Leserunde zu "Kaputte Herzen kann man kleben" von Kristina Günak

Witzig und warmherzig - der neue Roman von Kristina Günak
Cover-Bild Kaputte Herzen kann man kleben
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Mit Autoren-Begleitung
Kristina Günak (Autor)

Kaputte Herzen kann man kleben

Roman

Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen Tante in St. Peter-Ording. Die geschickten Hände des verschlossenen Physiotherapeuten Tom helfen ihr wieder auf die Beine, doch die Seele will nicht recht nachziehen. Bis sie am Strand auf ein Grüppchen Frauen trifft, das es sich zum Motto gemacht hat, fünfe gerade sein zu lassen. Und auch Tom ist auf einmal nicht mehr so verschlossen ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.04.2021 - 16.05.2021
  2. Lesen 14.06.2021 - 27.06.2021
  3. Rezensieren 28.06.2021 - 11.07.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Mental Load Bandscheibe alleinerziehend Nordseeküste St. Peter Ording Strand Sommer Sonne Freundschaft Zusammenhalt Mütter-Mafia Perfektionismus Romantische Komödie Liebe Humor Happy End Liebesroman

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 11.07.2021

Tolle Geschichte, die Urlaubsfeeling verbreitet!

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Das Cover gefällt mir auch bei diesem Buch sehr gut, es passt zu den anderen der Autorin und die Möwe und der Leuchtturm passen thematisch zum Schauplatz. Inhaltlich geht es um die alleinerziehende und ...

Das Cover gefällt mir auch bei diesem Buch sehr gut, es passt zu den anderen der Autorin und die Möwe und der Leuchtturm passen thematisch zum Schauplatz. Inhaltlich geht es um die alleinerziehende und total gestresste Hebamme Luisa. Sie versucht ganz alleine in München ihre Tochter Amelie zu erziehen, ihren Job zu erledigen und irgendwie alles zu stemmen. Irgendwann geht das nicht mehr und sie ist zu einer Auszeit in Sankt Peter-Ording auf dem Hof ihrer Tante Mimi gezwungen. Dort versucht sie körperlich und seelisch wieder zu sich zu finden.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen! Ich mochte den Schreibstil sehr, war direkt in der Geschichte angekommen. Inhaltlich ging es um super wichtige Themen und trotzdem bleibt der Wohlfühlfaktor nicht auf der Strecke. Es hat richtiges Urlaubsfeeling verbreitet und am liebsten wäre ich ebenfalls in den Zug nach SPO gestiegen, um dort den Sommer zu verbringen. Ich mochte auch die Protagonistin sehr und habe mit Luisa mitgefiebert, dass sie irgendwie ihren Weg findet, um die Rückschmerzen, den extrem Druck und den Stress im Job loswird und wieder mehr zu sich findet und vor allem auch mal Zeit für sich hat. Aber auch alle anderen Figuren im Buch sind super! Ich bin großer Fan von Tom und mag wie die beiden zueinander finden und wie sich ihre Geschichte entwickelt. Vor allem das Ende mochte ich sehr!

Insgesamt einfach eine super schöne, thematisch nicht zu flache, emotionale und lebendige Geschichte, die Lust auf Urlaub am Meer macht und einfach gute Unterhaltung bietet!

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Ein absoluter Wohlfühlroman

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Luisa, Hebamme und alleinerziehende Mutter der achtjährigen Amelie, fällt vor lauter Stress in München die Decke auf den Kopf. Starke Rückenschmerzen sind der Auslöser für eine Auszeit bei ihrer exzentrischen ...

Luisa, Hebamme und alleinerziehende Mutter der achtjährigen Amelie, fällt vor lauter Stress in München die Decke auf den Kopf. Starke Rückenschmerzen sind der Auslöser für eine Auszeit bei ihrer exzentrischen Tante Mimi in St. Peter-Ording.

Dort taut nicht nur Amelie auf dem Hof auf und findet dort schnell ihren Platz, denn auch Luisa spürt eine Verbindung zu dem eher distanzierten Physiotherapeuten Tom. Am Strand trifft sie auf eine Gruppe Frauen, die ihr Mutter-Dasein in einem neuen Kontext sehen, das Perfektsein aufgegeben haben und Mental Load den Kampf ansagen.

Kristina Günak hat hier einen wundervollen Wohlfühlroman mit liebenswerten Protagonist*innen geschaffen, bei dem ich mir die Landschaft und die Atmosphäre in St. Peter-Ording jederzeit gut vorstellen konnte. Die einzelnen Figuren und ihre Charakterzüge sind sehr anschaulich gestaltet und es war mir eine Freude, sie in der liebevollen und vertrauten Dorfgemeinschaft bei ihren individuellen Entwicklungsschritten zu begleiten.
Neben gefühlvollen, romantischen und sehr witzigen Situationen thematisiert Kristina Günak geschickt eingebunden gesellscahftlich relevante Themen. Dazu zählen unter anderem Unterbezahlung, Anforderungen an die Mutter-Rolle, Unterhaltsstreitigkeiten mit dem Ex, Trauer, Verlust und Homosexualität.

Das war das schönste Wohlfühlbuch, das ich in den letzten Monaten gelesen habe, und das diese Bezeichnung in jedem Fall verdient!

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Veröffentlicht am 10.07.2021

viele Emotionen, Humor, Tiefgründigkeit, Urlaubsfeeling - einfach ein gute-Laune-Roman

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Die gestresste Hebamme Luisa hält es nicht mehr in München aus, deshalb fährt sie mit ihrer Tochter Amelie zu ihrer exzentrischen Tante Mimi nach St. Peter-Ording, um einmal abzuschalten und hoffentlich ...

Die gestresste Hebamme Luisa hält es nicht mehr in München aus, deshalb fährt sie mit ihrer Tochter Amelie zu ihrer exzentrischen Tante Mimi nach St. Peter-Ording, um einmal abzuschalten und hoffentlich auch ihre Rückenprobleme beheben zu können.
Der attraktive Physiotherapeut Tom schafft es, nicht nur ihre Rückenschmerzen zu therapieren; Amelie taut am Hof ihrer Tante auf; und dann sind da noch die Frauen vom Strand, die aus dem perfekt-sein-wollen ausgestiegen sind...


Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein richtiges Wohlfühlbuch! Ich hatte schon Bücher gelesen, auf denen dies bzw. "Glücksroman" draufstand, aber diese Geschichte ist eine der wenigen, die diese Bezeichnungen auch wirklich verdient hat!
Der Schreibstil ist so lebendig, man fühlt direkt mit Luisa mit. Dass Luisa der Rücken so weh tut, wundert mich nicht. Das ist ein Anzeichen für ihre seelischen Belastungen und ihre Verzweiflung und Wut: alleinerziehend, der Kindsvater überweist das bisschen Unterhalt fast nie und kümmert sich auch nicht um sein Kind, und dann noch die hohen Anforderungen der "Mütter-Mafia" aus Amelies Schule - schon allein, als ihre Münchner "Freundin" anrief und nur herumkommandierte, aber mit keinem Wort nach ihrem Befinden fragte, zeigt ja schon alles. Ich wäre auch mega-wütend gewesen. Und dann der undankbare unterbezahlte und extrem stressige Hebammen-Job im Krankenhaus...

Die Beschreibungen von St. Peter-Ording sind so anschaulich, dass ich mir alles im Kopf ganz genau vorstellen kann - ich liebe einfach diese Atmosphäre am Meer und habe das Gefühl, durch das Buch dort Urlaub zu machen.
Alle handelnden Personen, so unterschiedlich sie sind, schließt man auf die eine oder andere Art ins Herz, vielleicht weil sie so aus dem Leben gegriffen und realistisch gestaltet sind und sich weiterentwickeln. Der Zusammenhalt der Einwohner und wie sie Luisa als Fremde in ihrer Runde aufnehmen, fand ich sehr berührend.

Das Buch verpackt tiefgründige Themen (Hebammenberuf; Familie und Verlust von Familienangehörigen; alleinerziehende Eltern/Pflege/Fürsorge, gesellschaftliche Erwartungen bzw. Über-Muttis und daraus resultierend Mental Load sowie physische Schmerzen) in einer humorvollen Geschichte.
Und auch die Emotionen kommen nicht zu kurz - nicht nur in Sachen Freundschaft, Liebe und Romantik, sondern auch bei der Ponyfohlen-Geburt und natürlich, als Luisa einer Frau im Sturm, als kein Arzt kommen konnte, bei der Geburt ihres Kindes beigestanden hat.

Der Ausgang der Geschichte war zwar abzusehen, aber es war einfach soo schön zu lesen und genau dieses (rundum abgeschlossene und herzerwärmende) Happy-End hat die Geschichte gebraucht :D


Fazit:
Eine äußerst unterhaltsame Geschichte mit Tiefenwirkung, die einen über sein eigenes Leben reflektieren lässt und gleichzeitig sehr humorvolle Urlaubsstimmung bringt. Ein richtig toller Glücksroman.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Ein großartiger Roman über Frauen, Freundschaft, Trauer, Liebe, Probleme und Lösungen

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In dem Roman"Kaputte Herzen kann man kleben" steht die Hebamme Luisa, 45 Jahre, alleinerziehende Mutter von der achtjährigen Amelie im Mittelpunkt. Momentan ist sie mit den Nerven am Ende, Stress im ...

In dem Roman"Kaputte Herzen kann man kleben" steht die Hebamme Luisa, 45 Jahre, alleinerziehende Mutter von der achtjährigen Amelie im Mittelpunkt. Momentan ist sie mit den Nerven am Ende, Stress im Beruf und finanziell äußerst klamm, da der Vater von Amelie bezüglich der finzanziellen Unterstützung sehr unzuverlässig ist. Die Geschichte beginnt als Luisa mit Amelie -aufgrund schlimmer Rückenschmerzen für mehrere Wochen krankgeschrieben - im Zug von München auf dem Weg nach St.Peter-Ording ist. In St.Peter-Ording lebt ihre Tante Mimi und diese hat ihr "befohlen" zu ihr zu fahren, um sich dort zu erholen.
Die Autorin hat mich mit ihrem Roman "abgeholt", denn ich konnte mich sehr gut dort in St.Peter-Ording einfinden . Ich atmete quasi Nordseeluft, spürte den Wind und den Sand. Die Menschen und es sind einige an der Zahl, die Luisa dort kennenlernt, sind mir sehr sympathisch und irgendwie sofort vertraut. Die Autorin behandelt in ihrem Roman auf sehr leichte Weise "schwierige Themen", wie die Arbeitssituation von Hebammen, das Ausgebranntsein von Müttern, wenn sie "zu 100 Prozent einen Job machen, zu 100 Prozent Mutter sind und zu 100 Prozent den Haushalt schmeißen....bist du am A***** .... dann noch zu 100 Prozent Mensch"", Krankheit, Lebensentwürfe, etc. Die Autorin verpackt dies alles sehr geschickt, es wird nie kitschig....auch wenn die Liebe um die Ecke schaut, sie ist kritisch, konfliktbereit, ehrlich und humorvoll ebenso wie ihre Protagonisten sind oder werden.
Ich habe mich beim Lesen des Buches wunderbar unterhalten, gelacht, mich an die "eigene Nase" gepackt, für mich festgestellt, dass ich "das Mommy-Universum" über das die Autorin schreibt bzw. die Freundinnen, die Luisa kennenlernen wird, philosphieren, schon seit geraumer Zeit "fast" verlassen habe.
Großartige Unterhaltung mit Tiefgang und Erholung gleichermaßen - fünf Sterne ...ich würde gerne mehr geben.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Wunderschöner Roman mit viel Herz und Verstand

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„Kaputte Herzen kann man kleben“ war mein erster Roman von Kristina Günak und ist mittlerweile schon nicht mehr der Einzige. Nach Beendigung des Roman, vor zwei Wochen, habe ich direkt noch vier weitere ...

„Kaputte Herzen kann man kleben“ war mein erster Roman von Kristina Günak und ist mittlerweile schon nicht mehr der Einzige. Nach Beendigung des Roman, vor zwei Wochen, habe ich direkt noch vier weitere Bücher von der Autorin gelesen. Ich glaube das allein spricht für sich

Aber hier und jetzt geht es um „Kaputte Herzen kann man kleben“. Schon der Titel klingt wunderbar positiv und ist so lebensbejahend und mutmachend, dass ich nie etwas anderes hätte machen können als dieses Buch zu lesen.

Das Cover sprüht vor Leichtigkeit mit seiner farbenfrohen Gestaltung. Man sieht wunderschönen roten Mohn, den ich durch seine heilenden Eigenschaften stets als kraftgebend und tröstend empfinde und man sieht durch die Möwe einen Bezug zum Meer. Für mich ist es ein gelungenes Cover und nach dem Lesen der Geschichte auch ein Passendes.

In dem Buch geht es um Luise, die in München ihre Tochter allein großzieht und dazu Vollzeit als Hebamme arbeitet. Wir steigen an dem Punkt ein, an dem diese Doppelbelastung ihren Höhepunkt erreicht hatte und Luisa dem Druck nicht mehr standhält. Psychosomatisch bedingte Rückenschmerzen und ein nervlicher Zusammenbruch führen dazu, dass sie die Hilfe ihrer Tante annehmen muss. Und so fährt sie nach Sankt Peter-Ording, in ihre alte Heimat um dort wieder zu genesen.
Doch dort warten schon die Schatten der Vergangenheit, aber auch neue interessante Bekannschaften.


Mich hat das Buch sofort in seinen Bann gezogen. Die Szenen waren so lebensnah, so angenehm und so schön ausgearbeitet, dass es mir leicht fiel mich an der Nordsee wieder zu finden, Teil der Geschichte zu werden. Mit Luisa konnte ich mich recht gut identifizieren, auch wenn ich kein Kind habe, so kenne ich doch das Gefühl der Überforderung im Alltag.

Durch das Buch habe ich den dazu gehörigen Begriff „Mental Load“ kennengelernt, der das Phänomen beschreibt das ein Einzelner die Aufgabe hat an alles zu denken, an das gedacht werden muss ohne die nötige Anerkennung oder Unterstützung. Vorrangig sind Frauen diejenigen in einer Familie, die davon betroffen sind. Sie sind quasi das Gehirn für alle.

Diese mentale Überlastung ist also ein zentrales Thema, welches Kristina Günak in ihrer Komplexität richtig gut dargestellt hat und dies auf eine so natürliche Art, dass es trotz der Ernsthaftigkeit Freude bereitet hat dieses Buch zu lesen.

Dazu beigetragen haben auch die besonders herzigen Namen fürs Tiervolk und immer wieder recht ausgefallene kulinarische Besonderheiten. Durch diese Individualität wurde die Geschichte für mich irgendwie noch greifbarer. Das Ansprechen aller Sinne war mir regelrecht eine Wonne.
An den besonderen Essenkreationen habe ich mich direkt ausprobiert, fand es echt lecker und kann den tröstenden Aspekt der Seelennahrung sehr gut nachvollziehen. Ich empfehle es sich an dem Essen mal auszuprobieren.

Positiv fand ich, wie Mental Load, auch mit Hilfe der liebevoll gezeichneten Nebencharaktere, in seinen unterschiedlichen Facetten dargestellt wurde. Dazu sind noch Gesundheit- und Gesellschaftspolitische Missstände eingeflochten die mitunter auch zu Katalysatoren werden. Dem Gegenüber stehen der Mut zur Veränderung, die Wichtigkeit der Kommunikation, gegenseitiges Vertrauen, das Miteinander und füreinander Dasein.

Fazit:
Dieses Buch ist eine gelungene Mischung zwischen dem Ernst und den Wonnen des Lebens, mit mutmachenden Botschaften im Gepäck und einem Blick auf Gesundheits- und Gesellschaftspolitische Missstände und was das im Individuellen bedeuten könnte.

Besonders gut gefallen haben mir die speziellen Essenvorlieben und der Nordseeflair. Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung

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