Cover-Bild Villa Fortuna
Band 2 der Reihe "Die Belmonte-Reihe"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 03.05.2021
  • ISBN: 9783492062022
Antonia Riepp

Villa Fortuna

Eine deutsch-italienische Familiensaga | Ein bewegender Familiengeschichten-Roman rund um Liebe, Heimat und Identität

Eine dramatische Familiengeschichte zwischen Deutschland und Italien – zweiter Teil der gefühlvollen Frauen-Trilogie!

Das Schicksal führte einst zwei Frauen ins malerische Belmonte, die plötzlich sehr lebendige Vergangenheit droht sie nun zu überrollen: ein neuer bewegender Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin!

Von Müttern und Kindern, von Zusammengehörigkeit und Trennung, von Geheimnis und Versöhnung versteht Antonia Riepp eine ganze Menge. Schon mit dem Auftakt zur „Belmonte“-Trilogie hat sich die bekannte Autorin bereits mehr als 35.000 treue Leserinnen und Leser gesichert.

Im zweiten Teil „Villa Fortuna“ erzählt sie erneut von einem Familienschicksal, das zwischen Unterhaltung und Zeitgeschichte mit gefühlvoller Leichtigkeit zu einem großen Italienroman heranwächst.

Johanna hat sich an den Rand des Dorfes Belmonte zurückgezogen und lebt in der Villa Fortuna ein beschauliches Leben. Doch als der Amerikaner Michael auftaucht und behauptet, ihr Sohn zu sein, muss Johanna tief in ihre Vergangenheit eintauchen und sich den schrecklichen Ereignissen in einem Allgäuer Entbindungsheim stellen. Diese Geschehnisse verbinden sie mit Gabriella Moretti – und die beiden Frauen begeben sich gemeinsam auf eine schmerzvolle Spurensuche.

Intelligente Unterhaltung für Frauen – die perfekte Sommerlektüre

Antonia Riepp gelingt es, zutiefst ernste Motive wie bedrohtes Familienglück, Emanzipation und die Mutterrolle in die malerische Kulisse ihres italienischen Bergorts Belmonte einzubetten und dabei „Villa Fortuna“ eine Leichtfüßigkeit zu verleihen, die Fans gehobener Frauenunterhaltung sofort in ihren Bann zieht.

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Emanzipation kommt ans Licht

Die Belmonte-Trilogie ist nicht nur Fiktion und gefühlvolle Nahbetrachtung. Die Geschehnisse in Entbindungsheimen für „gefallene Mädchen“, die bis in die Achtziger hinein die Rechte junger Frauen und Mütter mit Füßen traten, kommen hier für viele Leser erstmals ans Licht. Schon deshalb ist „Villa Fortuna“ ist ein Lese-Muss für Fans von Daniel Speck und Peter Prange.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2021

Familie

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Das Buch spielt im malerischen Belmonte. In der "Villa Fortuna" wohnt eine Frau allein mit ihren Hunden, bis eines Tages ein Mann vor ihrer Tür steht mit einer Geburtsurkunde. Obwohl sie ihm nicht glaubt, ...

Das Buch spielt im malerischen Belmonte. In der "Villa Fortuna" wohnt eine Frau allein mit ihren Hunden, bis eines Tages ein Mann vor ihrer Tür steht mit einer Geburtsurkunde. Obwohl sie ihm nicht glaubt, bleibt er bei ihr und so hat sie keine Wahl, als sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Ich fand den Roman sehr bewegend. Die Geschichte der Hauptfigur und ihrer Familie berührt und der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Auch die unterschiedlichen Schauplätze der Handlung, Deutschland und Italien, fand ich spannend. Dazu passt das tolle Cover. Ein interessantes Buch, das ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

„Das Gedächtnis ist der Schreiber der Seele.“ (Aristoteles)

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Die Mitsechzigerin Johanna Burger lebt mit fünf Hunden abgeschieden in einem alten Haus in den Bergen der italienischen Marken nahe Belmonte, als sie eines Tages unangemeldeten Besuch bekommt. Ein 44-jähriger ...

Die Mitsechzigerin Johanna Burger lebt mit fünf Hunden abgeschieden in einem alten Haus in den Bergen der italienischen Marken nahe Belmonte, als sie eines Tages unangemeldeten Besuch bekommt. Ein 44-jähriger Amerikaner namens Michael steht bei ihr vor der Tür und behauptet, Johanna wäre seine Mutter. Doch so leicht macht es Johanna ihrem ungebetenen Gast nicht, sie streitet alles ab. Trotzdem nimmt sie Michael in ihr Haus auf und während der sich schon bald handwerklich nützlich macht und zudem Gefallen an der Dorfschönheit Flavia findet, die den Lebensmittelladen führt, brechen bei Johanna Jahrzehnte zurückliegende Erinnerungen hervor, die sie schon viel zu lange verdrängt hat…
Antonia Riepp hat mit „Villa Fortuna“ wieder einen sehr unterhaltsamen, fesselnden Roman vorgelegt, bei dem sie den Leser nicht nur wieder in die italienischen Marken entführt, sondern ihm auch eine Geschichte präsentiert, in der sie Vergangenheit und Gegenwart wunderbar miteinander verwebt. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil weist dem Leser schnell den Platz als Johannas unsichtbarer Schatten zu, durch den er nicht nur Michaels Ankunft auf Johannas bergischem Domizil miterlebt, sondern mit ihr gedanklich immer wieder in die Vergangenheit der Jahre 1974-1976 und 2006 abtaucht. Während die Gegenwart die sich entwickelnde Beziehung zwischen Johanna und Michael wiederspiegelt, wird in der Vergangenheit das von Johanna Erlebte nach und nach offen gelegt. Dabei gewinnt auch das Schicksal der Italienerin Gabriella an Bedeutung, das unbewusst eng mit dem von Johanna verbunden ist. Die Autorin versteht es meisterlich, die landschaftliche Atmosphäre mit ihrer Geschichte zu verbinden und ihre Protagonisten einen Lebenslauf zu verpassen, der für so manche Frau der 70er Jahre steht. Vor allem die damaligen Erziehungsmethoden, die Scheinheiligkeit innerhalb der Familie sowie der gute Ruf nach außen werden hier thematisiert und bilden vor allem die Grundlage für das Handeln und Tun von Johanna. Mit viel Empathie und Fingerspitzengefühl bringt Riepp Johannas Vergangenheit ans Tageslicht, lässt den Leser in deren Gedanken- und Gefühlswelt wie in einem offenen Buch lesen und überrascht doch mit einigen Wendungen, die die Geschichte nicht vorhersehbar machen und so die Spannung gut halten. Dabei wird der Leser durch eine Achterbahn der Gefühle gejagt, während er sich fragt, wie er selbst in der einen oder anderen Situation wohl gehandelt hätte.
Ihre Charaktere hat die Autorin mit glaubwürdigen menschlichen Eigenschaften lebendig bestückt, die dem Leser schnell ans Herz wachsen, so dass ihm Mitfühlen und –fiebern leicht fallen, während er sie auf ihrem Lebens-(Leidens-)weg begleitet. Johanna ist als Teenager naiv und voller Träume, doch landet sie buchstäblich hart auf dem Boden der Tatsachen, was ihr gesamtes späteres Leben prägt. In der Gegenwart wirkt Johanna freundlich, aber unterkühlt und manchmal hart, unterschwellig jedoch mit einer unbestimmten Sehnsucht und unterdrücktem Schmerz ausgestattet. Michael ist ein offener und ehrlicher Mann, der zwar schon lang weiß, dass er adoptiert wurde, doch jetzt erst feststellt, dass dies durchaus bis heute einen Einfluss auf sein Leben hat. Gabriella ist wie Johanna ein Opfer ihrer Zeit und trägt die Trauer immer bei sich. Frau Grundel ist eine harte und unbeugsame Frau, der es nur um ihr Auskommen geht. Durga ist ein Freigeist und Johanna eine gute Freundin. Aber auch Marion, Max oder Johannas Mutter spielen einige tragende Rollen in dieser Handlung.
„Villa Fortuna“ zieht den Leser mit wenigen Worten in die fesselnde Handlung hinein, wo ihn spannend verpackt Familiendrama, Geheimnisse, Intrigen und großes Gefühle erwarten. Ein wunderbares Kopfkino während der Lektüre ist garantiert. Absolute Leseempfehlung für einen Pageturner!

Veröffentlicht am 06.05.2021

Es kann und darf dich einfach nicht geben!

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Klappentext:
„Johanna Burger lebt allein mit ihren fünf Hunden in der Nähe des Dorfes Belmonte in einem einsam gelegenen Haus, der Villa Fortuna. Eines Tages taucht ein junger Amerikaner, Michael, bei ...

Klappentext:
„Johanna Burger lebt allein mit ihren fünf Hunden in der Nähe des Dorfes Belmonte in einem einsam gelegenen Haus, der Villa Fortuna. Eines Tages taucht ein junger Amerikaner, Michael, bei ihr auf. Er behauptet, Johannas Sohn zu sein – und besitzt sogar eine Geburtsurkunde, die das beweist. Als sie es dennoch abstreitet, nistet sich Michael bei ihr ein. Lange Verdrängtes steigt wieder hoch, auch die schrecklichen Geschehnisse im Entbindungsheim für »gefallene Mädchen« im Allgäu. Sie führten Johanna bis nach Belmonte, zu Gabriella Moretti, die ein ähnliches Schicksal teilt. Zwei Frauenleben zwischen dem Allgäu und den italienischen Marken, zwischen Anpassung und der Suche nach Freiheit, bestimmt von Familie, Liebe und Verrat.“

Das sind wir wieder! In der Nähe von Belmonte lebt Johanna. Sie lebt ihr Leben für sich in der Villa Fortuna mit ihren Hunden. Ein ruhiges und zurückgezogenes Leben bis Michael auftaucht. Dieser bringt ihr Leben völlig aus dem Ruder und wir erleben wieder extrem gekonnt den grandiosen Schreibstil von Antonia Riepp. Schafft man es tatsächlich durch innerliche Verdrängung, ein Kind aus seinem Leben zu verbannen? Diese und noch viele andere Fragen begegnen hier dem Leser und warten wieder auf Auflösung. Riepp hat ein feines psychologische Gespür, die Dinge gekonnt anzupacken. Die Schauplätze sind wieder, wie im Vorgänger „Belmonte“, das Allgäu und eben Belmonte selbst. Als weibliche Hauptakteure erleben wir hier eine wahrlich zu Tränen gehende Geschichte von Gabriella und Johanna. Auch sie sind wieder starke Charaktere in der falschen Zeit, und ihr gemeinsames Schicksal geht wirklich an die Nieren. Die damalige Zeit wird wieder extrem bildhaft von Riepp reflektiert und bildhaft vor Augen geführt. Als Leser gehen wir wieder ruhig und still mit, beobachten, haben Fragen...Wer jetzt denkt, das „Belmonte“ und der aktuelle Roman „Villa Fortuna“ sich ähneln hat zumindest bei der Intensität der Frauengeschichte und der Lokalität recht, aber die beiden Geschichten sind so extrem unterschiedlich und jede spricht für sich allein...Auch hier war das Lesevergnügen sehr groß und es ist wirklich beeindruckend, das Riepp mal das Thema „Saga“ anders angeht und nicht immer Nachfolgebände über eine Person schreibt, sondern die Geschichte der Region, der Landschaft für sich sprechen lässt - steckt doch hinter jedem Menschen ein Schicksal verborgen - 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Kann man unabhängig zu Band 1 lesen

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Vor zwei Jahren habe ich von der Autorin Antonia Riepp ihren Roman "Belmonte" vorablesen dürfen und war begeistert. Dass daraus eine Trilogie entstehen wird, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. ...

Vor zwei Jahren habe ich von der Autorin Antonia Riepp ihren Roman "Belmonte" vorablesen dürfen und war begeistert. Dass daraus eine Trilogie entstehen wird, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Letztes Jahr habe ich dann "Villa Fortuna" gelesen und momentan lese ich den dritten Teil "Santo Fiore". Deshalb ist es auch an der Zeit endlich die Rezension zum Vorgänger zu posten.

Ganz so begeistern wie "Belmonte" konnte mich der zweite Band nicht, aber im Großen und Ganzen hat mir der Roman wieder gut gefallen. Vorallem hat er ein Thema, das mich immer wieder interessiert.
Wir sind auch diesmal wieder in Italien. Die Deutsche Johanna Burger lebt zurückgezogen in den italienischen Bergen, wo sie ein einfaches und beschauliches, ganz der Natur verbundenes Leben führt. Gemeinsam mit ihren fünf Hunden genießt sie die Abgeschiedenheit und schützt sich mit ihrer Schrotflinte vor ungebetenen Besuchern. Doch eines Tages steht der 44-jährige Michael Doyle vor ihr. Er lässt sich nicht einschüchtern und behauptet Johanna wäre seine Mutter und die Geburtsurkunde, die er vorzeigt, würde dies beweisen. Doch Johanna streitet die Mutterschaft vehement ab, bietet ihm aber an, eine Weile zu bleiben, wenn er sich im Haus nützlich macht. Nach und nach fasst Johanna Vertrauen zu ihrem Besucher, der bald ein Auge auf Flavia wirft, die im Lebensmittelladen in Belmonte arbeitet...

Nach und nach erfährt der Leser mehr aus der Vergangenheit von Johanna. Wir gehen zurück in die Siebziger und Achziger Jahre, als Johanna als junges Mädchen ungewollt schwanger und von ihrer Mutter in ein katholisches Entbindungsheim im Allgäu geteckt wird. Diese Heime für "gefallene Mädchen" sind ein Thema, das mir immer wieder die Haare zu Berge stehen lässt. Jedes Mal bin ich einfach nur schockiert, was diese jungen Mädchen durchmachen mussten und vorallem, dass es diese Heime noch vor fünfzig oder sechzig Jahren gab. Man befindet sich nicht im Neunzehnten, sondern im Zwanzigsten Jahrhundert und oftmals lesen sich die Erzählungen wie aus einem Thriller oder Horrorroman.
Auch Johanna erlebt in dieser Zeit Grausames und muss auf Druck ihrer Familie das Kind zur Adoption frei geben. Dieses traumatische Ereignis begleitet Johanna ihr ganzes Leben und verbindet sie auf schicksalshafte Weise mit Gabriella Moretti.....

Die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Mit Johanna gehen wir zurück in die Jahre 1974-1976, sowie ins Jahr 2006. Durch Kapitelüberschriften mit Orts- und Zeitangaben kann man den einzelnen Handlungssträngen und Zeiten problemlos folgen.

Trotz des schweren Themas ist „Villa Fortuna“ ein unterhaltsamer Roman, bei dem eine feine Prise Humor die Geschichte auflockert. Zusätzlich bringt uns Antonia Riepp, in wunderbar lebendigen und sehr bildhaften Beschreibungen, die Gegend rund um Belmonte näher und lässt uns am Leben im beschaulichen Dorf und ihren temperamentvollen Bewohnern teilhaben. Sie überrascht auch mit unerwarteten Wendungen, die die Geschichte nicht vorhersehbar machen, auch wenn man nach einer bestimmten Zeitspanne denkt, man weiß wie es weitergeh wird....falsch gedacht!

Obwohl "Villa Fortuna" zur Reihe gehört hat die Autorin einen anderen Weg in ihrer Trilogie gewählt. Für ihre Nachfolgebände hat sie nicht eine Figur oder Familie gewählt, sondern erzählt die Geschichte der Region, der Landschaft und den Menschen, die dort wohnen. Irgendwie sind aber trotzdem viele miteiander bekannt oder verwandt und so trifft man immer wieder auf bekannte Figuren, die an anderer Stelle bereits erwähnt wurden oder deren Schicksal wir bereits kennen. So sind auch die beiden Romane "Belmonte" und "Villa Fortuna" extrem unterschiedlich und kann sie unabhängig voneinander lesen.

Fazit:
Ein intensiver Roman, der mir gut gefallen hat und ein sehr bewegendes Thema hat. Trotzdem mochte ich den ersten Band der Trilogie lieber, auch wenn er etwas leichtere Kost war.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Bella Italia ... ein spannender Besuch im (fiktiven) Örtchen Belmonte ...

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Auch dieser zweite Teil der Belmonte Trilogie – der übrigens völlig unabhängig vom ersten gelesen werden kann - führte mich wieder ins sonnige Italien um diesmal Johanna, Gabriella, Teresa und natürlich ...

Auch dieser zweite Teil der Belmonte Trilogie – der übrigens völlig unabhängig vom ersten gelesen werden kann - führte mich wieder ins sonnige Italien um diesmal Johanna, Gabriella, Teresa und natürlich Michael kennenzulernen, der den Stein in Richtung Vergangenheit ins Rollen bringt. Er stellt sich Johanna bei seinem überraschenden Besuch als ihr Sohn vor. Eine Geburtsurkunde kann er vorlegen und ist fest davon überzeugt, vor seiner Mutter zu stehen. Doch diese bricht nicht Freudentaumel aus, denn ihr ist bewusst, dass er unmöglich der Junge sein kann, dem sie unter schweren Bedingungen Mitte der siebziger Jahre das Leben geschenkt hat. Gedanklich begibt sie sich zurück in das schreckliche Entbindungsheim im Allgäu, in das ihre Mutter sie verbannt hatte … die schmerzliche Vergangenheit muss Schritt für Schritt aufgedeckt werden.

Es ist ein trauriges Thema, das sich die Autorin Antonia Riepp – Krimilesern vielleicht besser bekannt als Susanne Mischke – zur Vorlage gemacht hat. Was sogar noch bis in die achtziger Jahre in diesen Einrichtungen für „gefallene Mädchen“ nicht nur mit den Schwangeren, sondern nach der Geburt auch mit ihren Babys getrieben wurde, lässt mir die Haare zu Berge stehen. Jeglicher Rechte beraubt, waren sie schlichtweg ausgeliefert.

Doch trotz der harten Kost liest sich der Roman flüssig, die Handlung ist stimmig und es macht Spaß in dem Buch abzutauchen. Wie schon im ersten Band, erstreckt sich auch dieser zweite Teil über mehrere Jahrzehnte, doch durch die Überschriften beim Start eines jeden Kapitels, kann man den verschiedenen Handlungssträngen mühelos folgen.

Ich freue mich jetzt schon auf den dritten und somit letzten Teil der Reihe, der mit dem Titel „Santo Fiore“ im April nächsten Jahres erscheinen soll. Von mir gibt es verdiente vier von fünf Sternen.

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