Cover-Bild Ausweglos
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11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 23.07.2021
  • ISBN: 9783423219778
Henri Faber

Ausweglos

Thriller

Zwei Türen. Kein Ausweg.

Als Noah spätabends die Wäsche vom Dachboden holt, hat er plötzlich ein Messer an der Kehle. Der Angreifer will in seine Wohnung, zu seiner Frau. Noah bleibt keine andere Wahl, doch dann fällt ihm ein: Die Nachbarn gegenüber sind verreist. Und er hat den Zweitschlüssel …

Stunden später findet ihn die Polizei bewusstlos neben der brutal ermordeten Nachbarin. Die Tat trägt die Handschrift eines berüchtigten Serienmörders, und Noah gilt als wichtiger Zeuge. Aber sagt er die ganze Wahrheit?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2021

Gelungener Thriller mit vielen Wendungen

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Noah will eigentlich nur Wäsche abmachen, als ihn ein Mann mit einem Messer bedroht. Er soll ihn sofort zu Noahs Frau führen. Was er von ihr will? Fraglich! Noah hat zufällig auch den Schlüssel der Nachbarn ...

Noah will eigentlich nur Wäsche abmachen, als ihn ein Mann mit einem Messer bedroht. Er soll ihn sofort zu Noahs Frau führen. Was er von ihr will? Fraglich! Noah hat zufällig auch den Schlüssel der Nachbarn einstecken und glaubt, dass jene schon im Urlaub sind. Entsprechend führt er den Täter in diese Woche – doch die junge Nachbarin ist überraschenderweise doch zuhause. Während Noah verletzt überlegt, wir die junge Emma von dem Täter getötet. Allem Anschein nach ist ein Serienmörder, der eine längere Mordpause eingelegt hatte, wieder aktiv… oder ist Noah etwa der Täter? Die Polizei hat ihn zumindest im Visier und ein Alptraum beginnt.

Der Plot klang genau nach meinem Geschmack und daher musste ich das Buch einfach haben. Ich kann schon verraten: Ich habe es nicht bereut, ganz im Gegenteil. Dieses Debüt hat mich immer und immer wieder überrascht und vor allem schon quasi ab Seite eins gefesselt. Das ist sicher auch einer der Gründe, warum es quasi „ausweglos“ war, dass Buch nicht binnen zweier Tage zu lesen, obwohl es immerhin 500 Seiten umfasst. Ein weiterer ist, dass der Schreibstil extrem flüssig ist und die Geschichte aus drei Perspektiven und der Täterseite geschildert wird. Die Kapitel sind alle nicht lang, enden oft mit kleineren Cliffhangern, sodass man rechtrecht durch das Buch hetzt. Die Schilderungen sind auch extrem bildlich, sodass das Kopfkino sofort startet.
Die Charaktere sind authentisch und detailliert dargestellt, ihre Verfassung – körperlicher als auch seelischer Art – wird deutlich. Man ist mal dem einen, mal dem anderen mehr zugeneigt, aber insgesamt ist man immer interessiert, was wirklich los ist.

Immer wieder fragte ich mich: „Was zur Hölle geht denn hier nun wirklich ab?“. Die Frage hat sich wirklich immer und immer wieder gestellt, weil es doch einige sehr unerwartete Wendungen und (böse) Überraschungen gab, die mich mal an dem Protagonisten, mal an jenem zweifeln ließen. Auf die Lösung bin ich so jedoch bei keinem meiner Gedankenspiele bekommen – oder zumindest nicht bis kurz vor der tatsächlichen Auflösung. Der Autor versteht es den Leser an der Nase rumzuführen und falsche Fährten zu legen. Vieles von dem geschilderten wirkt an sich auch nicht so extrem spannend, aber man versucht in jeder kleinen Information die Wahrheit zu erkennen, bis man wieder widerlegt wurde.

Die Auflösung fand ich gut durchdacht und die losen Fäden wurden gelungen verknüpft. Zum Inhalt als solchem will ich gar nicht wirklich viel sagen, denn zu schnell wäre etwas verraten, aber so geht Thriller, also empfehle ich es gerne allen Liebhabern des Genres. Den Autor werde ich mir auf jeden Fall merken!

Veröffentlicht am 27.07.2021

so geht Thriller!

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Schauplatz Hamburg: Die Leiche einer Frau wird gefunden, sie ist übel zugerichtet, ihr Ringfinger fehlt. Alles deutet darauf hin, dass der Ringfingermörder wieder ein Opfer gefunden hat. Aber diesmal gibt ...

Schauplatz Hamburg: Die Leiche einer Frau wird gefunden, sie ist übel zugerichtet, ihr Ringfinger fehlt. Alles deutet darauf hin, dass der Ringfingermörder wieder ein Opfer gefunden hat. Aber diesmal gibt es einen überlebenden Zeugen. Wird Kommissar Blom, der vor Jahren mit den Ermittlungen im Fall des Ringfingermörders betraut war, den Killer fassen?


Wow, was für ein grandioses Thriller-Debüt. Hier stimmt einfach alles, angefangen beim lockeren, zeitgemäßen Schreibstil, bei dem auch ab und an der Humor durchblitzt. Authentische Charaktere mit Wiedererkennungswert, gekonnt gezeichnet, so dass ich von wirklich jedem ein Bild vor Augen hatte. Ich hatte das Gefühl Blom bei seiner Arbeit über die Schulter zu schauen, war bei der Story mittendrin.


Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven aufgerollt, die Spannung ist durchweg auf hohem Niveau, durch die kurzen Kapitel entsteht eine eigene Dynamik. Der Plot ist undurchsichtig, gut durchdacht und stimmig. Immer wieder gibt es unerwartete Wendungen, ich hatte bis zum Schluss keine Ahnung, wer der Täter ist. So muss es sein.


Fazit: Fesselnder Thriller, sprachlich auf hohem Niveau. Spannend von Anfang bis Ende, ein Lesehighlight 2021.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

spannend und durchdacht

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Was für ein tolles Debüt, normalerweise bin ich stark beworbenen Büchern gegenüber eher skeptisch. Die fast 500 Seiten sind nur so hingeflogen, was zum einem an dem tollen Schreibstil lag und zum anderen ...

Was für ein tolles Debüt, normalerweise bin ich stark beworbenen Büchern gegenüber eher skeptisch. Die fast 500 Seiten sind nur so hingeflogen, was zum einem an dem tollen Schreibstil lag und zum anderen wird in den kurzen Kapiteln die Spannung konstant hoch gehalten. Erzählt wird die Handlung aus drei Perspektiven, die dem Leser die unterschiedlichen Personen näher bringen. Diese entwickeln sich nicht immer in die erwartete Richtung. Gerade das hat mich an dem Buch fasziniert. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, so spannend war es. Obwohl ich einige Entwicklungen schon geahnt habe, hat mich besonders das Ende überrascht. Das fand ich schon fast filmreif, kreativ und ist mal was Anderes. Die Story ist durchdacht, spannend und überraschend - und das ist auch noch der erste Thriller des Autors. Ich hätte gern mehr davon - bitte;)

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Sehr gelungenes Thriller-Debüt

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Henri Faber gibt mit "Ausweglos" ein fulminantes Thriller-Debüt - und legt die Messlatte für sich selbst damit sehr hoch. Ich will mehr, mehr, mehr … und genau so. Das Buch hat das Zeug zum Jahreshighlight.
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Der ...

Henri Faber gibt mit "Ausweglos" ein fulminantes Thriller-Debüt - und legt die Messlatte für sich selbst damit sehr hoch. Ich will mehr, mehr, mehr … und genau so. Das Buch hat das Zeug zum Jahreshighlight.
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Der Einstieg ist wie ein Sprung ins eiskalte Wasser. Noah hängt auf dem Speicher Wäsche ab, als ein Unbekannter ihn bedroht und zu seiner Frau will. Noah öffnet die Tür zur Wohnung der Nachbarn. Die sollten eigentlich im Urlaub sein. Stunden später kommt Noah neben der blutüberströmten Leiche von Nachbarin Emma wieder zu sich und gerät selbst unter Tatverdacht...
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Fabers Schreibstil begeistert total. Mit wenigen Worten schafft er es, im Kopf des Lesers einen ganzen Film zu starten. Die Personen sind sehr intensiv beschrieben. Ich hatte sofort einen Zugang zu den Protagonisten und habe mit jedem von ihnen auf andere Art und Weise mitgefiebert und -gelitten.
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Der Thriller arbeitet mit verschiedenen Erzählperspektiven. Neben Kapiteln aus Noahs Sicht, erlebt der Leser, wie seine Frau Lisa an ihrem unerfüllten Kinderwunsch verzweifelt. Dann ist da Ermittler Elias Blom, der nach einem gescheiterten Serienmörder-Fall strafversetzt worden ist. Und schließlich gibt es noch den Täter selbst. Zusammen ergibt sich daraus ein abwechslungsreiches und spannungsgeladenes psychologisches Wechselspiel, bei dem der Leser ganz tief in die Gedanken und Gefühle der Personen eintauchen kann.
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Eine Lieblingsstelle im Buch habe ich auch. Am Ende des 2. Teils lässt Faber die Perspektiven seiner Protagonisten im stakkatohaften Wechsel miteinander verschmelzen. Sehr rasant, tiefgründig und beeindruckend. Für meinen Geschmack einfach großartig!
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Fazit: "Ausweglos" hat rund 500 Seiten, die einem beim Lesen viel kürzer vorkommen. Der Leser gerät in einen Sog von Ereignissen. Die Plottwists sind wie ein Strudel, der einen immer tiefer zieht. "Ausweglos" ist bis zum Ende überraschend. Es gibt Action aber auch viele leise Töne. Hoffentlich kann Faber in diesem Stil nachlegen...


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Veröffentlicht am 26.07.2021

Zwei Türen. Kein Ausweg.

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Meine Meinung und Inhalt

"Also laufe ich. Immer weiter. Durch Straßenschluchten, Gewerbeparks und verfallene Lagerhäuser. Ich weiß nicht, wo ich bin, weiß nicht, wie ich hierhergekommen bin oder wie ...

Meine Meinung und Inhalt

"Also laufe ich. Immer weiter. Durch Straßenschluchten, Gewerbeparks und verfallene Lagerhäuser. Ich weiß nicht, wo ich bin, weiß nicht, wie ich hierhergekommen bin oder wie lange meine Beine mich noch tragen werden. Aber ich weiß, dass ich laufen muss, nicht anders kann. Denn  Stunden und  Minuten nach ihrem Tod liegt die Last schwerer auf mir denn je." (ZITAT)

Dieses Buch war wirklich super fesselnd, voller unerwarteter Wendungen, einem hübschen Cover und einem perfekten, rasanten Katz-und-Maus-Spiel.

Faber hat mir mit seinem Debüt wirklich spannende Lesestunden bescheren können. Er schreibt klar und ohne Schnörkeleine und hält kontinuierlich die Spannung.

"Das scharlachrote, feucht glänzende Laken und das leichenblasse Bein, an dem es klebt. Und mein letzter Gedanke, bevor ich wieder zurück in die Ohnmacht sinke: Vielleicht ist das doch die Hölle." (ZITAT)


Vor Jahren hielt eine Mordserie Hamburg in Atem. Jetzt gibt es erneut eine Tote: Wieder fehlt der Ringfinger, wieder trägt die Tat die blutige Handschrift des Killers.

Doch diesmal gibt es einen Zeugen, er wohnt Tür an Tür mit dem Opfer. Kommissar Blom ist fest entschlossen, den Mörder endlich zu fassen. Aber je tiefer er sich in den Fall verstrickt, desto mehr verschwimmen die Grenzen.


Was ist Wahrheit, was Lüge? Wer ist Freund und wer Feind? Und vor allem: Wer ist Opfer und wer Täter?


Henri Faber, Jahrgang 1986, geboren und aufgewachsen in Niederösterreich, Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaft, lebt als Autor und Texter in Hamburg. ›Ausweglos‹ ist sein Debüt als Thrillerautor.

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