Cover-Bild Es klingelte an der Tür
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 248
  • Ersterscheinung: 04.03.2017
  • ISBN: 9783608981117
Rex Stout

Es klingelte an der Tür

Ein Fall für Nero Wolfe
Conny Lösch (Übersetzer)

Rex Stout war einer der erfolgreichsten amerikanischen Kriminalautoren des 20. Jahrhunderts. Seine literarische Schöpfung, der Privatdetektiv Nero Wolfe, zählt bis heute zu den berühmtesten Figuren des Genres. Zusammen mit seinem Assistenten Archie Goodwin hat der Ermittler mit einer Passion für Orchideenzucht und Gourmetküche weltweit Millionen Leser in den Bann gezogen. Die Neuübersetzung der Krimireihe bietet nun dem deutschen Leser erstmals die Möglichkeit, die Kriminalromane in ihrer vollständigen literarischen Qualität zu entdecken.

Die reiche Exzentrikerin Rachel Bruner hat die Nase voll vom amerikanischen Geheimdienst. Sie kauft zehntausend Exemplare eines Enthüllungsbuchs und verschickt es landesweit. Klar, dass das Ärger gibt: Das FBI lässt sie auf Schritt und Tritt überwachen. In ihrer Not wendet sich die vornehme Dame an Nero Wolfe, den berühmtesten Privatermittler von New York. Doch wie soll der ihr helfen? Sein Gegenspieler ist immerhin kein Geringerer als J. Edgar Hoover. Ein Scheck über 100 000 Dollar überzeugt ihn, es zumindest zu versuchen. Da kommt ihm ein Mordfall an einem Journalisten sehr gelegen ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2017

Fall 28 um den skurrilen Privatdetektiv Nero Wolfe

0

3,5 von 5 Sternen

Rex Stout (1886-1975) war einer der erfolgreichsten Kriminalautoren der USA, der vor allem durch seine Kriminalfälle rund um den Ermittler Nero Wolfe berühmt wurde. "Es klingelte an ...

3,5 von 5 Sternen

Rex Stout (1886-1975) war einer der erfolgreichsten Kriminalautoren der USA, der vor allem durch seine Kriminalfälle rund um den Ermittler Nero Wolfe berühmt wurde. "Es klingelte an der Tür" ist nicht der erste, sondern der 28. Wolfe-Band. Der erste Fall erschien bereits 1934, "The Doorbell Rang" erst 1965. Ich kannte bislang gar keinen Wolfe-Fall, denke aber, dass Vorkenntnisse nicht unbedingt nötig sind. Es werden jedoch Personen und Umstände erwähnt, die man nur aus vorherigen Fällen kennen wird. Hätte ich die Wahl, würde ich bei einer Reihe immer nach der chronologischen Reihenfolge gehen. Ehrlich gesagt war mir aufgrund des Klappentextes auch gar nicht bewusst, dass es sich nicht um den Reihenaufakt handelt. Mir ist auch jetzt nicht ganz klar, wieso der Verlag ganz willkürlich den 28. Band in neuer Übersetzung veröffentlicht. Im Nachwort erfährt man jedoch, dass dies wohl Stouts erfolgreichster Wolfe-Band war, da er damals provozierte und auf der Liste der dem FBI nicht genehmen Schriften landete.

Die Information: "Diese Neuübersetzung bietet dem deutschen Leser erstmals die Möglichkeit, den Autor in seiner ganzen literarischen Qualität zu entdecken." hat mich vermuten lassen, dass es die Bücher vielleicht bislang nur auf Englisch gibt. Das ist jedoch nicht zutreffend, alle Bände wurden auch auf Deutsch veröffentlicht, dieser Band 1968 unter dem Titel "Per Adresse Mörder X". Wer also lieber gleich chronologisch lesen möchte, kann dies auch auf Deutsch tun.

Nero Wolfe ist ein exzentrischer, aber brillianter Privatdetektiv, der nur in Ausnahmefällen das Haus verlässt und sich ansonsten leidenschaftlich der Orchideenzucht und der Kulinarik widmet. Der Roman wird aus Sicht seines Assistenten Archie Goodwin erzählt, der für Wolfe viele Funktionen übernimmt, sowohl am Schreibtisch als auch draußen bei der Ermittlungsarbeit. Er ist gut ausgebildet, kampferprobt und dennoch ein Charmeur.

Für Leser, die eher zu Krimis aus moderner Zeit greifen, ist es wohl etwas ungewöhnlich, dass hier noch ganz klassisch "auf der Straße" ermittelt wird und heutige Selbstverständlichkeiten wie Internet, Handy und modernste Technik (z. B. Abhörtechnik) damals noch keine Rolle spielten. Überhaupt ist das Charmanteste an dem Buch die Zeit, in der es spielt. Damals haben sich die Leute, zumindest die in Wolfes Umfeld, gewählter ausgedrückt und pflegten noch die Regeln der Höflichkeit. Archie ist ein echter Gentleman. Er spricht den Leser direkt an und teilt mit ihm seine Gedanken. Der Humor des Buches ist subtil, und vor allem zwischen Archie und Wolfe kommt es zu so manch (für mich) abstrusem Dialog. Der Sprachstil ist meiner Meinung nach gewöhnungsbedürftig, da der Roman vor über 50 Jahren geschrieben wurde und sich die Figuren auch dementsprechend artikulieren. Man liest sich aber nach und nach ein.

Der Fall an sich ist sehr verzwickt und ich muss zugeben, dass ich manchmal nicht ganz folgen konnte, worüber Wolfe und Archie da eigentlich reden und was genau sie vorhaben. Das FBI spielt eine große Rolle, und von diesem Thema habe ich so gar keine Ahnung. Das hat sich dann ja nach der Lektüre geändert. Es wurde für meinen Geschmack zu viel geredet, aber ich schätze, die verbalen Schlagabtäusche zwischen Wolfe und Archie sind markant für diese Reihe und machen ihren Charme aus. Auf die Lösung des Falles kam ich bis zum Schluss nicht. Ich bin jedoch auch kein versierter Krimileser, sondern schnüffle nur ab und an in diesem Genre herum.

Alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen, da der Fall anspruchsvoll und verzwickt war. Es ist jedoch nicht mein bevorzugtes Genre, und deshalb werde ich keine weiteren Bände der Serie lesen, auch wenn ich die beiden Protagonisten durchaus liebenswert fand. Wer aber gerne Krimis liest, vor allem aus älterer Zeit, hat mit Nero Wolfe sicherlich seine wahre Freude.

Veröffentlicht am 02.04.2017

Nero Wolfe ist wieder da

0

Rex Stouts Krimis um Privatdetektiv Nero Wolfe sind Klassiker des Genres. Seit Jahrzehnten beliebt, verfilmt und jetzt auch dankenswerter Weise vom Verlag Klett-Cotta neu übersetzt.
Nero Wolfe ist beleibt ...

Rex Stouts Krimis um Privatdetektiv Nero Wolfe sind Klassiker des Genres. Seit Jahrzehnten beliebt, verfilmt und jetzt auch dankenswerter Weise vom Verlag Klett-Cotta neu übersetzt.
Nero Wolfe ist beleibt und bequem – sein Herz gehört seiner Orchideenzucht – er hat gleiche mehrere Gewächshäuser auf seinem Anwesen und natürlich der Haut Cuisine. Seine Intelligenz und seine Menschenkenntnis sind seine wichtigsten Arbeitsmittel. Dann hat er noch Archie Goodwin, seinen fast kongenialen Assistenten, der ihm alles abnimmt, was mit Arbeit und Wegen verbunden ist. Aus Archies Sicht wird auch dieser Fall erzählt.
Wie so oft im amerikanischen Krimi beginnt alles mit einer Dame, die das Detektivbüro aufsucht. Sie wünscht nichts weniger, als dass Nero Wolfe dem FBI Einhalt gebietet. Seit sie offen ein kritisches Buch über Hoover und seine Behörde unterstützt, wird sie und ihre Familie, die Firma und Freunde rund um die Uhr bespitzelt und überwacht. Einzig das horrend hohe Honorar bewegt Nero Wolfe sich der Klientin anzunehmen.
Das Buch erschien erstmalig Mitte der 60iger Jahre in den USA. Die Kommunistenhatz der McCarthy Ära hat das Land nachhaltig geprägt und J.E. Hoover hat das FBI zu einem Überwachungsriesen aufgebaut, dem keine Grenzen gesetzt waren. Das ist die Atmosphäre in der sich Wolfe mit der Behörde anlegt, allein schon durch das Gespräch mit Mrs Bruner gerät er in den Fokus der Behörde.
Ich finde, das Buch hat immer noch Aktualität, vielleicht gerade wieder durch die politische Entwicklung. Die uneingeschränkte Macht der Behörde, das Sammeln von Daten über Personen, die missliebig erscheinen hat sich in den Jahren nicht viel verändert. Zwar entlockt es dem Leser ein Lächeln, wenn von Abhörgeräten erzählt wird, die schon eine Reichweite von einer Viertel Meile haben und man eine Telefonzelle oder den nächsten Drugstore aufsucht um unabgehört ein Gespräch zu führen.
Mir hat diese Wiederentdeckung ausgezeichnet gefallen und freue mich auf weitere Nero Wolfe Abenteuer. Die schöne Ausstattung ist noch ein weiteres i-Tüpfelchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Nero Wolfe gegen das FBI

0


Der Name 'Nero Wolfe' verspricht bereits herrliche Krimi-Kost.
Das Cover der Neuübersetzung von Rex Stouts "Es klingelte an der Tür" stellt Wolfe und seinen Adjudanten Goodwin so dar, wie man ihn bereits ...


Der Name 'Nero Wolfe' verspricht bereits herrliche Krimi-Kost.
Das Cover der Neuübersetzung von Rex Stouts "Es klingelte an der Tür" stellt Wolfe und seinen Adjudanten Goodwin so dar, wie man ihn bereits aus der Literatur und der Serie kennt. Das Buch erscheint hochwertig durch einen Leineneinband und zurückhaltende Farbgestaltung.

Der verschrobene Privatdetektiv ist mir persönlich mit seiner Passion für Orchideen, Literatur und gutem Essen sehr nah und mit ebendieser Begeisterung las ich die ersten Seiten .... und war hin und weg!

Nach der Beendigung des Buches bin ich nun aber doch der Meinung, daß ich in der Wertung Abstriche machen muß.
Die Handlung erschien auf den ersten Blick recht logisch, jedoch tauchen im weiteren Verlauf derart viele Handlungsstränge, neue Personen (oftmals ohne detallierte Beschreibung der Beziehung zueinander) auf, daß man eine Menge Geduld benötigt.
Es liest sich nicht "so eben weg"- was an sich nicht negativ ist, nur eben ein wenig mehr (geistigen) Aufwand bedeutet.

Erzähler der Geschichte ist Wolfe´s Assistent und Faktotum Archie Goodwin.
Wolfe, bekennender Gourmet, Orchideenzüchter, bibliophil und am liebsten zuhause, benötigt keine eigenen Notizen, sondern ausschließlich die Goodwins, Erkenntnisse aus Gesprächen mit seinen zahlreichen Informanten und seine eigenen Gedanken, um seine Fälle zu lösen- die häufig bis dato als unlösbar gelten.
Dennoch ist es zumeist Goodwin, der aktiv wird und somit der Handlung eine gewisse Struktur gibt. Zugleich fühlt man sich an Holmes und Watson erinnert.

Mir gefielen die persönlichen Präferenzen der Ermittlers sehr. Daß er sich z.b. mit dem Hausangestellten Fritz über Rezepte austauscht läßt ihn weniger abgehoben als z.b. in seinen Gesprächen mit Kunden wirken. Auch, daß er täglich 2 Stunden in seinem Orchideengewächshaus verbringt, bevor er überhaupt zu sprechen ist, machen ihn in meinen Augen eher sympatisch als speziell.
Dennoch wirkt Mr. Goodwin viel sympatischer und betreitet fast die gesamte Handlung als Hauptakteur, was Mr. Wolfe den Platz einer Nebenfigur zuweist.

Die reiche Witwe Bruner, zugleich exzentrisch, bietet Nero Wolfe 100.000 Dollar für dessen Hilfe an. Sie fühlt sich vom FBI verfolgt, hat sie doch deren Machenschaften aufgedeckt und diese auch gleich 10.000-fach per Buch verschickt.
Wolfe sträubt sich zuerst gegen diesen Auftrag, nimmt ihn dann jedoch an, bietet sich damit doch die berauschende Aussicht, einen langen Zeitraum seinen Leidenschaften zu frönen, ohne arbeiten zu müssen.
Zudem erscheint auf dem Radar des Ermittlerteams ein ungelösten Mord eines Journalisten, der bzgl. des FBI´s recherchierte. Gibt es hier einen Zusammenhang oder ist das nur Zufall?
Mit etwas ungewöhnlichen Methoden schafft es das Team jedoch, auch diesen Fall zu einem positiven Abschluß zu bringen. und das alles mit einem Hochmaß an Spannung ganz ohne Gewalt und Blut.

Köstliche Dialoge, spannende Charaktere, allesamt etwas eigenwillig und skurril.
Die Mischung aus Krimi und Humor ist dem Autor erneut äußerst gut gelungen, die Neuübersetzung daher empfehlenswert.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Ermittlungen gegen das FBI

0

Mrs. Bruner, eine reiche Witwe, wendet sich an Nero Wolfe. Sie hat 10.000 Exemplare eines Buches, das Kritik am FBI übt, verschickt. Seitdem wird sie überwacht und verfolgt und das mag sie verständlicherweise ...

Mrs. Bruner, eine reiche Witwe, wendet sich an Nero Wolfe. Sie hat 10.000 Exemplare eines Buches, das Kritik am FBI übt, verschickt. Seitdem wird sie überwacht und verfolgt und das mag sie verständlicherweise nicht. Sie ködert den Detektiv mit einem hohen Honorar für seine Bemühungen, ob erfolgreich oder nicht.
Nero Wolfe, der sich eh lieber um seine Orchideen und um gutes Essen kümmert, nimmt an, denn es ist Anfang des Jahres und wenn er diesen Auftrag abwickeln kann, hat er für ein paar Monate Ruhe vor der Arbeit. Doch wie will man das FBI austricksen? Ein anderer Fall wird als Lockmittel hinzugezogen.

Viel langsamer und behäbiger erzählt als moderne Krimis. Viel Wert wird auf das Ablegen von Hüten und Mänteln gelegt. Die Akteure sind vorrangig Männer. Wolfe verlässt beruflich eigentlich nie sein Haus, das muss Goodwin für ihn übernehmen. Ein klar strukturierter Tagesablauf, gutes Essen spielt immer wieder eine Rolle. Aber auch die für die damalige Zeit modernen Abhörmethoden von Telefonen und Verwanzungen von Wohnungen.
Manchmal etwas langatmig erzählt, aber durchaus lesenswert. Man taucht ein in den Kosmos und ich habe mich nach ein paar Seiten gut an den Schreibstil gewöhnt. Am Ende gab es keinen großen Showdown, aber es passte zu dem eher ruhigen Krimi.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Eine klassische Miniatur

0

Buchmeinung zu Rex Stout – Es klingelte an der Tür

„Es klingelte an der Tür“ ist ein Kriminalroman von Rex Stout, der 2017 in einer Neuübersetzung von Conny Lösch bei Klett-Cotta als Hardcover erschienen ...

Buchmeinung zu Rex Stout – Es klingelte an der Tür

„Es klingelte an der Tür“ ist ein Kriminalroman von Rex Stout, der 2017 in einer Neuübersetzung von Conny Lösch bei Klett-Cotta als Hardcover erschienen ist. Die amerikanische Originalausgabe „The Doorbell Rang“ erschien 1965 bei Viking Press, New York. Die deutsche Erstausgabe erschien 1968 bei Ullstein unter „Per Adresse Mörder X“.

Zum Autor:
Rex Stout (1886-1975) wurde bekannt durch seine Kriminalromane mit dem übergewichtigen Privatdetektiv Nero Wolfe. Zwischen 1933 und 1975 verfaste er 33 Romane und zahlreiche Erzählungen dieser Serie. Bevor er mit 46 Jahren seinen ersten Nero-Wolfe-Roman schrieb, war er ein erfolgreicher Geschäftsmann. Zeitlebens trat er für die Wahrung individueller Freiheitsrechte ein und war lange Vorsitzender des amerikansichen Schriftstellerverbands.

Klappentext:
Die reiche Exzentrikerin Rachel Bruner hat die Nase voll vom amerikanischen Geheimdienst. Sie kauft zehntausend Exemplare eines Enthüllungsbuchs und verschickt es landesweit. Klar, dass das Ärger gibt: Das FBI lässt sie auf Schritt und Tritt überwachen. In ihrer Not wendet sich die vornehme Dame an Nero Wolfe, den berühmtesten Privatermittler von New York. Doch wie soll der ihr helfen? Sein Gegenspieler ist immerhin kein Geringerer als J. Edgar Hoover. Ein Scheck über 100 000 Dollar überzeugt ihn, es zumindest zu versuchen. Da kommt ihm ein Mordfall an einem Journalisten sehr gelegen ...

Meine Meinung:
Dieser klassische Kriminalroman von 1965 hat ein überaus aktuelles Thema: Freiheitsrechte des Einzelnen werden durch staatliche Organisationen bedroht. Hier ist es das FBI, das Frau Bruner beschattet, weil sie ein unliebsames Buch an viele einflußreiche Personen verteilt hat. Nero Wolfe erhält den Auftrag, diese Belästigungen abzustellen. Wie der Leser hat Nero Wolfe anfänglich keine Idee, wie dies passieren soll. Also wird sein Assistent Archie Goodwin losgeschickt, um Informationen zu sammeln. Die Geschichte wird in einem gemächlichen Tempo erzählt, Gewalt- und Aktionsszenen bleiben aussen vor. Trotzdem gibt es eine latente, sich langsam steigernde Spannung, wenn man das Vorgehen der Detektive verfolgt. Die Figuren sind alle nicht besonders tief dargestellt und auch die Sympathiewerte bleiben im überschaubaren Bereich. Der große Meister denkt und spinnt die Fäden, aber werden sich seine Widersacher im Spinnennetz verfangen?
Das Buch ist sehr ansprechend als Hardcover aufgemacht, mit einem gelungenen Coverbild versehen und es enthält zwei Schmankerl, zum einen ein Nachwort von Jürgen Kaube und zum anderen ein paar englischsprachliche Auszüge aus dem Rex-Stout-Archiv.

Fazit:
Nero Wolfe, der Exzentriker und Orchideenliebhaber, löst seine Fälle durch Geisteskraft. Ganz konsequent wird fast vollständig auf jede Form von Action verzichtet. Die Spannung entwickelt sich einzig und allein aus der Frage „wie kann Nero Wolfe das FBI bändigen?“. Auch wenn es Abstriche in der Figurenzeichnung gibt, so hat mich diese Miniatur doch überzeugt und ich vergebe vier von fünf Sternen (80 / 100 Punkten). Diesen Roman kann ich allen empfehlen, die einen ruhigen Krimi zu schätzen wissen.