Cover-Bild Das Herrenhaus im Moor
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 30.11.2018
  • ISBN: 9783423217637
Felicity Whitmore

Das Herrenhaus im Moor

Roman

Schatten über Lynybrook Hall

Ein gefühlvoll erzählter Frauen- und Liebesroman

  • Zwei Zeitebenen beleuchten das Schicksal von Laura und Victoria
  • Das südenglische Exmoor bildet die düster-stimmungsvolle Romankulisse

Ein verfallenes Herrenhaus wird für Laura Milton zum Schlüssel in die Vergangenheit. Denn das Schicksal der Lady Victoria Milton wirft seine Schatten bis in die Gegenwart ... Exmoor, Ende des 19. Jahrhunderts: Die 20-jährige Victoria wird bald ein ansehnliches Vermögen erben. Doch ihr Vormund Richard hat seine eigenen Pläne mit ihrem Geld und verbannt sie in eine Anstalt für Geisteskranke – aus der Arthur, einer von Richards Bediensteten, ihr zur Flucht verhilft. Als sich Victoria, fest entschlossen, ihr Erbe wiederzuerlangen, nach Jahren aus der Deckung wagt, ist ihr Schicksal besiegelt.

»Romantischer, spannender Schmöker.« Bild + Funk

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2018

Das Geheimnis von Lynybrook Hall

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Als Lauras Mann Frank bei einem Autounfall stirbt, gibt sie sich die Schuld – schließlich haben sie sich kurz zuvor gestritten und sie hat ihn allein losfahren lassen, hat vergessen ihm zu sagen, dass ...

Als Lauras Mann Frank bei einem Autounfall stirbt, gibt sie sich die Schuld – schließlich haben sie sich kurz zuvor gestritten und sie hat ihn allein losfahren lassen, hat vergessen ihm zu sagen, dass sie jemanden an seinem Wagen gesehen hat. Unter seinen Sachen findet sie einen 13 Jahre alten Brief, indem er gewarnt wird, dass seine Verfolger aus Lynybrook Hall seine Spur wiederaufgenommen haben. Laura ist überzeugt, dass Frank ermordet wurde, doch die Polizei glaubt ihr nicht. Also macht sie sich selbst auf die Reise von Deutschland in die englische Grafschaft Devon, um das Geheimnis von Lynybrook Hall zu ergründen ...

Mitlon Castle 1898: Lady Victoria steht nach dem Tod ihres Vaters unter der Munt ihres Onkels Richard. Dieser darf ihren Besitz eigentlich nur bis zu ihrer Volljährigkeit (mit 21) verwalten, geht aber nach eigenem Gutdünken damit um. Endlich hat er Geld, Besitz und Macht – das alles will er nicht wieder hergeben. Als Victoria es ablehnt, seinen Sohn zu heiraten, droht er ihr: „Ich kann Menschen vernichten, wenn ich es will. Auch Dich!“ (S. 32) Kurzerhand weißt er sie in eine Anstalt für Geisteskranke ein – Lynybrook Hall. Doch Victoria kämpft um ihre Rechte und besiegelt so ihr Schicksal ...

Wie schon in „Der Klang der verborgenen Räume“ schafft Felicity Whitmore auch hier wieder eine sehr gruselige, mystische und unheimliche Atmosphäre.

Lady Victoria leidet unter der Vormundschaft ihres Onkels. Nur das Wissen, dass sie ihn und seine Familie mit dem Erreichen ihrer Volljährigkeit sofort vor die Tür setzen kann, lässt seine Repressalien klaglos erdulden. Doch in Lynybrook Hall wird ihr klar, dass sie dort nur tot herauskommt – und ihr Onkel genau das erwartet. Die Anstalt wurde anscheinend eigens geschaffen, um sich unliebsamer weiblicher Familienangehöriger zu entledigen. Sie werden misshandelt, gedemütigt und ruhiggestellt. Aberwitzige Therapien sollen sie körperlich und geistig brechen. „Sie wollen uns verrückt machen? Sie therapieren nicht die Irren, sondern machen Gesunde krank?“ „Willkommen auf Lynybrook Hall.“ (S. 149)

Auch heute noch spürt Laura die furchterregende Atmosphäre, die das Haus ausstrahlt. Es scheint fluchtartig verlassen worden zu sein, das Grundstück ist total verwildert, und doch tauchen immer wieder frische Fußspuren auf, verschwinden Dinge einfach. Schon es zu finden, erweist sich als äußerst schwierig, weil niemand darüber reden will – genau so wenig wie über Frank, der in der Gegend aufgewachsen ist. Welches Geheimnis hat er vor ihr verborgen? Warum hat er nie über seine Vergangenheit geredet?

Beide Zeitebenen sind extrem spannend und voller erschreckender, grausamer Geheimnisse. Das Buch hat mich so gefesselt, dass darüber mein Tee nicht nur einmal komplett erkaltet ist.

Veröffentlicht am 11.12.2018

Wenn die Schatten der Vergangenheit nach dir greifen - spannend, düster und geheimnisvoll

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Laura Milton hat durch einen tragischen Unfall ihren Mann verloren. Doch sie ist sich sicher, dass dieser Unfall mit Absicht herbei geführt wurde und man ihren Mann ermordet hat. Keiner glaubt ihr. alsi ...

Laura Milton hat durch einen tragischen Unfall ihren Mann verloren. Doch sie ist sich sicher, dass dieser Unfall mit Absicht herbei geführt wurde und man ihren Mann ermordet hat. Keiner glaubt ihr. alsi sie einen mysteriösen Brief in seinen Unterlagen findet, reist sie nach England, der Heimat ihres Mannes, und stößt dort auf ein Familiengeheimnis, dessen schrecklichen Schatten bis in die Gegenwart hinein für Angst und Schrecken sogen...

"Das Herrenhaus im Moor" begeistert mich von der ersten Seite an, zeiht mich in seinen Bann und lässt mich bis zum letzten Buchstaben nicht mehr los. es ist, als würde eine unsichtbare Hand ihre Finder nach mir ausstrecken und mich immer tiefer in dieses Buch hineinziehen. Düster und geheimnisvoll erzählt die Autorin die Geschehnisse, die sich damals zugetragen haben. Die Atmosphäre ist beklemmend, jagt mir kalte Schauer über den Rücken und lässt mich mehr als einmal fassungslos mit dem Kopf schütteln über so viel Niedertracht und Falschheit.
Was dort alles passiert, nur weil jemand ein übertriebenes Geltungsbedürfnis hat und herrschsüchtig ist...einfach furchtbar.
Die Erzählung lebt durch die kraftvollen Schilderungen auf beiden Zeitebenen, spiegelt mit facettenreichen Charakteren die Begebenheiten wieder und schafft es so, eine atemlose Spannung zu verbreiten, die mich Zeit und Raum vergessen lässt.
Die Autorin gibt durch den bildgewaltigen Schreibstil mir die Möglichkeit, sowohl in die Szenen zu Ende des 19. Jahrhunderts als auch in die Szenen der Gegenwart zu versinken und somit mit den Figuren zu leben, zu lieben und zu leiden. Nicht selten ist mir eine Träne beim Lesen über die Wange gelaufen, weil mich das Schicksal von Victoria so sehr berührt hat.
Wer auf Bücher mit Familiengeheimnissen steht, wird in diesem Roman ein echtes Highlight finden...

Absolute Leseempfehlung !

Veröffentlicht am 26.06.2021

Geschichte & eine Portion Liebe

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"Das Herrenhaus im Moor" hat mir sehr gut gefallen, die Geschichte ließ sich super gut und flüssig durchlesen. Der angeschnittene Geschichtliche Teil dieser Geschichte und das gleichzeitige Geschehen in ...

"Das Herrenhaus im Moor" hat mir sehr gut gefallen, die Geschichte ließ sich super gut und flüssig durchlesen. Der angeschnittene Geschichtliche Teil dieser Geschichte und das gleichzeitige Geschehen in der aktuellen Gegenwart, haben mich als Leserin um so mehr verzaubert.
Der Autorin ist es gelungen diese Übergänge perfekt miteinander abzustimmen.

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Veröffentlicht am 19.12.2018

Spannend bis zum Umfallen

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Laura ist seit 13 Jahren glücklich mit ihrem Mann Frank, Privatkundenvorstand bei einer Bank in Düsseldorf, zusammen, als dieser plötzlich bei einem Autounfall ums Leben kommt.
Die völlig aus der Bahn ...

Laura ist seit 13 Jahren glücklich mit ihrem Mann Frank, Privatkundenvorstand bei einer Bank in Düsseldorf, zusammen, als dieser plötzlich bei einem Autounfall ums Leben kommt.
Die völlig aus der Bahn geworfene Laura verliert zu allem Unglück auch noch ihren Job und reist dann recht überstürzt nach England, in Franks Heimat, denn sie vermutet, dass hinter seinem Tod mehr steckt als nur ein Unfall.
Je länger sie in der Gegend um das Dartmoor und das Exmoor „ermittelt“, desto mehr erfährt sie über Verwicklungen in der Familiengeschichte ihres Mannes, die über 100 Jahre zurückliegen.


Meine Meinung:
Die Geschichte wird auf zwei zeitlichen Ebenen aus zwei Perspektiven erzählt: Die eine Perspektive ist Lauras in der Gegenwart, die ihre Ermittlungen in England anstellt. Die andere Perspektive stammt von Victoria aus Franks Familie, die um 1900 in der Gegend lebte. Sie hat kurz vor ihrer Volljährigkeit ihren Vater verloren und steht nun unter der Vormundschaft ihres Onkels. Der will scheinbar das große Anwesen, das Victoria einmal erben soll, an sich bringen und schreckt dafür vor nichts zurück.

Der Roman hat mich von Anfang an gefesselt und durch die kurzen Kapitel in den wechselnden Perspektiven konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen.
Nicht alle Personen sind immer vollständig tiefgründig gezeichnet, aber mit Victoria gibt es eine sehr starke Protagonistin, die es mir sehr angetan hat. Ich habe mit ihr so stark mitgelitten, wie schon lange nicht mehr in einem Buch.
Auch bei anderen Charakteren werden gewisse Charakterzüge angelegt, die ich sehr interessant und zum großen Teil auch stimmig fand.

Darüber hinaus hat mir auch das Setting in den alten Herrenhäusern in den englischen Mooren auch sehr gut gefallen.
Man fühlte sich sofort an die Orte versetzt und hörte alte Böden knarren und den Wind heulen…


Fazit:
Diesen spannenden Roman kann ich allen wärmstens empfehlen, die eine kurzweilige Unterhaltungslektüre mit Niveau und Hintergrund suchen.

Veröffentlicht am 14.08.2022

4 Sterne

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Genre. historischer Roman / Unterhaltung

Erwartung: Ein spannendes Geheimnis aufdecken

Meinung:

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Ich bin schnell in das Buch hinein gekommen und habe es ...

Genre. historischer Roman / Unterhaltung

Erwartung: Ein spannendes Geheimnis aufdecken

Meinung:

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Ich bin schnell in das Buch hinein gekommen und habe es schnell gelesen.

Laura gefällt mir als Charakter ganz gut. Sie ist mutig und will die Wahrheit heraus finden. Victoria hat mir als handelnde Person auch sehr gut gefallen. Man merkt ihr ihre Herkunft deutlich an. Trotzdem ist sie willensstark und mutig.

Die Atmosphäre der vergangenen Zeit war sehr gut beschrieben. Ich hatte großes Mitleid und war emotional gerührt.

Das Buch war gut geschrieben und hat mir gut gefallen; hätte jedoch etwas kompakter sein können.

Fazit: gute 4 Sterne von mir

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