Cover-Bild Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels
Band 6 der Reihe "Die Salbenmacherin"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 344
  • Ersterscheinung: 04.08.2021
  • ISBN: 9783839200179
Silvia Stolzenburg

Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels

Historischer Roman
September 1412. Ein verzweifelter Ratsherr bittet Olivera um Beistand. Seine Tochter leidet unter unkontrollierten Zuckungen und einer Schwäche bis hin zur Ohnmacht. Gegen die rätselhafte Krankheit weiß selbst der Medicus keinen Rat. Olivera verspricht Hilfe, doch auch sie kann das Leid des Mädchens nicht lindern. Bald erkranken weitere Nürnberger, und es dauert nicht lange, bis das Gerücht entsteht, der Teufel hätte die Kranken verflucht. Olivera gerät unter Verdacht, mit den dunklen Mächten im Bunde zu stehen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2021

spannend

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Ich kenne schon ein paar der vorherigen Bände. Die Kapitel sind kurz gehalten und der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. So habe ich das Buch fast an einem Stück gelesen.



Ich mag die ...

Ich kenne schon ein paar der vorherigen Bände. Die Kapitel sind kurz gehalten und der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. So habe ich das Buch fast an einem Stück gelesen.



Ich mag die Atmosphäre von dem vergangenen Nürnberg.

Olivera ist eine kluge und mutige Frau, die vielen Menschen der damaligen Zeit voraus ist. Sie lässt sich nicht beirren und möchte Helfen wo sie kann. Die Entwicklungen der anderen, bekannten Personen haben mir auch gut gefallen.

Was man in diesem Roman wieder gut beobachten konnte war die Gottesfürchtigkeit der Menschen. Heutzutage denke ich oft, wie kann man so blind sein, doch es ist spannend zu lesen. Erschreckend ist es dann doch, wie leichtgläubig etwas beschlossen wird und sich die Stimmung aufheizt.

Für ein Buch fördert dies natürlich die Spannung - und spannend war es hier bis zur letzten Seite! Abwechslungsreich war es noch dazu, sodass ich sehr zufriedene 5 Sterne vergeben kann

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Der Exorzist

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Nürnberg 1412: Vor 2 Jahren wurde Oliveras Sohn entführt. Sie und ihr Mann Götz konnten ihn damals befreien, haben die genauen Umstände aber für sich behalten. Jetzt tauchen die Leichen der Entführer auf ...

Nürnberg 1412: Vor 2 Jahren wurde Oliveras Sohn entführt. Sie und ihr Mann Götz konnten ihn damals befreien, haben die genauen Umstände aber für sich behalten. Jetzt tauchen die Leichen der Entführer auf und sie haben Angst, dass man sie dafür verantwortlich macht.
Gleichzeitig wird die Tochter eines einflussreichen Ratsherrn krank. Oliveras Heilmittel versagen und das Kind stirbt qualvoll. Ihr Vater ist überzeugt, dass sie vom Teufel verflucht und einem Dämon besessen war. Weitere Nürnberger erkranken und obwohl Oliveras neue Medikamente helfen, engagiert der Rat einen Teufelsaustreiber. Schon bei der ersten Teufelsaustreibung entdeckt Olivera etwas Ungeheuerliches. Als sie den Exorzisten damit konfrontiert, bringt sie sich selbst in große Gefahr …

Oliveras und Götz Stellung in der Stadt schien endlich gefestigt und auch ihre Feinde waren nach und nach verstummt. Trotzdem fühlt sie sich nie ganz wohl und vermisst ihre Heimat Konstantinopel. Als sie jetzt wieder mit dem Gesetz und der Kirche in Konflikt gerät, fürchtet sie: „Vielleicht hat Gott mich die ganze Zeit über … strafen wollen. … es muss einen Grund dafür geben, dass wir immer wieder in Schwierigkeiten geraten.“ (S. 264)
Auch in ihrem Hauswesen gibt es Probleme. Der ehemalige Bettelknabe Jona ist erwachsen geworden und hat seine Loyalität längst bewiesen, doch der Hausknecht Mathes traut ihm immer noch nicht. Es gibt böses Blut zwischen ihnen.

Silvia Stolzenburg hat mich wieder von der ersten Seite an in Oliveras Kosmos gezogen und bis zum Ende gefesselt. Obwohl sie eine erfahrene und gut ausgebildete Heilerin ist, ist sie für die Nürnberger immer noch „die Fremde“, deren Medikamenten man nicht traut und lieber altem Aberglauben anhängt. Sie gerät immer wieder in gefährliche Situationen und hat Angst, dass sie irgendwann nicht mehr in letzter Minute gerettet wird.

„Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels“ ist schon der 6. Band der Reihe und hoffentlich folgen noch viele. Ich mag das Tempo und die Vielschichtigkeit, wie die Autorin immer wieder neue Themen und Fälle für Olivera (er)findet und dabei die damaligen Heilmittel und -methoden und Lebensumstände einbindet, das Mittelalter lebendig werden lässt.

Mein Tipp für alle, die spannende Mittelalterkrimis mit starken Frauen und hervorragend recherchiertem medizinischem Hintergrund mögen.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Krönender Abschluss

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Der sechste und voraussichtlich letzte Band um die Salbenmacherin Olivera schließt nahtlos an den letzten Band an, auch wenn zwei Jahre vergangen sind seit dem Vorfall mit den Wanderheiler. Götz und Olivera ...

Der sechste und voraussichtlich letzte Band um die Salbenmacherin Olivera schließt nahtlos an den letzten Band an, auch wenn zwei Jahre vergangen sind seit dem Vorfall mit den Wanderheiler. Götz und Olivera scheinen endlich in Nürnberg angekommen und akzeptiert zu sein.

Olivera wird zu einem Ratsherren gerufen, dessen Tochter an hohem Fieber und Krämpfen leidet. Selbst der Medicus ist ratlos und nun erhofft man von der Salbenmacherin Hilfe. Doch auch sie weiß nicht, um welche Krankheit es sich handelt von der immer Menschen, aber vorallem mehr Kinder befallen werden. Einzig der Prister ist sicher, dass das Kind vom Teufel besessen ist. Olivera sucht Rat im Kräterkundebuch ihrer Großmutter und weiß bald Rat. Doch für die Tochter des ratsherrn ist es zu spät und das Gerücht, dass ein Dämon seine Finger im Spiel hat, macht viel zu schnell die Runde. Ein Teufelsaustreiber aus Bamberg wird nach Nürnberg geholt und

Im voraussichlitch letzten Band müssen wir von Olivera Abschied nehmen, die mir im Laufe der Zeit ans Herz gewachsen ist. Auch in "Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels" steht der Aberglaube der Menschen im Fokus. Krankheiten und Unwetter werden Teufel, Dämonen und später Hexen zugeschrieben, die besonders die katholische Kirche immer wieder ins Spiel bringt. Der Gedanke, dass jemand schuld an Wetterexetremen ide an Seuchen hat, ist auch heute nicht von der hand zu weisen. Man braucht nur die verschiedenen Meinungen zu Corona hören. Aber besonders im Mittelalter war der Aberglaube extrem ausgebildet.
Olivera und der Medicus kämpfen dagegen an, aber werden sehr schnell vom Teufelsaustreiber in Schach gehalten und geraten dabei selbst in Gefahr. Sie haben alle Hände voll zu tun sich vom Verdacht zu befreien, selbst mit dem Teufel im Bunde zu stehen.
Aber auch zuhause hat Olivera Probleme mit Jona und Mathis, die sich nicht riechen können. Mathis sieht sich gegenüber dem ehemaligen Betteljungen benachteiligt und wird immer agressiver. Jona, der inzwischen ein junger Mann geworden ist, lässt sich allerdings nicht mehr mutwillig verdreschen...

Gewohnt temporeich erzählt Silvia Stolzenburg in ihrem sechten Teil über Oliveras neuerstes spannendes Abenteuer. Von Beginn an war ich wieder sofort in der Geschichte und hatte das Gefühl gute alte Bekannte zu treffen. Man lebt und leidet mit ihnen. Diesmal ist Götz Gott sei Dank wieder "der Alte", denn im Vorgängerband habe ich stark mit ihm gehadert. Mit Jona habe ich mitgezittert und gehofft, dass er nicht wieder unschuldig in Schwierigkriten gerät. Aber auch andere Charaktere

Silvia Stolzenburg zeichnet ihre Figuren äußerst lebendig. Sie haben Ecken und Kanten und wirken authentisch. Die kurzen und knackigen Kapitel verleiten einem immer wieder dazu noch schnell ein weiteres zu lesen. Viel zu schnell ist man durch die 344 Seiten durch.

Fazit:
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge habe ich nach diesem sechsten und voraussichtlich letzten Band von Olivera Abschied genommen. Die Reihe hat mir großartig gefallen und auch dieser Band konnte mich wieder völlig fesseln und ins tieftse Mittelalter voller Aberglauben mitnehmen. Ich empfehle die Reihe gerne weiter, die auch für Anfänger im historischen Genre geeignet ist.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Teufelsaustreibung im Jahre 1412

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Im Jahre 1412 haben die Salbenmacherin und ihre Familie endlich die Schrecken der Vergangenheit hinter sich gelassen, so denkt sie jedenfalls. Doch dann wird Olivera von einem Ratsherrn zu seiner kranken ...

Im Jahre 1412 haben die Salbenmacherin und ihre Familie endlich die Schrecken der Vergangenheit hinter sich gelassen, so denkt sie jedenfalls. Doch dann wird Olivera von einem Ratsherrn zu seiner kranken Tochter gerufen. Das Mädchen leidet schwer an einer rätselhaften Krankheit, auch der Medicus weiß sich keinen Rat. Die Arzneien von Olivera schlagen nicht an. Der Ratsherr weiß sich nicht mehr zu helfen und sucht Hilfe im Glauben. Schnell ist von Teufelswerk die Rede, ja der Teufel selbst hätte seine Hand im Spiel. Was kann jetzt noch helfen? Wieder gerät Olivera in Verdacht, mit den Vorkommnissen in Verbindung zu stehen, auch vor dem Medicus machen die Vorwürfe nicht halt und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.

„Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels“ ist der 6. Band dieser Reihe und setzt zwei Jahre nach Band 5 ein. Die Geschichte aus dem vorherigen Teil wird hier aber weitergeführt und die Handlung baut auf die Geschehnisse auf. Auf die Frage kann man die Bücher auch einzeln lesen, ja man könnte, da es einige Rückblenden gibt, aber der Lesegenuss ist doch intensiver liest man die Bücher der Reihe nach. Gerade die Geschehnisse hier in Band 6 stehen in unmittelbarer Verbindung zu dem Vorgänger „Die Salbenmacherin und der Stein der Weisen“. Außerdem entwickeln die Protagonisten sich doch im Laufe der Handlung weiter und werden zum Teil ja auch erwachsen. Im Fokus dieser Geschichte steht aber die Suche nach dem Teufel und den Glauben der Menschen an diesen.

Mir hat dieser Teil gut gefallen. Olivera und ihr Mann müssen gemeinsam gegen die Intrigen ankämpfen und bestehen. Aber auch die anderen Charaktere habe ihre Kämpfe auszutragen. Die Handlung wechselt immer wieder zwischen den Protagonisten hin und her, womit Spannung erzeugt wird. Zudem erzählt Silvia Stolzenburg angenehm davon, wie der Aberglaube die Menschen im 15. Jahrhundert fest im Griff hatte. Dinge, die nicht so einfach zu erklären sind, werden mit Teufelswerk erklärt und dafür muss eben jemand büßen. Diese Szenen hat sie wie gewohnt in Szene gesetzt und spannend erzählt. Die Autorin gibt interessante Einblicke in die Art und Weise, wie der Teufel ausgetrieben und vertrieben wurde. Olivera und Götz habe alle Hände voll damit zu tun, um sich von dem Verdacht zu befreien, mit dem Teufel im Bunde zu stehen.

Fazit:

Dieser 6. Band der Salbenmacherin ist Silvia Stolzenburg wieder gut gelungen. Irgendwo habe ich gelesen, dass es sich um den Abschluss dieser Reihe handeln soll. Olivera und ihre Familie haben es sicherlich mehr als verdient, nun ein ruhiges, beschauliches Leben zu führen, auch wenn ich es schade fände, würde es von der Salbenmacherin keine weiteren Erlebnisse mehr geben. Die Autorin hat ein Händchen dafür, ihre Charaktere immer wieder neue ereignisreiche Tage erleben zu lassen. Mir gefällt diese historische Reihe sehr gut.

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