Cover-Bild Legend (Band 3) - Berstende Sterne
Band 3 der Reihe "Legend"
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 15.02.2016
  • ISBN: 9783785583975
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Marie Lu

Legend (Band 3) - Berstende Sterne

Spannende Trilogie über Rache, Verrat und eine legendäre Liebe ab 13 Jahre
Jessika Komina (Übersetzer), Sandra Knuffinke (Übersetzer)

Das Buch ist bei deiner Buchhandlung vor Ort und bei vielen Online-Buchshops erhältlich!

Day und June haben so viel geopfert für die Republik und füreinander. Nun scheint das Land endlich vor einem Neubeginn zu stehen. June arbeitet mit dem Elektor und führenden Politikern zusammen, während Day einen hohen Rang beim Militär bekleidet. Keiner der beiden hätte die Umstände vorhersehen können, unter denen sie wieder zusammenfinden. Gerade als ein Friedensabkommen unmittelbar bevorsteht, drohen Anschuldigungen einen erneuten Krieg heraufzubeschwören. Um das Leben tausender Menschen zu retten, soll June nun Day darum bitten, das zu opfern, was ihm am meisten bedeutet ...

Das packende, actionreich e Finale der New-York-Times-Bestseller-Trilogie ! Im Abschlussband der Dystopie treffen große Hoffnung und große Verzweiflung aufeinander und bis zuletzt bleibt völlig offen, ob ein Happy End für Day und June und ihre große Liebe möglich ist.

Berstende Sterne “ ist der letzte Band der Legend- Trilogie . Die beiden Vorgängertitel lauten „ Fallender Himmel “ und „ Schwelender Sturm “.

Mehr Infos rund ums Buch unter: www.LegendFans.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2021

Toller Abschluss der Reihe!!

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Natürlich werde ich keine Inhaltsangabe machen, weil - dritter und finaler Teil der Reihe. Aber meine Leseendrücke versuche ich doch hier zu lassen.

Unsere Protagonisten June und Day mochte ich ja von ...

Natürlich werde ich keine Inhaltsangabe machen, weil - dritter und finaler Teil der Reihe. Aber meine Leseendrücke versuche ich doch hier zu lassen.

Unsere Protagonisten June und Day mochte ich ja von Teil eins an und das hat sich bis zum Ende auch nicht geändert. In Teil zwei kam ein Charakter hinzu der sich auch ziemlich schnell in mein Herz geschlichen hat. Und nach beenden vom zweiten Teil wusste ich noch nicht wie es mir denn am besten passen würde - das Ende, zumindest in der romantischen Hinsicht die hier eine große Rolle spielt. Schlussendlich kann ich mit dem Ende gut leben. Das letzte Kapitel beziehungsweise der Prolog hat mich in der Hinsicht positiv gestimmt. Aber es geht in Legend ja nicht nur um die Liebe. Es ist eine Geschichte die sich stark um die Politik und das Militär dreht und da kann ich sagen war Band drei mit Abstand der spannendste! Auch wenn ich mir ab einen gewissen Punkt denken konnte wie es ausgehen wird, so war es trotzdem super spannend und wie schon erwähnt die Beziehungen haben die ganzen Sache auch noch viel positivem gewürzt. Ich mag auch die Entwicklung die die Charaktere von Band eins bis Band drei hingelegt haben. Vor allem bei June fand ich viele, viele Entscheidungen sehr erwachsen. Aber auch Eden, der kleine Bruder von Day hat mich hier im finalen Band oft sehr überrascht und seine Handlungen und Entscheidungen sind nicht ganz spurlos an mir vorbeigezogen. Manchmal sind es auch die Nebencharaktere die einem mit ihrem Tun bewegen können.
Alles in allem bin ich super zufrieden wie die Reihe geendet hat, und vor allem den Prolog habe ich mit einem lachenden und einen weinenden Auge gelesen.
Von mir gibt es für Berstende Sterne 4.5 von 5 Sternen und somit ist die gesamte Reihe eine Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 26.03.2018

Wahnsinniges Finale!

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Day und June haben es gemeinsam geschafft, die Zustände in der Republik zu stärken. Day erfuhr von seiner tödlichen Krankheit.
Seitdem sind acht Monate vergangen. Acht Monate, in denen die beiden keinerlei ...

Day und June haben es gemeinsam geschafft, die Zustände in der Republik zu stärken. Day erfuhr von seiner tödlichen Krankheit.
Seitdem sind acht Monate vergangen. Acht Monate, in denen die beiden keinerlei Kontakt mehr miteinander hatten. Dies soll sich jedoch ändern, als der Friedensvertrag zwischen der Republik und den Kolonien scheitert.

Aus diesem Grund versuchen nun beide wieder gemeinsam, der Republik zu helfen, da die Bedrohung durch die Kolonien erneut zunimmt, doch das Verhältnis zwischen Day und June bleibt ambivalent. Obwohl sich beide zu dem anderen hingezogen fühlen, steht zu viel zwischen ihnen: June möchte, dass Day endlich wieder frei sein kann und möchte nicht immer wieder der Grund dafür sein, dass er sich an die durch sie verursachten Verluste erinnert; Days gesundheitlicher Zustand verschlimmert sich zusehends - er möchte June davor schützen, mit ansehen zu müssen, wie er stirbt.


Meine Meinung:

Marie Lu versteht es wunderbar, den Leser mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu nehmen. Sowohl was die Beziehung zwischen Day und June anbelangt, aber auch bzgl. der Story rund um die Republik Amerika.

Im Gegensatz zum zweiten Teil der Trilogie, habe ich viel schneller Anschluss gefunden. Die Entscheidungen der Protagonisten waren für mich nachvollziehbar, sodass ein großer Lesespaß entstand.

Ähnlich wie in "Schwelender Sturm" werden die Informationen rund um das weltweite Geschehen detaillierter beschrieben. Sich in die Lage versetzt zu sehen, wie unterschiedlich die einzelnen Länder entwickelt sind und welche Form sie jeweils gewählt haben, um die Bürger aus ihrer Sicht bestmöglich zu versorgen, ist wirklich großartig.

Auch diese unglaublichen Wendungen, mit denen man vorher nicht gerechnet hat, haben mich förmlich gezwungen, das Buch kaum noch aus der Hand legen zu wollen. Vor allem das letzte Viertel hat mich einfach geflasht. Zwischen Unglauben, Trotz, da die Geschichte nicht so weiterlief, wie ich das gern wollte, und völliger Hingerissenheit konnte ich mich gar nicht richtig entscheiden. Und das Ende schließlich brachte mich dann tatsächlich zum Weinen.


"Berstende Sterne" ist definitiv ein gelungenes Finale einer unglaublichen Trilogie! Day und June sind mir wirklich ans Herz gewachsen.

Veröffentlicht am 06.01.2022

Ein lesenswertes, aber etwas schwächeres Finale!

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Nachdem mir Band 1, "Legend - Fallender Himmel" und Band 2 "Legend - Schwelender Sturm" so gut gefallen haben, musste ich zum Abschluss des Lesejahr 2021 natürlich auch noch zum dritten und letzten Band ...

Nachdem mir Band 1, "Legend - Fallender Himmel" und Band 2 "Legend - Schwelender Sturm" so gut gefallen haben, musste ich zum Abschluss des Lesejahr 2021 natürlich auch noch zum dritten und letzten Band greifen, um die Geschichte um Day und June weiterzuverfolgen. Die gesamte "Legend"-Trilogie von Marie Lu habe ich zwar schon 2016 in meiner Dystopien-Phase gelesen, da ich sie aber als eine der besten Dystopien aller Zeiten in Erinnerung behalten habe (und in Relation dazu nur noch erschreckend wenig über den Inhalt weiß), habe ich beschlossen, das Jahr mit einem Reread ausklingen zu lassen. Auch das Finale der Trilogie hat mir noch besser gefallen, als ich es erwartet hatte und mir gezeigt, dass sich mein Buchgeschmack in den letzten 5 Jahren wohl doch nicht so sehr verändert hat, wie ich das gedacht hatte. Im Gegensatz zu Band 1 und 2 habe ich aber deutlich länger gebraucht, bis ich die 448 Seiten durchgelesen hatte und komme deshalb zum Schluss, dass der Finalband zwar alles in allem überzeugend, aber dennoch der schwächste Teil der Reihe ist.


June: "Verzweifelt sehe ich mich um, mein Blick tränenverschleiert, die Welt ein Gewirr aus Blut und Qualm, Licht und Asche. Alles, was ich höre, sind Schreie und Schüsse und blanker Hass, und ich bin so erschöpft nach dem Kampf, so frustriert, wütend und hilflos. Sag mir, ob es das Gute auf der Welt noch gibt. Sag mir, ob es noch Hoffnung für uns gibt."


Die gesamten Cover der Reihe bestechen durch minimalistische Eleganz. Vor dem Hintergrund, der bei Band 3 im Taschenbuchformat weiß ist, während einem vom gebundenen und dem Ebookformat ein violetter Hintergrund entgegenblickt, ist dieses Mal eine goldene, stilisierte Flamme zu sehen. Auch beim Cover des dritten Bandes ist das Motiv demnach dem englischen Original stark nachempfunden. Schade ist hier jedoch, dass der Titel recht nichtssagend ist. Ich habe ja schon bei meinen Rezensionen zum ersten und zweiten Teil geschrieben, dass mich die deutsche Gegebenheit, englischsprachigen Titel des ersten Bandes als Reihenname zu übernehmen und dann einen mehr oder weniger bedeutungslosen Untertitel für jeden Band zu erfinden, mittlerweile ziemlich nervt. Nach meinem Geschmack hätte es sich hier besser angeboten, die englischen Titel von Band 2 "Prodigy" (Wunderkind) und Band 3 "Champion" zu übernehmen, anstatt die ganze Reihe "Legend" zu taufen.


Erster Satz: "Von all meinen bisherigen Verkleidungen ist mir diese möglicherweise die liebste."


Anders als zu Beginn von Band 2 beginnt die Handlung von "Legend - Berstende Sterne" erst einige Monate nach Ende des vorangegangenen Teils, was schon der erste Indikator dafür ist, dass die Autorin nicht ganz nahtlos an die spannende Handlung der beiden ersten Bände anknüpfen kann. Während zuvor Day und June in einem ständig wechselnden, kampfumtosten Setting von einer Bedrohung zur nächsten rannten und sich laufend damit auseinandersetzen mussten, welche Seite nun die richtige ist und wie sie zueinander stehen, bricht zu Beginn des dritten Teils der für die Reihe so typische und mitreißende Erzählfluss erstmal ab. Anstatt wie gewohnt gemeinsam die Probleme anzugehen, sind die beiden zu Beginn von "Legend - Berstende Sterne" seit acht Monaten getrennt und versuchen, ihren eigenen Weg in der immer noch auf der Kippe stehenden Republik zu finden. Genau wie in Band 1 und 2 hat sich Marie Lu deshalb wieder dazu entschieden, abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Day und June zu erzählen. Während Day seinen Bruder Eden wieder hat, in einem schicken Apartment wohnt und gegen seine Kopfschmerzen betäubende Zigaretten raucht, muss sich June durch die Intrigen des Senats kämpfen, um als Princeps-Anwärterin an der Seite von Anden die Reformen durchzusetzen, die die Republik dringend braucht. Erst als die Kolonien nach einem unerwarteten Seuchenausbruch der Republik erneut den Krieg erklären, treffen Day und June wieder aufeinander und das Ringen um Einheit, Freiheit und einer besseren Zukunft beginnt erneut.


June: "Alles, was er tut ist aufrichtig, und aus diesem Grund lieben ihn die Menschen. Er kann es sich leisten, auf sein Herz zu hören."


Neben der Tatsache, dass der Erzählfluss durch den anfänglichen Zeitsprung unterbrochen wurde und die Figuren eine Weile getrennt bleiben, spielt auch die Tatsache, dass gegen Ende von Band 2 ja schon eine Menge der Handlung (definitiv mehr als bei anderen Dystopien üblich, wo das große Drama erst in Band 3 startet) in trockenen Tüchern war, eine negative Rolle beim Spannungsaufbau. Wir erinnern uns: Gegen Ende von "Legend - Schwelender Sturm" hat Day seine Unterstützung für den jungen Elektor Anden erklärt, sodass der sich anbahnende Volksauftand gerade noch verhindert und die intriganten Patriotenführer Razor und Commander Jameson festgenommen werden konnten. Der Weg ist nun also frei für Reformationen und ein langsamer Prozess des Umkrempelns. Für Band 3 blieb nun also nur noch zu klären, wie sich der schwelende Konflikt mit den Kolonien weiterentwickelt, welche Rolle June in der zukünftigen Republik einnimmt und was es mit der Erkrankung auf sich hat, die gegen Ende von Band 2 bei Day festgestellt wurde.


Day: "Glauben Sie denn im Ernst, dass ein Volk seine Entscheidungen allein treffen kann? Was für eine beängstigende Vorstellung. Menschen können oft gar nicht selbst beurteilen, was sie wirklich brauchen. Das sollten Sie besser als jeder andere wissen, Day."


Etwas dürftig für das große Finale einer Reihe, die sich zuvor vor lauter Problemen und Bedrohungen fast überschlagen hat - und das schlägt sich leider auch im Spannungsbogen nieder. Zwar bietet Marie Lu auch hier wieder politische Intrigen vom Feinsten und mischt ihre Handlung ordentlich mit Verfolgungsjagden, Explosionen und gefährlichen Missionen auf, trotzdem gab es lange zähere Passagen im Mittelteil, in denen die Charaktere begannen, sich im Kreis zu drehen. Kritisieren möchte ich zum Beispiel die angeteaserten Dreiecksgeschichte, die ich persönlich wirklich nicht gebraucht hätte und die angesichts der noch sehr frischen und wackligen Liebesgeschichte alles zu sehr verkomplizieren und vom Plot ablenken. Mir hätte es besser gefallen, wenn die Autorin sich erstmal mehr darauf konzentriert hätte, die Beziehung von June und Day weiterzuentwickeln, da diese in diesem letzten Band ja durch genügend Hürden und Hindernisse auf die Probe gestellt wird. So erscheint die zuvor aufgrund der fehlenden Zeit und der ständigen Rennerei von A nach B immer nur sehr nebenbei mit eingebrachten Liebesgeschichte hier viel Raum einzunehmen, ohne aber sichtbar einen Schritt nach vorne zu machen, oder wirkliche Tiefe zu erreichen.


June: "Vor mir liegt der Junge, der in den Straßen von Lake meine Wunden versorgt hat, der mit jeder Faser seines Körpers seine Familie verteidigt hat, der trotz allem, was passiert ist, an meiner Seite geblieben ist, so voller Licht und Lachen und Leben, voller Trauer und Wut und Leidenschaft, der Junge, dessen Schicksal auf ewig mit meinem verbunden ist. "Ich liebe dich", flüstert er. "Kannst du noch ein bisschen bei mir bleiben?"


Trotz dieser kleinen Schwächen, die Band 3 für mich zum schlechtesten der Reihe machen, hat mir vieles an "Berstende Sterne" aber wieder gut gefallen. Als erstes kann ich Marie Lu positiv zusprechen, dass sie ihr dystopisches Worldbuilding hier nochmals weiterentwickelt. Nachdem sich Band 1 ausschließlich auf den Straßen des futuristischen San Francisco abgespielt hat, wir in Band 2 mit den beiden Figuren auch ins staubtrockene Vegas, in die verschneite Republikhauptstadt Denver und in die Kolonien reisen durften, wagen wir in diesem dritten Teil nun auch mal einen Blick über die Grenzen des ehemaligen Amerikas hinaus und landen im aufstrebenden Industriestaat Antarktis. Mehr als einen kurzen Einblick in die dortige Lebensweise, die Technik und die Weltpolitik außerhalb des amerikanischen Territoriums passt zwar nicht in diese immer noch sehr handlungszentrierte Geschichte, dennoch hat diese Erweiterung des Blickwinkels die Handlung aus meiner Sicht sehr bereichert. Wie jede gut erzählte Dystopie wird hier also allein durch das Worldbuilding, das viele beunruhigend realistische Szenarien und Ideen enthält, schon eine Menge Spannung erzeugt.


June: "Du treibst mich noch in den Wahnsinn, June", murmelt er in mein Haar. "Du bist der Furcht einflößendste, cleverste, mutigste Menschen, den ich kenne, und manchmal bin ich einfach fix und fertig, weil ich mir solche Mühe gebe, mit dir mitzuhalten. Jemanden wie dich werde ich nie wieder finden. Das ist dir doch klar, oder?" Ich hebe das Gesicht und blicke ihn an. In seinen Augen spiegelt sich das ferne Leuchten der JumboTrons, ein Regenbogen aus Abendlichtern. "Es werden noch Milliarden von Menschen nach uns diese Welt bevölkern", sagt er leise, "aber keiner davon wird so sein wie du."


Auch die Figuren haben der Geschichte mal wieder einige Pluspunkte eingebracht. June und Day sind starken, mutigen und schlagfertigen Persönlichkeiten, die die Geschichte tragen und sich durch die zurückliegenden Strapazen spürbar weiterentwickelt haben. Sehr für mich eingenommen hat mich in diesem Band auch der junge Elektor Anden, welcher zwar in Band 2 kurz nach seinem ersten Auftritt in ein wenig schmeichelhaftes Liebesdreieck eingebaut wurde, hier aber endlich ein bisschen von seinem Potential zu spannender Ambivalenz ausschöpfen kann. Zerrissen zwischen seinem Stolz, seiner Wut, der Liebe zu seinem verstorbenen Vater und seinem Wunsch, ein besserer Herrscher zu sein als er, gibt er sein Bestes, tänzelt aber lange Zeit an der Grenze zur Dunkelheit entlang, ohne dass uns Lesern klar ist, in welche Richtung er sich entwickeln wird. Neben seiner Charakterisierung gibt es auch weitere grandios vorbereitete Wendungen, sodass "Gut und Böse" ständig wechseln. Die Autorin manövriert die Geschichte geschickt zwischen allen Fronten hindurch und hat mich ebenfalls das ein oder andere Mal aufs Glatteis geführt.


June: "Gut möglich, dass sein Vater als junger Mann ganz ähnlich war: ein Idealist, voller Hoffnungen und Wünsche, mit den besten Abschichten, mutig und ehrgeizig. Wie konnte er zu einem Elektor werden, der ein solch düsteres Land geschaffen hat? An welcher Stelle hat er diese Richtung eingeschlagen? Und mit einem Mal, wenn auch nur für eine Sekunde, habe ich das Gefühl, die frühere Republik zu begreifen. Und gleichzeitig weiß ich ganz sicher, dass Anden nicht denselben Weg gehen wird. Anden erwidert meinen Blick, so als hätte er meine unausgesprochenen Worte gehört. Und zum ersten Mal seit Monaten sehe ich, wie sich die dunkle Wolke von seinen Augen hebt, jene Schwärze, die den Momenten blinder Wut den Weg bereitet. Ohne den Schatten seines Vaters, der über ihm hängt, ist er einfach umwerfend.
"Ich werde mein Bestes versuchen", flüstert er."


Gegen Ende fährt die Autorin dann nochmal alle Geschütze auf und lässt den Krieg mit den Kolonien, Days Krankheit, Junes Loyalitätskonflikt und andere Erzählstränge in einem Höhepunkt zusammenlaufen, der es ganz schön in sich hat und auch nochmal altbekannte Gegenspieler auf den Plan bringt. Auch wenn der Showdown definitiv zum Buch passt und am Ende alle wichtigen Fragen geklärt sind, finde ich es schade, dass auf den letzten Seiten alle Probleme gleichzeitig gelöst werden und gerade die zuvor lange vorbereiteten politischen Schachzüge nur in Nebensätzen vorbeiziehen. Was das direkte Schicksal der beiden Figuren angeht hat Marie Lu in meinen Augen aber das perfekte Ende gefunden: realistisch, hoffnungsvoll und mit genau der richtigen Priese Offenheit.



Fazit:


Mit "Legend - Berstende Sterne" geht eine hochspannende, wendungsreiche und intelligent erzählte Dystopie in einem lesenswerten, aber etwas schwächeren Finale zu Ende. Marie Lu gelingt es hier, ihr Setting nochmals weiterzuentwickeln, die Nebenfiguren auszubauen und dabei ein wendungsreiches, originelles Handlungskonstrukt aufzustellen. Etwas schade ist nur, dass im Mittelteil einige Längen auftauchen und das Ende etwas überstürzt alle Probleme gleichzeitig löst.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

ein schöner Abschluss

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Spoiler

June und Day haben so viel geopfert, für die Republik und füreinander. Das Land steht endlich vor einem Neubeginn. June arbeitet mit dem Elektor zusammen und Day hat einen hohen Rang beim Militär ...

Spoiler

June und Day haben so viel geopfert, für die Republik und füreinander. Das Land steht endlich vor einem Neubeginn. June arbeitet mit dem Elektor zusammen und Day hat einen hohen Rang beim Militär und auch ist er endlich wieder mit seinem Bruder zusammen. Eine lange Zeit ist vergangen und die Umstände unter denen sie sich wiedersehen ist nicht weniger problematisch. Das Friedensabkommen zwischen der Republik und den Kolonien steht unmittelbar bevor, doch dann kommt es zu einer Anschuldigung und June muss Day um das bitten, was er am meisten liebt und was er nie wieder tun wollte.

Zwischen dem zweiten und dritten Band liegt eine Zeitspanne von ca. acht Monaten. Day und June haben sich beide in ihr Leben eingewöhnt, dennoch sind sie nicht glücklich. Sie vermissen sich, doch Day ist sich sicher, er kann nicht mit June zusammen sein, wenn jeder Tag sein letzter seit kann. Dieses Verhalten fand ich persönlich sehr egoistisch, denn June kann immer noch selber entscheiden ob sie das möchte. In der ersten Hälfte passiert eher weniger, doch dann kommt nochmal ordentlich Action auf. Dieser Wechsel zwischen Ruhe und Action hat mir gefallen, da so die Spannung gehoben wurde. Auch die Gedankenaussetzer von Day haben mir zugesagt, es war realistisch. Was mir eher weniger gefallen hat, war das Ende. Ich hätte es besser gefunden, wenn Day gestorben wäre, dass ist aber nur meine persönliche Meinung. Im Epilog (letztem Kapitel) mochte ich wiederum die kurzen Infos, was in den zehn Jahren passiert ist. Der Schreibstil ist, wie auch in den anderen Bänden, flüssig und angenehm zu lesen.

Abschließend kann ich nur sagen, die Legend Reihe ist eine angenehmen Reihe, die man gut zwischendurch lesen kann. Am besten fand ich den ersten Band.

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Veröffentlicht am 09.03.2018

Gelungener Abschluss mit unerwartetem Ende...

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Day und June haben so viel geopfert für die Republik und füreinander. Nun scheint das Land endlich vor einem Neubeginn zu stehen. Gerade als ein Friedensabkommen unmittelbar bevorsteht, drohen Anschuldigungen ...

Day und June haben so viel geopfert für die Republik und füreinander. Nun scheint das Land endlich vor einem Neubeginn zu stehen. Gerade als ein Friedensabkommen unmittelbar bevorsteht, drohen Anschuldigungen einen erneuten Krieg heraufzubeschwören...
Nachdem ich den zweiten Band der "Legend"-Trilogie beendet hatte, wollte ich unbedingt den dritten Band lesen, damit ich die Reihe beendet habe und endlich weiß, wie es mit June udn Day ausgeht.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder richtig gut gefallen. Marie Lu schreibt flüssig, einfach und spannend, weshalb man auch nur so durch die Seiten fliegt. Auch dieser Band wird wieder aus beiden Perpspektiven erzählt, was mir wieder sehr gut gefallen hat, denn sowohl June als auch Day sind besondere und starke Persönlichkeiten und sollten auch beide das Recht haben, aus ihrem Innenleben zu berichten.
June hat sich im Laufe der Reihe sehr gut entwickelt. Sie war zwar schon immer sehr stark udn schlau, aber trotzdem hat sie es geschafft sich weiterzuentwickeln und zu einer richtig tollen Frau heranzuwachsen. Auch Day hat sich richtig gut gemacht. Er konnte trotz seiner schweren Krankheit viel Mut und Willensstärke zeigen, was ich ihm hochangerechnet habe.
Handlungstechnisch hat mir die Geschichte im Großen und Ganzen auch ziemlich gut gefallen. Trotzdem muss ich sagen, dass sowohl der dritte, als auch der zweite Band meiner Meinung nach einfach nicht an den ersten Band heranreichen. Auch wenn durch die Seuche, Days Krankheit, die Bündnisse und all dem anderen Zeug viel Spannung und Abwechslung in diesem Band aufgekommen ist, hat mir doch noch etwas für das Reihenfinale gefehlt. Nichtsdestotrotz war es ein gelungener Abschluss mit wirklich unerwartetem Ende!
Insgesamt hat mir das Finale ziemlich gut gefallen. Das Buch konnte mich fesseln und begeistern und ich freue mich schon darauf weiterer Bücher der Autorin zu lesen.