Leserunde zu "The Story of a Love Song" von Vi Keeland und Penelope Ward

Sexy, schlagfertig und humorvoll
Cover-Bild The Story of a Love Song
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Vi Keeland (Autor), Penelope Ward (Autor)

The Story of a Love Song

Anika Klüver (Übersetzer)

"Ich will dein Licht sein, Luca, bis du dein eigenes wiederfindest. Das machen Menschen, wenn sie verliebt sind."

Griffin und Luca waren Brieffreunde, doch nach einem schrecklichen Ereignis bricht Luca den Kontakt ab. Seither meidet sie Menschenmengen und hat sich zurückgezogen. Als sie Jahre später ein Brief von Griffin erreicht, gibt Luca sich einen Ruck, und sie knüpfen da an, wo sie als Teenager aufgehört haben: Sie schreiben sich, vertrauen sich alles an. Aber jetzt will Luca mehr, sie will Griffin endlich auch persönlich kennenlernen und überwindet ihre größte Angst. Luca macht sich auf den Weg nach Kalifornien, um ihn aufzusuchen. Was sie nicht weiß: Griffin ist der Sänger einer der bekanntesten Bands der Welt ...

"The Story of a Love Song lässt euch lachen, weinen und Luca und Griffin laut anfeuern, während man ihre Tragödien und Triumphe verfolgt." FRESH FICTION

Der neue Bestseller des erfolgreichen Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.02.2021 - 21.02.2021
  2. Lesen 15.03.2021 - 04.04.2021
  3. Rezensieren 05.04.2021 - 18.04.2021

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 12.04.2021

Für mich ganz klar nicht das beste Buch der Autorinnen!

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Luca und Griffin waren in ihrer Kindheit Brieffreunde. Sie lebte in den USA und er in Großbritannien - trotz der Distanz wurden die beiden durch ihre vielen Briefe sehr gute Freunde. Sie teilten die tiefsten ...

Luca und Griffin waren in ihrer Kindheit Brieffreunde. Sie lebte in den USA und er in Großbritannien - trotz der Distanz wurden die beiden durch ihre vielen Briefe sehr gute Freunde. Sie teilten die tiefsten Geheimnisse und waren stark miteinander verbunden. Bis der Tag kam, an dem Luca aufhörte Briefe zu schreiben und so der Kontakt abbrach.


Nun, acht Jahre später, schreibt Luca erneut einen Brief an Griffin und er antwortet und so knüpfen beide an die Vergangenheit an. Doch insbesondere Luca will nun Griffin endlich persönlich gegenüberstehen und so macht sie sich auf dem Weg zu ihm, nichtsahnend, dass Griffin einer der berühmtesten Sänger der Welt ist...


Ich habe mich sehr auf das neuste Buch des Autorenduos Keeland/Ward gefreut, doch meine Freude wurde relativ schnell im Keim erstickt. Leider wurde ich mit der Geschichte von Anfang an nicht sonderlich warm. Zwar haben sich die ersten 100 Seiten noch ganz gut gelesen, aber danach ging es, meiner Meinung nach, mit der Geschichte immer weiter bergab, was ich sehr Schade finde, denn die zwei Autorinnen können durchaus gute Romance-Bücher schreiben! Aber hier war dies leider nicht der Fall

Fangen wir mal mit den Protagonisten; Luca und Griffin an.
Luca hat einige traumatische Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht, die sie zu der Person gemacht haben, die sie nun heute ist. Ähnlich verhält es sich mit Griffin, der für seine Musik lebt und seine Familie hinter sich gelassen hat. Luca und Griffin kennen einander richtig gut und teilen die tiefsten Geheimnisse miteinander.

Diese beschriebene, ach so tolle und starke Verbindung zwischen Griffin und Luca habe ich jedoch leider überhaupt nicht gefühlt. (Für mich war die einfach nicht vorhanden!) Luca handelt oft sehr widersprüchlich. Griffin mochte ich zwar eine Spur mehr, aber so ganz verstanden habe ich ihn jetzt auch nicht immer - auch wenn er richtig starke Szenen hat, wo er den perfekten Freund abgibt!

Den großen Hype, den es derzeit auch um das Buch gibt, kann ich auch nicht nachvollziehen. Da haben beide Autorinnen schon weitaus bessere Bücher geschrieben!
Der Humor war auch nicht so meins und das Ende fand ich okay, kitschig und etwas komisch, da ich noch offene Fragen hatte...


Alles in allem lässt mich das Buch mit gemischten Gefühlen zurück. Ich fand den Schreibstil gut zu lesen, andererseits aber hatte ich diverse Probleme mit der Geschichte und der Protagonistin.
Ich vergebe 3 von 5 Sternchen! Für mich ganz klar nicht das beste Buch der Autorinnen!
⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Ungenutztes Potenzial mit süßer Sidestory

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Nach einem tragischen Ereignis in ihrer Vergangenheit lebt die junge Autorin Luca mit einer Angststörung, die ihr ganzes Leben beeinflusst. Normal einkaufen oder volle Straßen sind ein unüberwindbares ...

Nach einem tragischen Ereignis in ihrer Vergangenheit lebt die junge Autorin Luca mit einer Angststörung, die ihr ganzes Leben beeinflusst. Normal einkaufen oder volle Straßen sind ein unüberwindbares Hindernis und auch die Brieffreundschaft zu ihrem Jugendschwarm Griffin hat sie vor Jahren abrupt beendet - bis Luca ein neuer Brief von ihm erreicht. Schnell finden die beiden wieder zueinander, doch haben ihre Gefühle eine Chance? Schließlich ist Griffin mittlerweile ein weltberühmter Rockstar...

Fangen wir mit dem Positiven an: Ich liebe Luca! Sie ist eine wundervolle Protagonistin, die so viel mehr ist als ihre psychische Krankheit und dennoch wird auf genau diese Krankheit sehr einfühlsam, aber auch detailliert und realistisch eingegangen. Ich konnte ihre Handlungen zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen und hätte sie sehr gerne zur Freundin!
Neben Luca spielt ihr mittlerweile pensionierter Therapeut, der "Doc", eine wichtige Rolle und die Beziehung zwischen den beiden ist absolut hinreißend. Immer wieder hilft der Doc Luca bei alltäglichen, aber auch größeren Hürden und es ist sehr angenehm, dass Luca als Protagonistin mit Mitte 20 mal keine beste Freundin in ihrem Alter hat, sondern einen knuffigen, etwas schrägen alten Mann.

Auch der Schreibstil ist sehr schön, lässt sich flüssig lesen und hat mich ein ums andere Mal sehr lachen lassen. Es fällt in keiner Weise auf, dass es sich hier um zwei Autorinnen handelt. Das Cover ist wie gewöhnlich für den LYX Verlag ein Traum und es zeigt bereits die Rockstar-Thematik auf, auch wenn diese im Buch eine kleinere Rolle spielt, als man denken könnte.

Nun zum Negativen: Ich konnte Griffin leider überhaupt nicht leiden. Er hat Luca zwar auf Händen getragen und versucht, ihr das Leben so leicht wie möglich zu machen, aber dabei hat er meiner Meinung nach Lucas Grenzen sehr ausgereizt und sich öfters etwas übergriffig verhalten. Er meinte es immer nur gut, aber ich finde, hier wurde perfekt aufgezeigt, dass man sich ohne Angststörung nur schwer in diese Krankheit einfühlen kann. Außerdem hat er mir viel zu viel an Sex gedacht. Klar ist Sex in NA Romanen an der Tagesordnung, aber hier hat es etwas die Romantik getrübt. Ich bin mit Griffin also leider nicht warm geworden und da er einer der wenigen Charaktere im Buch war, hat es der Geschichte leider einen starken Dämpfer verpasst.

Schade fand ich auch, dass das Rockstar-Leben von Griffin viel zu kurz gekommen ist. Dafür, dass das Cover und der Klappentext auf dieses Thema ausgerichtet waren, hätte ich da etwas mehr erwartet.
Auch der Tod von Lucas Vater, die Bezihung zwischen Griffin und seinem Vater und Lucas Arbeit als Autorin wurden so gut wie gar nicht thematisiert, was ich sehr schade fand. Das hätte der Geschichte bestimmt noch etwas mehr Tiefe verliehen. Es hätte mir nichts ausgemacht, wenn das Buch dadurch etwas länger geworden wäre.

Das Ende hingegen kam mir zu abrupt und ich hätte gerne noch etwas mehr über die so knapp beschriebenen Ereignisse erfahren.

Insgesamt fand ich das Buch ganz nett, es war sehr schön, dass eine psychische Krankheit mal konsequent realistisch dargestellt wurde. Aber leider konnte mich die Beziehung zwischen Griffin und Luca nicht sehr berühren, sie war mir größtenteils egal. Dafür war die platonische Beziehung zwischen Luca und dem Doc umso schöner und bewegender und dafür hat es sich schon gelohnt, das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Eine süße Romanze mit ungenutztem Potenzial

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Als riesiger Fan von Rockstar-Romanzen war ich echt überglücklich, als ich erfahren habe, dass ich bei dieser Lesejury-Leserunde mitmachen darf – vielen Dank an dieser Stelle! Ich habe vorher schon einige ...

Als riesiger Fan von Rockstar-Romanzen war ich echt überglücklich, als ich erfahren habe, dass ich bei dieser Lesejury-Leserunde mitmachen darf – vielen Dank an dieser Stelle! Ich habe vorher schon einige Bücher beider Autorinnen gelesen, war aber meist eher mäßig begeistert. Trotzdem wollte ich diesem Buch eine Chance geben, denn Rockstars & Phobien versprachen eine interessante Geschichte.

Meinung
Zuerst einmal zum Positiven, angefangen den Charakteren!
Mein absoluter Lieblingscharakter war wohl der Doc. Ehrlich, seine Beziehung zu Luca war großartig. Aus ihrer Patienten-Arzt-Beziehung ist eine sehr väterlich-fürsorgliche Beziehung geworden, die einen echt weich werden lässt. Der Doc war super schrullig und hat Luca immer zu 100% unterstützt.
Griffin war ein weiterer Charakter, der mich mit seinem Einsatz von sich überzeugen konnte. Seine Briefe waren schon sehr interessant, sein letzter Brief der von seiner Wut & seinem Schmerz zeugt, seine neueren Briefe die witzig, locker, tiefgründig und vor allem sexuell sind. Während dem gesamten Buch ist er so liebenswürdig und setzt sich wahnsinnig für seine Liebe ein…ehrlich, er ist wundervoll.
Zu guter Letzt darf Luca natürlich auch nicht fehlen. Ich liebe es, wie zurückgezogen, vorsichtig und ruhig Luca ist, was ich wegen meiner (sozialen) Phobie nachvollziehen kann. Aufgrund der Katastrophe und ihrer daraus entstandenen psychischen Erkrankung hat sich Lucas Charakter stark verändert und Griffin schafft es im Laufe des Buches ihr ein wenig ihrer ursprünglichen Lockerheit wiederzugeben.

Cool fand ich auch den Aufbau der Geschichte. Die Idee mit den Briefen fand ich super, denn natürlich ist es viel einfacher eine Beziehung aufzubauen bei der eine gewisse natürliche Distanz da ist. Griff und Luca vertrauen sich alles an, machen Witze, erfinden Spiele und helfen sich so gegenseitig durch den Tag. Das habe ich auch an der weiteren Beziehung der beiden sehr gemocht: die Verbundenheit der Briefe hat (v.a. Luca) viel Sicherheit gegeben, die den Kontakt erleichtert hat.

Die Darstellung von Lucas Phobie, auf die ich schon so gespannt war, war sehr gemischt. Einerseits waren da ein paar sehr realistische Aspekte – etwa die riesige Angst vor der eigentlichen Panik und der soziale Rückzug – andererseits aber waren alle Beschreibungen immer sehr distanziert.
Die akute Panik haben wir nicht aus Lucas Sicht mitbekommen, sondern aus Griffs und auch sonst wurden die Emotionen weniger gefühlt und mehr beschrieben. Idee also gut – Durchführung eher naja.
-> dieser Aspekt ist mit ein Grund, wieso ich das Buch nicht besonders mitreißend fand.

Auch Griffs Rockstarleben ist leider etwas untergegangen. Ja immer wieder kommen „Star-Szenen“ vor, doch ist dieser Aspekt keinesfalls zu vergleichen mit Büchern wie Idol oder Rock my Body. Ich hatte hier tatsächlich etwas andere Erwartungen, da mir das Buch als Rockstar-Roman präsentiert wurde….aber gut, da bin ich vermutlich ein wenig zu streng.

Die Ausschlaggebende Sache, wegen der ich das Buch nur okay finde, hat eine Mitleserin in einem Kommentar treffend beschrieben: ab und zu war es einfach zu dramatisch, zu kitschig, zu oberflächlich.
Was schade ist, denn das Thema der psychischen Störung hätte so viel Gelegenheit für tatsächliche Tiefe geboten…das traumatisierende Ereignis wurde leider nie genau thematisiert, Lucas weiterer Umgang mit der Phobie blieb offen, Griffs Unzufriedenheit mit seinem Leben wurde ignoriert…alles in allem wurde mehr Wert gelegt auf das süße Happy End als die vorhandenen Probleme.
Das ist zwar nicht ungewöhnlich für das Genre aber eben auch der Grund wieso das Buch sich nicht von der Masse abhebt.


Fazit
Es tut mir ein wenig weh das zu sagen – denn ich wollte dieses Buch wirklich mögen – aber leider konnte es mich nicht zu 100% überzeugen. Es ist okay, aber ohne mehr.
Meine Pros & Contras halten sich in etwa die Wage, es gibt nichts was ich wahnsinnig schlecht finde (eben alles typisch) aber auch nichts was als besonders positiv heraussticht...schade, denn es hat so so viel Potenzial.

Trotzdem: für alle, die die Autorinnen mögen, die romantische Geschichten mögen, ist dieses Buch zu empfehlen.



Oh und PS: Furbies (hießen die Dinger so?)...eher verstörend als witzig und besonders.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Leider sehr enttäuschend.

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Das Cover finde ich wirklich wunderschön und es hat sofort mein Interesse geweckt. Ich dachte, dass sich dahinter sicher eine tolle Geschichte versteckt. Auch der Klappentext hat seinen Teil dazu beigetragen. ...

Das Cover finde ich wirklich wunderschön und es hat sofort mein Interesse geweckt. Ich dachte, dass sich dahinter sicher eine tolle Geschichte versteckt. Auch der Klappentext hat seinen Teil dazu beigetragen. Er klang unglaublich Interessant und vollkommen anders als alle Bücher die ich sonst lese. Über Brieffreundschaft habe ich tatsächlich noch kein anderes Buch entdeckt. Da ich die beiden Autorinnen auch sehr mag und schon mehrere wirklich tolle Bücher von ihnen gelesen habe, dachte ich, dass das bestimmt auch ein tolles Buch sein muss. Da habe ich aber leider falsch gedacht...

Zuerst lernt man den Therapeuten der Protagonistin kennen. Ihre Beziehung zu ihm fand ich sehr seltsam und sie kam mir auch sehr oft irgendwie falsch vor. Auch wenn ich das Thema mit Lucas psychischen Problemen wirklich super interessant und gewählt finde, gefällt mir auch da die Umsetzung nicht so richtig. Meiner Meinung nach wurden ihre Probleme zu wenig angesprochen und wenn doch dann war nach einem kurzen Gespräch alles wieder gut und es geht ihr wie von Zauberhand viel besser obwohl vorher jahrelange Therapie kaum etwas ändern konnten.

Dann war da noch die Beziehung zwischen Griffin und Luca. Eigentlich klang es anfangs so als könnten die beiden eine wirklich wunderschöne Liebesgeschichte haben. Aber leider fand ich die Beziehung der beiden und das Thema Brieffreundschaft sehr schlecht umgesetzt. Der erste Brief von Griffin war wirklich doof und super unhöflich aber sie fand es irgendwie total toll und hat sich sofort wieder in ihn verliebt?! Das war echt seltsam. Die Beziehung zwischen den beiden ging mir dann im Rest des Buches einfach zu schnell. Auch wenn die beiden sich FRÜHER sehr gut KANNTEN heißt das nicht das sie jetzt, Jahre später, immer noch alles voneinander wissen. Da haben mir wirklich viele Gespräche gefehlt. Auch gab es in der Handlung allgemein viele Wiederholungen und vieles hat sich immer im Kreis gedreht, das war irgendwann ziemlich langweilig.

Die Stimmung im Buch fand ich oft sehr deprimierend und traurig, da hat mir sehr viel Liebe und Romantik gefehlt, beim Lesen hatte ich immer so ein bedrückendes, unwohles Gefühl.

Die Charaktere fand ich eigentlich ganz gut gewählt. Auch die Berufe Musiker und Autorin finde ich sehr interessant, aber in der Beziehung von den beiden fehlte mir sehr viel.

Fazit: Die Grundidee klang wirklich super, die Umsetzung war leider sehr enttäuschend.





!!!SPOILER!!!
Auch das Ende fand ich dann ziemlich traurig und nebenbei wurde einfach mal so ein Todesfall erwähnt. Auch da hatte man wieder so ein beklemmendes Gefühl und dann war das irgendwie so: Ja wir haben eine Leiche gefunden, komm lass uns zu unserer Hochzeit gehen.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

The Story of a Love Song

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"The Story of a Love Song" war mein erstes Buch von dem Autorenduo Vi Keeland und Penelope War. Deshalb kann ich nicht beurteilen, ob die Bücher der beiden generell in der Art von "The Story of a Love ...

"The Story of a Love Song" war mein erstes Buch von dem Autorenduo Vi Keeland und Penelope War. Deshalb kann ich nicht beurteilen, ob die Bücher der beiden generell in der Art von "The Story of a Love Song" geschrieben sind. Dieses konnte mich jedenfalls nicht komplett überzeugen.
Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, führt aber genauso wie Titel und Klappentext in die Irre. Der Originaltitel "Dirty Letters" passt hier viel besser und lässt erahnen, worum es in dem Buch wirklich geht.

Luca, eine junge und erfolgreiche Schriftstellerin leidet durch ein traumatisches Ereignis an Agoraphobie, also einer Angststörung, die auch als Platzangst bezeichnet wird. Sie lebt etwas zurückgezogen zusammen mit ihrem Hausschwein Hortencia und vermeidet Menschenmassen so gut es eben geht. Begleitet und unterstützt wird sie von ihrem Therapeuten, einem älteren, etwas verschrobenen Mann, dessen großes Hobby Vogelbeobachtungen sind.
Luca hatte seit Grundschulzeiten einen engen Brieffreund, zu dem der Kontakt aber nach besagtem Ereignis abgebrochen ist. Griffin ist mittlerweile ein bekannter Rockstar, hat Luca aber nie ganz vergessen können. Deshalb gibt er auch nicht auf und schreibt ihr einen letzten, vorwurfsvollen Brief, den Luca so natürlich nicht auf sich sitzen lassen kann...

Bei der wiederaufgenommenen Brieffreundschaft wird auch schon meine größte Kritik an der Geschichte deutlich. Ich werde natürlich versuchen nicht zu spoilern. Nach Jahren der Funkstille und dementsprechend auch Veränderungen der Persönlichkeit und des Alltagslebens (offensichtlich) gehen die beiden nach 3! Briefen dazu über, sich über die geheimsten Sexfantasien auszutauschen. Das zieht sich leider durch das gesamte Buch, wodurch bei mir überhaupt keine Emotionen angekommen sind. Natürlich wird immer wieder betont, wie gut sich Luca und Griffin kennen und dass dies der Grund dafür ist, wieso sich die beiden so schnell näher kommen. Für mich als Leser ist das aber völlig unverständlich gewesen. Mir fehlte es vollkommen an Tiefe und einer Basis der Protagonisten, damit man deren Entwicklung zum Liebespaar überhaupt nachvollziehen und vor allem nachempfinden kann. Auch die Ernsthaftigkeit geht mit den Seiten komplett verloren und verliert sich im Übertriebenen und Unrealistischen. Dabei waren mir die Protagonisten nicht einmal unsympathisch. Vor allem die ersten Seiten haben mir gut gefallen. Ich musste öfter mal schmunzeln und hatte wirklich Freude am Lesen - bis zu besagtem Brief, ab dem die emotionale Entwicklung der Protagonisten stagnierte.
Auch einige weitere Aspekte empfand ich als mehr als fragwürdig. Dabei ist nur zu nennen, dass der Doc zwar unglaublich sympathisch aber eben eher unprofessionell und meines Empfinden nach auch gar nicht wirklich hilfreich ist. Zum anderen lässt Griffin Luca von einem Privatdetektiv beschatten und auch Fotos machen. Eine Tatsache die meiner Meinung nach überhaupt nicht geht, aber einfach nicht wieder angesprochen wird.

Leider blieben auch die Nebencharaktere (außer Lucas Therapeut) sehr blass. Die Bandkollegen von Griffin tauchen in der Handlung quasi gar nicht auf. Und auch von anderen Freunden und Familie liest man gar nichts. Hintergrundinformationen hätten die Handlung hier mit Sicherheit abgerundet und eine gewünschte Basis geschaffen.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen hat mir jedenfalls gut gefallen. Er ist flüssig und man kommt auch relativ schnell in dem Buch voran. Die Geschichte ist abwechselnd aus der Perspektive von Luca und von Griffin erzählt, was hier sehr gut gepasst hat.

Neben der angesprochenen Kritik handelt es sich bei "The Story of a Love Song" letztendlich um einen typischen Rockstar-Roman mit der üblichen Dramatik und mit wenigen Überraschungen. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen, da über die bestehenden Probleme einfach hinweggesehen wird. Das Buch lässt sich wie gesagt gut lesen und ich wollte es auch wirklich mögen. Am Ende überwiegen aber die angesprochenen Problematiken, sodass ich nur 2 Eulen geben kann.

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