Cover-Bild Flucht durch Schwaben
Band der Reihe "Historische Romane im GMEINER-Verlag"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 282
  • Ersterscheinung: 07.07.2021
  • ISBN: 9783839200261
Rafael Wagner

Flucht durch Schwaben

Historischer Roman
Im Herzogtum Schwaben herrscht Frieden. Doch die Idylle wird im Frühling des Jahres 926 jäh unterbrochen, als ungarische Reiterhorden über den Bodenseeraum herfallen. Im Kastell Arbon am Bodensee werden der unerfahrene junge Kämpfer Marcus und die ortskundige Flüchtige Anna losgeschickt, um Hilfe zu holen. Doch was folgt, ist Verrat und eine unbarmherzige Flucht. Schließlich kämpfen sie nicht mehr nur um ihr eigenes Überleben, sondern um die Zukunft eines ganzen Herzogtums.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2022

toller historischer Roman, sehr angenehm zu lesen, Eintauchen in die Geschichte

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Der Leser von "Flucht aus Schwaben" von Florian Wagner war mein Sohn ( 17 ). Er liebt Geschichte und damit verbunden auch historische Romane, wo alles miteinander gut verwebt ist. Hier ist er auf das Buchcover, ...

Der Leser von "Flucht aus Schwaben" von Florian Wagner war mein Sohn ( 17 ). Er liebt Geschichte und damit verbunden auch historische Romane, wo alles miteinander gut verwebt ist. Hier ist er auf das Buchcover, Titel und Klappentext aufmerksam geworden. Durch Corona gab es bei uns jetzt erst die Möglichkeit für eine Rezension.

Mein Sohn ist gut ins Lesen gekommen. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Toll sind die Karten und auch das Glossar. Ist immer eine gute Beigabe. Nach dem Lesen des Buches war das Internet eine gute Möglichkeit um zu Ereignissen mehr nachzulesen.

Buchinhalt: Im Herzogtum Schwaben herrscht Frieden. Doch die Idylle wird im Frühling des Jahres 926 jäh unterbrochen, als ungarische Reiterhorden über den Bodenseeraum herfallen. Im Kastell Arbon am Bodensee werden der unerfahrene junge Kämpfer Marcus und die ortskundige Flüchtige Anna losgeschickt, um Hilfe zu holen. Doch was folgt, ist Verrat und eine unbarmherzige Flucht. Schließlich kämpfen sie nicht mehr nur um ihr eigenes Überleben, sondern um die Zukunft eines ganzen Herzogtums.

Marcus ist ein beeindruckender junger Mann. Und klar ist auch die erste Liebe mit dabei. Dies aber sehr fein beschrieben, ohne Kitsch. Die historischen Fakten sind gut umspielt und miteinander verwebt. Daher las sich das Buch sehr gut. Mit dem historischen Kontext am Ende des Buches war alles da, was zu einem richtig guten Historienroman gehört. Aber Anna wird super dargestellt, als taffe junge Frau.

Man merkt, dass der Autor Historiker ist. Seine Kenntnisse setzt er hier um Buch super um. Die Fakten sind klar belegt und gut nachzulesen. Die Liebesgeschichte nicht zu kitschig.

Daher gibt es eine klar Leseempfehlung für das Buch. Zudem eine tolle Geschenkidee für Jugendliche, welche geschichtliche Ereignisse gut verpackt in einem Roman mögen.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Zwei Liebende inmitten eines Krieges

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"Flucht durch Schwaben" begleitet zwei Jugendliche - Marcus und Anna - auf eine abenteuerliche Reise durch ein vom Krieg erschüttertes Land des 10. Jahrhunderts. Dabei verlieben sie sich ineinander, doch ...

"Flucht durch Schwaben" begleitet zwei Jugendliche - Marcus und Anna - auf eine abenteuerliche Reise durch ein vom Krieg erschüttertes Land des 10. Jahrhunderts. Dabei verlieben sie sich ineinander, doch ihre Beziehung wird durch allerlei Schicksalsschläge auf die Probe gestellt. Werden sie es schaffen, den Fängen der Ungri zu entkommen?

Dass der Autor hauptberuflich als Historiker tätig ist, wird schnell klar, denn er achtet in seinem Roman auf historische Genauigkeit, so verwendet er beispielsweise die damaligen Ortsnamen. Damit man da als Laie nicht durcheinanderkommt, befindet sich am Anfang des Romans neben einer Karte, um die Reise der Protagonisten zu verfolgen, ein ausführliches Glossar.

Nicht nur in den abenteuerlichen Schlachten zeigt Rafael Wagner die Schrecken des Krieges auf, auch während der Flucht demonstriert er, welch verzweifelte Entscheidungen ein Mensch in dieser Ausnahmesituation treffen muss, um zu überleben, so etwas kann man sich gar nicht vorstellen. Dazu wachsen in dem Roman einige Figuren über sich hinaus, besonders Liubman hat mich beeindruckt.

Doch da wir es hier mit einem Debüt zu tun haben, hat der Roman natürlich auch einige Schwächen, es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Besonders der Schreibstil hat mir am Anfang Probleme bereitet. Die Sätze sind sehr kurz und abgehackt, dadurch kam kein richtiger Lesefluss zustande, außerdem enthalten sie mehr Informationen als Emotionen. Ich habe einen Moment gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, aber dann hatte ich große Freude beim Lesen.

Daher kann ich diesen Roman guten Gewissens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Spannende Einblicke in das 10. Jahrhundert

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Marcus lebt in dem Kastell Arbon in Schwaben. Eigentlich scheint sein Leben in Ordnung zu sein, aber dann fallen ungarische Reiterhorden in das Herzogtum ein. Sie verwüsten das Land, morden die Menschen ...


Marcus lebt in dem Kastell Arbon in Schwaben. Eigentlich scheint sein Leben in Ordnung zu sein, aber dann fallen ungarische Reiterhorden in das Herzogtum ein. Sie verwüsten das Land, morden die Menschen und wollen nur möglichst schnell möglichst viel Beute machen. Flüchtlinge treffen in dem Kastell ein und erzählen fürchterliche Dinge, auch ihnen droht der Tod, wenn sie nicht kämpfen. Anna ist eine dieser Flüchtlinge, sie kennt sich in der Gegend aus und zögert nicht, als es heißt, Hilfe zu holen. Sie macht sich mit einigen Kriegern, darunter auch Marcus, auf den Weg, um Hilfe zu holen. Sie ahnen nicht, wie ihr Leben weitergehen wird, denn Verrat ist mit im Spiel und treibt sie auf eine nervenaufreibende Flucht.

Der Autor Rafael Wagner erzählt von dem Einfall der Ungarn im Jahre 926 in Schwaben. Er schildert, wie es damals gewesen sein könnte. Gleichzeitig erfährt man, wie das Leben in so einem Kastell ausgesehen hat, oder in den Klöstern dieser Zeit. Die Männer haben sich zum Kampf gerüstet und waren mehr oder weniger auf sich allein gestellt, da ihr Herzog Burchard zu dieser Zeit auf einem Italienfeldzug war. Dieser Herzog ist historisch belegt sowie auch dieser Einfall, der Ungarn stattgefunden hat. Die Geschichte rund um Marcus und Anna ist aber fiktiv. Mir hat sie gefallen, denn die Handlung hat sich so lesen lassen, als könnte diese Geschichte sich so oder so ähnlich abgespielt haben. Irgendwo wird es bestimmt so eine mutige Anna gegeben haben und auch Marcus als Krieger ist glaubwürdig.

Der Autor hat seine Geschichte auf nur knappen 282 Seiten erzählt, dafür aber sehr genau und bildhaft. Die Zeit dieses Überfalls der Ungarn und wie die Menschen dieser Region sich dessen erwehrt haben, wird spannend erzählt. Die Protagonisten hätten vielleicht etwas ausführlicher dargestellt werden können, ihre Charaktere fehlt es ein wenig an Tiefe, aber auf der anderen Seite ist die Handlung wiederum so spannend, dass es sich ausgleicht.

Das Zusatzmaterial finde ich auch gelungen. Gleich zu Beginn steht ein Glossar der fremden Begriffe. Es werden aber nicht nur die fremden Begriffe erläutert, sondern auch die alten Schreibweisen der Ortschaften und Flüsse. Zwei kleine Karten sorgen zudem für den geografischen Überblick und ein Nachwort zum Schluss klärt Fiktion und Wahrheit.

Fazit:

„Flucht durch Schwaben“ ist ein spannender, gut recherchierter historischer Roman aus dem 10. Jahrhundert in Schwaben. Er erzählt authentisch von dem Einfall der Ungarn in dieser Zeit. Mir hat dieser Bericht, den der Protagonist Marcus selbst erzählt, gut gefallen. Es war mein erstes Buch dieses Autors, aber ich werde gerne wieder zu einem Buch von Rafael Wagner greifen, ich hatte schöne Lesestunden.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

ein unerfahrener junger Kämpfer wird zum Mann [Band 1 - Marcus von Arbona]

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+ + interessante Reise in eine mir unbekannte Zeit - im Jahr 926 überfallen ungarische Stämme den Bodenseeraum (heutige Schweiz) + +

Am 1. Mai 926 wurde das heutige Sankt Gallen von ungarischen Reiterhorden ...

+ + interessante Reise in eine mir unbekannte Zeit - im Jahr 926 überfallen ungarische Stämme den Bodenseeraum (heutige Schweiz) + +

Am 1. Mai 926 wurde das heutige Sankt Gallen von ungarischen Reiterhorden überfallen. Die Geschichte in diesem Buch hat dieses historische Ereignis als Hintergrund und die Protagonisten müssen mehr als einmal vor diesen gefährlichen Truppen flüchten. Erst als sie auf einen Trupp Bauernkämpfer unter der Führung vom Edelmann Hirminger stoßen, sehen sie eine Chance für einen Entscheidungskampf.

Der Historiker Rafael Wagner hat in diesem Buch, eine fiktive Abenteuer-/Liebesgeschichte mit interessanten historischen Überlieferungen verwoben. Gut gemacht fand ich die Verwendung von den alten Namen der Orte und Gegenden. z.B. Albgau ( Allgäu), Bodamansee ( Bodensee), Puachhorn ( Buchhorn, heute Friedrichshafen)... Die Handlung wird in einer recht modernen und flüssig zu lesenden Sprache geschrieben. Das war für mich zwar einerseits bequem für`s Lesen, aber andererseits war es recht nüchtern und nicht wirklich emotional.

Die männliche Hauptfigur Marcus wurde als Kind verkauft und ist als junger Kämpfer im Kastell Arbona im Dienst. Er weiß nichts über seine Herkunft und charakterlich ist er anfangs nicht besonders stark. Während der Flucht lernt er die Magd Anna kennen und fühlt eine tiefe Verbundenheit mit ihr.

Mir haben in diesem Buch die historischen Elemente sehr gut gefallen. Die Liebesgeschichte hat mich leider nicht berühren können.

Das Ende des Buches ist relativ offen und lässt auf eine Fortsetzung schließen, die ich auch lesen würde.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Kriegerische Auseinandersetzungen im Bodenseeraum vor dem Jahr 1000!

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Angesprochen vom Cover und dem kurzen Hinweis auf einen historischen Roman aus einer Zeit, die ich in dieser Form bisher noch nicht kennenlernen konnte, war das Buch, auch auf Grund der recht überschaubaren ...

Angesprochen vom Cover und dem kurzen Hinweis auf einen historischen Roman aus einer Zeit, die ich in dieser Form bisher noch nicht kennenlernen konnte, war das Buch, auch auf Grund der recht überschaubaren Seitenzahl recht schnell gelesen.

Gestaltet sich der Beginn der Geschichte, die im Jahr 926 im Bodenseeraum angesiedelt ist, zunächst sehr idyllisch und harmonisch, wird man bereits nach wenigen Seiten mit einem brutalen und zur damaligen Zeit sicher nicht ungewöhnlichen Vorfall konfrontiert: feindlich gesinnte Männer, im konkreten Fall ungarische Reiterhorden, fallen ins Land ein. Ein im Kampf noch relativ unerfahrener junger Mann, Marcus, wird gemeinsam mit einer jungen Magd, Anna, losgesandt, um Hilfe und Unterstützung zu erbitten. Durch einen gemeinen Verrat geraten die Beiden in große Gefahr und müssen nicht nur um das eigene Überleben kämpfen, sondern sind auch die letzte Rettung für die gesamte Bevölkerung eines Herzogtums.

Der Autor, von Beruf Historiker, verfügt über sehr viele wissenschaftliche Kenntnisse gerade längst vergangener Zeiten und nutzt dies gekonnt für einen interessanten Aspekt deutscher Geschichte aus dem Bodenseeraum. Dabei legt er sehr großen Wert auf die hervorragend recherchierten Fakten gelegt. Dazu eine bemerkenswerte und aufschlussreiche Zusammenstellung der zu dieser Zeit gebräuchlichen Namen von Orten, die dem Romangeschehen eine ganz besondere authentische Note verleihen. Hinzu kommen die beiden Übersichtskarten, mit deren Hilfe mühelos die Gegend, in der die Handlung angesiedelt ist, in Augenschein genommen werden kann. Und auch das Glossar, mit sehr vielen Hintergrundinformationen, die sich im Laufe der Romangeschichte als überaus hilfreich herausstellen.

Die Romanidee in Person des jungen Marcus und der jungen Anna ist sicher ein sehr interessanter Ausgangspunkt, doch in der Umsetzung leider nach meinem Empfinden nur sehr bedingt gelungen. Dabei stört mich zum Teil die Sprache bzw. Redewendungen, die ich mir in dieser Form vor dem Jahr 1000 einfach nicht vorstellen kann. Zudem fällt es mir außerordentlich schwer, mich mit diesen beiden romantragenden Charakteren zu identifizieren bzw. eine gewisse Nähe zu ihnen aufzubauen, Verständnis zu entwickeln.

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