Wenn ein Erbe dunkle Geheimnisse ans Licht bringt.
Alles beginnt mit einem Ende – mit dem Tod der hochbetagten Enrietta da Silva, einer weltweit geschätzten und wohlhabenden Autorin aus Buenos Aires. Kurz darauf sitzen in Zürich zwei Menschen vor Enriettas Testamentsvollstrecker: Emilio, ein konservativer Arzt aus Argentinien, und Jana, eine unkonventionelle Schauspielerin aus Salzburg und Ziehtochter der Verstorbenen.
Überraschend kommen sich Emilio und Jana näher. Bis plötzlich Armando da Silva in Zürich auftaucht, Enriettas leiblicher Sohn – ein ungeliebtes, von ihr totgeschwiegenes Kind mit einer zwielichtigen Biografie. Er sei gekommen, um sein Erbe zu beanspruchen, sagt er, doch es geht ihm um sehr viel mehr. Denn Enriettas Vermächtnis birgt ein dunkles Geheimnis …
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Nach dem Tod einer wohlhabenden Schriftstellerin treffen in einem Züricher Anwaltsbüro der konservative plastische Chirurg Emilio Volpe aus Argentinien und die unkonventionelle Schauspielerin Jana aus ...
Nach dem Tod einer wohlhabenden Schriftstellerin treffen in einem Züricher Anwaltsbüro der konservative plastische Chirurg Emilio Volpe aus Argentinien und die unkonventionelle Schauspielerin Jana aus Salzburg. Was verbindet die beiden mit der Schriftstellerin?
Jana war wie eine Ziehtochter für Enrietta da Silva, bei Emilio liegt die Sache komplizierter und rührt aus der Zeit als die Schriftstellerin in Argentinien lebte.
Als eines Tages der leibliche Sohn Armando da Silva aus Argentinien in Zürich auftaucht wir des brisant. Obwohl Enrietta ihren leiblichen Sohn jahrelang verleugnet hat, steht im ein Viertel des Erbes als Pflichtteil zu und Emilio gerät in Schwierigkeiten da er nicht die Wahrheit gesagt hat.
Jana steht zwischen den beiden Männern zu denen sie sich auch hingezogen fühlt.
Anfangs war das Buch mit den vielen Wendungen noch sehr interessant und man sieht gespannt der Auflösung entgegen, dazwischen gibt es jedoch viele Längen. Bei dem etwas konstruierten Ende zweifelt man an der Aufgeklärtheit erwachsener Menschen.
Der Schreibstil ist lebendig und komplex was das Buch schon zu einem anspruchsvollen Roman macht.
"Enriettas Vermächtnis" von Sylvia Madsack ist ein Roman, der nach dem Tod der bekannten Autorin Enrietta Da Silva handelt. Sie hat ein beträchtliches Erbe an zwei sich untereinander unbekannten Personen ...
"Enriettas Vermächtnis" von Sylvia Madsack ist ein Roman, der nach dem Tod der bekannten Autorin Enrietta Da Silva handelt. Sie hat ein beträchtliches Erbe an zwei sich untereinander unbekannten Personen verteilt. Die werden nach Zürich bestellt, damit die Formalitäten erledigt werden können. Völlig unerwartet taucht dort dann der leibliche Sohn der Enrietta auf, der im Testament nicht mal erwähnt wurde.
Unter den Bedachten und auch Armando, dem Sohn gibt es hier untereinander viel Platz fürs gegenseitige Kennenlernen, Sympathien und auch Antipathien aufbauen und auch Vorurteile abzubauen. Nach und nach erfährt man so die Geschichte der Beteiligten und auch in welchem Verhältnis sie zueinander stehen.
Das Buch baut von Anfang an eine Spannung auf, obwohl es nur wenig Schauplätze und Personen gibt. Es liest sich sehr gut und der Schreibstil ist sehr ansprechend.
Was mir ein wenig gefehlt hat, ist etwas mehr über Enrietta selber zu erfahren und ihre Beweggründe, genau diese Konstellation zu schaffen. Das war bis zum Schluß nicht eindeutig ersichtlich. Die Personen waren mir alle nicht wirklich sympathisch, man konnte sich nicht identifizieren. Hier hat mir wirklich etwas die Tiefe gefehlt.
Der Roman machte aber Mut, an die Menschen zu glauben, an das Gute in ihnen und das Potential, dass jeder auch zu jeder Zeit zu einem Neuanfang fähig ist. Das hat mir gefallen.
"Enriettas Vermächtnis" von Syliva Madsack entführt uns direkt nach Zürich. Hier war die Wahlheimat der argentinischen Schriftstellerin Enrietta. Nach ihrem Ableben werden sowohl Emilio wie auch Jana von ...
"Enriettas Vermächtnis" von Syliva Madsack entführt uns direkt nach Zürich. Hier war die Wahlheimat der argentinischen Schriftstellerin Enrietta. Nach ihrem Ableben werden sowohl Emilio wie auch Jana von einem schweizer Advokaten eingeladen, um Enriettas letzten Willen zu klären. Doch was hat der angesehene plastische Chirurg mit der Schriftstellerin Enrietta gemeinsam? Beide stammen aus Argentinien, aber sonst ist dem Advokaten nichts bekannt. Anders verhält es sich mit der ehemaligen Schauspielerin Jana, die eine Art Ziehtochter der Verstorbenen war und bereits lange vor ihrem Tod mit dem Anwalt bekannt gemacht wurde. Die ersten Fragmente aus Enriettas Vergangangeheit werden zusammengesetzt, als plötzlich ihr leiblicher Sohn auftaucht und die Situation fast eskalieren lässt, denn eines ist gewiss, von diesem Sohn ahnte keiner etwas- oder doch?
Das Buch liest sich flüssig und leicht. Der Schreibstil ist angenehm und es wird eine konstante Spannung aufgebaut. Das Thema- die Vergänglichkeit der Dinge, die Tatsache, dass auch jemand mit unbescholtenem Ruf eine Vergangenheit hat und die Wichtigkeit von Freunden und Familie für die Entwicklung eines Menschen. Und auch wenn das Buch an einer Stelle ein wenig an eine Soap-Opera erinnert hat, ist die Qualität der Beschreibungen und das Niveau höher angesiedelt.
In Zürich treffen Jana und Emilio bei einem Anwalt zusammen, weil sie beide das Vermögen von Enrietta da Silva geerbt haben. Gerade Emilio möchte diesen Teil seiner Geschichte aber lieber ausblenden und ...
In Zürich treffen Jana und Emilio bei einem Anwalt zusammen, weil sie beide das Vermögen von Enrietta da Silva geerbt haben. Gerade Emilio möchte diesen Teil seiner Geschichte aber lieber ausblenden und damit nichts mehr zu tun haben. Dann kommt auch noch Armando da Silva, Emilias Sohn, nach Zürich, der vom Tod seiner Mutter durch die Medien erfahren hat. Diesen Sohn hat Emilia von Anfang an gehasst und er ist von einer Dienerin aufgezogen worden. Das Auftauchen dieses Mannes macht die Lage für alle Beteiligten komplizierter, denn er möchte natürlich seinen Pflichtteil des Erbes bekommen. Immer tiefer wird man als Leser in diese Geschichte hinein gezogen, die allen Beteiligten viel Kraft abgefordert hat und noch immer abfordert.
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Charaktere wurden gut beschrieben, um mich aber richtig in sie hinein versetzen zu können, hat leider noch etwas gefehlt. An manchen Stellen wirkte die Geschichte etwas konstruiert, was aber bei so einer Geschichte auch schwer zu umgehen sein dürfte.
Alles in allem ist es aber ein schönes Buch, das ich gut empfehlen kann, wenn man komplizierte Familiengeschichten mag, die sich erst Stück für Stück auflösen. Auch das Cover gefällt mir gut.
Enrietta, eine argentinische, in der Schweiz lebende, Autorin ist verstorben. Jetzt geht es daran das Erbe zu verteilen. Dr. Leuthard ein Notar aus Zürich hat die Aufgabe sich mit Emilio einem argentinischen ...
Enrietta, eine argentinische, in der Schweiz lebende, Autorin ist verstorben. Jetzt geht es daran das Erbe zu verteilen. Dr. Leuthard ein Notar aus Zürich hat die Aufgabe sich mit Emilio einem argentinischen Schönheistchirurgen und Jana einer Schauspielerin aus Salzburg und Ziehtochter der Verstorbenen, in Verbindung zu setzen. Während beide Erben sich schon in Zürich befinden taucht plötzlich der leibliche Sohn der Verstorbenen auf und erhebt Anspruch auf das Erbe. Warum hat Enrietta diesen Sohn verleugnet ? Wie werden die anderen Erben und der Notar mit dieser neuen Situation umgehen?
Das Cover hat mich zunächst nicht gleich angesprochen. Es stach aus der Menge der momentan gängigen Cover heraus und deshalb las ich die Inhaltsangabe. Diese machte mich neugierig und nach der Leseprobe hatte mich das Buch schon gepackt.
Das Buch wirft schon zu Beginn sehr viele Fragen bezüglich der Vergangenheit der Autorin Enrietta da Silva auf.
Während Dr. Leuthard versucht sich mit den beiden, von ihr benannten Erben, auseinander zu setzen taucht plötzlich der Sohn der Verstorbenen auf und erhebt Anrecht auf das Erbe. Er ist Emilio bekannt, doch dieser hat ebenso wie Enrietta zuvor gegenüber dem Notar die Erwähnung des Sohnes ausgelassen.
Emilio ist Schönheistchirurg, verheiratet mit Elena, mit der er eine, auf sexueller Ebene, eher gescheiterte Beziehung führt. Er wirkt an vielen Stellen sehr undurchsichtig und doch eher duckmäuserich auf mich. Kein wirklich angenehmer Charakter, mit dem ich gerne zu tun haben wollte. Seine Handlungen erscheinen mir sehr von Eifersucht geprägt, wobei ich bis zum Schluss nicht nachvollziehen konnte warum er reagiert wie er reagiert.
Dann ist da noch Jana, die Ziehtochter der Schriftstellerin. Sie wirkt mit jedem sehr vertraut und man hat das Gefühl das sie alle anderen Akteure schon seit der Kindergartenzeit kennt. Zumindest nimmt sie sich Freiheiten herraus, die man sich sonst nie herausnehmen würde.
Sie ist durch einen Unfall nicht mehr in der Lage ihrem vorherigen Job nachzugehen und sicherlich auf das Erbe angewiesen um sich finanziell abzusichern.
Außerdem gibt es noch Dr. Leuthard. Ein Anwalt aus Zürich, der sich meines Erachtens nach weit über das Maß seines Berufes hinaus um diese Erbangelegenheit kümmert. Man erfährt auch viel privates über ihn, was ich in diesem Zusammenhang jedoch nicht gebraucht hätte. Es hat nicht wirklich was zur Klärung der Geschichte beigetragen, fand ich.
Und dann ist da natürlich noch Armando. Der leibliche Sohn der Verstorbenen. Über die Vaterschaft kann man spekulieren. Er wirkt überlegen und kühl und scheint sein Umfeld zu beherrschen. Neben ihm wirkt Emilio, mit dem er groß geworden ist, eher wie ein Wurm.
Über einen langen Zeitraum, bis fast zum Ende, war der Spannungsbogen der Geschichte weit gespannt. Ich konnte immer wieder neue Spekulationen anstellen, was Enrietta dazu bewogen hat ihren Sohn zu verleugnen und auch welche Beweggründe Emilio hatte es ihr gleich zu tun.
Am Ende jedoch blieb ich leider leicht enttäuscht zurück. Das Ende hat dem von mir erwarteten leider so gar nicht entsprochen.
Einige meiner Fragen blieben mir unbeantwortet, so dass ich deshalb in meiner Bewertung auch einen Stern abziehe.