Cover-Bild Das Spiel der Ketzerin
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 22.06.2021
  • ISBN: 9783749901487
Manuela Schörghofer

Das Spiel der Ketzerin

Historischer Liebesroman

Rheinland im 13. Jahrhundert: Als ihr Vater in Ungnade fällt, entgeht die Grafentochter Alida von Erkenwald nur knapp einem Mordanschlag und muss vor ihrem Widersacher fliehen. Sie versteckt sich bei Salomon ben Isaak, einem Juden aus Coellen, der sie zu ihrem Schutz als seine Tochter ausgibt und ihr verspricht, ihr bei der Rettung ihres Vaters zu helfen. Gemeinsam machen sie sich auf die Reise, doch ihre Verfolger sind ihr auf der Spur. Als Alida verbotene Gefühle für ihren Feind entwickelt, weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2021

Es ist nicht wichtig, wer du bist, sondern was sie denken, wer du bist.

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Die Grafentochter Alida von Erkenwald lebt mit ihrem Vater, dem Grafen von Burg Erkenwald im Rheinland des 13. Jahrhunderts. Als dieser jedoch beim Kaiser in Ungnade fällt, überschreibt der Kaiser den ...

Die Grafentochter Alida von Erkenwald lebt mit ihrem Vater, dem Grafen von Burg Erkenwald im Rheinland des 13. Jahrhunderts. Als dieser jedoch beim Kaiser in Ungnade fällt, überschreibt der Kaiser den gesamten Besitz des Grafen dem Deutschen Orden, um dort eine Kommende einzurichten. Alida ist von diesen Neuigkeiten erschüttert und wird wenig später Opfer eines Mordanschlags, dem sie nur knapp entgehen kann, denn auch Alida ist dem Deutschen Orden ein Dorn im Auge. Ihr bleibt keine andere Möglichkeit, als von Burg Erkenwald zu fliehen und fortan als die Jüdin Sara bat Salomon zu leben.

Ich mochte die Geschichte der Grafentochter Alida von Erkenwald sehr gerne. Obwohl das Schicksal ihr übel mitspielt und sie ohne Besitz und Titel auf der Straße landet, beschwert sie sich zu keinem Zeitpunkt, sondern versucht alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um ihren Vater doch noch von seiner Schuld zu befreien. So macht sie sich auf die Reise nach Coellen, um dort einen Freund ihres Vaters, den Juden Salomon ben Isaak aufzusuchen. Dieser hilft ihr gerne und sie verbirgt ihre wahre Identität unter dem Namen Sara bat Salomon und gibt sich als Tochter von Salomon aus.

Doch Salomon hat auch selbst eine Tochter Mirjam, die Alida hilft, wenigstens den Anschein zu erwecken, als sei sie die Tochter eines jüdischen Kaufmanns. Denn das Judentum hat einige Besonderheiten, die es zu beachten gibt und die Alida am Anfang noch schwer fallen zu akzeptieren wie z.B. das Frauen der Zugang zu einer Synagoge nicht gestattet ist. Doch mit der Zeit lernt Alida sich einzufügen und ich fand die aufkeimende Freundschaft der beiden Frauen sehr schön zu lesen.

Allerdings ist es gar nicht so einfach für Alida, Salomon und Mirjam nach Worms zu gelangen, um eine Audienz beim Kaiser zu erhalten, denn sie werden von Richard von Thurau einem Ritter des Deutschen Ordens aufgegriffen, der sie wieder nach Erkenwald eskortieren will. Obwohl mir Richard von Thurau am Anfang sehr unsympathisch vorkam mit seinem blinden Gehorsam gegenüber der Obrigkeit, ohne selbst seinen Verstand zu benutzen, entwickelte er sich zu einem meiner liebsten Charaktere dieses Buches. Gerade in der Verbindung mit Alida blüht dieser Charakter richtig auf und die Wortgefechte zwischen den beiden sind einfach nur köstlich.

Dagegen gehört Konrad von Westerburg zu einem der fiesesten Antagonisten, die ich je in einem Buch gelesen habe. Er wird von Rache getrieben und geht freudig über Leichen, um seine Ziele zu erreichen. Dass er damit viele Menschen ins Unglück stürzt und Lügen und Betrügen muss, macht ihm absolut nichts aus. Gerade am Anfang hat mich dieser Charakter sehr auf die Palme gebracht, denn niemand scheint ihm Einhalt zu gebieten und seinen Wahn aufzuhalten.

Darüber hinaus fand ich es auch sehr interessant, mehr über das Judentum und seine Gebräuche zu lernen und mein absolutes Highlight war, dass die Geschichte stellenweise in Worms gespielt hat. Da ich selbst in dieser Stadt wohne, habe ich einige Orte wiedererkannt, was ich sehr schön fand.

Demnach kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der einen spannenden historischen Roman lesen möchte, über eine Grafentochter, die ihre Identität aufgibt, um ihren Vater zu retten.

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Das Spiel der Ketzerin

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Inhalt: „Rheinland im 13. Jahrhundert: Als ihr Vater in Ungnade fällt, entgeht die Grafentochter Alida von Erkenwald nur knapp einem Mordanschlag und muss vor ihrem Widersacher fliehen. Sie versteckt sich ...

Inhalt: „Rheinland im 13. Jahrhundert: Als ihr Vater in Ungnade fällt, entgeht die Grafentochter Alida von Erkenwald nur knapp einem Mordanschlag und muss vor ihrem Widersacher fliehen. Sie versteckt sich bei Salomon ben Isaak, einem Juden aus Coellen, der sie zu ihrem Schutz als seine Tochter ausgibt und ihr verspricht, ihr bei der Rettung ihres Vaters zu helfen. Gemeinsam machen sie sich auf die Reise, doch ihre Verfolger sind ihr auf der Spur. Als Alida verbotene Gefühle für ihren Feind entwickelt, weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann …“

Manuela Schörghofer entführt uns ins dreizehnte Jahrhundert ins Rheinland, u. a. nach Köln (damals Coellen) und Worms (Warmaisa). Der Leser taucht in eine völlig andere Zeit ein, Manuela Schörghofer erzählt sehr lebendig, wie zu damaliger Zeit der Alltag aussah, das Leben bei Hofe und auch die Gegebenheiten auf Reisen. Dabei geht es auch um die Stellung der Juden oder die „Vorhehensweise“ der Ordensritter.

Die Umstände erfordern von Grafentochter Alida die Flucht aus ihrer heimatlichen Burg. Sie muss zuallererst ihren Vater retten, um dann wieder Hab und Gut zurückzubekommen. Durch diese Maßnahme gibt sie zunächst durch eine List ihre wahre Identität auf. Widersacher Konrad von Westerburg ist ihr dicht auf den Fersen, vor allem durch Richard, einen Ordensritter. Zwischen den beiden entwickelt sich ein Katz- und Mausspiel, beide immer auf der Hut…

Manuela Schörghofer hat einen tollen Schreibstil, der sich sehr unterhaltsam und abenteuerlich lesen lässt. Die Spannung ist von Anfang an unglaublich hoch und zieht sich bis zum Finale durch. Der Perspektivenwechsel zwischen Alida und Richard fand ich sehr gelungen. Ich mochte beide gleichermaßen, obwohl sie so verschieden sind. Außerdem schreibt Manuela Schörghofer sehr bildhaft, so dass die „berühmten“ Bilder im Kopf entstehen.

Die Haupt- und Nebenfiguren sind in diesem Roman richtig gut gelungen, neben einigen namenhaften historischen Persönlichkeiten sind die fiktiven Figuren perfekt eingebettet und liefern eine abenteuerliche Lesereise.

Das Buch selbst ist optisch mit einem tollen Cover sehr gut gestaltet und vorn und hinten im Buchdeckel gibt es Kartenmaterial, so dass man immer vor Augen hat, wo sich grad die jeweiligen Personen/Figuren befinden. Des Weiteren ist ein Personenverzeichnis vorhanden, ein Verzeichnis mit Orts- und Flussbezeichnungen damals und heute, ein tolles Glossar und einige Angaben historischer Begebenheiten zu dieser Zeit. Diese Dinge finde ich in historischen Romanen sehr hilfreich und schaue da sehr gerne nach.

Insgesamt ist es ein überaus spannender und unterhaltsamer Roman mit einer imposanten historischen Kulisse. Ich empfehle den Roman uneingeschränkt weiter und vergebe fünf verdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Eine spannende Reise ins Mittelalter

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Alida von Erkenwald muß fliehen nachdem ein Fremder -die Burg ihres Vaters übernimmt.Ihrem Vater wird Verrat vorgeworfen und sie soll umgebracht werden.aber Alida gelingt die Flucht.Sie nimmt eine falsche ...

Alida von Erkenwald muß fliehen nachdem ein Fremder -die Burg ihres Vaters übernimmt.Ihrem Vater wird Verrat vorgeworfen und sie soll umgebracht werden.aber Alida gelingt die Flucht.Sie nimmt eine falsche Identität an der Jude Salomon ben Isaak gibt sie als seine Tochter Sara ben Salomon aus.Adida-Sara macht sich auf dem Weg ihren Vater zu retten.Auf die Suche nach Alida-Sara wurde der Ritter Richard von Thurau des DeutschenOrdens bestellt.Er ist seinem Orden treu ergeben und nimmt an das auch die anderen Ritter das sind.Aber Richard erkennt das blinde Ergebenheit tötlich sein kann.Ein Katz und Maus spiel beginnt zwischen Richard und Alida.Wobei Alida für Richard von Thurau Gefühle endwickelt,die sie verwirren….

Die Autorin Mauela Schörghofer erzählt eine spannende Liebesgeschichte aus dem Mittelalter um 1235 im Rheinland.In dem Glaubens und Standesregeln unüberwindbar scheinen.Die Geschichte ist spannend erzählt ,der Schreibstil der Autorinläßt die Charaktere vor meinen Augen erscheinen.An ihrer Seite erlebte ich wie spannend und interrisannt das Mittelalter war.Es hat unheimlich viel Freude gemacht das Buch zu lesen-sehr gerne 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Ein mitreißendes tödliches historisches Ränkespiel

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Das Rheinland im 13. Jahrhundert - Mit einer List will sich der verbrecherische Deutschordensritter Konrad von Westerburg die Burg Erkenwald erschleichen und ermordet vor Ort kurzerhand die Grafentochter. ...

Das Rheinland im 13. Jahrhundert - Mit einer List will sich der verbrecherische Deutschordensritter Konrad von Westerburg die Burg Erkenwald erschleichen und ermordet vor Ort kurzerhand die Grafentochter. Dummerweise erwischt er aber das falsche Mädchen. Alida von Erkenwald gelingt glücklicherweise die Flucht, sie will den betrügerischen Übeltäter beim Kaiser in Worms anzeigen, dabei soll ihr Salomon ben Isaak, ein Jude aus Coellen helfen, der ihrem Vater noch etwas schuldig ist! Der schlaue Konrad aber durchschaut ihren Plan und schickt seinen getreuen Ritterbruder Richard von Thurau aus, sie einzufangen!

Der historische Roman „Das Spiel der Ketzerin“ von Manuela Schörghofer, ist eine Art Katz und Maus-Spiel, zwischen der schlauen Grafentochter Alida und Richard, einem ehrenhaften, frommen aber auch etwas begriffsstutzigen Ordensritter. Die Spannung zwischen den beiden Figuren ist fast greifbar, die Funken sprühen förmlich aus den Buchseiten. Es macht großen Spaß sich diese Stimmung zu erlesen, denn die Autorin versteht es geschickt Spannung und Gefühle ganz hervorragend hochzuschaukeln! Auch der historische Background der Zeit ist in die Geschichte großartig hinein konstruiert und man erfährt Erstaunliches über die beteiligten Persönlichkeiten.
Eine Karte der Örtlichkeiten, das Personenregister, ein Glossar der Begriffe und Fakten zur Geschichte sind an den Beginn des Buches gesetzt und tragen zu einem guten Verständnis bei.
Mein Fazit:
Eine sehr bewegende und sehr mitreißende Geschichte, die ständig an Spannung gewinnt und mich bis zur letzten Seite begeistert hat!

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Zwischen Pflicht und Liebe

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Die Grafentochter Alida von Erkenwald wächst frei von den strikten Beschränkungen eines Mädchens auf der väterlichen Burg auf. Ihr Lebensweg scheint in eine sorgenfreie Zukunft zu führen. Da kreuzt das ...

Die Grafentochter Alida von Erkenwald wächst frei von den strikten Beschränkungen eines Mädchens auf der väterlichen Burg auf. Ihr Lebensweg scheint in eine sorgenfreie Zukunft zu führen. Da kreuzt das Böse in Person des Ordensritter Konrad von Westerburg ihren Weg. Alida bleibt nur die Flucht nach Köln. Hilfe findet sie bei dem jüdischen Kaufmann Salomon ben Isaak. Aus Freundschaft zu Alidas Vater verspricht er, sie zum Kaiser nach Worms zu bringen, den Alida um Unterstützung bitten will. Aus Sicherheitsgründen wird aus Alida Salomons Tochter Sara.

Schneller als gedacht fallen sie Konrads Häscher, dem Ordensritter Richard von Thurau, in die Hände. Will Alida doch noch ihr Ziel erreichen, muss sie Richard auf ihre Seite ziehen.

Die Geschichte beginnt mit einem Paukenschlag. Konrad ist nicht zimperlich, als er die Burg in seine Hände bringt. Und für mich war klar, dass er das personifizierte Böse ist - manipulativ, grausam und erschreckend intelligent.

So scheint Alida auf den ersten Blick keine Chance zu haben. Dank ihres Mutes und ihre Intelligenz entwickelt sie sich im laufe der Geschichte zu einer ebenbürtigen Gegenspielerin.

Über Richard musste ich immer wieder schmunzeln. Er erinnerte mich stark an den Parzival aus der Artussage. Er wirkte naiv und manchmal fast schon einfältig mit seinem Drang nach Ehrlichkeit und seinem Glauben an das Gute in einer Welt, in der es auch Neid, Geldgier und Verrat gibt. Die Autorin schildert sehr unterhaltsam und mit viel Humor, wie Richard Gefühle für Sara entwickelt. Für Richard ein doppeltes Problem, da er Ordensbruder ist und zudem Alida für eine Jüdin hält.

Spannend darin eingeflochten sind Konrads Versuche, doch noch Alidas habhaft zu werden. Die Boshaftigkeit, die er dabei entfaltet, ist wirklich beängstigend. Das Ende ist sehr dramatisch und ich hätte nicht mit Alida tauschen wollen, denn es wird nochmal richtig brenzlig für sie.

Die Autorin hat in meinen Augen einen wundervollen Unterhaltungsroman geschrieben mit einer spannenden als auch humorvollen Geschichte und zwei sympathischen Hauptfiguren, denen ich das Happyend von Herzen gegönnt habe.

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