil nicht wirklich versteht, was da gerade vor ihm passiert. Es ist also erschreckend, aber trotzdem mit einer Leichtigkeit erzählt, sodass die Geschichte einen noch mehr einnimmt. Sie öffnet einem die Augen, weil eben diese Nähe zu den Personen während des Lesens geschaffen wird, die man nicht ignorieren kann. Sie lässt einen auch neuen Glauben schöpfen, dass man mit wenig Mitteln an sein Ziel gelangen kann – genau wie es William gemacht hat – und seinen Traum verwirklichen kann. Die Leidenschaft für das Bauen eines Windrads, die man durch die Seiten hindurch gespürt hat, war wirklich unglaublich. Und dann auch nicht aufzugeben, obwohl es zwischenzeitlich so aussichtslos mit der Hungernot und dem Bankrott seiner Familie aussieht, ist wirklich eindrücklich und faszinierend.


Fazit
Beim Lesen lernt man so viel über die afrikanische Kultur und die Traditionen dort. Aber am eindrücklichsten war die Entwicklung eines Jungen, der trotz einer Hungernot und trotz Geldproblemen nicht seinen Traum aufgegeben hat, ein Windrad zu bauen. Diese Geschichte erzählt einem so viel, aber vor allem, dass man nie aufgeben und vor allem nie den Glauben an sich selbst verlieren soll.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Eine ergreifende Biographie

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William wächst in Malawi auf. Seine Jugend ist geprägt von Armut und der ständigen Sorge um die jährliche Maisernte, von der das Überleben der ganzen Familie abhängt. Als seine Eltern aufgrund einer Hungersnot ...

William wächst in Malawi auf. Seine Jugend ist geprägt von Armut und der ständigen Sorge um die jährliche Maisernte, von der das Überleben der ganzen Familie abhängt. Als seine Eltern aufgrund einer Hungersnot das Schulgeld nicht länger aufbringen können, beschäftigt sich William stattdessen damit, die Funktionsweise alter Radios zu erkunden und sich selbst die Grundlagen von Physik und Elektrizität beizubringen. Und eines Tages hat er eine großartige Idee - er möchte ein Windrad bauen, um die Lebensqualität seiner Familie und aller anderen Menschen Malawis zu erhöhen.

Es ist sehr beeindruckend, was dieser Junge alles erreicht hat, umso mehr wenn man bedenkt, dass die Geschichte nicht bloß frei erfunden ist. Etwa die ersten zwei Drittel des Buches beschäftigen sich mit der Kindheit und frühen Jugend Williams. War er als kleiner Junge noch zutiefst beeindruckt von den Sagen über Zauberer und Hexerei, die tief im Glauben seines Volkes verankert sind und das Leben Vieler maßgeblich beeinträchtigen, so entwickelt er bald ein großes Interesse an der Wissenschaft. Er beginnt, an kaputten Radios herumzuschrauben, die die für sein Dorf die einzige Verbindung zur Außenwelt darstellen, und ist fasziniert von den Mechanismen dahinter. Dann kommt Anfang der 2000er eine große Hungersnot auf, da es infolge des schlechten Wetters zu massiven Ernteausfällen kommt. Die Fehleinschätzungen sowie unvernünftigen Entscheidungen der Regierung lassen den Großteil der Bevölkerung mittellos und vor allem ohne jegliche Möglichkeit, an Nahrung zu kommen, zurück - viele Menschen, nicht nur in Williams Dorf, sterben in dieser Zeit. William und auch viele andere müssen verfrüht die Schule abbrechen, und der ewige Kreislauf der Armut scheint von vorne zu beginnen. Williams Rettung ist die kleine Bibliothek des Ortes, in der er einige amerikanische Bücher über Physik findet, mit denen er sich intensiv beschäftigt - und die Idee zum Bau eines Windrads reift in ihm heran. Erst der letzte Teil des Buches handelt dann tatsächlch von dessen Bau und der Bedeutung, die es für William und seine Familie hat.

Mich hat das Buch sehr beeindruckt. Gerade der große Abschnitt, in dem beschrieben wird, wie es zu der Hungersnot kam und wie die Menschen während dieser ums Überleben kämpfen, ist sehr eindrücklich beschrieben und alles andere als leichter Stoff. Während man diese Seiten liest, kann und mag man sich gar nicht vorstellen, dass diese Geschichte nicht vor mehreren hundert Jahren spielt, sondern tatsächlich Anfang des 21. Jahrhunderts. Dass andere Menschen zu dieser Zeit in Großstädten , umgeben von Technik und Wohlstand und mit vergleichsweise gut funktionierenden Bildungs- und Gesundheitssystemen leben, während man in Williams Dorf nicht einmal Wasserpumpen hat und die Menschen abends um sieben Uhr schlafen gehen, weil es kein Licht gibt. Während große Teile der Bevölkerung dort zu arm ist, um den Kindern den Schulbesich zu ermöglichen, und es alljährlich einige Monate gibt, in denen der Gürtel enger geschnallt werden muss, solange man auf die Ernte wartet.

Der tiefe Einblick in das Leben von Williams Familie, dass auch heute noch für viele Menschen Alltag ist, hat mich sehr beeindruckt. Auch darüber hinaus hat mir das Buch sehr gut gefallen. Obwohl man von vorneherein weiß, was William am Ende erreichen wird, kann man sich kaum mehr von den Seiten losreißen.

Es ist erschreckend, von diesem Kontrast zu lesen, der in unserer Welt noch immer zwischen Arm und Reich herrscht. Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen.