Kommt nicht an "Ove" heran..
Elsa ist "fast" 8 Jahre alt und ihre einzige Freundin ist ihre Oma.Denn Elsa ist anders als andere Kinder und wird in der Schule gemobbt. Doch auch Oma ist anders als andere Grossmutter und darum liebt ...
Elsa ist "fast" 8 Jahre alt und ihre einzige Freundin ist ihre Oma.Denn Elsa ist anders als andere Kinder und wird in der Schule gemobbt. Doch auch Oma ist anders als andere Grossmutter und darum liebt Elsa sie heiss und innig. Bis bei Oma eine lebensbedrohliche Krankheit fest gestellt wird und sie ins Krankenhaus muss.Ab da muss Elsa alleine zurecht kommen ….doch Oma hat vorgesorgt und schickt Elsa auf eine Schatzsuche …nicht durch ihr Traumland ,das "Land-Fast-Noch-Wach" sondern auf eine Reise in der wirklichen Welt.
Der Autor schafft es, dass man sich sofort mit den Figuren verbunden fühlt. Er hat sie so charakterisiert, dass sie ans Herz wachsen. Gerade mit Elsa habe ich sehr mitgefühlt,denn was sie durch das Mobbing in der Schule mitmachen muss, geht schon sehr nahe. Ein 7 jähriges Kind, das keine andere Freunde als ihre Oma hat ist herzzerreissend.
Oma ist toll, unkonventionell, frech und nimmt kein Blatt vor den Mund. Nur die Kraftausdrücke, die sie regelmässig benutzt haben mich etwas gestört. Doch:Oma hat durch ihre Fantasiegeschichten für Elsa die Welt leichter gemacht und dafür hatte sie trotz Kraftausdrücke meine volle Sympathie!
Der Schreibstil ist toll , doch er setzt genaues Lesen voraus, da die Sätze teilweise verschachtelt sind. Einige Wiederholungen, wie zum Beispiel woher der Ausdruck "Miamas" stammt haben mich auf lange Sicht ermüdet. Ebenfalls als weniger interessant und daher weniger gefesselt haben mich die Abenteuer im "Land-Fast-Noch Wach". Diese kann man eigentlich in der sparte "Fantasy" einordnen.
Diese Geschichte ist so vieles : tieftraurig, witzig, berührend, nachdenklich machen. Gerade die Dialoge zwischen Elsa und Oma, aber auch zwischen Mutter Ulricka und Oma haben mich laut lachen lassen, diese sind sehr witzig…ja sogar komisch.
Zwar kommt die Handlung nicht an "Ein Mann namens Ove" heran, die Figur Elsa jedoch schon. Durch sie lebt die Story, denn die Handlung war mir etwas zu dürftig und zu sehr im Fantasy -Land angesiedelt.