Cover-Bild Das Rosie-Projekt
Band 1 der Reihe "Das Rosie-Projekt"
(15)
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 22.01.2015
  • ISBN: 9783596197002
Graeme Simsion

Das Rosie-Projekt

Roman
Annette Hahn (Übersetzer)

Der große SPIEGEL-Bestseller über den unwahrscheinlichsten romantischen Helden aller Zeiten

Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2018

Liebesgeschichte voller Humor

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Da eine Liste von Eigenschaften einer 'perfekten Ehefrau' für die Handlung eine wichtige Rolle spielt und der Hauptcharakter Listen generell mag, dachte ich, ich könnte meine Rezension auch in dieser Form ...

Da eine Liste von Eigenschaften einer 'perfekten Ehefrau' für die Handlung eine wichtige Rolle spielt und der Hauptcharakter Listen generell mag, dachte ich, ich könnte meine Rezension auch in dieser Form schreiben^^
Aus folgenden zehn Gründen ist "Das Rosie-Projekt" eine empfehlenswerte Lektüre:

01 | Don ist ein interessanter Protagonist. Er ist sehr intelligent, aber zwischenmenschliche Beziehungen sind für ihn nur schwer verständlich, er fühlt sich in vielen Situationen unwohl oder kann die Nuancen nicht durchschauen. Da er der Ich-Erzähler ist, spiegeln sich all diese Eigenschaften auch darin wider, wie er über die Geschehnisse berichtet; er hat eine ganz eigene, recht nüchterne, eher emotionslose Art, nimmt alles wörtlich und ist unglaublich exakt. Das mochte ich, da es perfekt zu seinem Charakter gepasst hat.

02 | Sein Vorhaben, eine kompatible Ehefrau zu suchen, ist alles andere als unproblematisch, auch wenn seine Freunde ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen, und dies führt zu einigen unterhaltsamen Momenten. Die Situationskomik ist sehr gut, obwohl es Szenen gab, in denen der Humor für mich nicht ganz funktioniert hat, beispielsweise bei ein paar für die Charaktere eher unangenehmen Situationen. Davon abgesehen ist das Buch aber oft wirklich komisch.

03 | Rosie war mir gleich sympathisch. Sie ist eine starke, intelligente Frau mit ihren eigenen Zielen und Vorstellungen und sie lässt sich nichts bieten, was mir sehr gefallen hat. Zudem fordert sie Don heraus und treibt ihn an, ein wenig aus seiner 'Wohlfühlzone' herauszukommen und ein paar seiner strikten Gewohnheiten weniger eng zu sehen (und auch er hat einen Einfluss auf ihr Leben).

04 | Der Kontrast zwischen ihr und Don war gelungen dargestellt. Die beiden sind sehr verschieden und auf den ersten Blick würde man nicht denken, dass sie zusammenpassen, zumal sie seinen Kriterien für eine perfekte Partnerin so gar nicht entspricht, aber es klickt irgendwie trotzdem und sie harmonieren gut.

05 | Die Suche nach Rosies biologischem Vater war interessant und hat für ein paar unterhaltsame Momente gesorgt. (Nach einer Weile hat es sich jedoch ein wenig in die Länge gezogen und es wurde etwas kompliziert, den Überblick über alle Kandidaten zu wahren.)

06 | Die Liebesgeschichte ist nicht kitschig, aber auf ihre Art anrührend und es gibt ein paar sehr schöne Szenen zwischen Don und Rosie. Zwar sind ihre Interaktionen nicht unbedingt unkompliziert, aber sie haben mich trotzdem einfach zum Lächeln gebracht.

07 | Die wichtigsten Nebencharaktere sind recht gut ausgearbeitet und scheinen alle ihre eigenen Probleme zu haben; ihre Interaktionen untereinander haben die Handlung auf jeden Fall bereichert.

08 | Dass die Berufe der Figuren eine Rolle spielten, hat mir ebenfalls gefallen. Besonders positiv zu erwähnen ist dabei, dass man Dons Gedankengängen über verschiedene Themen, beispielsweise die Genetik, auch ohne Fachwissen folgen kann.

09 | Die Charaktere haben sich im Laufe der Geschichte gut weiterentwickelt, selbst wenn es in den letzten Kapiteln gerade bei Don vielleicht etwas zu schnell ging.

10 | Generell wären am Ende weitere Einzelheiten toll gewesen, aber schließlich gibt es ja noch einen zweiten Band und an sich ist es ein schöner Abschluss des Buches, der neugierig auf mehr macht.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Witzig und tiefgründig

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"Das Rosie- Projekt" von Graeme Simsion (erschienen bei Fischer) ist ein Liebesroman.

Der Genetiker Don Tillmann wünscht sich nichts mehr, als eine Frau zu finden. Eine perfekte Frau, da er schon viele ...

"Das Rosie- Projekt" von Graeme Simsion (erschienen bei Fischer) ist ein Liebesroman.

Der Genetiker Don Tillmann wünscht sich nichts mehr, als eine Frau zu finden. Eine perfekte Frau, da er schon viele Dates hatte, jedoch immer wieder Enttäuschungen erlebte. Da er all seine Probleme mit Logik und Wissenschaft löst versucht er auch Diesem so beizukommen. Aus diesem Grund entwirft er einen Fragebogen. Damit möchte er entscheiden, mit welchen Frauen sich ein Date lohnt und mit welchen nicht. Doch da stolpert eine Barkeeperin in sein Leben, die eigentlich keinen Punkt auf dem Fragebogen erfüllt, und sucht nach ihrem Vater.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und kann flüssig gelesen werden. Besonders Dons logische Sichtweise auf die Welt sorgt für manch lustigen Dialog. Gleichzeitig zeigt das Buch, dass wir Menschen uns manchmal mit unseren Emotionen im Weg stehen und besser auf die Logik hören sollten... Und dass es oft auch umgekehrt ist und wir besser auf unsere Gefühle hören sollten. Diese Erkenntnis wird in dem ganzen Roman mit jedem Kapitel deutlicher. Ich finde diese Botschaft sehr schön. Zudem regt es zum Nachdenken an. Es ist auch sehr schön zu sehen, dass es für jeden den perfekten Partner gibt, mit dem er glücklich werden kann.

Obwohl es sich bei diesem Buch eindeutig um einen Liebesroman handelt, ist er recht ungewöhnlich für dieses Genre.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Unkonventionelle und amüsante Liebesgeschichte eines emotional eingeschränkten Protagonisten

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Don Tillman ist 39 Jahre alt, Professor der Genetik an der Universität in Melbourne und Single. Aufgrund seiner eingeschränkten sozialen Kompetenz hat er nur zwei Freunde und war noch nie mit einer Frau ...

Don Tillman ist 39 Jahre alt, Professor der Genetik an der Universität in Melbourne und Single. Aufgrund seiner eingeschränkten sozialen Kompetenz hat er nur zwei Freunde und war noch nie mit einer Frau fest zusammen.

Nach einem Vortrag über das Asperger-Syndrom, den er in Vertretung für seinen Freund Gene hält, beschließt Don, sich auf die Suche nach einer Ehefrau für sich zu machen. Dazu entwickelt er - ganz der Wissenschaftler - einen umfangreichen, 32-seitigen Fragebogen, um potenzielle Heiratskandidatinnen nach den für ihn relevanten Kriterien wie Pünktlichkeit, Intelligenz, Nichtraucherin, Alkohol-Abstinenzlerin, ... zu finden bzw. ungeeignete Kandidatinnen direkt herauszufiltern, um sich ein fruchtloses Treffen zu ersparen.

Da begegnet er Rosie, die Gene auf ihn angesetzt hat, die aber aufgrund ihrer Eigenschaften als rauchende Barkeeperin, die kein Fleisch und nur Fisch aus nachhaltigem Fang isst, ganz offensichtlich durch Dons Ehefrauen-Raster fällt.
Rosie ist Anfang 30 und leidet noch immer unter dem Verlust ihrer Mutter und der Tatsache, dass sie nie erfahren hat, wer ihr leiblicher Vater ist. Don bietet ihr daraufhin als Genetiker seine Unterstützung bei der Suche nach ihrem Vater an. Mit Hilfe von Gentests an ehemaligen Mitstudierenden der Mutter soll dieser identifiziert werden.

Rosie und Don verbringen viel gemeinsame Zeit bei dem Vaterprojekt, so dass Don immer öfter gezwungen ist, von seinen streng organisierten (Tages-)abläufen abzuweichen. Schon bald ist er irritiert darüber, dass er gerne mit Rosie zusammen ist, obwohl sie doch gar nicht seinen Kriterien einer perfekten Ehefrau entspricht.

Der Bestseller "Das Rosie-Projekt" ist eine Liebeskomödie, die aus der Perspektive on Don geschrieben ist, der eine zwanghafte Persönlichkeit mit autistischen Zügen ist, dem es an Empathie fehlt. Don lehnt Körperkontakt ab und hat aufgrund seiner eingeschränkten sozialen Fähigkeiten Probleme mit anderen Menschen zu interagieren. Offensichtlich ist ihm selbst trotz seiner Intelligenz und Eigenschaft als Wissenschaftler nicht bewusst, dass er vermutlich selbst unter dem Asperger-Syndrom leidet. Durch Rosie beginnt seine Fassade allerdings zu bröckeln und er schafft es langsam, von seinen festgeschriebenen Gewohnheiten abzurücken und anderen Menschen gegenüber aufgeschlossener zu werden.

Der trockene Erzählstil von Graeme Simion passt ideal, um sich in die Lage von Don hineinzuversetzen. Durch seine eingeschränkten emotionalen Fähigkeiten ist "Das Rosie-Projekt" eine unkonventionelle, sehr unterhaltsame Liebesgeschichte, die die Persönlichkeitsentwicklung von Don, der trotz seiner Erkrankung fürsorglich und leibenswürdig sein kann, aufzeigt und das Herz des Lesers erwärmt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lustige Sommerlektüre

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Zu Anfang muss ich erstmal sagen, dass ich von diesem Buch echt total überrascht bin und mich freue endlich mal etwas neues, besonderes gefunden zu haben.
Der Schreibstil und auch die Story waren für ...

Zu Anfang muss ich erstmal sagen, dass ich von diesem Buch echt total überrascht bin und mich freue endlich mal etwas neues, besonderes gefunden zu haben.
Der Schreibstil und auch die Story waren für mich einfach anders als andere Bücher, das fand ich einfach unheimlich gut und erfrischend.

Zur Story:
Don, ein Genetikprofessor und Nerd wie er im Buche steht, möchte versuchen durch einen Fragebogen und wissenschaftlich fundierte Ergebnisse seine Traumfrau zu finden, doch dann trifft er auf Rosie und Sie ist eigentlich so gar nicht seine Traumfrau, zumindest nicht wenn man nach seinen wissenschaftlichen Ergebnissen geht...
Viel mehr spoilern möchte ich an dieser Stelle nun aber eigentlich nicht.


Ich habe beim lesen teilweise Tränen in den Augen gehabt, dann musste ich wieder lachen und dann war ich einfach nur überrascht über die Wendung, also es lohnt sich wirklich.
Das Buch habe ich ruck-Zuck durchgelesen und freue mich schon auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 07.01.2017

Nett...

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Ich bin erst ein paar Mal um das Buch herumgeschlichen, weil ich mir nicht ganz sicher war, ob das was für mich ist… Das bekannte Problem der Buchbeschreibung auf der Rückseite… Als ich es dann geschenkt ...

Ich bin erst ein paar Mal um das Buch herumgeschlichen, weil ich mir nicht ganz sicher war, ob das was für mich ist… Das bekannte Problem der Buchbeschreibung auf der Rückseite… Als ich es dann geschenkt bekam, hatte sich das Hin und Her damit erledigt

Don Tillmann hat definitiv einen an der Klatsche Aber ich glaube, dass es vielen Menschen, die lange alleine sind so ergeht, das die Ansprüche und Vorstellung des perfekten Partners in unerreichbare Sphären gleiten, je länger die Betroffenen Zeit haben darüber nachzudenken. So weit so gut, es kommt wie es kommen muss und es erscheint eine Frau auf der Bildfläche, die absolut ungeeignet für sein Profil ist. Und wird damit natürlich interessant.

Ein witziger Roman von Mann zu Mann – denn uns Frauen ist das natürlich schon lange bekannt
Und Recht hat der Autor mit seiner Aussage: “Ein bisschen Don Tillmann steckt doch in uns allen.”