Cover-Bild Dampfer ab Triest
Band 1 der Reihe "Inspector Bruno Zabini"
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17,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 10.03.2021
  • ISBN: 9783839228005
Günter Neuwirth

Dampfer ab Triest

Roman
Inspector Bruno Zabini ist ein wahrer Triestiner, er spricht mehrere Sprachen und liebt Kaffee. Seine Heimatstadt Triest ist für die Donaumonarchie der »Hafen zur Welt«. Als Bruno den Befehl erhält, zum Schutz des Grafen Urbanau an Bord des Kreuzfahrtschiffs »Thalia« zu gehen, ist er nicht erfreut. Viel lieber hätte er ein paar schöne Tage mit seiner Geliebten verbracht. Inkognito begibt er sich auf das Schiff und mischt sich unter die illustren Fahrgäste. Denn einer unter ihnen trachtet dem Grafen nach dem Leben …
Ein Roman vor der wunderbaren Kulisse der »Stadt der Winde«.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2021

amüsante Dampfschifffahrt

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Obwohl ich an diesem Buch sehr lange gelesen habe, hat mich die Atmosphäre in Triest, am Schiff, die Aufbruchstimmung der k.u. k. Zeit sehr in den Bann gezogen.
Die Handlung fand ich gut durchdacht, immer ...

Obwohl ich an diesem Buch sehr lange gelesen habe, hat mich die Atmosphäre in Triest, am Schiff, die Aufbruchstimmung der k.u. k. Zeit sehr in den Bann gezogen.
Die Handlung fand ich gut durchdacht, immer wieder gabs spanndende Höhepunkte und Wendungen. Liebesgeschichten, Entführung, Gesellschaftskritik...Dazwischen wurden historische Ereignisse, Reisebeschreibungen von türkischen Ausgrabungen oder bedeutende Erfindungen eingeflochten. So wird auch uns Lesern z. B. das Prinzip eines fahrenden Dampfschiffes erklärt.
Die Personen wurden gut gezeichnet, die dreiwöchige Reise auf einem Dampfer in einer illustren Gesellschaft war immer wieder amüsant zu lesen. Inspector Bruno Zabini war halt meist der große Held, die mitreisenden Damen und anderen Herren waren sehr unterhaltsam.
Jedenfalls ist dieser Roman eine nette erholsame Lektüre, eine Reise in die Vergangenheit - 1907 - und auf aufs weite Meer.

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Die richtige Spannung fehlte mir

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Dampfer ab Triest ist ein historischer Roman des Autors Günter Neuwirth. Er vermischt hier Krimi mit Gesellschaftsroman was bei mir keine richtige Spannung aufkommen ließ. Der Triestiner Inspector Bruno ...

Dampfer ab Triest ist ein historischer Roman des Autors Günter Neuwirth. Er vermischt hier Krimi mit Gesellschaftsroman was bei mir keine richtige Spannung aufkommen ließ. Der Triestiner Inspector Bruno Zabini soll inkognito einen Grafen und seine Tochter an Bord eines Dampfers begleiten. Er soll den Grafen vor einen Attentat schützen, was diesen nicht wirklich gefällt.

Das Leben an Bord und die angesteuerten Städte werden ausführlich beschrieben wobei das Krimihafte eher nebensächlich bleibt. Wer solche Beschreibungen mag wird diese Passagen genießen, ich fand sie zu ausführlich. Dank des Personenverzeichnisses am Anfang des Buches erhält man als Leser einen guten Überblick über die verschiedenen Charaktere. Auch der Anhang mit Erklärungen zu historischen Zusammenhängen sowie zu einigen Persönlichkeiten und geschichtlichen Hintergründen ist für daran Interessierte informativ. Die Handlung selber plätschert eher so dahin, mit wenigen Höhenpunkten. Für mich ein Buch das man entspannt lesen kann, das aber keine atemlose Spannung erzeugt.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Nimm mich mit, Kapitän, auf die Reise...

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...nein, das denkt Inspector Bruno Zabini ganz bestimmt nicht, als er abkommandiert wird, Graf Urbanau an Bord des Kreuzfahrtschiffes „Thalia“ zu beschützen...
Mit „Dampfer ab Triest“ hat Günter Neuwirth ...

...nein, das denkt Inspector Bruno Zabini ganz bestimmt nicht, als er abkommandiert wird, Graf Urbanau an Bord des Kreuzfahrtschiffes „Thalia“ zu beschützen...
Mit „Dampfer ab Triest“ hat Günter Neuwirth den Grundstein für eine neue Krimi-Reihe um Bruno Zabini gelegt – und schon mal vornweg: dies ist ihm ausgezeichnet gelungen!
Wir Leser reisen zuerst in das Jahr 1907 nach Triest, damals der bedeutendste Hafen der Monarchie Österreich-Ungarn (nein, das wusste ich vorher auch nicht!). Bruno ist eigentlich nur Polizist geworden, weil sein Vater es so gewollt hat, denn sein Herz gehört der Wissenschaft und Technik – aber nun hat er festgestellt, dass „moderne“ Polizeiarbeit viel auf diese Grundlagen zurückgreift und so hat er sich dem Fortschritt verschrieben, so z.B. ist der „Tatortkoffer“ für ihn kein lästiges Utensil, sondern unabkömmlich für gewissenhafte Recherchen am Tatort.
So bekommt er schnell heraus, dass der tödliche Autounfall des Chauffeurs von Graf Urbanau keineswegs ein „Unglück“ war, sondern ein ganz konkreter Mordanschlag („Das Bremsseil des Automobils wurde absichtsvoll mit einer Säge bearbeitet, so dass das Reißen des Seils nur eine Frage der Zeit war.“ S. 69).
Graf Urbanau plant, gemeinsam mit seiner Tochter Carolina eine 3 ½-wöchige Kreuzfahrt anzutreten. Die Sicherheitslage des hohen Gastes beunruhigt den Statthalter von Triest, zumal er auch hört, dass es bereits mehrere Morddrohungen gegeben habe. Deshalb verfügt er, dass ein „verlässlicher Mann inkognito“ den Grafen zu seinem Schutz zu begleiten habe – da fällt die Wahl auf Bruno, der darüber überhaupt nicht begeistert ist...
Und dann stechen wir gemeinsam mit Bruno, seinem Tatortkoffer, Graf Urbanau, Carolina und anderen netten (und weniger netten) Passagieren in See, die uns letztendlich bis Konstantinopel bringt. Auch der Mörder ist an Bord und wir erfahren in kurzen Einschüben etwas über seine Vorgeschichte, z.B. hat er das Töten in Peking beim Boxeraufstand als „Sinn seines Lebens“ (S.128) erkannt.
Günter Neuwirth zeichnet die einzelnen Charaktere der Passagiere und der Besatzung detailliert und facettenreich, so dass man ab und zu das das Gefühl hat, man nehme selbst am Plausch an der Reling teil. Er geht auf die damaligen Erwartungen an eine Kreuzfahrt ein (z.B. hat die Direktion des Österreichischen Lloyd Graf Urbanau mitgeteilt, „dass die Mitnahme von eigenen Möbelstücken aus Sicherheitsgründen nicht gestattet sei, ...“ S. 18)
Einige Male können wir Bruno bei seinen Ermittlungen über die Schulter schauen und sind beeindruckt von seinem fortschrittlichen Arbeitsansatz und ärgern uns mit ihm, dass Polizeistationen immer noch nicht mit einem Fotoapparat ausgestattet sind. Auch privat steht Bruno modernen Errungenschaften positiv gegenüber. z.B. bei Zahnpasta: „Es gab zwar noch zahlreiche Menschen, die lieber Zahnpulver oder Zahnseife zum Zähneputzen verwendeten, aber gerade für die Reise fand Bruno die Verpackung in der Tube ungemein vorteilhaft.“ (S.239)
Der Autor hat sich durchgängig bemüht, in seinen Schreibstil auch etwas die damalige Zeit einfließen zu lassen, mir hat es gut gefallen, gibt es doch der Geschichte ein kleines „Sahnehäubchen“ obenauf...
Auch habe ich fast „nebenbei“ wieder einige neue historische Erkenntnisse gewonnen, z.B. kannte ich bisher die österreichische Geschichte nicht wirklich, Triest als bedeutender Seehafen war mir unbekannt und vom Boxeraufstand wusste ich auch nicht viel...
Mir hat „Dampfer ab Triest“ gut gefallen, ich finde, dass es ein gelungener Auftakt für eine Reihe ist, die ich sicherlich gern weiterverfolgen werde – deshalb kann ich das Buch vollkommen unbesorgt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Gelungene Mischung aus Krimi und Gesellschaftsroman

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1907 Triest ist der Hafen zur Welt für die Donaumonarchie.. Von hier startet das mondäne Kreuzfahrtschiff "Thalia" zu seiner Jungfernfahrt ins Mittelmeer. Auch Bruno Zabini, wahrer Triestiner und engagierter ...

1907 Triest ist der Hafen zur Welt für die Donaumonarchie.. Von hier startet das mondäne Kreuzfahrtschiff "Thalia" zu seiner Jungfernfahrt ins Mittelmeer. Auch Bruno Zabini, wahrer Triestiner und engagierter Kriminalbeamter, geht an Bord. Er soll den Grafen Urbanau, Spross des Hochadels und ehemaliger Mitarbeiter des Außenministeriums, vor einem möglichen Anschlag schützen. Derweil sich die illustre Gesellschaft ganz den harmlosen und manchmal pikanten Vergnügungen an Bord widmet, versucht Zabini den Attentäter zu entlarven.

Ich habe den Roman mit großem Vergnügen gelesen. Ein wenig scheue ich mich, das Buch als Krimi zu bezeichnen, da zwar einige Verbrechen passieren, für mich aber der Focus auf dem munteren Treiben der Passagiere lag. Der Autor entwirft ein anschauliches und in einigen Bereichen enthüllendes Tableau der besseren Gesellschaft der Donaumonarchie. Gut gefallen hat mir dabei, dass die Sprache der damaligen zeit entspricht. Ich hatte oft das Gefühl, mit am Tisch zu sitzen. Zabini habe ich als engagierten Polizisten mit moderner Arbeitsweise kennengelernt. Was sein Verhältnis zu Frauen betrifft, würde ich ihn als Hallodri bezeichnen. Überhaupt bin ich froh, dass ich als Frau zur damaligen Zeit nicht gelebt habe mit seinen arrangierten Ehen, ohne Mitspracherecht so wohl in gesellschaftlichen als auch persönlichen Fragen. Was mich deshalb etwas überrascht hat, war das muntere Treiben in den nicht immer ehelichen Betten.

Die Krimihandlung tritt durch die ausführlichen und interessanten Schilderungen des Bordlebens etwas in den Hintergrund. Gegen Ende des Buches kommt sie aber dann nochmals zu ihrem recht und Zabini kann sein Können als gewiefter Ermittler zeigen.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Eine Kreuzfahrt, die ist...tödlich!?

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Inspector Bruno Zabini lebt 1907 in Triest. Eines Tages kommt der Fahrer von Graf Urbanau ums Leben, man findet heraus, dass die Bremsen manipuliert wurden. Deshalb wird Bruno befohlen, mit dem Grafen ...

Inspector Bruno Zabini lebt 1907 in Triest. Eines Tages kommt der Fahrer von Graf Urbanau ums Leben, man findet heraus, dass die Bremsen manipuliert wurden. Deshalb wird Bruno befohlen, mit dem Grafen und seiner Tochter auf Kreuzfahrt zu gehen um dort ein Auge auf den Grafen zu haben und diesen im Fall des Falles zu schützen. Dies passt Bruno gar nicht. Er hält nichts von Kreuzfahrten und hätte viel lieber Zeit mit seiner Geliebten verbracht...

Das Buch ist ein Genre-Mix aus Krimi und historischem Roman, wenn auch der historische Teil deutlich überwiegt! Das Buch ist in etwas altertümlicher Sprache geschrieben, wie man es vielleicht aus vielen Fernsehserien wie "Downton Abbey" kennt. Mir hat der Schreibstil aber keinerlei Probleme bereitet, im Gegenteil konnte ich so noch besser gedanklich in der Zeit zurück reisen!

Bruno ist ein sympatischer Charakter mit dem man gern auf Kreuzfahrt geht und auch mit ermittelt. Es gibt sehr viele verschiedene andere Personen mit denen es Bruno auf der Kreuzfahrt zu tun bekommt, hilfreich ist hier ein Personenregister am Anfang des Buches. Zuerst musste ich mich zurecht finden und ein paar Charaktere blieben mir während der gesamten Reise blass, aber andere sind mir sehr ans Herz gewachsen wie die intelligente, emanzipierte Reisejournalistin Therese Wundrak, die für mehr Frauenrechte einsteht und teilweise auch sehr direkt ist ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Man lernt insgesamt viele einzelne Menschen und deren Schicksale kennen von Affären und unerfüllter Liebe, bishin zu Sängerinnen, Teaterdichtern und Poeten. Das bietet natürlich eine breite Masse an Themen und man bekommt sehr viele verscheidene Beispiele wie die Leute damals gelebt und sich verhalten haben.

Immer wieder schafft es der Autor so interessante geschichtliche Themen ins Buch zu bringen und man erfährt einiges an Wissenswertem ganz "nebenbei" und spielerisch. Der Krimianteil hätte aber für meinen Geschmack hier noch deutlich mehr sein dürfen. Das ganze Buch ist interessant geschrieben, aber es findet sich wenig an Krimi-Spannung zwischen den Seiten. Viel mehr ist es ein historischer Roman mit sympatischen Charakteren und kleinen Krimi-Elementen. Durchaus ist es ein guter Einstieg ins Thema Krimi, denn es wird nicht sehr brutal!

Fazit: Eine historische, sehr interessante Kreuzfahrt die mir Spass gemacht hat. Der Krimianteil hätte aber noch etwas mehr sein dürfen!

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