Thomas, der eine besondere Begabung im Umgang mit Pferden zu haben scheint, wird von Hauptmann Leonhart Seitz vom Walde zu sich geholt. Dieser schenkt ihm volles Vertrauen, vor allem als er vom bayerischen Kurfürsten den Befehl erhält, im württembergischen Gestüt Marbach eine kleine Herde wertvoller Pferde zu kaufen. Hier entdeckt er einen einzigartigen Hengst, der für ihn zum Symbol eines besseren Lebens wird.
An der Seite seines Hauptmanns sieht Thomas den Prunk, mit dem sich der bayerische Kurfürst umgibt, während sein Volk hungert. Wie sehr unterscheidet sich das Leben des armen Bauernmädchens Rosa aus dem Audorf Oberstimm im Süden Ingolstadts, das ihm nicht mehr aus dem Kopf geht, davon.
Die Ereignisse überschlagen sich und viel passiert, bis Thomas schließlich den prachtvollen Hengst wiedersieht: Auf seinem Rücken trägt er den Schwedenkönig Gustav Adolf, der kurz davorsteht, Ingolstadt anzugreifen. Wird es Thomas gelingen, die Stadt rechtzeitig zu warnen?
Flucht, Kampf und Gewalt prägen diese Tage des Dreißigjährigen Krieges, aber immer geht es auch um den unbändigen Willen eines jungen Mannes um Aufrichtigkeit und Treue gegenüber Menschen, die ihm vertrauen und die er bewundert und liebt. Um seinen Traum von einem Leben ohne Not und Elend und die Enttäuschung darüber, dass genau das den Menschen seines Standes nicht vergönnt ist. Es geht um Träume, aber auch um Hass, Rache und Verzweiflung, und letztendlich immer um die große Liebe.
Tauchen Sie ein in die Geschichte von Thomas und Rosa und dem Schicksal des "Schwedenschimmels", der noch heute im städtischen Museum in Ingolstadt zu sehen ist.
Thomas hat eine besondere Begabung für den Umgang mit Pferden, daher holt ihn der Hauptmann Leonhart Seitz vom Walde in seinen Tross. Dann soll Thomas für den bayerischen Kurfürsten eine Herde wertvoller ...
Thomas hat eine besondere Begabung für den Umgang mit Pferden, daher holt ihn der Hauptmann Leonhart Seitz vom Walde in seinen Tross. Dann soll Thomas für den bayerischen Kurfürsten eine Herde wertvoller Pferde erwerben. Auf dem Gestüt in Marbach sieht einen einzigartigen Hengstschimmel. Thomas träumt von einem besseren Leben und will sich auch einmal ein solches Pferd leisten können, denn er sieht wie gut es dem Kurfürsten und seinem Umfeld geht, während das Volk hungert. Als er den Schimmel später wiedersieht und erkennt, dass er von Gustav Adolf, dem König von Schweden, geritten wird, weiß Thomas, dass er die Bewohner von Ingolstadt warnen muss. Wird ihm das gelingen?
Mit „Der Schwedenschimmel“ schließt die Autorin Carmen Mayer ihre Trilogie über den Dreißigjährigen Krieg ab. Auch dieser Band ist wieder sehr packend und zeigt, wie grausam dieser nicht enden wollende Krieg war. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und die Personen sind lebendig und interessant dargestellt.
Ich mochte Thomas von Anfang an. Das Schicksal hat es nicht gut gemeint mit ihm, denn er wurde aus seiner Heimat vertrieben und sah keine andere Möglichkeit, als sich dem Tross als Schmiedegehilfe anzuschließen. Thomas ist jung, ungestüm, mutig, aber auch mitfühlend. Er sorgt sich um Magdalena, aber auch um das Bauernmädchen Rosa. Zum Glück erkennt der Hauptmann Leonhart, dass Thomas gut mit Pferden umgehen kann. Aber auch Leonhart hat es als Hauptmann nicht leicht. Er muss den Krieg führen, den andere angezettelt haben.
Das Nachwort und das Glossar am Ende des Buches sind sehr informativ und geben Auskunft darüber, was Fiktion und was historisch belegt ist.
Es ist ein fesselnder historischer Roman über eine Zeit voller Kämpfe, Plünderungen und Not, in der aber auch die Liebe nicht zu kurz kommt.
Der Schweden Schimmel
Inhaltsangabe: Maximum Verlag
Was geschah 1632 wirklich?
Thomas, der eine besondere Begabung im Umgang mit Pferden zu haben scheint, wird von Hauptmann Leonhart Seitz vom Walde ...
Der Schweden Schimmel
Inhaltsangabe: Maximum Verlag
Was geschah 1632 wirklich?
Thomas, der eine besondere Begabung im Umgang mit Pferden zu haben scheint, wird von Hauptmann Leonhart Seitz vom Walde zu sich geholt. Dieser schenkt ihm volles Vertrauen, vor allem als er vom bayerischen Kurfürsten den Befehl erhält, im württembergischen Gestüt Marbach eine kleine Herde wertvoller Pferde zu kaufen. Hier entdeckt er einen einzigartigen Hengst, der für ihn zum Symbol eines besseren Lebens wird.
An der Seite seines Hauptmanns sieht Thomas den Prunk, mit dem sich der bayerische Kurfürst umgibt, während sein Volk hungert. Wie sehr unterscheidet sich das Leben des armen Bauernmädchens Rosa aus dem Audorf Oberstimm im Süden Ingolstadts, das ihm nicht mehr aus dem Kopf geht, davon.
Die Ereignisse überschlagen sich und viel passiert, bis Thomas schließlich den prachtvollen Hengst wiedersieht: Auf seinem Rücken trägt er den Schwedenkönig Gustav Adolf, der kurz davorsteht, Ingolstadt anzugreifen…
Flucht, Kampf und Gewalt prägen diese Tage des Dreißigjährigen Krieges, aber immer geht es auch um den unbändigen Willen eines jungen Mannes um Aufrichtigkeit und Treue gegenüber Menschen, die ihm vertrauen und die er bewundert und liebt. Um seinen Traum von einem Leben ohne Not und Elend und die Enttäuschung darüber, dass genau das den Menschen seines Standes nicht vergönnt ist. Es geht um Träume, aber auch um Hass, Rache und Verzweiflung, und letztendlich immer um die große Liebe.
Tauchen Sie ein in die Geschichte von Thomas und Rosa und dem Schicksal des „Schwedenschimmels“, der noch heute im städtischen Museum in Ingolstadt zu sehen ist.
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Man spürt beim Lesen mit wieviel Herzblut, Carmen Mayer über ihre Heimat und ihre Stadt Ingolstadt schreibt. Sehr schön hat sie Ingolstadt beschrieben, die ich mit meinem Mann 2018 besuchte, die uns faszinierte, mit ihren alten Stadtmauern und demStadtkern. Hätten wir damals von dem Schimmel und dieser Geschichte gewusst hätten wir ihn uns im Museum angesehen. Sie hat den 30 Jährigen Krieg alles so Bildhaft und authentisch beschrieben, das man das Gefühl hatte im Tross Lager zu sein und das Leben dort hautnah zu erleben , das mich etwas an das Theater Stück „ Mutter Courage „ erinnerte, die tatsächlich auch mal in der Gegend war. Die Geschichte über den 30 jährigen Krieg ist so wunderbar und lebendig erzählt, besser als in meinem damaligen Geschichtsunterricht in der Schule. Ich konnte mich spielend in die einzelnen Figuren hinein versetzen, mit ihnen fiebern , bangen und hoffen. Besonders Thomas hat es mir angetan, für seine Gradlinigkeit, seinen gesunden Misstrauen, auch wenn er oft sehr hitzköpfig war, aber das ist seiner Jugend zu entschuldigen. Es geht in der Geschichte um Liebe, Gehorsam, um die Lust am Morden, Brandschatzen , Plündern und um die Verteidigung Ingolstadts , gegen den Schweden König Karl Gustav mit seiner Armee. Alles was so den 30 jährigen Krieg prägte. Danke nochmals für die sorgfältige Recherche , und all das neue und interessante was ich erfahren habe, man sieht das ganze nochmals aus einem neuen Blickwinkel.
Was habe ich oft gebangt und gezittert um unseren Thomas, der im Lager der Söldner lebt, besonders als die drei Bäckerinnen, spurlos verschwanden. Besonders diese Magdalena hatte es unserem Thomas angetan, den er war es der ihnen half. Besonders diesem Trossführer Oswald ist Thomas und diese drei Weiber ein Dorn im Auge. Oswald hätte zu gerne Magdalena brennen sehen, aus Wut, Rachsucht und Hass auf sie, hat er sie der Hexerei bezichtigt. Das Lagerleben war schon hart, ich war heilfroh und dankbar beim Lesen , in einer anderen Zeit zu leben. Wenn ich die Zustände dort bildlich vor mir hatte beim Lesen, aber auch auf Land in den kleinen Orten, herrschte bittere Armut, Elend und Hunger.
Sehr erleichtert war ich endlich als sich der Hauptmann Leonard sich unseren Hitzköpfigen Thomas annahm und ihn etwas aus der Schusslinie von Oswald brachte. Aber die Angst blieb, das sich dieser abscheuliche Mensch doch noch irgendwie an Thomas rächte. Ich konnte Thomas strahlende Augen sehen, als Leonard ihn mit zu Pferdegestüt nach Marbach nahm, und er den Schimmel sah, ein Pferd eines Königs würdig.
Aber er ist sich bewusst das dieses Pferd für ihn ein Traum bleiben wird, gerne hätte ich ihn mal in den Arm genommen und getröstet. Unglaublich was für ein Pferdeverstand , dieser Junge hat, schon fast ein Pferde- Flüsterer . Gut das der Hauptmann das erkannt hat, aber was keiner und der Leser da noch nicht ahnt, was alles noch auf sie und uns zukommen wird. Da ist nicht nur Magdalena um die sich Thomas sorgt, sondern auch die verzagte Rosa aus Oberstimm , die im nicht mehr aus dem Kopf geht, die sich in sein Herz eingenistet hat. Es wird sehr spannend, als es um den Kampf um Ingolstadt geht, die Suche nach Rosa, Thomas Flucht aus dem Lager, weil er unüberlegt handelte, als auf seinen Verstand zu hören.
Es war wunderschön und spannend ihn auf seinen Abenteuerlichen Wegen zu begleiten. Tilly, Gustav Adolf und der Schimmel spielen dabei eine große Rolle.
Bei „ Der Schwedenschimmel“ von Carmen Mayer handelt es sich um einen historischen Roman.
Dieses Buch ist das dritte Buch der Trilogie. Daher empfehle ich zuerst die zwei vorherigen Bücher zu lesen.
Die ...
Bei „ Der Schwedenschimmel“ von Carmen Mayer handelt es sich um einen historischen Roman.
Dieses Buch ist das dritte Buch der Trilogie. Daher empfehle ich zuerst die zwei vorherigen Bücher zu lesen.
Die Autorin hat für diese Geschichte wieder sehr viel recherchiert und reale Ereignisse und Personen sehr gut mit ihrer fiktiven Geschichte gepaart. Das sehr interessante Nachwort sollte man auf jeden Fall lesen, um an Hintergrundwissen zu dieser Geschichte zu kommen.
Das Glossar am Ende des Buches ist ebenfalls sehr interessant und hilfreich.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut. Diese Geschichte lässt sich so flüssig lesen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und es somit innerhalb von nur zwei Tagen verschlungen hatte.
Die Geschichte ist spannend, hat einige Wendungen und ist sehr vielseitig. Träume , Hass, Rache, Verzweiflung und die große Liebe. Hier ist so viel geboten, dass keine Seite langweilig ist.
Die facettenreichen Protagonisten werden sehr ausführlich beschrieben. Ihr handeln hat mir gefallen.
Die Atmosphäre während des Dreißigjährigen Krieges wurde sehr gut eingefangen. Ich konnte mich gut in diese Zeit hineinversetzen.
Thomas arbeitet als Schmiedegehilfe im Tross des Hauptmanns Leonhart Seitz vom Walde. Es herrscht Krieg in diesen Tagen des Jahres 1632. Für den Jungen ist es die Arbeit, die ihm gefällt. Seine zweite ...
Thomas arbeitet als Schmiedegehilfe im Tross des Hauptmanns Leonhart Seitz vom Walde. Es herrscht Krieg in diesen Tagen des Jahres 1632. Für den Jungen ist es die Arbeit, die ihm gefällt. Seine zweite Leidenschaft gilt den Pferden. Dem Hauptmann bleibt dieses gute Gespür des Jungen nicht verborgen und so bietet er ihm an, in seine Dienste zu treten. Ein wichtiger Auftrag führt Thomas auf ein Gestüt nach Marbach. Hier soll er einige teure Pferde erwerben und entdeckt dabei einen unglaublich schönen Hengst. Für Thomas steht fest, er will auch einmal so leben können, dass er sich solche Pferde leisten kann. Aber der Krieg hatte ein anderes Schicksal für ihn vorgesehen. Thomas gerät in die Auseinandersetzungen um Ingolstadt. Auf den Mauern dieser Stadt sieht er den schönen Schimmel wieder und sein Reiter ist kein anderer als Gustav Adolf, der König Schwedens.
„Der Schwedenschimmel“ ist der dritte Band dieser Trilogie, die aus dem Dreißigjährigen Krieg erzählt. In dem Mittelpunkt dieser Geschichte steht Thomas. Er ist ein junger Mann, der aus seiner Heimat vertrieben wurde und seine Zukunft darin sieht, in einem Tross zu arbeiten und so den Soldaten auf ihrem Weg durch Europa zu folgen. Allerdings hat Thomas auch Träume und Hoffnungen.
Carmen Meyer ist es gut gelungen, aus dem Leben von Thomas zu erzählen. Sie lässt ihn lebendig werden. Seine Ängste und Sorgen und seine Ziele hat sie gut in Szene gesetzt. Gleichzeitig hat sie es verstanden, den historischen Hintergrund in ihre fiktive Geschichte zu betten. Sie erzählt davon, wie sich das Leben rund um die Soldaten zugetragen hat. Genauso schildert sie aber auch, was in einem Hauptmann vorgegangen sein könnte. Mit dem Protagonisten Hauptmann Leonhart Seitz vom Walde hat sie eine Figur erschaffen, die durch diesen Krieg führt. Mir hat gut gefallen, dass erzählt wird, wie schwierig das Leben in dieser Epoche gewesen ist und vor allem, dass es nicht immer so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Dabei erleben die Charaktere alle Schrecken des Krieges durch, aber durchaus auch schöne Dinge im Leben, wie zum Beispiel die Liebe.
Leider lässt die Autorin aber auch Handlungsstränge aus den Vorgängerbänden auslaufen. So musste ich mich von einem lieb gewordenen Charakter verabschieden, da sie andere Wege zu gehen hatte. Auch wenn Thomas gedanklich immer mal wieder zu ihr abschweifte und an sie dachte, war sie eben nicht präsent. Ich hätte von diesem bestimmten Charakter gern mehr gelesen. Dafür sind die Bücher aber auch durchaus einzeln lesbar.
Am Ende befindet sich ein Glossar der fremden Begriffe. Ein ausführliches Nachwort, in welchem die Autorin Fiktion und Wahrheit trennt, ist ebenso vorhanden. Ich lese immer gern am Ende, was ist historisch belegt und was entstammt der Fantasie der Autor/in.
Fazit:
„Der Schwedenschimmel“ ist ein gelungener Abschluss dieser Trilogie. Er erzählt anschaulich von den Ereignissen einiger Jahre im 30-jährigen Krieg. Carmen Mayer lässt ihre Protagonisten lebendig werden. Am Ende fehlte mir nur ein wenig der Bezug zu den Vorgängerbänden beziehungsweise zu den Protagonisten. Aber vielleicht gibt es ja noch mal ein wiedersehen, wer weiß?
1. Das Awarenamulett
2. Die Trossfrau
3. Der Schwedenschimmel