In einem kleinen Dorf in Niederösterreich verschwindet eine junge Frau. Als sie nach einigen Tagen völlig verwirrt wieder auftaucht, soll sich der junge Kriminalbeamte Thomas Radek um den Fall kümmern. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf eine Mauer des Schweigens und einige zwielichtige Gestalten. Wovor haben die Leute Angst? Verbindet sie alle ein dunkles Geheimnis?
Der dörflichen Idylle entwächst eine finstere Bedrohung. Als Radek selbst in Gefahr gerät und ein Zeuge ermordet wird, überschlagen sich die Ereignisse …
In dem kleinen Dorf Schandau verschwindet ein junges Mädchen. Als sie nach ein paar Tagen auf einmal wieder auftaucht ist sie total neben der Spur und redet ständig vom Teufel.
Der junge Kriminalbeamte ...
In dem kleinen Dorf Schandau verschwindet ein junges Mädchen. Als sie nach ein paar Tagen auf einmal wieder auftaucht ist sie total neben der Spur und redet ständig vom Teufel.
Der junge Kriminalbeamte Thomas Radek soll nun nach Schandau fahren und sich der Sache mit annehmen. Leider stößt er dort bei jedem auf taube Ohren. Doch das hindert ihn nicht daran, sich der Sache anzunehmen, doch je weiter er ermittelt, desto sicherer ist er sich, das die Schandauer etwas zu verbergen haben. Kann er dem Geheimnis doch noch auf die Spur kommen?
Das Buch beginnt wirklich gleich richtig spannend und man ist von der Ersten Seite an in der Geschichte gefangen. Der Schreibstil ist teilweise etwas derb, was aber super zu der Story passt.
Da man als Leser relativ schnell weiß, in welche Richtung die Geschichte läuft, lässt es einen umso mehr mit Thomas Radek mitfiebern.
Zu der Handlung an sich möchte ich gar nicht mehr schreiben um die Spannung nicht zu nehmen.
Besonders gut hat mir die detaillierte Beschreibung des Dorfes gefallen. Die Charaktere sind alle sehr außergewöhnlich aber sehr realistisch dargestellt.
Mit diesem Buch ist dem Autor Peter Glanninger ein Meisterwerk gelungen und ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Thomas Radek.
Kriminalbeamter Thomas Radek ist noch jung und wird auf seiner Dienststelle, dem LKA Niederösterreich, als Störfaktor angesehen. So ist es seinem Chef nur recht, dass Verstärkung bei Ermittlungen ...
Inhalt:
Kriminalbeamter Thomas Radek ist noch jung und wird auf seiner Dienststelle, dem LKA Niederösterreich, als Störfaktor angesehen. So ist es seinem Chef nur recht, dass Verstärkung bei Ermittlungen im kleinen Dorf Schandau angefordert wird. Hier wurde ein Mädchen als vermisst gemeldet, ist aber wieder aufgetaucht. Völlig verstört, spricht vom Teufel, behauptet aber in Wien gewesen zu sein, um Party zu machen. Radek und eine dortige Kollegin glauben das aber nicht und beginnen die Dorfbewohner zu befragen. Das erweist sich als schwierig. Denn sie stoßen auf eine Mauer des Schweigens. Aber irgendein Geheimnis scheinen die Bewohner zu verbergen.....
Leseeindruck:
"Finsterdorf" ist der Auftakt einer Reihe um den jungen Kriminalbeamten Thomas Radek. Gleich von Anfang an wird man mitten in die Geschichte katapultiert. Fragt sich was passiert ist. Dabei geht es nicht gerade zimperlich zu. Der Schreibstil ist flüssig und teilweise etwas derb. Was aber zum Plot passt. Die Szenerie wird in kurzen, knappen Sätzen beschrieben. Gut gefallen hat mir der Aufbau des Krimis. Als Leser*in weiß man von Beginn an in welche Richtung das Ganze läuft. Die Ermittler jedoch haben lediglich eine Ahnung, aber keine Beweise. Denn die Dorfbewohner schweigen. Während die Beamten im Dunklen tappen und in der Mitte meine Geduld etwas strapaziert haben, wusste ich durch eingefügte Zwischenkapitel schon einiges mehr. Gerade als ich dachte, dass Radek niemals die richtigen Schlüsse zieht, haben die Ermittlungen eine neue Dimension bekommen und kamen so richtig ins rollen. Wie weitreichend die Verstrickungen dann waren, hat selbst mich überrascht. Auch fand ich die Entwicklung, die Thomas Radek gemacht hat interessant. Er hat aus Fehlern gelernt und sich so zu einer starken Figur entwickelt. Aber auch gegen Ende eine unschöne Charaktereigenschaft gezeigt, die noch viel Potenzial für die Fortsetzungen bereit hält.
Fazit:
"Finsterdorf" ist ein gelungener Auftakt der Reihe um Thomas Radek. Hier ist der Titel Programm und das Dorf Schandau mehr als finster. Schwache Nerven sollte man nicht haben und auch nichts gegen derbe Ausdrucksweisen. Für mich hat der Autor die Atmosphäre im Dorf gut eingefangen. Gerne empfehle ich diesen Krimi weiter.
Bei „ Finsterdorf“ von Peter Glanninger handelt es sich um einem Kriminalroman.
Der knackige Schreibstil des Autors hat mich von der ersten Seite an begeistert. Hier ist kein Wort zu viel, keine Seitenfüller. ...
Bei „ Finsterdorf“ von Peter Glanninger handelt es sich um einem Kriminalroman.
Der knackige Schreibstil des Autors hat mich von der ersten Seite an begeistert. Hier ist kein Wort zu viel, keine Seitenfüller. Die Geschichte geht rasant vorwärts, ist sehr sehr spannend, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Durch die bildhaften Beschreibungen des Dorfes, konnte ich mir dieses sehr gut vorstellen und die bedrückende Atmosphäre, die über dem Dorf schwebt, spüren. Die Protagonisten werden ebenfalls sehr tief beschrieben, sodass ich ihre Angst förmlich spüren konnte. Wem können die Dorfbewohner noch vertrauen, welches Geheimnis haben sie? Auf diese Antworten und noch vieles mehr , wurde ich von Seite zu Seite neugieriger.
Der Autor beschreibt die Polizeiarbeit sehr detailliert und interessant. Hier ist alles stimmig. Die Schritte der Ermittler sind plausibel.
Die Geschichte fängt schon auf den ersten Seiten an spannend zu werden und endet auf der letzten Seite. Radek ist sehr ehrgeizig, gibt nicht auf, stellt die richtigen Fragen und kommt so Stück für Stück der Wahrheit näher.
Was habe ich mich gefreut, dass ich einen neuen Autor kennen lernen darf, der noch dazu nicht weit weg von mir wohnt. Zusätzlich spielt die Geschichte im Krimi ebenso in meiner Umgebung...zwar schon etwas ...
Was habe ich mich gefreut, dass ich einen neuen Autor kennen lernen darf, der noch dazu nicht weit weg von mir wohnt. Zusätzlich spielt die Geschichte im Krimi ebenso in meiner Umgebung...zwar schon etwas "weiter" weg, aber der Bezirk Scheibbs, in dem hier das (fiktive) schaurige Dorf Schandau liegt, ist nur 15 km entfernt....
Peter Glanninger hat mich von der ersten Seite an überzeugt. Es geht richtig spannend und gruselig los, wobei ich nach dem Beenden das Wort Thriller statt Krimi passender finden würde. In "Finsterdorf" spielt zwar auch Polizeiarbeit eine große Rolle, die den Krimis vorbehalten wird, aber an Grusel und auch einigen Brutalitäten wird nicht gespart.
Thomas Radek vom Landeskriminalamt St. Pölten wird in den kleinen niederösterreichischen Ort Schandau im Bezirk Scheibbs geschickt. Er soll sich das mysteriöse Verschwinden und Wiederauftauchen einer jungen Frau vor Ort näher ansehen. Zusätzlich wird im Polizeibericht auch von Satanismus gesprochen. Seinen Kollegen ist diese merkwüdige Geschichte nur einen Lacher wert, die die zuständige Polizistin von der Polizeiinspektion Gresten an das LKA weitergeleitet hat. Thomas Radek ist aber froh endlich von der Schreibtischarbeit loszukommen und macht sich auf den Weg.
Radek stößt in Schandau jedoch auf eine Mauer des Schweigens. Die Vorkommnisse im Ort kommen ihm jedoch seltsam vor, denn die Menschen sind ängstlich und die Atmosphäre wirkt bedrohlich. Alle Einwohner wirken verstört und niemand wagt es offen mit ihm zu sprechen. Umso neugierer wird Radek und er hört schließlich doch noch von einigen merkwürdigen Vorgängen. Unter den Dorfbewohnern häufen sich die Verletzungen, wie Knochenbrüche. Außerdem war bereits eine weitere junge Frau einmal eine Woche verschwunden und sitzt seit ihrer Rückkehr in der Psychatrie.
Über dem Ort im Tal thront "der Baron", der größte Arbeitgeber der Region, der noch im letzten Jahrhundert stecken geblieben zu sein scheint. Er sieht die Einwohner "seines" Ortes als seine Untergebenen an. Auch Radek spürt bald seine korrupten Machenschachten und sein Netz bis in die höchsten Kreise....auch in Polizeikreise. Doch steckt hinter dem Verschwinden von Bernadette wirklich der Baron oder gibt es eine Gruppe von Menschen vor Ort, die sich einer satanischen Sekte angeschlossen haben?
Der Einstieg ins Buch ist heftig! Eine junge Frau aus dem Ort, Bernadette, wird entführt und in einem Kellerverließ gefoltert und festgehalten. Nach einer Woche kommt sie wieder frei und ist schwer traumatisiert. Danach flacht die Spannung etwas ab, denn Landeskriminalbeamter Thomas Radek sondiert erst einnmal die Lage in Schandau. Gemeinsam mit ihm rätseln wir was in dem Ort eigentlich vorgeht. Wovor haben die Menschen so große Angst, dass sie sogar Misshandlungen und Erpressung über sich ergehen lassen?
Zu Beginn ist man als Leser genauso ratlos, wie Radek. Erst nach und nach scheinen sich mehr und mehr Puzzlesteine zusammenzufügen. Das Gefüge der Dorfgemeinschaft ist nicht zu unterschätzen, denn viele sind voneiander abhängig. Überraschende Wendungen und die Spannung, die sich auf hohem Niveau hält, lassen den Leser trotz einiger kleinen überspitzten Figuren an der Geschichte kleben.
Geschickt und mit einem gewissen Gruselfaktor treibt Peter Glanninger die Aufklärung voran und erlaubt es dem Leser immer einen Schritt voraus zu sein. Obwohl mir doch relativ bald klar war, wer hinter all den Machenschaften steckt, ebbt der Spannungsbogen nicht ab und erst zum Ende hin erfährt man, ob man wirklich richtig vermutet hat. Dieses enthält ebenfalls noch eine kleine Überraschung bereit.
Peter Glanninger, der selbst Polizeibeamter war, hat mich mit seinen Krimi-Debüt tatsächlich umgehauen. Man merkt, dass er weiß wovon er in seinem Buch schreibt und versteht die mysteriöse Atmosphäre im Dorf perfekt darzustellen. Man spürt richtig die Angst der Einwohner und bekommt leichte Gänsehaut, wenn man gemeinsam mit Thomas Radek durch Schandau spaziert.
Die Figuren sind authentisch und gut gezeichnet. Den Ermittler Thomas Radek habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Sehr gerne würde ich noch mehr Fälle mit ihm lesen und empfehle diesen Krimi/Thriller sehr gerne weiter!
Fazit:
Finsterdorf ist ein sehr atmosphärischer Krimi mit Gruselfaktor, der in meiner Gegend spielt. Nicht nur einige bekannte Locations, sondern auch die düstere Stimmung, hat mich richtig gefesselt. Ein spannender Krimi, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Leseempfehlung!
Thomas Radek ist ein junger Kriminalbeamter, der sich bei seinen Kollegen erst noch behaupten muss. Als eine junge Frau in einem kleinen Dorf nach Tagen der Abgängigkeit völlig verwirrt wieder auftaucht, ...
Thomas Radek ist ein junger Kriminalbeamter, der sich bei seinen Kollegen erst noch behaupten muss. Als eine junge Frau in einem kleinen Dorf nach Tagen der Abgängigkeit völlig verwirrt wieder auftaucht, darf Radek selbständig ermitteln. Doch das Mädchen ist völlig verängstigt, erzählt vom Teufel und verweigert jegliche weitere Auskunft. Radek lässt nicht locker und erhält tatsächlich kleine Hinweise, die zum Tod des Zeugen führen. Und auch er selbst gerät in höchste Gefahr…
Peter Glanninger kann sehr mitreißend und fesselnd schreiben. Schnörkellos und sehr realistisch beschreibt er die Situation im Dorf und versteht es, die Spannung konstant zu steigern. Thomas Radek ist ein sympathischer Protagonist, mit dem man jederzeit mitfühlen kann und dem man gerne bei seinen Ermittlungen über die Schulter schaut.
Besonders gelungen finde ich diese seltsame Atmosphäre, irgendwie bedrohlich, unangenehm, ja wirklich finster! Und sehr beeindruckt hat mich die konsequente und akribische Spurensuche, die zu einem beachtlichen Showdown führt.
Ein Krimi, der den Leser in den Bann zieht, mulmige Gefühle verursacht und am Ende doch aufatmen lässt! Sehr gut geschrieben!