Sehr langatmig
Ein Fantasyroman mit Halbgöttern, die über die Elemente herrschen? Her damit. Doch ich muss sagen, ich bin enttäuscht. Sayehs Mutter hat viele schlimme Dinge getan. Und da Sayeh die gleichen Fähigkeiten ...
Ein Fantasyroman mit Halbgöttern, die über die Elemente herrschen? Her damit. Doch ich muss sagen, ich bin enttäuscht. Sayehs Mutter hat viele schlimme Dinge getan. Und da Sayeh die gleichen Fähigkeiten besitzt, nämlich das Kontrollieren der Schatten haben die anderen momentan herrschenden Halbgötter Angst vor ihr. Nun soll sie innerhalb von sechzig Tagen lernen den Schatten herbeizurufen, um sich dann zu opfern. Dafür wird sie in den verschiedenen Reichen verweilen und lernen. Klingt spannend? Ist es leider nicht. Sayeh als Charakter ist, durch ihre Vergangenheit, wo sie fünf Jahre in einem Felsen eingesperrt war, ziemlich unbeholfen. Dabei helfen ihr die anderen Halbgötter, was übrigens die Kinder der momentan herrschenden sind und damit in ihrem Alter, wo sie können. Trotzdem hat Sayeh überhaupt keinen Lebenswillen oder versucht Pläne zu schmieden, um sich nicht opfern zu müssen. Egal, was die herrschenden Halbgötter ihr sagen, sie nimmt es so hin. Das war echt zum Haare raufen. Wie kann jemand so wenig Lebenswillen besitzen und absolut nichts hinterfragen?! Ich kann verstehen, dass sie etwas unbeholfen ist. Aber dennoch.. die einen sagen, sie ist böse, die anderen nicht. Wieso glaubt sie ausgerechnet denen, die sie opfern wollen?! Weiter lernen wir die ganzen Reiche der Elemente zwar kennen, aber Sayehs Lehrweg geht dabei richtig unter. Diese sechzig Tage haben sich überhaupt nicht wie ein Countdown angefühlt. Es war einfach nur zäh und konnte mich kaum fesseln. Erst ab der Mitte wurde es etwas spannender, als Sayeh endlich angefangen hat, nachzudenken und zu hinterfragen.
Plötzlich stand die Vereidigung der Halbgötter an, in denen diese die Macht erhalten. Es geschah wahnsinnig viel auf einmal. Meiner Meinung sogar ein bisschen zu viel. Aber immerhin war es endlich mal spannend. Und so konnte mich das noch richtig fesseln. Doch leider war diese Szene dann auch relativ schnell wieder vorbei und es geht um die Zeit nach der Vereidigung. Klar, es ist schon interessant zu sehen, wie sich nun alles entwickelt. Aber es hat was gefehlt. Es ging die ganze Zeit so schleppend voran, dann kam kurz die Action und schon war es wieder vorbei. Es ist schade.
Fazit:
Die Charaktere waren individuell. Aber konnten mich nicht richtig überzeugen. Dafür war das Buch mir zu zäh. Insbesondere Sayeh fand ich anstrengend, da sie überhaupt keinen Lebenswillen besitzt. Wobei.. am Ende hat Azar mich mehr als überzeugt. Der hätte ruhig schon eher im Buch auftreten können. Hätte dem Buch sicher gut getan. Die Story an sich ist bis über die Mitte sehr zäh, dann sprunghaftig sehr spannend und actiongeladen, um dann sehr schnell wieder abzuklingen.
2.5 Sterne